Hallo Pünktli hat sich eine Mittelohrentzündung zugezogen. Am Donnerstag Abend begrüsste sie uns mit schiefem Kopf, lief schwankend torkelnd durchs Gehege. Verbunden war das Geschehen mit Muigen schmerzhafter Art. Beim Leuchten in ihre Augen gingen diese sogleich mit, aber unkoordiniert. Claudio und Pünktli gingen gleich in die Tierarztpraxis. Dort bestätigte sich der Verdacht. Pünktli hat Probleme mit dem Innenohr. Sie erhielt Kortison und Metacam. Schon gestern hielt sie nur noch den Kopf schief. Sie hat wieder ein gerades Gangbild. Ich rechne mal damit, dass sie die Kopfschiefhaltung behält. Gruss Jasmin
Hoi Jasmin Oh je, armes Pünktli, so eine Mittelohrentzündung ist eine fiese und schmerzhafte Sache. Kortison ist ja ein starker Entzündungshemmer, aber gibt man denn in einem solchen Fall kein AB? Ich wünsche Pünktli jedenfalls gute Besserung! Liebe Grüsse Claudia
Hallo In der Humanmedizin erhält man AB. Unser TA entschied sich für Kortison. Das ist sicher ein starkes Geschütz. Es hat gewirkt. Sie erhält noch Metacam. Gruss Jasmin
So einen Kandidaten habe ich im Moment auch. Er bekam zuerst Kortison gespritzt und bekommt nun seit 8 Tagen Metacam und Chloropal. Es geht ihm schon recht gut, hat aber immer noch koordinationsprobleme. Gute Besserung Deiner Maus. Grüessli Manu
Ach herrje, so eine Mittelohrentzündung ist sehr schmerzhaft und beeinträchtigt die Tiere sehr ... arme Schätze. Wie gut, dass sie auch noch Schmerzmedis erhalten, das ist hier wohl unumgänglich. Aber so mögen sie eher wieder fressen und dann geht's auch schneller wieder aufwärts. Ich hoffe, die Hammermedis schlagen an und sie werden die Entzündung bald wieder los. Recht gute Besserung den Patientlein und Gruess, Gabriela
Oh je, das arme Pünktli! Das erinnert mich grad an meinen Peterle bei den Skinnys. Auch er erhielt Cortison und Metacam. Zusätzlich gab ich ihm aber noch Vitamin B-Komplex. Das hat ihm sehr gut geholfen zur raschen Regenerierung. Er hat einen leichten Schiefkopf zurückbehalten. Was genau es war, weiss ich nicht. Es könnte auch ein Schlägli gewesen sein. Aber jedenfalls war er nach ca. 10 Tagen wieder purrlimunter! Alles Gute für Pünktli!
Die Behandlung bei Meersauen ist interessant .. Bei Ratten würde man nie Cortison und Metacam zusammen geben wegen des gesteigerten Magenblutungsrisikos. Und Immunsystem bei ner Entzündung rubter fahren und kein Antibiotikum als Absicherung wäre auch ein No-Go. Meersauen sind robuster, wie mir scheint.
Dass man Cortison nicht mit Metacam kombinieren soll (zumindest nicht oral), habe ich auch so im Kopf und es steht auch auf dem Beipackzettel von Metacam - ich benutze das Metacam für Katzen -, also gilt das mit der unerwünschten Wechselwirkung auch für andere Tierarten. Wie sich die beiden Mittel gespritzt verhalten, kann ich nicht beurteilen. Als Schmerzmittel zu Cortison kann man z.B. auf Novalgin ausweichen. Natürlich fährt Cortison das Immunsystem runter, deshalb nur kurze Zeit geben und das Tier gut unter Kontrolle behalten. Beim Absetzen Cortison langsam reduzieren, damit die Herstellung des körpereigenen Cortisons angeregt wird (sagt zumindest mein TA). Wie Manu schreibt, hat ihr Patient nach der Cortison-Behandlung eine AB-Kur verordnet bekommen, das wird wohl unterschiedlich gehandhabt je nach TA und Patientlein. Pünkli wünsche ich weiterhin gute Besserung! Einen schönen Sonntag und liebe Grüsse Claudia
Hallo Pünktli hat eine Spritze Kortison erhalten und Metacam ab dem nächsten Tag. Vitamin B hat sie keines erhalten; ich erhielt die Kombination mit Vitamin B mit Leon, als er einen Verdacht auf neurologische Ausfälle hatte. Im Gegensatz zu Manus Kandidaten hat Pünktli keine Koordinationsstörungen mehr. Ein leichter Schiefkopf hat sie noch. Gute Besserung dem Armen. Ich kann mir schon vorstellen, dass Meeris auf eine Medikation anders reagieren als Ratten. Sie erhalten bei einer Milbenbehandlung mit Stronghold auch eine gute Dosis für ihr Gewicht im Vergleich zum Hund. In den letzten Jahren wurde auch die Dosierung für Metacam angepasst. Bei der Untersuchung waren ihre Augen bzw ihre Reaktion auf Licht sehr auffällig. Die Pupillen reagierten nicht verzögert, sondern hektisch und auch wild hin und her. Ich hatte mal Lagerungsschwindel, so in etwa torkelte Pünktli. Auf jeden Fall haut sie wieder rein beim Essen. Gruss Jasmin
Ich habe auch 3 Schweinchen, welche bei Erkrankung/Operation jeweils Cortison und Metacam erhalten haben. Sie haben es auch nur jeweils einmal erhalten. Ich erinnere mich noch an Krümel als er den Wespenstich hatte und allergisch darauf reagierte und in die Klinik musste per Notfall. Er bekam eine Cortisonspritze und Metacam. Und dann Cleopatra, bei welcher eine entartete Schilddrüse komplett entfernt werden musste.
