Hallo, ich habe ein rießen Proplem. Vor ca. 10 Minuten sind meine beiden Merries Fridolin und Sweet auf einmal aufeinander losgegangen. Die zwei leben seit 2 Monaten zusammen und außer ein paar Machtgerangel war bis jetzt nichts. Aber auf einen schlag geben die beiden Warnlaute von sich und Sweet ist mit einem rießen Satz hinter eine Röhre gesprungen. Im Moment schnattern sie sich wie verrückt an. Soll ich die beiden trennen? Was ist los? Die haben sich richtig gebissen! Legt sich das von allein wieder? Krabbe 1026
Hallo Krabbe Dass Böcklein kämpfen, kann immer wieder mal vorkommen. Das kann harmlos sein und sich wieder legen, wenn sich einer eindeutig unterordnet. Es kann aber auch so heftig werden, dass Du sie trennen musst. Deshalb brauche ich ein paar Details mehr: Wie alt sind die beiden? Unkastriert oder kastriert? Du sagst, sie seien seit zwei Monaten zusammen, woher kommen sie, haben sie unterschiedliches Alter? Hast Du noch mehr Meeries, vielleicht sogar Mädels? Gab es vor kurzem Aenderungen in der Haltung? Wieviel Platz haben sie zur Verfügung?
Also, ich weiß nur das die zwei wohl aus diesem Jahr sind. Sweet ist aus der Zoohandlung und Fridolin ist von einem Arbeitskollegen meines Mannes. An der Haltung hat sich nichts geändert und die zwei sind nicht katriert. Es gibt keine anderen Merries bei mir. Das sind die einzigen. Vom Platz her ist es im Moment noch ein bischen knapp da ich sie in der Wohnung halte und das Außengehege in diesem Jahr nicht mehr fertig wird, sondern wohl erst Anfang nächstes Jahr.
Hallo Krabbe Tja, dann ist es wohl das "Pubertätsgerangel" bei den beiden. Wenn sich einer unterordnet nach einer gewissen Weile, dann ist danach alles wieder in Ordnung. Wenn nicht... dann wirst Du sie wohl früher oder später trennen müssen. Lies mal diesen Thread hier: http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?t=615&highlight=B%F6ckli Da steht so ziemlich alles drin, was bei Böckligruppen beachtet werden muss. Auf jeden Fall brauchen Böckli deutlich mehr Platz als zwei Mädels. Sie müssen sich aus dem Weg gehen können, wenn es Zoff gibt. Uebrigens habe ich selber eine Böckligruppe, bestehend aus Vater und Sohn, die sich prächtig verstehen. Es liegt vermutlich einfach daran, dass der Sohn sich dem Vater widerspruchslos unterordnet. Der Sohn wurde mit ca. 8 Monaten kastriert, der Vater war Deckbock (nicht bei mir), und ich habe ihn erst letzten April mit mehr als zwei Jahren kastrieren lassen.
Hallo Krabbe So wie das tönt, habe auch ich den Eindruck, dass es sich hier wahrscheinlich um Pubertätskämpfli handelt. Ich würde mal möglichst die Nerven behalten und vor allem nicht versuchen einzugreifen oder die Böckli zu trennen, auch wenn ein paar kleinere Bisswunden entstehen. Wenn Du sie genau beobachtest, wirst Du wahrscheinlich bald einmal erkennen können, dass sie einander zwar immer mal wieder mit den Zähnen anklappern, aber einer vor dem anderen in gewissen Situationen ausweicht - meistens ist das das Zeichen, dass sich das Machtverhältnis geklärt hat. Kritisch wird es, wenn eines der Böckli sich nach solchen Auseinandersetzungen immer mehr zurückzieht, sich aufplustert und ev. nicht mehr richtig fressen will. Das ist ein Zeichen, dass es unter starkem Stress steht. Auch wenn die Kämpfe über Tage hinweg mehrmals pro Tag auftreten und es immer wieder zu Bissverletzungen kommt, musst Du wahrscheinlich für die Tiere eine andere Lösung finden. Ich würde unbedingt dafür sorgen, dass das Gehege gut strukturiert ist und genügend Schlupfwinkel und Ausweichmöglichkeiten bestehen. Auch solltest Du die Tiere gut kontrollieren, um allfällige Bissverletzungen zu erkennen und zu behandeln. Gerade auch kleine, unauffällige Verletzungen können sich entzünden und unbehandelt zu Abszessen führen. Auch fände ich es sinnvoll, wenn Du die Böckli möglichst bald kastrieren lassen würdest. Denn auch wenn die Männerfreundschaft diese Rangeleien gut übersteht, wirst Du irgendwann einmal vor der Situation stehen, dass eines der Tiere stirbt und das andere einen neuen Partner braucht. Mit einem kastrierten Böckli wird das dann wohl sehr viel einfacher sein. Ich wünsche Dir gute Nerven und viel Freude mit Deinen beiden kleinen Mackern. Grüessli, Monika
Sorry, war ne blöde Frage. Hab den Tread gelesen. Trotzdem würde mich interessieren wieviel das ungefähr kostet. Krabbe1026
Das mit den Kosten für die Kastration ist ziemlich unterschiedlich. In der Tierarztpraxis, wo ich meistens hingehe, sind es glaub ich im Moment so ca. 80.-- pro Tier.
