Zwei Frühkastraten im gemischten Rudel

Dieses Thema im Forum "Verhalten" wurde erstellt von Franziska, 27. Dezember 2008.

  1. Fray

    Fray VIP-User VIP

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    Guten Abend, liebe Franziska

    Ich kann deine Fragezeichen sehr gut verstehen .... ::6

    Ich persönlich würde aber meinen, dass du ruhig noch etwas abwarten darfst, bis die Bachblüten eine Chance bei Kambly haben. Denk daran, dass er ein harter Brocken ist, der Prozess läuft schon etwas länger und das braucht einfach seine Zeit.
    Mein Vorschlag wäre, dass du nur noch Kambly die Bachblüten gibst, damit Torino seine älteren Rechte evtl. realisiert. Also nur noch die eingeweichten Pellets für den Kambly - und zwar so oft wie möglich - und momentan auch nicht sprühen.

    Es ist mir bewusst, dass jede und jeder seine eigenen Schmerzgrenzen in Bezug auf das Hinschauen bei sozialen Reibereien hat. Ich bin dahingehend eher eine Stoische, wäre ich es nicht, wäre Flint (oder Bobesch) wohl schon lange nicht mehr in der Bubengruppe .... Aber so wie es aussieht, zeichnet sich bei den zwei Spinnern langsam eine Änderung ab - nach mehreren Monaten und etwa einem Liter Bachblüten...
    Das ist natürlich ein Grenzfall und wäre es zu Kämpfen gekommen, hätte ich sofort gehandelt. Aber es waren immer und immer wieder diese kleinen Gemeinheiten, genauso, wie sie nun Kambly veranstaltet. Ein Weile Ruhe und plötzlich hatte Bobesch wieder eine "Schnattere" an der Nase.

    Natürlich wünsche ich dir und der Gruppe, dass viel schneller eine Änderung eintritt und das von Herzen!

    Möge der Spuk bald vorbei sein und Kambly sich etwas einrenken!

    Liebi Grüess,
    Gabriela
     
  2. Franziska

    Franziska Guest

    Liebe Susanne,

    danke für Deinen Gedankenanstoss. Weisst Du, ich habe mir selber schon so Überlegungen gemacht, ob es wohl etwas bringen würde, wenn man Kambly mal bei einem dominanten Kerl in Erziehungsurlaub schicken würde... aber ich weiss es schlicht und ergreifend auch nicht. Vielleicht würde Kambly ja lernen, sich einem deutlich stärkeren und dominant auftretenden Bock zu unterwerfen - aber wenn er dann wieder mit meinem "Weichei" Torino zusammen trifft, würde er wohl immer noch auftrumpfen und diesen zusammen stauchen.
    Einen zusätzlichen Bock in mein Rudel aufzunehmen - auch nur vorübergehend - würde ich mich nicht trauen.

    Danke Dir für Dein beruhigendes Zureden und die Vorschläge zur Bachblüten-Behandlung, Gabriela! Ich versuche durchzuhalten, weiss allerdings im Moment gerade nicht, wie lange noch resp. was ich Torino noch alles in Kauf zu nehmen zwingen werde. Irgendwo wird eine Schmerzgrenze kommen - ich hoffe, Kambly reizt sie nicht aus.

    Im Moment wirkt Torino noch lebendig, nimmt am Gruppenleben teil, kommt zum Fressen, kommt auch zu mir, wenn ich ans Gehege trete - und so muss es bleiben. Wenn er zu stark beeinträchtigt wirkt, kann ich nicht mehr zusehen.

    Übrigens muss ich sagen, dass es für mich nicht in Frage kommt, das Rudel aufzuteilen. WENN ich eine schmerzliche Entscheidung treffen muss, dann wird sie anders aussehen. Aber noch behalte ich die Hoffnung, dass es nicht nötig sein wird.

    Danke für Eure guten Wünsche,

    Grüessli, Franziska
     
  3. Fray

    Fray VIP-User VIP

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    ... ich habe noch andere Vorschläge, wie du Einfluss auf das Geschehen nehmen kannst. :) Nach dem Motto: "Gedanken haben Macht".

