Kämpfende Weibchen

Dieses Thema im Forum "Verhalten" wurde erstellt von Eolyn, 2. Juli 2020.

  1. Eolyn

    Eolyn Neuer Benutzer

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    Hallo zusammen

    Entschuldigt, wenn es sehr ausführlich wird, aber ich möchte alle wichtigen Aspekte beschreiben…

    Ich habe seit Dezember 2018 5 Meerschweinchen, alle bei einer seriösen Züchterin erworben. Die 5, die ich dort geholt habe, haben dort allerdings nicht alle zusammen gelebt, sondern waren in verschiedenen Zuchtgruppen.

    Thiago, geb. März 2018, Frühkastrat, gemäss Züchterin bereits davor Haremswächter gewesen.
    Xanani, geb. Mai 2018, gemäss Züchterin bereits als «Klein, aber Oho» umschrieben
    Möndli, geb. September 2018
    Quarki, geb. September 2018
    Bönli, geb. September 2018

    Man sieht also, sie sind alle im ähnlichen Alter. Thiago, Möndli und Quarki sind ein super Dreiergespann und verstehen sich untereinander extrem gut, da gibt es so gut wie nie Zoff und sie sind viel beieinander. Bönli ist das Anhängsel, sie ist nicht so verbunden mit der Herde und ist definitiv die Rangniedrigste. Dennoch sind die anderen meistens relativ nett zu ihr.

    Xanani ist – auch wenn ich sie sehr gern mag - eine Giftnudel. Zum Menschen zutraulich und süss, kann sie bei anderen Meerschweinchen ziemlich aggressiv werden. Zu Beginn war sie das Alphaweibchen, besonders mit Möndli hatte sie bereits früh Auseinandersetzungen und hat sie herumgejagt und gezwickt. Im Mai 19 ist sie ziemlich schwer krank geworden aufgrund diverser Behandlungsfehler bei Tierärzten (Buscopan!), ich dachte damals, dass sie es nicht schaffen würde. Nach einigen Besuchen im Tierspital Zürich zur Stabilisierung sowie viel Zeit und Geduld mit Päppeln hat sie sich innert 2 Monate wieder komplett erholt. In dieser Zeit hat sie den Alphaweibchen Rang an Möndli verloren, das lief aber ohne grosses Gezanke ab, da sie geschwächt war.

    Ein Jahr lang lief alles daraufhin sehr harmonisch mit einer relativ klaren Rangfolge:
    1) Möndli
    2) Xanani
    3) Quarki
    4) Thiago (Rang unantastbar – nicht genau definierbar, er wird zwar in Ruhe gelassen, respektiert und kommt immer zu seinem Futter, macht aber absolut keine Allüren für Ruhe im Stall zu sorgen – er ist einfach ein zu lieber und entspannter Bube). Er verträgt sich ausnahmslos mit allen sehr gut.
    5) Bönli

    Leider hat es uns so ziemlich ein Jahr danach (vor 2 Wochen) wieder getroffen, Xanani hatte zuerst Blut im Urin, wurde auf Blasenentzündung behandelt mit Antibiotika, hatte Blähungen und weiterhin Mühe Urin abzusetzen – ich hatte einen Blasenstein im Verdacht – der hat sich eine Woche später auf einem Röntgenbild bestätigt. Sie wurde aufgrund ihres Zustands im Tierspital stationär behandelt, von Freitag Abend bis Montag Abend. Während dieser Zeit war sie alleine und die anderen 4 zuhause. Der Blasenstein konnte aufgrund seiner geringen Grösse dank Flüssigkeitsinfusionen dann ausgepinkelt werden.

    Montagabend habe ich sie also aus dem Tierspital abgeholt und wieder zurück ins Hauptgehege gesetzt (2.5x1m + Etage mit 1m2). Normalerweise haben sie noch Zugang zu einem Bodenauslauf (1.20x1.80), an diesem Tag hatte ich ihn allerdings geschlossen. Soweit lief eigentlich alles gut, die anderen 4 haben sie gut in die Gruppe aufgenommen, ausser Quarki: Die sonst immer gegenüber Xanani extrem unterwürfige, ja schon fast ängstliche Quarki ist ausgeflippt und war gar nicht glücklich über die Rückkehr von Xanani. Tatsächlich folgte eine Woche rabiates Gejage, die Konsequenz ist nun, dass Quarki das Sagen gegenüber Xanani hat. Zwischen den Möndli und Xanani gab es allerdings keinen Streit, der Rang war sofort wieder klar.

