Was meint Ihr? Grosse Bauch-OP dann VG?

Situation:

Münggi lebte bisher draussen in einer grossen Gruppe. (10-15 Tiere). Sie ist 7jährig und hatte am Freitagnachmittag eine Totaloperation. Ihr wurde eine Wucherung (TA weiss nicht genau was es war) Gebärmutter und Eierstöcke entfernt.
Sie ist erstaunlich fit, frisst und köttelt. Die Wunde ist sauber, trocken und nicht gerötet. Die erste Nacht behielt ich sie in der Wohnung, seit gestern ist sie in der Garage mit Wärmelampe und Snuggle Safe. Ein kleiner Käfigoberteil trennt sie von 3 jüngeren Tieren. (Ein Kastrat ca 3 Monate 1 Weibchen ca 4 Monate und ein weiteres Weibchen ca 8 Monate) ab.


Heute hätte ich Zeit für eine Vergesellschaftung. Mo und Di geht das nicht. Würdet Ihr lieber noch etwas abwarten oder würdet Ihr Münggi sobald als möglich vergesellschaften. Es sind alles fremde Tiere für Münggi. Münggi ist eher ein ruhiges Tier, welches sich auch stets einen ruhigeren Stall ausgesucht hat. Sie hat sich aber immer sicher in der Gruppe bewegt und war auch stets mittendrin beim Fressen.

Ich könnte Ihr ja auch erstmal etwas mehr Platz abtrennen und bis Mittwoch warten? Die letzte Vergesellschaftung mit Todesfolge liegt mir noch sehr auf dem Magen. Wiederum weiss ich, dass Gesellschaft bei Krankheit sehr wichtig ist. Da ich aber noch nie eine so grosse Operation machen liess, befinde ich mich hier auf Neuland.

Was denkt Ihr?
Danke Grüessli
Renate

 

Ich würde es so bis Mittwoch belassen. Ich denke, es wäre doch eine sehr kräfteraubende Sache, wenn bei der Vergesellschaftung dann noch Streitereien hinzukommen sollten. Die Dame ist ja auch schon 7 Jahre alt und die OP auch eine schwerwiegende. Wenn sie sich jetzt kennen würden, würde ich sie auch sofort zusammensetzen, aber so, würde ich abwarten bis MI.

 

Ich hab ja nur 3 Schweinchen, aber Esmeralda ging es einen Tag nach der Kastration schon wieder so gut, das ich sie dann abends wieder in den EB gesetzt habe, sie war alleine auch total unglücklich.

 

@ Jeannette danke

@ Elvira deine Schweinchen haben sich aber vorher gekannt, oder?

 

Ja, eben, Elviras Schweinchen kannten sich vorher wahrscheinlich.

Renate was willst du nun heute die Sache noch so reinquetschen und bist dir doch nicht sicher. Mach es doch Mittwoch, wenn du sicherer bist und auch weisst, dass sich das Schweinchen einigermassen erholt hat. Montag und Dienstag wird sie die abgetrennte Lage wohl auch noch überstehen. Sie hat ja Sichtkontakt.

Nachher passiert noch was, wenn du sie schon zu den anderen tust und dann machst du dir wieder Vorwürfe.

 

Ja du hast Recht und eigentlich wars ,nachdem ich die Zeilen geschrieben habe, auch schon klar.

Eine VG wäre einfach nach so einer grossen OP ein zu grosser Stress. Ich habe ihr ein bisschen mehr Platz gegeben, aber dennoch wenig, so dass sie sich etwas schont.

Mal schauen wie es am Mittwoch aussieht.
Danke und wir können Daumendrücker gebrauchen
Liebs Grüessli
Renate

 

:drueck: und ich finde es sehr gut, wie du es jetzt machst. Ich denke, ein paar Tage auf kleinem Raum ist sinnvoll, um die Genesung nicht zu gefährden.

Alles Gute der Patientin

 

Liebe Renate

Ich würde das auch so machen. Solange sie nicht völlig abgelöscht rumsitzt und nicht fressen mag, tut ihr diese Erholungsphase bestimmt gut.

Natürlich drücke ich Münggi ( ist das DAS Münggi?) ganz fest die Daumen, damit sie sich richtig gut erholen mag und noch eine gute Zeit bei euch verbringen darf. :drueck:

Gruss Barbara

 

Ja, das denke ich auch. OP am letzten Freitag, das sind erst zwei Tage. Der Eingriff ist nicht ohne und Münggi schon älter. In den drei kommenden Tagen kannst du sie beobachten und, bei positivem Heilungsverlauf, das Schweini am Mittwoch zu den andern setzen.

