Woran sterben Rennmäuse?

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von Aika, 29. Juli 2011.

  1. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Mir ist aufgefallen, dass rel. häufig Anfragen kommen, weil eine Rennmaus gestorben ist und dann ein neues Partnertier gesucht wird.
    Im Gegensatz zu den Meerschweinchen lese ich aber kaum etwas über Krankheiten und Behandlungen bei Rennmäusen. Woran liegt das?

    Zeigen die Mäuse keine Krankheits-Anzeichen und sind einfach plötzlich tot? Natürlich ist mir klar, dass man Rennmäuse wahrscheinlich kaum so behandeln kann wie Meerschweinchen, die kann man ja kaum handeln, aber trotzdem nimmt es mich wunder, was es denn eigentlich überhaupt für Rennmaus-Krankheiten gibt.

    Es interessiert mich natürlich auch besonders, weil meine eigenen Jungs letzte Woche 2 Jahre alt wurden... das bedeutet immerhin nicht dasselbe wie bei einem Hamster oder Ratte, aber trotzdem muss ich mich langsam darauf vorbereiten, dass ich innert der nächsten 1- 2 Jahre wohl mit einem Mäusetod zu rechnen habe.:3:
    Die beiden Jungs sind Brüder und wurden am 21. Juli 2009 geboren.

    Was gibt es für Krankheiten, was lässt sich behandeln?
     
  2. Kiara

    Kiara Erfahrener Benutzer

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    Ich hatte relativ häufig einfach tote Mäuse im Aqua und wusste nicht wieso. Ansonsten hatte ich alte Tiere, Tumore, einmal einen doppelt so grossen Kopf (wie aufgeblasen, da halfen selbst Medikamente nicht mehr) und sonstige Infektionen, wo niemand genau wusste, was los ist.
    Oftmals haben mir die Tiere erst dann gezeigt, dass sie was haben, wenn sie schon total apathisch dalagen. So schleichende Krankheiten hatte ich eigentlich nie, aber das ist halt auch normal bei so kleinen Fluchttieren. Die dürfen Krankheiten nicht zeigen, das ist ein Todesurteil in der Natur.

    Bei Mäusen hat man kaum natürlich viel weniger Untersuchungsmöglichkeiten als bei Meerschweinchen. Von daher kann man oftmals auch nicht so genau behandeln. Und viele Tierärzte kennen sich mit Rennern leider kaum aus und geben dann Standard-Medis: Antibotika, Schmerzmittel und evtl. Bene Bac (oft muss man selber danach fragen).

    Gerade Renner haben den Partner oftmals verbuddelt, teilweise auch angefressen. Ist dann nicht schön, wenn man sowas findet, aber halt auch normal.

    Für mich der grösste Unterschied zwischen Rennern und Meerschweinchen: Bei den Schweinchen kam der Tod oftmals schleichend, oft musste ich auch einschläfern lassen. Man konnte lange noch päppeln und versuchen etwas zu behandeln. Bei den Rennern ging es immer Schlag auf Schlag. Krankheit bemerkt, noch zum Tierarzt, oftmals noch Antibiotika bekommen und wenn das nicht innerhalb 1-2 Tagen anschlug, war fertig. Es ging bei mir immer wahnsinnig schnell und das hab ich oft auch bei anderen Kleinnagern gelesen.

    Der Stoffwechsel sackt wahnsinnig schnell zusammen, man muss schnell handeln und hat dann leider nicht so viele Untersuchungsmöglichkeiten. So kann man halt einfach mal mit Medikamenten ausprobieren und hoffen, dass es klappt.
     
  3. YkraD

    YkraD Benutzer

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    Huhu,

    mein kleiner lag im Juni auch tot im Streu, mit knapp 1.5 Jahren, von einen Tag auf den anderen..ist sehr schwierig zu wissen was da nun war, die Mutter wurde aber selber nicht jährig, daher vermute ich Gen/Herzfehler oder sowas. Der Bruder lebt ja noch, daher war es nix ansteckendes. Parasiten etc. wurden vom TA ausgeschlossen, da er Apettit hatte und keinen Durchfall.

    Rennmäuse zeigen sehr spät wie schlecht es ihnen geht, da sie in der Natur sonst schnell zu Opfern werden würden. Auch das Annagen/Fressen des verstorbenen Partners ist ein uralter Instinkt, um vom Geruch keine fressfeinde anzulocken, wird das verstorbene Tier gefressen. Meiner war aber nicht angenagt, sah auch nicht abnormal aus, als würde er schlafen.

    Ansonsten ist es oft einfach Altersschwäche (Lebensalter 3-4 Jahre, gibt auch Exemplare die rüber gehen, aber seit auf Farben gezüchtet wird, eher rückgängig), Tumore (Duftdrüse etc.), Parasiten etc.

    RIP Vinci :missu: