Pepito hat ne dicke Backe ...

Guten Abend, meine Lieben

Am Freitag habe ich bemerkt, dass mein Silberling Pepito etwas lange an einem Löwenzahn herummacht. Also das Blatt verschwand schon im Mund, aber für meine Begriffe zu langsam ...
Ich hab ihn mir gleich geschnappt und die Vorderzähne angeschaut. Unauffällig. Das Gewicht zeigte etwas weniger an, aber da ich seit etwa 3 Wochen weniger Trockenfutter gebe, war das noch kein Kriterium.
So beobachtete ich ihn weiterhin mit Argusaugen, obwohl er alles ass. Aber wir kennen ja unsere Versteck-Künstler, nicht wahr, und mir macht ein Meeri nicht mehr so schnell etwas vor ....

Heute zeigte er erstmals ein Fressverhalten, trabte nach wenigen Minuten schon wieder in einen Unterstand. Abermals fischte ich Pepito raus und untersuchte ihn wieder. Diesmal sah ich ganz leicht schräge Schneidezähne und vor allem ertastete ich am rechten Unterkiefer eine Beule. So eine Sch***, pardon.

Ich habe ihm dann eine Ladung Schmerzmittel verpasst, damit er weiterhin noch ein wenig essen kann. Päppelfutter ab der Spritze ist er sich von Mutzens Winterfütterung her noch gewohnt, da die Bettelbrüder auch immer etwas davon abbekommen haben.
So hat er gerne sicher 12ml davon genommen, der arme Kerli wird doch Hunger gehabt haben.

Der TA-Besuch morgen ist vorprogrammiert und ich hoffe einfach, dass da nicht der Kiefer betroffen ist.

Ich hab grad ein wenig Frust und wäre a) froh um ein wenig Aufmunterung und b) natürlich Daumendrücken für den schönen Silberling.

Liebi Grüess,
Gabriela

 

Igitt! Diese verdammten Zahngeschichten!*tröst

Liebe Gabriela,

Was bleibt schon? Ein Röntgenbild und rein mit den Antibiotika!!!

Da bei Bellina die Kombination von Baytril und Relardon so gut zu helfen scheint, wäre das vielleicht auch ein Tipp für Pepito.

Und wenn ein Zahn betroffen ist, der gut zu ziehen ist, raus mit dem Bösewicht.

Bellina hat auch wieder etwas abgenommen und geht morgen auch zur Zahnkorrektur.

Ich denke an Euch und drücke die Daumen für den hübschen Silberling!

Alles Gute!*daumendrück

 

Liebe Gabriela,

oh je der arme Pepito. Ich hoffe es ist nichts Schlimmes.

Ist das der Kleine den ich auf dem Arm hatte?

Ich schicke Dir viele liebevolle positive Gedanken und eine dicke Umarmung.

Natürlich sind bei uns alle Daumen und Pfötli gedrückt.

Gute Besserung dem kleinen Pepito.

 

Liebe Gabriela

Ach unsere Sorgenkinder!! Ich drücke Pepito ganz fest die Daumen und dir viele positive Gedanken! Geh mal an deinen Kügelischrank und nimm etwas zur Aufmunterung ;-)). Oder doch besser ein Glas Wein...
Denke an euch morgen!
Grüessli
Renate

 

Genau Petra, das Standard-Programm ....

Das Problem mit dem Ziehen ist, dass ich weit und breit keinen Facharzt für Zähne habe und ich bin mir nicht einmal sicher, ob mein TA das bei einem Meeri schon mal gemacht hat. Zudem bedeutet ein gezogener Zahn (vor allem unten) immer auch, dass da noch lange ein Loch bestehen bleibt, das sich mit Essensresten o.ä. füllen kann und anfällig für Infektionen ist.
Weiteres Problem: Der Gegenspieler oben. Der müsste dann ja stets unter Gasnarkose zurückgeschliffen werden, der Biss muss wieder stimmen, etc. Pepito ist erst zweieinhalb-jährig, dies sein Leben lang?

Du siehst, ich wäge ab und ich bin nicht sicher, ob ich ihm - und auch mir - das zumuten werde. Tendenz eher nein.

Aber erst müssen wir jetzt schauen, was überhaupt betroffen ist. Die Beule ist nicht beweglich, das gefällt mir auch gar nicht, denn das spricht schon für einen Zahn- oder Kieferabszess.
Die AB-Kombi käme in Frage und auch zwei homöopathische Mittel stehen noch zur Auswahl.

@Christine: Nein, Pepito hattest du nicht auf dem Arm, der ist ein flinkes Wiesel. Ich bin nicht ganz sicher, aber es war glaub's Nobo - der bietet sich für einen Knuddel eher an.

@Renate: In solchen Fällen bevorzuge ich das Glas Rotwein ... *prost*

Danke euch!