Oh ja, allerdings, und sie können auch ohne Zysten und von klein auf recht zickig sein.

Alles Gute für die bevorstehende VG und natürlich :drueck: für Münggi, dass sie wieder ganz gesund werden darf!

Liebe Grüsse

Claudia

 

Ja natürlich sie leben schon länger in dieser Konstellation zusammen

 

@Lakritze, nein nein "dein" Münggi ist leider schon lange nicht mehr am Leben.

@All Danke für eure Feedbacks. Münggi ist zufrieden und hat "nur" 50gr abgenommen. Ich verwöhne sie natürlich und es gibt auch frisches Gras. Sie geniesst die Wärme. Die Naht ist so schön, total trocken und nicht gerötet. Wenn man sie so sieht, würde man nicht glauben, dass sie überhaupt eine OP hatte.

Einen schönen Abend euch allen
Renate

 

Ach Sch...

Jetzt habe ich mich sooo gefreut. Münggi hat sich wirklich super von der OP erholt frisst und nimmt jetzt auch die anderen Söili hinter dem Gitter wahr. Wenn ich die Garage betrete kommt sie sofort ans Gitter, da sie weiss, dass sie verwöhnt wird.

Vorhin nahm ich sie raus und jetzt hat es unter der Naht eine Wurst gegeben. Es sieht aus, als ob ein Wienerli darunter ist. Es fühlt sich weich an, sie hat auch keine Schmerzen und auf Druck kam nichts raus. Dennoch habe ich Angst, dass sich Eiter oder Wundwasser gebildet hat.

Wir brauchen Daumendrücker. Wenn es Morgen noch so ist oder schlimmer gehe ich zum TA. Wenn es Eiter ist, lasse ich Münggi einschläfern. Diese Tortur mit Spülen usw will ich ihr nicht mehr zumuten.
Ich weiss, ich sollte positiv denken, aber fällt mir gerade sehr schwer

Liebs Grüessli
Renate

 

also da würde ich aber schon noch gegen den Eiter was machen. Jetzt hat sie ja eine so schwierige OP überstanden, da denke ich, würde ich den Eiter schon noch behandeln. Es sei denn, sie verhält sich nicht mehr so wie vorher und frisst nicht mehr etc., dann würde ich es auch nicht mehr machen.

Das mit der trockenen Wunde ist aus meiner sicht noch keine Garantie. Ich hatte schon einige trockene Wunden und darunter hat es trotzdem gebrodelt Also auf trockene Wunden verlasse ich mich schon lange nicht mehr. Abtasten nach Verhärtung ist meine Variante. Sobald es unter der Naht verhärtet ist, ist was am kochen.

PS: Vielleicht musst du sie ja gar nicht dauernd spülen. Vielleicht ist es ja auch eher äusserlich, ich meine der Eiter (der Naht entlang). Wenn es innerlich vereitert ist, ist es natürlich schlimm.

:drueck::drueck:

 

Liebe Renate

Auch ich drücke deinem Meeri die Daumen. Ich habe schon viel die Erfahrung gemacht, dass wenn das Meeri von selbst Frisst und mitmacht viel Gewonnen ist. Ich musste ja noch vor nicht allzulanger Zeit bei einem von meinen Tieren von mitte Dezember bis vor einer Woche 2x täglich Spülen. Nun nur noch einmal pro Tag wenig Salbe drauf. und auch das kann ich bald lassen.
Kopf hoch, das kommt gut.

Liebe Grüsse

Rebecca

 

Hallo Zusammen

Danke fürs Daumendrücken und Mut machen.

Münggi wurde heute nochmals operiert. Der TA meinte zuerst, dass sich Wundwasser gebildet hat und punktierte. Er konnte aber nichts raus ziehen. Dann machte er unter örtlicher Narkose einen kleinen Schnitt, statt Wundwasser kam etwas Seltsames zum Vorschein...Darm??
Der TA entschied, die Naht nochmals zu öffnen und nach zu schauen. Nun hat sich ein Faden von der inneren Naht gelöst und dort ist der Dünndarm durch gebrochen.

Ach zum Glück sitzt Münggi in Einzelhaft, sonst hätte ich mir dann doch wieder Vorwürfe gemacht. Diese Einzelhaft hat sie nun ganz offiziell vom Tierarzt aufgebrummt bekommen, bis die Fäden raus sind.

Münggi ist schon wieder wach und frisst bereits Gras. Es bleibt zu hoffen, dass der TA beim Punktieren den Darm nicht verletzt hat und die Naht jetzt hält.
Daumendrücker sind weiterhin willkommen.

Grüessli
Renate

 

:drueck: :drueck: :drueck:

Werd schnell wieder gesund Münggi