    Wenn du am oder im Gehege bist, stehst oder sitzt du ruhig da, atmest tief in den Bauch und schliesst die Augen. Dann versuchst du, vor deinem inneren Auge Kambly und Torino nebeneinanderliegend vorzustellen. Dann fixierst du Kambly, schliesst die Augen wieder und schick ihm dieses Bild der Gemeinsamkeit.
    Oder du sprichst zu ihm und sagst, dass du ihn gerne bei euch in der Gruppe behalten würdest und dass das nur gehe, wenn er anständig sei (immer positive Motive nehmen, das "nicht" wird energetisch nicht erkannt!).

    Probier's mal aus und mach es immer wieder.

    Bei meinem durchgeknallten Flint habe ich sogar die "Brutalo-Methode" angewandt, indem ich ihm gesagt habe, dass ich demnächst einen Schaschlik-Spiess aus ihm mache .... :D

    Augenzwinker-Grüsse,
    Gabriela
     
  4. Franziska

    Franziska Guest

    Liebe Gabriela,

    Du vergisst, dass ich ein nüchterner, phantasieloser "Tröchni" bin und mit so telepathischen Vorgehensweisen gar nichts anfangen kann :( ...

    Danke trotzdem für den Tipp und liebi Grüess,

    Franziska
     
  5. Grischa

    Grischa Prominenter Benutzer

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    Vielleicht, vielleicht aber auch nicht, wenn keine Besserung in Sicht ist, wäre es eventuell einen Versuch wert.
    Meeries verhalten sich nicht immer so wie wir uns das vorstellen...sehe das auch immer wieder hier bei Marrroni. Da wird keiner so richtig schlau, was in ihrem süssen Köpfli so vorgeht. :lapf:

    Liebe Grüsse und viel Mut und durchhaltevermögen

    Susanne
     
  6. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Die Muiger-Flüsterer-Methode :smile162: Ich persönlich glaube sehr an die Möglichkeiten der Tier-Kommunikation ;) und habe mir auch schon einschlägige Literatur dazu zu Gemüte geführt. Interessantes Thema!
     
  7. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

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    Liebe Franziska

    Ich glaube auch, dass die Meerie-Flüsterer-Methode wirkt. Es braucht viel Gelassenheit. Wir neigen immer dazu, menschliche Gedankengänge auf die Tiere zu projizieren. Kambly sucht offenbar seine Grenzen. Wir haben jetzt ähnliches bei den Weibern durchgespielt.

    Ansonsten: Ich nehme Kambly in Erziehungsurlaub zu Tristan oder Jacky bzw. Domi. Das hat auch schon geholfen. Er würde lernen, sich im Rudel zu bewegen und keine Machtkämpfe anzuzetteln. Er war sehr jung, als er einzog. Da fehlt ihm wahrscheinlich schon die Erziehung und das Wissen, wie Jungkastrat sich im Rudel verhält.

    Gruss
    Jasmin
     
  8. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

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    OT: Zu Lukas (meinem Sensibeli) würde ich ihn nicht setzen.

    Und: Ich denke, wenn Torino so ein Neutrum ist, wird dann irgendwann der Weiberkrieg ausbrechen. Das kann auch heftig zu und her gehen. Ich sehe heute noch Nadine vor mir, mit einem Büschel Haare im Mund von Julie. Ich habe sie damals rausgenommen, sie nicht gerade in helles Licht gesetzt, aber kurz unter die Lampe gehalten und ihr den Vortrag über Haarballen erzählt. Vielleicht hilft es bei Kambly, wenn er seine Phasen hat, ihn rauszunehmen, kurz ins helle Licht zu halten. Das wird er hoffentlich nicht mögen.

    Wichtig ist: er soll mit seinem Gehabe keinen Erfolg verzeichnen.