    Als ob das nun nicht genug war, habe ich in derselben Woche am Donnerstag Abend gemerkt, dass Möndli nicht mehr so viel Appetit hatte und aufgebauscht herumsitzt. Mit Lieblingsfutter liess sie sich noch locken, also habe ich die Nacht abgewartet, da ich nichts Offensichtliches an ihr erkennen konnte. Als es am Freitag nicht besser wurde und ich nun auch eine kleine Schwellung der einen Backe erkennen konnte, war es für mich klar und ich bin direkt mit ihr wieder ins Tierspital Zürich gefahren. Dort wurde ein Abszess festgestellt und operiert. Da es dann schon Abend war und sie zur Kontrolle noch mindestens ein paar Stunden dort bleiben sollte, musste ich sie also schweren Herzens über Nacht dort lassen. Am Sonntag konnte ich sie abholen. Da ich nicht wieder denselben Fehler machen wollte wie bei Xanani, habe ich den (frisch gewaschenen) Auslauf mit zusätzlichen Platten ausgestellt, sodass er nun 1.20x2.40 gross ist, mit sehr vielen Verstecken. Da habe ich hauptsächlich gewaschene Stoffsachen aufgestellt. Ich habe Möndli zuerst in den Auslauf gesetzt um ihren Zustand zu beobachten. Sie war sehr erkundungsfreudig und hat auch sofort ein wenig von den zahlreichen Heu- und Wiesenhäufchen gefuttert.

    Ich habe nach 1/2 Stunde dann die anderen Schweine reingesetzt und beobachtet. Am Anfang sah alles ok aus, Quarki war hocherfreut ihre Freundin wiederzuhaben. Nach etwa 2 Stunden allerdings haben sich Xanani und Möndli angefangen sehr stark mit den Zähnen anzuklappern, aufzubauschen, die Seite zu zeigen und ohrenbetäubend zu quietschen. Das wäre ja alles noch im Rahmen gewesen, allerdings sind sie dann blitzschnell aufeinander los und haben sich verbissen. Ich habe erschrocken Heu auf die Streithähne geworfen damit sie ablassen und mir schnell Möndli rausgepickt, da sie wegen der OP eine abrasierte Wange hat und ich Angst hatte, dass ihr dort reingebissen wurde. Dort war zwar alles ok, allerdings hat sie eine Schramme an der Oberlippe abgekriegt, welche nun auch leicht herunterhängt und ordentlich geblutet hat. Nachdem ich die Lippe mit etwas bepanthen behandelt habe, habe ich sie wieder ans andere Ende des Auslaufs weggesetzt und weiter beobachtet. Leider kam es dann etwa eine Stunde später zu einer weiteren «Begegnung», wo sie dann gleich noch eine Schramme im Mundwinkel abgekriegt hat, das war dann für mich genug wieder die Verbindungsbrücke zwischen Auslauf und (frisch geputztem) Hauptgehege zu öffnen. Nachdem die zweite Wunde dann auch versorgt war ist Möndli in die oberste Etage geflohen. Xanani wollte ihr folgen, allerdings hat Quarki sie ziemlich rabiat von der oberen Etage ferngehalten, sodass sich diese nun kaum mehr hochtraut. War mir im Moment recht, da somit die frisch operierte Möndli eine Erholungszone hat. Leider hatte sie die ersten Tage daraufhin massiv mehr Mühe zu fressen, da nebst der schmerzhaften Wunde im Maulraum nun auch die Lippen angeknatscht waren, sie hielt aber ihr Gewicht mit Päppeln und einigen ausgesuchten Dingen, die sie noch frisst. Sie wirkt jedoch grösstenteils fit und neugierig. Inzwischen sind die Wunden gut verheilt.