 

Bin zwar selber grad am Päppeln und am herumrennen, ich kann dir aber gerne meine beiden grossen Zehen drücken

 

Jo Anna, stell dir mal vor, wir hätten gar nichts mehr zu päppeln und verarzten

Was würden wir wohl mit einem solchen langweiligen Tag wohl machen

Deshalb geh ich grad päppeln

 

Liebe Gabriela

"Chogä Züüg" würde unsereine da sagen ...

Natürlich drücke ich dir und Pepito für den heutigen TA-Besuch die Daumen - möge die Sache gut behandelbar sein und der kleine Patient bei Appetit und Kräften bleiben!

Gute Besserung für Pepito (und all die andern Krankschweinchen) und liebe Grüsse

Claudia

 

AUCH VON MIR ALLES GUTE UND BALDIGE BESSERUNG !!

ALLE VERFÜGBAREN DAUMEN, PFÖTCHEN UND PFOTEN WERDEN GEDRÜCKT !!


LIEBE GRÜSSE,
Sonja

 

Gruss Barbara

 

Liebe Gabriela

Auch ich drücke fleissig Daumen und hoffe, Du bekommst keinen allzuschlechten Bescheid - bin also gespannt...

 

Danke für all die gedrückten Daumen und Zehen - auch die werden natürlich gerne genommen! An dieser Stelle recht gute Besserung euren Päppel-Schweins.

Um 15.15 Uhr haben wir einen Termin bekommen, wo wir das Ganze genauer angucken werden.
Pepito hat trotz der doppelten Initial-Dosis gestern Abend offenbar starke Schmerzen. Er kneift sogar beim Breiessen ein wenig das rechte Auge zu. Heute Mittag hat es das selber Essen eingestellt, nicht einmal frischen Topinambur mochte ihn locken, der arme Schatz!
Ich bin so froh, dass ihnen das Füttern ab Spritze vertraut ist – Mutz-sei-Dank. So kann ich ihn frei im Gehege zufüttern, umzingelt von zwei anderen (ich möchte keine Namen nennen!), deren Hinterteile eher an pralle Schweinebacken erinnern … mit langen Hälsen und spitzen Mäulchen wuseln sie ganz aufgeregt um mich herum und platzieren die Vorderfüsschen auf meinen Schuhen, um das endlich erbettelte Schlücklein Brei in sitzender Position voll und ganz zu geniessen. Einfach herzig.

Ich habe mich noch etwas eingelesen und dabei einen Grundsatzentscheid getroffen: Ich lasse keinem Meeri einen Backenzahn ziehen, egal welcher und egal, ob ich ein Kämpferschweinchen vor mir hab oder nicht.
Bei Schneidezähnen wäre das ja machbar und wäre für mich auch kein Thema. Obwohl es auch dort zu ewigen Komplikationen kommen kann, immer mal wieder Eiter, der das Zuwachsen des Zahnfachs verhindert, etc. Aber die Wundpflege und spätere Korrektur (falls überhaupt nötig, einige Meeris schleifen selbst mit einem Zahn noch die Gegenspieler zurück) ist um ein Vielfaches geringer. Ebenso ist der Leidensdruck für das Tier kaum vorhanden, da nach einer Begradigung der Schneidezähne in aller Regel wieder munter drauflos gefressen wird, eine Narkose erübrigt sich bei den meisten auch.
Aber Backenzähne? Alleine schon die Extraktion ist doch eine filigrane Angelegenheit, da der Mundraum hinten so wahnsinnig klein ist. Zudem muss wirklich alles raus, jedes letzte Granulom herausküvettiert werden, sonst wird das ewig nix mit der Ausheilung und ein Abszess ist vorprogrammiert. Das alleine würde eine Fachperson bestimmt hinbekommen, aber damit wäre die Sache ja nicht ausgestanden.
Vorderzähne durchs Zweibein überprüfen ist ein Kinderspiel, die Backenzähne hingegen sind ohne Otoskop und Maulspreizer nicht möglich. Also wird gewartet, bis das Tier wieder Inappetenz zeigt und möglicherweise der Gegenspieler mit Spitzen und Kanten an der Schleimhaut bereits Schaden angerichtet hat? Ich mal nun den Teufel an die Wand, aber so könnte es doch durchaus passieren, da es nicht absehbar ist, wie schnell der Zahn überwachsen ist. Dann die regelmässige Korrektur des Gegenspielers, die bei den Backenzähnen viel genauer sein muss, damit der Biss einigermassen stimmt. Wenn nicht, dauert das Tage, bis das Tier wieder ordentlich mahlen kann. Schlecht verarbeitetes Futter = möglicher Durchfall, wieder Gewichtsverlust … Zuviel Druck auf benachbarte Zähne = nächste Wurzelentzündung … Unsere Meeris haben einfach ein hochkomplexes Kiefersystem, da gab ich echt Respekt davor.