    Gruss
    Jasmin
     
  9. salin

    salin Erfahrener Benutzer

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    Ich frage mich nun ob es wirklich der richtige Weg ist Kambly erziehen zu wollen? Bringt ihm dieser Stress etwas? Er muss sich an ein neues Rudel und Unterordnen gewöhnen und dann später wieder retour in Franziskas Rudel. Sich wieder einleben usw. Da würde ich mir doch eher überlegen ihn an einen super Platz zu Weibchen zu geben,wo er als Rudelführer leben darf. Ausser eben, Franziska entschliesst sich ihr Rudel aufzuteilen.
    Dass unter Torino ein Weibchenkrieg ausbricht glaube ich nicht. Ich hatte zwei solche ruhige Typen und sie waren doch der Anführer, gurrten einfach dazwischen und sofort war Ruhe. Natürlich ist Kambly nun in einen doofen Alter. Es gibt aber auch bei den Meeri Unterschiede im Charakter und ich würde nie versuchen Meeri zu erziehen,sogar unter eine Lampe zu halten um es zu erschrecken. Entschuldige,aber damit habe ich nun Mühe.
     
  10. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Danke, dass Du das schreibst Anabel! Ich wusste nicht, wie formulieren, dass es nicht falsch verstanden wird, aber auch kleinen Muigern kann man ruhig mal die Grenzen aufzeigen...

    Ich hatte mal Zickenkrieg vor Jahren. Ein sehr softer Kastrat und eins der Weibchen wollte auf den Chefsessel mit unglaublicher Brutalität, obschon er ihr den Chefsessel schon lange überlassen hatte. Als sie wieder mal auf den Kastraten losging wie eine Furie, habe ich mir die Süsse mal zur Brust genommen. Ich hab sie ausgeschimpft. Und dann zurückgesetzt. Und Ruhe war.

    Das war allerdings BEVOR ich mich eingehend mit Tierkommunikation befasst hatte. Heute würde ich es eher damit versuchen.

    Wichtig ist natürlich auch, nettes, soziales Verhalten gegenüber den Rudelkollegen dann ausgiebig zu loben! Auch das wird nämlich sehr gut verstanden von den kleinen Rackern!
     
  11. salin

    salin Erfahrener Benutzer

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    Diese Geschichte zeigt aber wieder einmal dass es nicht so einfach ist einen Frühkastraten einfach in ein Rudel zu setzen und ist er noch so jung. Das geht unter einem dominaten Kastraten oder wenn die Jungen wie bei mir im grossen Rudel mit einem Chefkastraten aufwachsen.
     
  12. Grischa

    Grischa Prominenter Benutzer

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    Hoi Sandra :4:

    Ich denke nicht dass das mit dem nicht miteinander Aufwachsen tun hat. Sondern nur mit dem Charakter des Schweinchen. Unser Jerry zum Beispiel wurde bei uns in die Gruppe mit einem Kastraten "Pönky" hineingeboren. Er wuchs hier in dieser Gruppe mit Pönky auf, wurde frühkastriert und brommselte trotzdem wie wild hinter den Weibchen her. Im Ramboalter provozierte er Pönky zum Teil sehr sehr heftig und mit voller Absicht. Ganz ähnlich vermutlich wie es jetzt Kambly macht. Jerry schien wendiger und schneller zu sein, hat das herausgefunden und foppte ständig Pönky. Dieser wehrte sich zwar indem er Jerry von seiner Etage verjagdte und es flog auch hie und da mal ein Haarbüschel. Als Jerry auch seine schwester Emma dauernd nervte (er wich nicht von ihrer Seite und brommselte ständig) schnappte sie Jerry mal und erwischte ihn an der Lippe. Von dem Tag an war dann die einseitige "Liebe" etwas kuriert. Er hält nun meistens einen Sicherheitsabstand wenn er Weibchen begurrt. Wie die Geschichte zwischen Jerry und Pönky ausgegangen wäre weiss ich nicht. Pönky erkrankte in dieser Zeit plötzlich sehr und musste erlöst werden.

    Liebe Grüsse Susanne
     
  13. Gabi

    Gabi Guest

    Uff, ich muss sagen, ich staune, was hier alles vorgeschlagen wird.
    Und ich stosse massiv an meine Grenzen mit dem Verständnis.
    Unters Licht halten und einen Vortrag halten????

