Kreuzen von Widder mit Löwenkopf möglich???

Weiss jemand, ob man Widderböckli mit Löwenkopf Weibchen kreuzen kann oder darf? Wie würden die Jungen aussehen? Haben dann ein paar Hängeohren und ein paar Stehohren???
Würde mich sehr interessieren, da ich gerne meine Georgie decken lassen möchte.

 

Ein 'richtiger' Zücher entscheidet sich für entweder Widder oder Stehohren und mixt die nicht!


Und ja, einige hätten Stehohren, einige Widder, einige beides...


Da ich grundsätlich gegen das Züchten bin (vorallem solche "ach ich möchte mal sehen wie Kanichen aufwachsen", "ich möchte das meinem Kaninchen einmal ermöglichen" etc), würde ich dir davon abraten, da herumzuexperimentieren!

 

Danke für deine Antwort

Ich habe seit über einem Jahr zwei Farbzwerge (Weibchen und kastriertes Böckli). Habe total Pech gehabt mit meiner Auswahl. Beide sind total scheu und bekommen Panik, wenn ich sie hochhalten möchte. Habe schon öfters gelesen, dass man sie zahm bekommt, wenn man viel Zeit bei ihnen verbringt, was ich jeden Tag mache, aber sie haben dennoch Angst, wenn ich sie streicheln möchte. Ich total traurig und enttäuscht, dass ich meine beiden süssen Häsli nicht streicheln kann. Ich habe mir so sehr zwei zutauliche Häsli gewünscht (und ich weiss, dass es das gibt), aber ich habe sie am falschen Ort gekauft
Jetzt habe ich mir gedacht, dass ich selber Häsli aufziehen möchte, damit die Kleinen sich von Anfang an an meine Hände und an das Halten und Streicheln gewöhnen, damit ich wenigstens ein zutrauliches Häschen habe.
Ich möchte nicht noch mals enttäuscht werden.

 

Hallo,

zuerst deine Ursprüngliche Frage:
ja, glecihgrosse Stehohrkaninchen und Widderchen könnte man unter sich kreuzen, Dies ist allerdings sehr unüblich und führt oft zu sogenannten "(Segel-)Ohrenkaninchen". (ich persönlich find die Propellerohren zwar recht hübsch...würd das aber nie willentlich herbeiführen) je nach Ohrenlänge, Vorfahren und Zufall kommen auch wieder Steh- oder Hängeohrkaninchen heraus.

Weitaus problematischer ist sind die Grössenverhältnisse, während Löwenköpfchen normalerweise recht zierliche Kaninchen sind, gibt es Widderkaninchen gibt es in allen Grössen. Ist der Vater grössenordnungen grösser als das Weibchen, kann es Kaninchenwelpen kommen, die zu gross für den Geburtskanal des Weibchens sind und da steckenbleiben, unnötig zusagen, dass das für das Weibchen mit furchtbaren Qualen verbunden ist, nicht immer kann man dem Weibchen und den Geschwisterchen noch helfen.
Da man einem Tier, dessen Vorfahren man nicht kennt, nie genau weiss, was noch mitdrin steckt (Grösse, Zahnfehlstellungen, ... ) würd ich da wirklich die Finger davon lassen und auf keinen Fall wahllos zwei Kaninchen miteinander verpaaren. etwas erstaunt war, plötzlich zwei "mimiklose" Kaninchen vor sich zu haben.

Aus deinem Text entnehme ich, dass dein Weibchen schon über ein Jahr alt sein dürfte.Wenn sie da einiges drüber ist, ist sie zu Alt für eine Erstgeburt.


Wie du an den wenigen oberen Zeilen erkennen kannst, muss man zum Vermehren von Kaninchen einiges beachten. Und selbst, wenn man zwei geeignete Elterntiere hat, geht nicht immer alles gut.

in deinem Fall würde ich wirklich anders vorgehen. Es ist absolut nicht sicher, dass selber aufgezogene Jungtiere zahm werden. Besonders Nachwuchs von scheuen Müttern wird oft ebenfalls scheu sein. Vor zwei Jahren hatte ich ein Pflegeweibchen mit Nachwuchs bei mir und behielt dann eines der Jungtiere, Sucellus war das scheueste Kaninchen, das ich je hatte...obwohl er mich vom ersten Tag an kannte und ich mich natürlich oft mit den Kaninchen beschäftigt. Futter aus der Hand nehmen ging gerade noch, anfassen durfte ich ihn überhaupt nicht, und die zweiwöchentlichen Gesundheitskontrollen waren die reinste Qual für uns beide.