Ich verspreche meinen Schützlingen hier ein möglichst artgerechtes, angenehmes Leben und stelle die Qualität vor die Quantität. Wenn ich mir aber die oben beschriebenen Fakten betrachte, dann habe ich nicht das Gefühl, dass das mit „angenehm“ noch was zu tun hat. Es handelt sich ja nicht um eine einmalige Angelegenheit, sondern für den Rest eines Lebens, dessen Hauptbeschäftigung fressen ist.

Ach, Meerschweinchen erfordern wirklich immer wieder eine Standortbestimmung der Lebensqualität, ganz anders als bei Hund, Katz & Co. Ihnen sieht man es so gut an, wie ihnen ist und wie sie mit der Situation klar kommen. Ich hatte mal eine Katze, die am Schluss gar keine Zähne mehr im Mund hatte und sie ist damit noch jahrelang gut klar gekommen, weil sie alles mit ihren Pilgern zerdrückte.

Hat es hier eigentlich jemand, der schon mal eine Backenzahn-Entfernung bei einem Meeri veranlasst hat? Wie war die Zeit danach mit all der Nachbetreuung und Korrekturen? Wie lebt das Meeri heute damit?

Habt ihr euch eine hypothetische Meinung darüber gebildet? Wie würdet ihr handeln? Es interessiert mich wirklich, auch wenn die Ansicht gegenteilig ist. Was sind eure Gründe?

Liebi Grüess,
Gabriela

 

Ich kann mich Deiner Meinung voll und ganz anschliessen Gabriela.
Hatte schon einen änlichen Fall mit einem gut 6 jährigen Weibchen, der Abszess unterhalb der Backe wurde geöffnet und regelmässig gespühlt mit dem ganzen drum und dran, AB etc. Er kam aber immer wieder und weitere Röntgenbilder ergaben dann auch, dass es höchstens mit einer Zahnentfernung in den Griff zu kriegen ist. Mein Meeri war aber bereits durch das längere AB, zufüttern, spühlen etc. recht geschwächt und die Aussicht auf weitere Breifütterung, Gemüse nur geschnipselt und unklare Heilung haben mich davon absehen lassen.

Aber bei Euch hoffen wir nun das BESTE, dass Du um so einen Entscheid rum kommst.

 

Danke für deine Meinung, Pascale.

Falls der Ort gut zugänglich ist, habe ich mir auch schon vorgestellt, dass man da erst mal den Eiter rauslassen könnte. So würden evt. die starken Schmerzen mal verschwinden.
Zudem bekommt Pepito seit heute noch eine Hochpotenz von Hepar, das den Eiter eher resorbieren sollte. *hoff* Eiter treiben möchte ich an dieser Stelle lieber nicht.
Die Heftigkeit und Schnelligkeit der Symptome sind ein deutliches Hepar-Zeichen und ich erhoffe mir (nebst dem AB) was davon.

Danke und liebi Grüess,
Gabriela

 

Hallo Gabriela!

Wie wars beim TA?
Hoffe alles ist i.o.
glg und ganz viele

 

Hallo miteinander

Wir sind nun wieder zurück und in Ordnung ist eigentlich gar nichts.

Der TA konnte nicht einmal seitlich eröffnen, da war alles pickelhart und eine Punktion ergab Blut und Eiter, aber er brachte nur ganz wenig raus.
Die Röntgenbilder zeigen, dass der Kieferknochen nicht in Mitleidenschaft gezogen ist, wenigstens das nicht.
Vom Standort her muss es der dritte Backenzahn von vorne sein. Also schön mittig, damit auch ja alle Nachbarn etwas davon haben ....
Der TA musste bereits den vordrängenden Gegenzahn leicht zurückschleifen, da hat Pepito also schon etwas länger geschont. Aber das kennen wir ja, nicht wahr.

Nun läuft momentan das Standard-Programm mit AB und Schmerzmittel. Zusätzlich wie gesagt das hochpotente Hepar. Der TA meinte zwar, es wäre nicht schlecht, wenn ich den Eiter treiben könnte (da musste ich schon etwas grinsen, das von einem Schulmediziner zu hören), damit ein Eröffnen noch möglich wäre. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass eine Hochpotenz besser ist und ich höre mal auf meine innere Stimme. On verra.

Pepito ist ein zurückhaltendes, empfindliches Meeri, dementsprechend ist seine momentane Verfassung. Er wollte vorhin nur wenig Brei und ein paar Grashalme, nachher ist er wieder in sein Lieblingsplätzchen gezottelt. Armer Schatz.

Wir brauchen also gaaaaaaaanz viel Glück, dass das noch gut kommt.

Liebi Grüess,
Gabriela

 

Liebe Gabriela

Oje - das tönt nicht gerade berrauschend . Wir drücken hier alles was wir zur Verfügung haben für den süssen Pepito! Er ist ja GsD bei dir in den besten Händen!

Alles Liebe
Andrea + die Kuschelmonster