    Nun zum Status Quo:
    Die beiden gehen sich aus dem Weg, Möndli ist hauptsächlich in der obersten Etage und erholt sich noch, unternimmt aber nach 4 Tagen nun immer mehr Ausflüge in die mittlere Etage sowie den Bodenauslauf. Xanani ist hauptsächlich im Bodenauslauf anzutreffen, geht aber ab und zu ebenfalls in die mittlere Etage hoch. Dort kommt es drauf an, wo die beiden aufeinander treffen; wenn sie sich nicht sehen bzw. genug weit voneinander weg liegen, ignorieren sie sich, wenn aber ein Säuli auf die Idee kommt in das Häuschen vom Kontrahenten zu gehen, wird ordentlich geklappert und keines mag nachgeben (trotz mehreren Ausgängen). Wenn eine nachgibt, ist es derzeit Möndli, die dann laut zähneklappernd wegläuft. Irgendwie bringen sie es aber hin, sich äusserst selten zu begegnen. Wenn dem aber so ist, ist der Ablauf immer derselbe: es wird zuerst direkt Nase an Nase geguckt, Möndli fängt an die Zähne zu klappern, Xanani weicht nicht zurück, dann wird das «Kampftänzchen» mit Seite zeigen, aufbauschen und Zähne klappern aufgeführt und dann gehen die beiden aufeinander los und verknäueln sich. Gottseidank sind keine weiteren blutigen Wunden dazugekommen, aber Haarbüschel fliegen dabei ordentlich rum, es wird also schon richtig gefetzt. Diese Situation kommt derzeit etwa 1-2 pro Tag vor. Die anderen 3 Säuli sind hier übrigens neutral beziehungsweise Quarki pro-Möndli. Wie solche Kämpfe ohne Eingreifen verlaufen würden weiss ich nicht, habe mich nicht getraut das rauszufinden und immer Heu dazwischen geworfen, als es zu den Beissereien kam.

    Nun zu meiner Frage: Besteht Hoffnung, dass Ruhe in diese Gruppe bzw. vor allem zwischen Möndli und Xanani eintritt? Hattet ihr auch schon eine derartige Erfahrung, wie lief das bei längeren Trennung in euren Gruppen? Der derzeitige Zustand ist für mich langfristig nicht haltbar, da ich denke, dass sich die beiden ernsthaft verletzen könnten und das auch für die gesamte Gruppenharmonie nicht gerade vorteilhaft ist. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass bei Xanani Eierstockzysten festgestellt wurden, was mich allerdings auch nicht überrascht hat, da sie bereits vor 3 Monaten mit Brommsel- und Besteigphasen die anderen genervt hat. Ein Problem mit Möndli hatte sie da allerdings nicht. Eine Kastration verunsichert mich, da ich gelesen habe, dass das Weibchen dann nicht mehr von der Gruppe angenommen wird als sozusagen «geschlechtsloses» Wesen.

    Ich habe auch nach Videos und Berichten gegoogelt von kämpfenden Meerschweinchen, allerdings kommen hier zu 90% nur die «Brommsel» Videos. Ein vergleichbarer Kampf von der Heftigkeit und Dauer her ist dieser hier:

    Eine Abgabe von einem der Säulis kommt für mich absolut nicht in Frage. Leider sind es ausgerechnet meine beiden Lieblinge und es würde mir das Herz brechen, eine von ihnen wegzugeben. Ich habe überlegt, eine zweite, kleinere Gruppe von 3 mit Xanani zu eröffnen und die anderen 4 so zu belassen (natürlich mit Extra Gehege), allerdings habe ich kaum weiteren Platz und der Auslauf würde dann viel sporadischer bzw. nur noch für eine Gruppe stattfinden.

    Genug geschrieben – was sind eure Empfehlungen und Erfahrungen? Besteht Hoffnung oder muss ich mit dem Gedanken rechnen, eine zweite Gruppe aufzumachen?

    Etwas verzweifelte Grüsse
     
  2. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    Hallo Eolyn

    es werden sich sicherlich noch die zahlreichen Meeri-Halter hier melden ;-)

    Meeris sind im Normalfall viel harmloser im Verhalten als Kaninchen.
    Aber was ich gemäss Kaninchen-Erfahrung sagen kann:
    Krankheiten und/oder zeitweise Trennung können da ganz schön ihre Probleme bereiten, v.a. wenn man sie dann wieder ins normal angestammte Revier setzt. Kaninchen sind sehr territorial, da setzt man bei Problemen in ein neutrales Revier. Ich nehme an, bei den Meeris ist es diesbezüglich eher unproblematischer, aber wenn es Probleme gibt, dann würde ich zumindest dann gleich wie bei Kaninchen handeln.