ob kastrieren etwas bringt vweiss ich nicht,schliessslich sind sie dann ja nicht frühkastriert und ich denke es kommt etwa auf das gleiche an,schliesslich ändert sich ja eigentlich nur selten der charakter sie können einfach keine weibchen mehr decken. wenn du sie kastrieren würdest und genug platz hast würde ich 2 weibchen dazunehmen. auch bei meinen böcken gibts das ab und zu,aber du musst aufpassen,das aus den bisswunden nicht abszesse werden ich würde vielleicht falls du keine etagen usw im stall oder im käfig hast.eine oder mehrere je nach dem.hat bei mir super geklappt.vorallem 2 häuschen,damit jeder sein eigenes hat ich hoffe die beiden verstehen sich bald wieder,damit du sie nicht trennen musst grüessli jana
sorry prezzi habe was ähnliches wie du geschrieben,wahrscheinlich weil ich den text vnur schnell überflogen habe
Nein, das würde ich absolut nicht machen! Zwei Kastraten klappt nur in einem grossen Rudel und vielleicht mit Frühkastraten, aber nicht bei Böckli, die bereits schon streiten. Hier noch zwei Weibchen dazu zu setzen (nach Kastration natürlich!) würde bedeuten, noch mehr Oel ins Feuer zu giessen!!!! @Krabbe: Wie ja Monika schon geschrieben hat, würde eine Kastration Dir mehr Alternativen bieten, wenn einer der beiden stirbt (womit man natürlich immer rechnen muss, wir wollen aber nicht hoffen, dass dies bald schon der Fall ist...). Je nach Tierarzt kostet eine Kastration um die Fr. 80.--. Auch ich würde Dir dringend raten, die beiden kastrieren zu lassen und ihnen einen möglichst grossen Eigenbau anzubieten. Meine beiden Böckli haben ein Gehege von 2.3m x 85 cm (also beinahe 2 m2) plus noch ein grosses Haus angehängt (nochmals knapp 1 m2). Im schlimmsten Fall müsstest Du sogar zwei Gruppen machen nach erfolgter Kastration und Wartezeit. Du musst also so oder so recht viel Platz investieren, um Deine Meerie-Haltung zu optimieren. Erzähl doch mal, wie gross Dein Käfig oder Gehege ist, dann können wir Dir ein bisschen besser raten, was das Beste wäre.
Ganz sicher würde ich nicht zu den zwei Böcken nach dem kastrieren Weibchen dazu setzten Da sind die Probleme vorprogrammiert. Auch ich würde dafür sorgen, dass der Käfig gross ist, mit viel Abwechslung und Ausweich Möglichkeiten.Und auf jeden Fall kastrieren. Sollte später eines mal sterben, hast du bei unkastrierten Böcken doch wieder das Problem, mit dem Zusetzen eines neuen Meeri.Ist er kastriert,kann du ohne Probleme ein Weibchen dazu geben. Musst du ihn dann erst kastrieren,muss er 3 Wochen allein sitzen,bis er sicher nicht mehr decken kann.Oder du setzt dann zwei ganz junge Böckli dazu und die Fragerei wie es geht,beginnt von neuem.
warum sollte das ein problem sein 2 weibchen dazu setzen? ich habe zu einem evt.frühkastraten 1,5 jährig und einem ehemaligen deckbock natürlich jetzt kastriert 2 jährig vor ca 3-4 wochen zusammen gesetzt und zuerst 3 dann 4 weibchen gegeben klappt auch super also ein kastrat geht am besten mit 2 weibchen und 2 oder mehrere nur i grösseren weibchenrudel? ist interessant.gibt es irgendwo noch einen infotext darüber? lg jana
Hallo Jana Wie schon gesagt, kann das evtl. mit Frühkastraten klappen, da sie sich als "Neutrum" verhalten, also weder typisch weiblich noch typisch männlich. Deshalb hat das bei Dir offenbar geklappt, trifft jedoch nicht zu im Falle von Krabbe. Ihre Konstellation nämlich, zwei unkastrierte gleichaltrige Böcke, ist hoch explosiv... auch nach der Kastration dürfen in solch eine Gruppe nicht noch Weibchen dazu, das gäbe mit 99,999% Wahrscheinlichkeit Mord und Totschlag, erst recht in einem (vermutlich) zu kleinen Käfig!
Hallo Jana Ich glaub Dir gerne, dass es bei Dir klappt bei Deinem neuen gemischten Rudel (das aber auch noch nicht allzu lange beisammen ist, so wie Du schreibst). Auch ich kenne einige Fälle, wo das problemlos geklappt hat, auch in kleinen Gruppen und nicht nur mit Frühkastraten. In dem von Krabbe geschilderten Fall würde ich aber im Moment auf keinen Fall weitere Meeris dazusetzen, auch keine Böckli. Offenbar ist der Platz eh schon eher knapp bemessen, und wenn man die Tiere nachher doch trennen müsste, wird das Problem nur noch grösser. Vor allem bin ich aber dagegen, dass man sich auf schwierige Gruppenkonstellationen einlässt, wenn nicht ganz klar der Platz und auch die Zeit vorhanden ist, um die Gruppe im Notfall aufzuteilen und den Tieren dennoch einen schönen grossen Lebensraum zu bieten. Ich geb Dir recht, dass in dem von Krabbe geschilderten Fall die Kastration der Tiere keine Gewähr ist, dass sie sich nachher besser verstehen. Ich denke da wirklich eher an die Zukunft, wenn man erwachsene Tiere nach dem Tod des Partners wieder neu vergesellschaften muss. Bei Liebhabermeeris, die nicht zur Zucht eingesetzt werden, finde ich es einfach dringend nötig, dass die Böckli kastriert werden, auch wenn sie sich mit dem männlichen Partner gut vertragen. Ich selber kenne jedenfalls keinen einzigen Fall, wo so ein Männerpaar, das vor der Kastration gut harmonierte, nachher plötzlich nicht mehr miteinander ausgekommen wäre - aber leider jede Menge unkastrierte Böckli, bei denen es dann doch früher oder später nicht mehr geklappt hat. Ich wünsche Dir und allen anderen ein schönes Wochenende. Monika und