Ich an deiner Stelle würde mich mal in der Privatvermittlung (z.B online in Foren und Anzeigeplatformen: Gratis-Inserate.ch, piazza.ch, epets.ch, pinwand.ch, ...) nach zahmen, schumusigen, ausgewachsenen Tieren umschauen, die umständehalber abgegeben werden müssen. Und da mal fragen, ob du, bevor du definitiv zusagst, das Tier an seinem alten Zuhause besuchen darfst. Ein Kaninchen, das zahm ist, wird nach dem Einleben am neuen Ort fast immer wieder zahm. (und die meisten anderen werden es im Laufe der Jahre auch).

Diese Methode ist sehr viel sicherer, als die Sache mit dem eigenen Nachwuchs, du kannst dir so viel Sorgen und Ärger ersparen und gibst erst noch einem Tier ein neues Plätzchen, anstatt weiteren Tieren die Chance auf ein neues Heim zu verbauen. Es gibt im Moment leider mehr Kaninchen, als schöne Plätzchen für Kaninchen.

Liebe Grüsse
Lina


Nachtrag:
Mein Text ist schon unanständig lang, ich weiss. Aber da ich gerade vorher einmal mehr erleben musste, wie mühsam für ein Widderkaninchen seine Ohren sind, will ich auch dazu etwas schreiben. Auch wenn ich mich nun bei den meisten Widderliebhabern unbeliebt mache, ich find es nicht richtig, einem Kaninchen Schappohren zu verpassen. Meine beiden Widderchen hören definitiv viel schlechter als mein Stehohrkaninchen. Und als ob das nicht schon genug wäre, hängen die Ohren auch noch vor die Augen und versperren einen Teil des Gesichtsfelds.
Erst vorhin wieder, erschreckte sich mein Mikado fürchterlich. Er hockte auf dem Gartentisch im Gehege und bemerkte mich nicht, als ich mich - wie immer, leise mit den Kaninchen sprechend - näherte. Sein mir zugewadtes Auge war mit seinem Ohr verdeckt. Im festen glauben, dass er meine Anwsenheit schön längst bemerkt haben müsste, machte ich einen langsamen Schritt zur Seite, so dass er mich auch sehen kann. Noch im gleichen Moment rannte wie von einer Tarantel gestochen in Mordtempo kopflos vom Gartentisch und ab ins nächste Versteck. So etwas habe ich in zehn Jahren mit Stehohrkaninchen noch nie erlebt.
Gewohnt, den Kaninchen Gefühle und Stimmungslage von den Ohren abzulesen, waren meine zwei ersten Widder im Herbst letzen Jahre für mich ehrlichgesagt sogar ein echter Schock, anfangs fand ich es richtig schwierig einzuschätzen, in welcher Verfassung die beiden neuen waren. Und ich bilde mir ein, dass auch Ginger, die früher ebenfalls nur mit Stehohrkaninchen zusammenlebte, am Anfang gleichartige Probleme mit den neuen "mimik-armen" Kaninchen hatte. Mitterweile gehören diese Anfangschwierigkeiten zum Glück der Vergangenheit an.
Vor einem Jahr, hätte ich jeden Beitrag, der ähnliches besagt, für völlig überrissen gehalten. Doch meine beiden Süssen haben mich eines besseres belehrt. Ich wünsche mir ernsthaft, dass nicht mehr hundertausende von Kaninchen diese unpraktische Ohrenform erdulden muss. Klar kennen die Widderkanichen nichts anderes und ich denke auch nicht, dass sie bewusst darunter leiden oder sich gar Stehohren wünschen. Und es ist gut möglich, dass nicht alle Widder so stark betroffen sind, wie mein Mikado (Myrddin hat da viel weniger Probleme). Für eine unnötige Beinträchtigung halte ich es trotzdem.

 

Nuja...das sind alles relativ kleine Probleme angesichts der Tatsache, dass ich meiner Sissi zz mit ihren 2 Jahren einen schönen Lebensabend gestalten muss
Widder neigen wegen ihren verengten Gehörgängen zu Abszessen im Ohrenbereich...
Hier http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?t=9696 ist ihre Geschichte und die Zwischenstationen festgehalten...wie es aussiehtwerde ich sie imj Verlauf diesen Jahres, sicher nächstes Jahr erlösen müssen.