    Es geht hier um einzelne Lebenwesen, um kleine Persönlichkeiten mit ihren ganz spezifischen persönlichen Möglichkeiten, mit Charakter, mit Sympathien und Antipathien, mit Vorlieben und Abneigungen.

    Wer sind wir Menschen denn, dass wir uns unsere Meeris einfach so nach der Optik oder nach unseren ganz persönlichen Sympathien aussuchen können und dann von unseren Tieren erwarten, dass sie sich gefälligst vertragen und friedlich zusammenleben? Haben wir sie je gefragt, ob sie auch zusammenleben möchten?
    Nö, wenn einer nicht spurt, dann wird er halt erzogen.

    Also echt, da hörts bei mir auf. Ich lasse meinen Tieren in der Gruppe die Gelegenheit, sich selber gegenseitig zu erziehen. Das kann klappen. Wenn ich aber sehe, dass es eben nicht aufgeht, dass ich in der Gruppe Tiere zusammengesetzt habe, die nicht zusammenpassen, dann bin ich als Besitzer doch gezwungen, eine bessere Alternative zu finden und kann nicht einfach die Tiere mit Erziehungsmethoden "zurechtbiegen".

    Es wär mir neu, dass freilebende Tiere so etwas machen, da geht einer halt einfach seiner Wege, wenn er sich in der Gruppe nicht mehr wohl fühlt, bzw. verjagt wird. Der Stärkere verjagt den Schwächeren.
    Das ist Natur.

    Unter menschlicher Obhut kann der Schwächere nicht ausweichen und muss wohl oder übel dulden, wenn wir nicht eingreifen. Das sind wir unseren Schützlingen schuldig. Wie die Lösung aussieht, ist nicht einfach so gegeben, das ist von Fall zu Fall verschieden. Ich habe für Franziskas Gruppe auch nicht einfach eine Patentlösung zur Hand.
    Aber ich finde es unglaublich, dass sich irgendjemand allen Ernstes vorstellt, man könnte Kambly "die Grenzen aufzeigen", indem man ihn aus der Gruppe rausholt, einer Hirnwäsche unterzieht und ihn dann wieder zurücksetzt.
    Die Chance, dass er dann ganz kuschlig und brav ist, ist verschwindend klein. Die Gefahr, dass er alles, was er auswärts einstecken musste, postwendend an Torino auslässt, ist wesentlich grösser. Das entspricht natürlichem Verhalten, ist ja sogar aus der menschlichen Psychiatrie bestens bekannt. Tiere sind da nicht wirklich anders, aus negativen Erlebnissen lernen sie keine positiven Verhaltensweisen, genausowenig wie wir.
    Wenn Torino oder vielleicht ein ranghohes Weibchen Kambly seine Grenzen aufzeigen würde, wäre das in Ordnung - aber ich glaube kaum, dass das jetzt noch geschehen wird, nach drei Wochen.
    Ihn aber mit irgendwelchen fragwürdigen Methoden erziehen zu wollen, ist für mich der Gipfel von Überheblichkeit.


    Entsetzte Grüsse
    Gabi
     
  14. Franziska

    Franziska Guest

    Da haben sich nun gleich mehrere Wortmeldungen gesammelt, zu denen ich Stellung nehmen möchte.

    "Kambly soll keinen Erfolg haben mit seinem Verhalten" - das leuchtet mir rein verhaltenspsychologisch noch ein.
    Problem Nummer 1: Gabriela empfiehlt, dem Kerlchen die Bachblüten-Pellets zu geben, und zwar auch und gerade, wenn ich einen "Fehltritt" seinerseits beobachtet habe. Pelletgabe ist aber Belohnung...
    Problem Nummer 2: Auch wenn ich einige Stunden pro Tag zuhause und im Meerizimmer bin - den grösseren Teil des Tages sind die Tiere allein. Eingreifen (und Kambly auf irgendeine Art und Weise einen "Misserfolg" bereiten) kann ich deshalb von vornherein nur beschränkt.
    Und natürlich möchte ich den Kleinen auch nicht terrorisieren. Er handelt nicht aus Bösartigkeit, und deshalb will ich ihn auch nicht bestrafen für die Art und Weise, wie er ist.