    Gemäss Meerschweinchenwiese wird das auch so empfohlen: (ist ein Ableger von Kaninchenwiese; ich glaube die Seite ist erst im Aufbau)
    https://meerschweinchenwiese.de/vergesellschaftung

    sonst auch noch:
    http://www.diebrain.de/I-verges.html

    Ich vermute, solche Aussagen gehen eher Richtung menschliche Ansicht... ;).
    Zwar riecht jegliches Geschlecht sicher nach der Kastra anders, aber wenn hormonelle Probleme vorher bestanden, dann werden die durch die Kastra sicherlich weniger, da nicht mehr soviel Konkurrenz vorhanden ist und weniger um Vorrherrschaft gekämpft werden muss. Ist das Problem charakterlicher Art, dann lässt sich das durch eine Kastra nicht beheben, aber dann sind die Problemen auch schon lange vorher da.
     
  3. Silvia

    Silvia Erfahrener Benutzer

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    Hallo, ich schreibe dir mal was ich denke und was ich auch schon erfahren musst.

    Xananis Eierstockzysten müssen behandelt weden ?
    Denke es könnte auch noch was anderes sein.
    (Meine Streitdame hatte dann Tumore an der Gebärmutter)

    Möndli braucht jetzt ruhe und kein herumgezicke.


    Wie gross ist dein Gehege ? Und ist es ein Etagengehge ?

    Ich würde die zwei streit Damen trennen und wenn beide ganz gesund sind noch mal neu vergesallschaften,
    Möglichst in einem grossen Bodengehege.

    Ich hatte hir auch schon Damen die sich einfach nicht vertragen habe, ich habe sie dann in zwei Gruppen getrennt.

    Auch kannst du wenn es der Platz erlaubt die Streitdamen mit einem Gitter abtrennen, oder ich habe das Kranke
    Meeri auch schon für eine weile unter einem Käfigoberteil separiert bis es wieder bei Kräften war.

    Alles Gute für deine Gruppe, Gruss Silvia
     
  4. Eolyn

    Eolyn Neuer Benutzer

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    Hallo Silvia

    Soweit ich verstanden habe wurde bei Problemen empfohlen, Xanani allenfalls zu kastrieren. Ich bin mir hier aber wie gesagt noch sehr unsicher, sowohl bezüglich Operationsrisiko selber als auch wegen allfälligem Verstossen aus der Gruppe. Ansonsten wurde bei ihr nichts festgestellt, sie wurde wegen dem Blasenstein mehrfach geröntgt und mit Ultraschall untersucht, denke da hätte man andere Entwicklungen sehen müssen?

    Sie sitzen wie gesagt auf 3 Etagen, die oberste ist 1m2 (und mehr als "Chillzone" zu sehen), die mittlere 2.5m2 (erhöhtes Gehege) und dann habe ich noch einen Dauerauslauf auf dem Boden mit nochmal 2m2. Nicht ideal, aber derzeit für mich die beste Lösung und ausnahmsweise scheint die Etagenlösung zur Entspannung der Situation beizutragen, da sie sich jeweils auf andere Stockwerke ausser Sichtweite zurückziehen können wenn das Gezicke zu übel ist.
    Ich stelle erleichtert fest, dass das Herumgezicke jetzt bereits massiv abgenommen hat, nachdem es die ersten paar Tage wirklich übel aussah und nicht ohne Gekeife und Gekneife aneinander vorbeigelaufen werden konnte. Inzwischen können sie tatsächlich eine Weile in der Nähe des anderen sein, ohne komplett auszuflippen, mit den Zähnen geklappert wird aber noch teilweise. Möndli scheint sich ihr tatsächlich unterzuordnen, wobei interessanterweise Xanani öfters ebenfalls Unterwerfungszeichen von sich gibt (Gähnen und zurückweichen etc.). Seltsames Gespann.

    Ich werde es mal weiter beobachten, bin aber fürs erste schon mal sehr froh, dass ich nicht fürchten muss am nächsten Tag mit zwei zerfleischten Schweinen im Gehege aufzuwachen...
     