Grundsätzlich find ichs befremdlich, dass man Ninchen, Schweinchen, Hamster und Co. für Kuscheltiere hält...es sind und bleiben Fluchttiere! Sich streicheln lassen ist gegen ihre Natur - von meinen lassen es nur 2 geschehen: sie waren beide etwa 6 Monate in Einzelhaft...

Zum Nachwuchs: bitte nicht! Nebst den Risiken für Deine Tiere (Eltern und nachwuchs können sterben!) ist es eine Tatsache, dass sehr viele Ninchen in Tierheimen oder Nostationen auf ein schönes Plätzchen hoffen... Auch sie haben das Recht auf einen Lebensplatz! Da bin ich mit Lina völlig einverstanden!

e liebe Gruess
Sissilein

 

Ich weiss ja nicht aber ist das möglich dass hasis kaninchen oder was auch immer den kontakt zum menschen eher meiden wenn sie zu zweit oder in gruppen gehalten werden??
Ich habe da nur die erfahrung gemacht:
Als ich noch nichts von dem gruppenhalten von hasen kaninchen gehalten habe hatte ich auch ein einziges kaninchen und dies kam viel vermehrt auf mich zu und liess sich streicheln (ein paar jahre her)
Aber seit der letzten gruppenhaltung die ich hatte war das ganz anders:
Ich bekam das gefühl: naja die zwei haben sich und dann interessiert die nicht was ich als mensch ihnen noch geben möchte... Ich konnte einfach keinen bezug zu diesen tieren aufbauen...

 

Ja, es ist so, dass Einzeltiere eher 'zahm' werden - denn auch sie brauchen Gesellschaft und finden diese nun mal dann bei Menschen.
Diesen Ansatz (Kaninchen einzel zu halten damit sie zahmer werden) find ich aber absolut Egostisch und scheisse (sorry meine Wortwahl).
Ein Kaninchen BRAUCHT einen Artgenossen - alles andere grenzt an Tierquälerei!



Was die Zutraulichkeit bei Gruppenhaltung angeht. Kaninchen sind - wie oben wer erwähnt hat - Fluchttiere und keine Schmusetiere. Will man wen zum kuscheln soll man sich ein Stofftier oder ein anderes Haustier besorgen.

Meine beiden Kaninchen sind zwar nicht scheu, aber werden nicht gerne gestreichelt. Ich verbring einige Zeit bei ihnen im Zimmer (mein PC ist dort) und sehe dadurch sehr gut, wie die Bindung zwischen uns aufgebaut wird - auch wenn ich nur wenige Stunden bei ihnen bin. Mitlerweilen lassen sie sich beim Fressen ganz gut streicheln, Momo hüpft mir auch mal auf die Knie (zwar wegen fürs fressen betteln) etc.
Mir genügt das vollkommen, wenn ich seh, dass sie glücklich sind im Zimmer!

 

Gibt es eigentlich Unterschiede bei der Zahmheit von verschiedenen Rassen? Ich hab gehört Widder werden wesentlich zutraulicher als andere, stimmt das? Ich würd auch vorschlagen, ein Ninchen aus einem Tierheim, Notstation usw. zu holen. Vielleicht findest du ja eines, das tatsächlich jahrelang alleine leben musste und deshalb zutraulich ist. Dem könntest du dann ein artgerechtes Leben ermöglichen und hast noch dazu dein zahmes Ninchen.

Ich durfte bei Sissilein die Ninchen (und Meeris) bestaunen und alle kamen und haben mir aus der Hand gefressen, auch die scheuen. Die sind dann zwar bei ruckartigen Bewegungen lieber in Sicherheit gegangen, aber deswegen haben sie mir nicht weniger gut gefallen. Klar war es auch schön die zutraulichen Ninchen streicheln zu können, aber als ich dann die traurige Lebensgeschichte von ihnen gehört habe, war meine Freude über die Zutraulichkeit gleich getrübt.

 

BITTE??? Grenzt??? Es IST...!!!

 

In 20 Jahren Widder, hatte ich noch nie ein Tier mit einem Abszess im Ohrenbereich!! Wenn Abszesse, dann durch Beissereien.
Kann diese Meinung also absolut nicht teilen und finde sie etwas an den Haaren herbeigezogen.....