    "Meeri-Flüsterer"
    Was meint Ihr, wie oft ich Kambly in den letzten Wochen nach einer Attacke auf Torino in meiner Verzweiflung schon aus dem Gehege genommen und ihm ins Gewissen geredet habe? Was meint Ihr, wie oft ich ihn schon flehentlich gebeten habe, sich anständig zu verhalten, weil ich ihn sonst nämlich nicht bei mir behalten kann - was ich aber dringlichst möchte?
    Bis jetzt habe ich damit keine Verhaltensänderung erzielt, und ehrlich gesagt - ich glaube auch nicht, dass das möglich ist.

    Thema "Erziehungsurlaub"
    Wie gesagt - daran habe ich auch mal gedacht. Was mich davon abhält, das auszuprobieren, ist (neben einer gewissen Angst um Kambly und sein ansonsten goldiges Wesen) die Tatsache, dass ich eher von einem Charakter- als von einem Rangproblem ausgehe. Mit anderen Worten - ich denke nicht, dass Kambly Mühe hat, sich mit ranghöheren Tieren zu arrangieren, und auch (ihm sympatische) Rangniedrigere kann er in Ruhe lassen. Beides beweist er im Rudel. Torino scheint ihn aber durch seine blosse Anwesenheit zur Weissglut zu reizen - er mag ihn einfach nicht. Dieses Problem liesse sich auch nicht lösen, wenn er von einem dominanten Bock unterworfen und in die Schranken gewiesen würde. Im Gegenteil: dann hätte ich das Problem, dass Kambly als bald erwachsener Kastrat wieder nach Hause kommt und sich hier neu einleben und mit allen anderen Rudelmitgliedern auseinander setzen muss. An eine Verbesserung durch diesen "Unterbruch" glaube ich nicht - an den Sympatien würde sich nichts zum Positiven verändern.


    Ich denke, ich werde weiterhin abwarten, ob sich Kamblys jugendlicher Übermut in nächster Zeit etwas legt und ob er lernt, Torino in Ruhe zu lassen. Dabei werde ich genau im Auge behalten, was ich Torino noch zumuten kann. Die Bachblüten gebe ich weiterhin - das schadet ganz bestimmt nichts. Wenn sich keine Entspannung abzeichnet, werde ich mit Barbara, von der ich den allerliebsten Kambly ja anvertraut bekommen habe, über eine Lösung (sprich: eine Rückgabe des wunderbaren kleinen Kerls) sprechen müssen.


    Euch allen danke ich herzlich für Eure wohlgemeinten Tipps! Ich hoffe, Ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich nicht alle davon umsetzen kann.

    Liebe Grüsse, Franziska
     
  15. Lizzy

    Lizzy Erfahrener Benutzer

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    Hoi Franziska

    ich persönlich halte nicht viel von Konditionierung, in diesem Fall schon gar nicht.
    An deiner Stelle würde (wenn du noch magst und es für Torino geht) ich mit den Bachblüten weiterfahren, die wirken nicht so schnell, das braucht Geduld. Und wer weiss, vielleicht würde das mit der Tierkommunikation doch klappen, aber natürlich nur, wenn du selber davon überzeugt wärst. Da du das nicht bist, würde noch die Möglichkeit offen stehen, dass du das jemanden machen lässt, der sich damit auskennt und Erfahrung hat und vor allem daran glaubt.

    Und ansonsten hast du ja die Möglichkeiten die Gruppe entweder aufzuteilen (was du aber nicht möchtest), oder für Kambly ein passendes Plätzli zu finden, so dass er und Torino eine gute Basis für ein glückliches Leben haben.
     
  16. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

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    Hallo

    Oje. Also wahrscheinlich ist mein Beitrag anders aufgenommen wurde, als ich es vermitteln wollte. Der grosse Nachteil der geschriebenen Worte - der Schreibende sieht nicht, wie es beim Empfänger ankommt.
    Zur Präzisierung:
    Ich meine nicht, dass ein Meerie unter Scheinwerfer gehalten wird oder sonst erzogen wird mit Massnahmen. Ich habe oder wende weder bei meinen Kindern noch bei anderern Lebewesen Gewalt in irgendeiner Form (weder psychisch noch physisch) an. Werde dies nie tun und habe es nie getan. Damals habe ich Nadine rausgenommen, ihr die Haarbüschel aus dem Mund genommen, dies geschah unter Beleuchtung - kein Scheinwerfer, keine psychische Gewalt. Lediglich eine Lichtquelle (40W, Ständerlampe) stand mir zur Seite.