  5. OhLaLa

    OhLaLa VIP-User VIP

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    2.180
    Ich habe unterdessen mehrere Weibchen kastrieren lassen, von Zysten, Gebärmuttertumor bis zu Notkaiserschnitt. Für das OP-Risiko relevant ist ein guter Allgemeinzustand und ein fähiger TA. Wartet man zu, bis sich der Allgemeinzustand verschlechtert, steht das OP Risiko bzw. Heilung danach natürlich unter einem schlechteren Stern. Ich persönlich entscheide mich daher eher zügig zur OP. Liegt sicher auch daran, dass ich auch mit grösseren OPs bisher gute Erfahrungen gemacht habe. Zudem waren teilw. die Zysten schon mit den Organen verklebt und begannen diese zu verdrängen. Die Zysten Meeris waren nach der OP wie ausgewechselt. Zuvor dauerbrommselig und brachten Unruhe in die Gruppe, danach wieder friedlich und die Gruppe war sofort wieder entspannt.

    Kastrierte Weibchen fügen sich ganz normal wieder ins Rudel ein. Warum sollten sie als Neutren angesehen werden oder verstossen werden? Kastrate werden ja auch als Jungs erkannt und wissen selbst sehr genau, dass sie Jungs sind, auch ohne Hoden. Bei Weibchen ist es nicht anders. Der einzige Unterschied ist, dass sie nicht mehr brünstig werden. Sie werden aber ganz normal als Weibchen erkannt und von den anderen nicht verstossen!
     
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  6. Silvia

    Silvia Erfahrener Benutzer

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    585
    Hoi , mit kastratzion beim Weibchen habe ich keine erfahrung, bei mir würden die Weibchen mit Zysten
    Mit hormonspritzen behandelt , ist aber schon etwas länger her.

    Vom Platz her sollte es ja gut passen, vielleicht legt sich die zickerei noch.
     
  7. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Wie läuft es mit Deinen streitenden Mädels, ist wieder etwas Ruhe eingekehrt?
     
  8. Eolyn

    Eolyn Neuer Benutzer

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    Ich beziehe mich hier vor allem auf diesen Text:
    http://www.diebrain.de/Iext-zysten.html

    Besser gesagt diesen Abschnitt:
    "Meerschweinchenweibchen ohne Gebärmutter und Eierstöcke zeigen leider auch kein normales Verhalten mehr. Sie werden natürlich nicht mehr brommselig. Dadurch stehen sie sogar teilweise in der Rangordnung regelrecht außen vor. Der Bock versteht die Ablehnung des Weibchens gegenüber seinem Werben nicht, das Weibchen wird mitunter regelrecht vergewaltigt oder bleibt ganz außen vor. Eine normale Interaktion zwischen Kastrat und Weibchen findet nicht mehr statt. Das kann zu massiven Rudelproblemen führen, denn gerade kastrierte Meerschweinchenböcke haben meist weiter eine relativ normale Sexualität und leben diese mit ihren Weibchen aus. Und die Weibchen scheinen durchaus nichts dagegen zu haben, alle 14 - 18 Tage "ihren" Bock ein wenig verrückt zu machen und ihre Sexualität mit ihm auszuleben - ganz im Gegenteil scheint das den Zusammenhalt der Gruppe ganz klar zu stärken."

    Wobei ich hier fairerweise sagen muss, dass ich bei meinem Bock keine Angst hätte dass er Unfug treibt. Er ist ein extrem lieber und ruhiger, der auch nicht übermässig auf seine Weibchen anspringt ;)

    Ansonsten:
    Es ist etwas ruhiger geworden, insofern dass es keine richtigen Kämpfe mehr zwischen den beiden gibt, es wird halt etwas rabiater von Futter/Schlafplätzen weggescheucht als bei den anderen Mitbewohnern. Es kommt aber auch vor, dass sie einige Minuten in Ruhe nebeneinander fressen. So richtig gut riechen können sie sich trotzdem nicht, allerdings war dies von Anfang an so. Ich kann zwischenzeitlich sogar den Auslauf abbauen (zum Putzen des Zimmers...) und sie lassen sich dann auf den 2.5m2 + Ebene eigentlich grösstenteils in Ruhe.