LG Reni

 

Nuja...es ist die Ansicher einiger TÄ und der Uniklinik Zürich...wenn jemand Haare zieht, dann die Fachleut... Du kannst bei Frau Curd der Uniklinik nachfragen, ihr ist das Problem leider gut bekannt!
Auch mein TA hat schon einige Fälle behandelt.

e liebe Gruess
Sissilein

 

Hallo zusammen

Wie die "alte Fasnacht" komme ich noch hinterher und mische mich in die Diskussion ein, die hier so nebenbei entstanden ist

Hier kommt ein Veto FÜR die schlappohrigen Mümmels!!!

Ich bin bekennender Widder-Fan (wie ihr wisst die grossen Franzosen) und ich würde mir jederzeit wieder welche hinzunehmen, allerdings nur Kastraten .
Meines Erachtens haben die Tiere eine Mimik (für mich die schönsten Gesichter, die es gibt) und sie können ihre Ohren ebenfalls gut nach vorne oder hinten bewegen. Bei der letzten VG konnten die anderen beiden neuen Tiere (Stehohren) wohl gut die Mimik ihrer Gegenüber ablesen, denn sie lief wie gewöhnlich ab.
Sie hören tatsächlich etwas schlechter, aber komischerweise vernehmen sie das Rascheln des Kräutersäckleins immer ...

Was mich aber vor allem fasziniert, ist ihr Charakter: Es sind ungeheuer gemütliche, zutrauliche und friedliebende Tiere ! Einfach fantastisch. Ich kann aber nur die Kastraten beurteilen, wie die Weibchen sind, entzieht sich meiner Kenntnis, bzw. kenne ich nur vom "Hören Sagen" (die dürften wohl auch ihre zickigen Phasen haben, wie das halt so ist).

Ich sehe deshalb keinen Grund, weshalb man die Widder nicht weiterzüchten soll, die Grossen sowieso, denn sie werden ja vermehrt als Nutztiere gehalten.

Was ich nicht mag, ist die Zucht der Englischen Widder mit ihren unnatürlich langen Ohren, die sie am Boden nachziehen - das geht in meinen Augen Richtung Qualzucht.

Also: Bei mir gibt's "wieder Widder"!

Liebi Grüess,
Gabriela

 

Ich liebe Widder, keine Frage - aus den von Dir genannten Gründen...nur sollten sie (bin ja generell gegen Zucht, wenns nicht um Arterhaltung geht) wenn dann nur sehr verantwortungsvoll gezüchtet werden!
Ich hab/hatte 2 Widder-Damen...beides ausgekochte Schlitzohren!

 

Könnten wir einen neuen Thread aufmachen, wo wir etwas über die verschiedenen Rassen der Kaninchen plaudern könnten? Aber einfach nicht mehr heute Abend, gell ...

Ich persönlich befürworte nämlich die Rassen-Zucht, sofern bestimmte Kriterien eingehalten werden.

Das würde doch interessant, die Opposition wäre schon vorhanden: Ich dafür - du dagegen!

Dann gute Nach,
Gabriela

 

Hallo,

die Diskussion driftet ab...ich mach mit ...da die ganze vorgeschichte hier steht, missbrauche ich dieses abermal Thema dazu.

ich hab wirklich nichts gegen Widderkaninchen. Meine beiden Kastraten sind echt tolle Tierchen und stehen dem Stehohr in nichts nach. Widderchen sind mindestenstens genauso liebenswürdig, wie Stehohren, darum geths aber auch gar nicht. Bei mir gibts auch gerne wieder Widder.

Das stimmt. Und doch bewegen sie - zumindest meine zwei Widdermischlinge - ihre Ohren nie in dem Mass, mit dem es ein Stehohrkaninchen tut, dieses ständige, aufmerksame, einzelne Drehen der Ohren in Geräuschrichtung kenne machen meine zwei Widderli nicht.

Ich nehm dann mal die Mittelstellung ein. Ich befürworte die Rassenzucht nicht dirket, habe aber auch nichts dagegen. Ich gönn jedem sein Hobby und fände es schade, würden viele Kaninchenrassen und somit viel Kulturgut, genetische und Farbenvielfalt verschwinden. Mein positiv-neutral-Feld ist allerdings recht eingerenzt. Das Wohl des Tieres muss an erster Stelle kommen, in allen Belangen angefangen bei der Haltung, über die Auswirkung an Artgenossen (Stichpunkt überviele heimatlose Kaninchen), bis hin zu den angezüchteten Merkmalen.