    Meeries mögen Licht nicht besonders. Deshalb suchen sie Unterstände, etc.
    Genau aus diesem Grunde würde ich Kambly auf dem Arm, mich hinsetzen und dabei sicher nicht die Lichtquelle ausschalten. Auch bei Abgabe von Medikamenten wird manchmal eine hellere Lampe hilfreich zur Seite gestellt. Sowohl die Medikamentenabgabe, aber auch das hellere Licht mögen sie nicht.

    Gruss
    Jasmin
     
  17. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

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    25. Februar 2007
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    6.668
    Noch zur Ergänzung:

    Wer mich kennt, weiss, dass ich mich intensiv mit den Meeries auseinandersetze, sie nicht gefährde oder verletze. Durch die Innenhaltung beobachte ich sehr intensiv und weiss auch, dass Geräusche oder eben anderes, Wirkungen auf die Meeries haben. Sind sie krank, wird zum Wohle des Tieres entschieden - nach Rücksprache mit dem TA.

    Franziska:
    Ich wünsche jetzt einfach, dass Kambly seine Phase bald durch hat, den süssen Torino "leben" lässt und hoffentlich keine weiteren Phasen auslebt.

    Gruss
    Jasmin
     
  18. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Oh je, oh je... ich bereue schon mal wieder inständig an dieser Stelle meine eigenen Erfahrungen plus die von Tierpsychologen und -kommunikatoren weitergegeben zu haben, ich hätte ahnen sollen, dass das auf Unverständnis stösst um nicht zu sagen, schon im Grundgedanken missverstanden wird - und dies erst noch auf dem Rücken von Franziska`s Problemen, vielleicht könnte man das Thema trennen oder so, naja - ich vergesse halt immer wieder dass die öffentliche Meinung über Meerschweinchen ist, dass das ausgesprochen dumme Tiere sind bei denen "Hopfen und Malz" schon im vornherein verloren ist, bei denen jegliche Art von einfachster Konditionierung ja aufgrund der beschränkten geistigen Fähigkeiten eh versagen muss, ja lieber gleich weggeben oder trennen (nicht jeder hat diese Möglichkeit!) ... ja, das nenn ich nun den Gipfel von Überheblichkeit.
     
  19. Franziska

    Franziska Guest

    Schaut, das wäre mein Traum:

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    Liebi Grüessli, Franziska​



    P.S. Natürlich müsste so viel Idyll gar nicht sein. Im Gehege hat es drei Fressplätze, die alle das gleiche Futterangebot bieten, mindestens 10 Stellen, an denen es zweimal täglich frisches Heu gibt, sowie unzählige Häuser und Unterschlüpfe, Aussichtspunkte und Liegeplätze. Mit ein wenig gutem Willen kämen da zwei Tiere, die sich nicht so grün sind, durchaus aneinander vorbei... und darauf hoffe ich noch immer!
     
  20. hirsi

    hirsi VIP-User VIP

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    268
    Danke, Franziska, für das süsse Bild!

    Ich kann dich da sehr gut verstehen, auch wenn meine zwei 'Problembuben' in der Boygroup sind und die Situation nicht dieselbe ist. Bei mir jagt der Chef den einen Buben immer mal wieder und reisst ihm ein Büschel Haar mit Haut (!) aus. Bachblüten werden dauernd gegeben. Ich beobachte den ab und zu gejagten auch gut - liegt er irgendwo entspannt im Gehege, frisst er, ist er munter, etc. und solange dies klappt und er soweit keine Anzeichen von Stress hat, lasse ich sie zusammen.

    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass die Rappelphase bald durch ist und / oder sich die Situation entspannt!

    Liebe Grüsse
    Maya und co.