Bekommen Ratten auch Die bekommen mit 9mg/Tier sogar mehr als die 6mg/kg Meerschweinchen wenn man es hochrechnet. Im Vergleich zu Hund und Katze bekommen Ratten die 10 bzw. 20fache Dosierung Metacam pro kg.
Hallo Das ist sehr interessant mit den Dosierungen. Erfahrungsberichte helfen da weiter und bringen wohl auch die Tierärzte weiter. Pünktli hat heute wider Erwarten keine Kopfschiefhaltung mehr. Jetzt darf sie nur keinen Rückfall haben. Danke euch allen fürs Daumendrücken Jasmin
Hallo Zusammen Pünktli ging es nach der Therapie gut, aber .... Gestern ging es ihr innert wenigen Stunden sehr schlecht. Sie torkelte wiederum nur noch rum, wirkte apathisch und die Gewichtskontrolle zeigte einen starken Abwärtstrend. Die Augen reagierten verzögert. Claudio musste dann am Nachmittag notfallmässig zum TA. Nach gemeinsamen Gespräch und Beurteilung TA und wir entschlossen wir uns, sie zu erlösen. Es war aus meiner Sicht der Zeitpunkt gekommen, sie gehen zu lassen. Jede weitere Therapie hätte zwar vielleicht noch 1-2 Tage ihr Leben verlängert, aber keine Lebensqualität mehr gebracht. Ich habe es geahnt. Die Meerschweinchen sind spezielle Patienten, Krankheiten zu behandeln heisst auch immer, langsam Abschied nehmen. Gruss Jasmin
Oh je, das tut mir sehr leid! Wie alt war Pünktli? Ja, grad bei solchen Symptomen tappt man häufig einfach im Dunkeln. Manchmal erholt sich ein Schweinchen wieder ganz überraschend wie mein Peterle, der schon seit über einem Jahr mit leichtem Schiefkopf quitschfidel ist. Was er hat(te), weiss kein Mensch, auch die TÄ nicht. Bei andern geht es einfach nur noch abwärts, obwohl auch niemand weiss, was eigentlich los ist. Das macht es so schwierig, die richtige Behandlung zu finden. Ich kann Dich sehr gut verstehen.
Hallo Pünktli war sicher 3 Jahre bei uns. Sie zog ein, war damals ausgewachsen. Also dürfte sie sicher etwa 4 Jahre alt sein. Irgendwie traute ich der Sache nicht wirklich. Lieben Gruss Jasmin
Ach herrje, Jasmin, das hab ich gar nicht mitbekommen, dass Pünktli nicht mehr zu therapieren war. Das tut mir leid. Ja, Fränzis Aussage können wir wohl alle bestätigen: Viele Befunde hinterlassen bei den Meeris ein grosses Fragezeichen in Bezug auf die gesundheitliche Zukunft, es kann in beide Richtungen kippen. Grad bei den Nagern und Nagerartigen allgemein setzt man manchmal eine Therapie an und in den nächsten kommenden Tage versterben sie. Bei kaum einer anderen Tiergattung (höchstens noch bei anderen kleinen Heim- und Zootieren) geht das so schnell. Bei Hund, Katz & Co. hat man einfach mehr Zeit, eine Therapie durchzuführen. Alles Gute euch in Basel und en liebe Gruess, Gabriela
Liebe Gabriela Tja. Ich kenne ähnlich gelagerte Vorfälle schon. Nur bei ihr tappte ich echt im Dunkeln. Bei einer Leukämie oder Tumor ist mir der Verlauf nicht unbekannt. Lungenentzündungen begegne ich auch mit Respekt. Claudio hat berichtet, dass er den Eindruck hatte, dass sie zu lahmen begann. Das spricht für eine Infektion, die in den Blutkreislauf gelangte. Vergleichbar mit einer Sepsis. Aber sie hatte keine offene Wunde oder dergleichen. Wenn ich die Ursache zur Erkrankung oder eben Todesfall kenne, kann ich besser abschliessen. Aber so bleibt der Vorfall im Hinterkopf. Lieben Gruss Jasmin