Merkmale erhalten oder gar anzüchten, die das Tier nicht beinträchtigen, ok...Beinträchtigung des Tieres, klares Nein. Und da zähle ich auch eher harmlose Sachen, wie mutierte Ohren dazu, die dem Tier wirklich keinerlei Vorteil, aber einige Nachteile bescheren. Wie es mit der Anfälligkeit der hängenden Ohren aussieht, weiss ich nicht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Widder eher von Ohrenproblemen betroffen sind, als ihre Genossen.
Für Reni: Damit will ich überhaupt nicht sagen, dass dies ein häufiges Problem ist, sondern nur, dass von den wenigen betroffenen Tieren geteilt durch die Häufigkeit wahrscheinlich mehr Widder, als Stehohren betroffen sind. Natürlich bekommt längst nicht jeder Widder auch tatsächlich Ohrenprobleme, wäre es so, wäre mächtig etwas schiefgelaufen.

Obwohl ich überzeut bin, dass jedes Kaninchen seinen ganz anderen Charakter hat, glaube gerne, dass es eine leichte Kopplung von Charakter und Rasse eines Kaninchen gibt.
Etwas mehr Mühe habe ich mit vorzustellen, wie es sein kann, dass sie die Ohrenform (unabhänig von der Rasse betrachtet) im Charakter niederschlägt.Kann da jemand eine Erklärung dazu liefern?
Wieso sollten Widderrassen, deren Ohren man unter Berücksichtigung des Charakters wieder zum Stehen bringt, einfach so weniger lieb sein, als die schlappohrigen Vorfahren?

Liebe Grüsse
Lina

 

@ Sissilein: einige Fälle reichen mir persönlich nicht um eine Schwäche oder Krankheit bestimmten Rassen zuzuordnen.

Leider kommen einige Anomalien in folge mangelnder Zuchtauslese vor. Das nicht nur beim Widder sonder bei allen Zwergen.
Tiere mit Zahnanomalien, Spaltpenis, Gehörgangveregung, Tränenkanaldeformationen, etc. gehören nicht in die Zucht! Leider gibt es aber viele Hobbykaninchenzüchter die frisch fröhlich "züchten" ohne über obiges nachzudenken. Dass dann natürlich die Krankheiten entsprechend zunehmen und vermehrt vorkommen, ist eine logische Folge davon.
Logisch ist auch, dass dann vermehrt Farbenzwerg und Co. und Widderli davon betroffen sind. Denn die sind ja dann in Halter/Hobbyzüchterhänden
und landen beim TA. Und das sind die Statistiken die dann das Tierspital macht.
Gegenüber dem, sollte man dann aber eine Statistik haben die die gesunden Tiere zeigt und das wird schwierig, da ein Rassezüchter weniger zum TA geht.........und erst recht ja nicht wenn das Tier gesund ist.

Bin nicht so redegewandt und weiss nicht ob du verstehst was ich meine.
Beispiel: E.Cuniculi (Schiefhals) soll vorwiegend bei Haltern und Hobbyzüchtern vorkommen. Warum? Dein Kaninchen liegt im Gehege und dreht sich. Was tust du? Du fährst zum TA. TA macht einen Strich mehr für seine Schiefhalsstatistik.
Im Gegenzug: das gleiche Tier bei einem Rassezüchter. Der tötet es. Die wenigsten fahren zum TA. Also kein Strich für die Statistik...

LG Reni

 

Ach was Du drückst Dich gut aus!
Genau das meinte ich! Es gibt Vermehrer(sowas nenn ich nicht Züchter, das wär eine Beleidigung derjenigen Leute, die seriös ihr Hobby leben) die ganz einfach etwas vor sich herwurschteln!
Und die Gehörgangverengung ist typisch für solches Gewurschtle bei Widdern! Und von diesen Vermehrern gibts leider massenweise...
Ich gehe davon aus und hoffe, dass ein seriöser Züchter seine Tiere auf solche rassen-spezifischen Probleme hin untersuchen lässt und dies bei der Auswahl der Zuchttiere berücksichtigt...

Nachtrag: ähm...die töten zu Haus? Wie denn? Ich frag mich grad, ob ich die Antwort wissen will...*schlimmesahn*

 

Sissilein, du brauchst nichts Schlimmes zu ahnen ... ein geübter Nutztierzüchter oder auch Vermehrer kann sauber, schmerzlos und mit sofortiger Wirkung töten.

Für die restliche Diskussion habe ich wieder keine Zeit, melde mich später

Liebi Grüess,
Gabriela