Hund und Meerschweinchen, wie geht das?

Dieses Thema im Forum "Haltung" wurde erstellt von Herzensbrecher, 31. Dezember 2017.

  1. Herzensbrecher

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    Oh Letti, bei den Windhunden gibt es ein reiches Betätigungsfeld um arme Seelen zu retten! Wenn Du Dich für Windhunde interessierst, kennst Du sicher all diese schrecklichen Geschichten, Fotos und Videos der ausrangierten Rennhunde. Etliche aus Spanien.

    Einige landen mit Glück in einer der Auffangstationen in der Schweiz und warten auf eine tolle und liebevolle Adoptantin! Also nur zu, wenn die Zeit reif ist!:)
     
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  2. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Ich habe grad aktuell meine kleine Smilla von einer Windhund-Organisation übernommen, die ich Dir empfehlen kann:

    Happy-Land für Windhunde

    Da wirst Du sehr gut und seriös beraten.

    Hast Du ein Bodengehege für Deine Schweinchen? (jetzt müssen wir schon bald einen eigenen Thread erstellen ... das mache ich aber erst "nächstes Jahr")
     
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  3. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    @Petra.. oh ja, die Leidenswege der Windhunde, das ist ein Thema, welches mich seit Jahren verfolgt. Ich habe sogar mal selber einen Augenschein nehmen können in einer Auffangstation für Greyhounds... ein Erlebnis, das mir immer wieder Tränen in die Augen treibt. Aber auch abgesehen vom Tierschutzaspekt; ich habe mir immer wieder versucht "einfachere" Rassen einzureden, mir gefallen die ja auch teilweise super gut, bloss schlägt mein Herz nun mal einfach für diese Langnasen und zwar ganz speziell für die Greyhounds. Einen Galgo liess ich mir eventuell auch noch "unterjubeln" :D Die Zeit ist reif und einen besseren Zeitpunkt als jetzt um die Hundehaltung zu reaktivieren gibt es vermutlich nicht, wenn da nicht dieses ABER wäre in Form von sieben oberherzigen Fellwürsten und damit wäre ich bei

    @Fränzi... herzlichen Dank für den Link, diese Orga kannte ich nicht, ich habe sie mir mal abgespeichert. Es gibt ja diverse Vermittlungsstellen, die Greyhoundhilfe, Initiative Windhundhilfe etc... Einen eigenen Thread habe ich mir auch schon überlegt, ich zweckentfremde diesen hier ja vollkommen, Silvia hat ja gestern einen Hundethread eröffnet, ok, ich hab ja noch keinen Hund, wäre aber interessiert an Erfahrungen speziell mit der Kombi Kleintiere/Hund. Meine Muiger leben in einem offenen Bodengehege. Und nicht nur das, sie leben auch noch mitten in der guten Stube. Damit aber noch nicht genug, haben sie auch noch Auslauf, wofür ein ganzes Zimmer zur Verfügung steht. Ihr seht, ich habe ein Problem :D Muigerhaltung aufgeben? Nein. Muiger aus dem Wohnzimmer ausquartieren? Nein, die waren ja schliesslich vorher da. Eine muigerkompatible Hunderasse suchen und dann den Jung(!)-Hund von Stunde Null an diese Symbiose gewöhnen? Hmmm ja, wäre eventuell ein Kompromiss, aber keiner zu dem ich beherzt JA sagen würde.

    Nun gäbe es ja noch die orientalischen Windhunderassen, die nicht nur für die Jagd, sondern auch für Bewachung der Kleintiere der Wüstenvölker gezüchtet wurden. Saluki, Sloughi, Azawakh. Ja, auch ein Kompromiss eventuell, aber diese Rassen sieht man äusserst selten in der Vermittlung. Und wenn, dann werden sie nur in windhundeerfahrene Hände abgegeben. Ich habe zwar Jagdhundeerfahrung, aber keine mit Windhunden.

    Für 2018 habe ich mir so einiges vorgenommen, das Hundethema steht ziemlich zuoberst auf der Prioritätenliste :)
     
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  4. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Ooops, das ist natürlich eine heftige "Herausforderung...", das wäre wohl wirklich sehr schwierig mit einem Windhund.:(
    Ich selber kann nur die Erfahrung hinzufügen, dass meine Schweinchen halt im Wohnzimmer-Gehege auf Füssen leben, also keine Diskussion sind für meine beiden Zwerge.
    Smilla war anfangs höchst fasziniert von den Schweinchen und beobachtete sie eifrig. Aber unterdessen gehören sie einfach zum "Inventar" und interessieren sie nicht mehr weiter ausser wenn grad heftige Diskussionen laufen bei den Schweinchen und der Haussegen schief hängt bei Balthasar und Co.
     
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  5. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Vielen Dank, liebe Fränzi, für die Abtrennung des Themas. Das Gehege erhöht stellen, das ist mal der erste Punkt den ich nachher bei einem weiteren (noch) hundelosen Spaziergang überdenken muss. Ein erhöhtes Gehege und dann zwei kleine Windhunde, ich denke da an Italienische Windspiele, die auch ständig in der Vermittlung zu finden sind, weil sie von Leuten angeschafft werden, denen das grosse Bewegungsbedürfnis dieser fragilen Hundchen nicht bewusst ist, ja so ginge das. Punkt zwei der Gedankennahrung ist also die Rassenwahl.

    Die Italienischen Windspiele werden ja im englischen Sprachraum als Italian Greyhounds bezeichnet. Hmmm. Ok. :D Ohne Kompromisse werde ich meinen Herzenswunsch nie erfüllen können. Und ich gehöre zu der Gattung Menschen, die ohne Hund auf Dauer einfach nicht glücklich sind. Kommt's da so drauf an, wie gross dieser Hund ist? Eigentlich nein, oder?

    Ich gespannt, was Ihr, liebe Fories, generell so Erfahrungen macht mit der Kombi von Kleintieren mit Hunden. Wie handhabt Ihr das? Gibt es Probleme? Was musstest Ihr für Kompromisse schliessen, worauf gar verzichten?
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Januar 2018
  6. Silvia

    Silvia Erfahrener Benutzer

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    Hallo , ich halte ja schon seit vielen Jahren Hund und Meerschweinchen und hatte noch nie Problem damit.
    Natürlich werden beide Tierarten langsam aneinander gewöhnt, hat bis jetzt noch immer gut geklappt,
    ich lasse sie aber auch nie unbeaufsichtigt zusammen.
    Mein erste Hund war ein Schäfermischling, dann ein Hovawart, dann vier Wolfsspitze und jetzt eine
    Border Collie Hündin , auch lebt der Mops meiner Tochter im gleichen Haus und mit allen Hunden
    ging es immer gut mit den Schweinchen. Natürlich interessiert sich nicht jeder Hund gleich stark für die
    Meerschweinchen aber wir haben da immer eine gute Lösung gefunden. Die meisten meiner Hunde kamen
    als Welpen zu mir und wurden von klein auf daran gewöhnt das sie nur schauen dürfen. Zwei waren schon erwachsen
    und die haben sich auch nur zuerst für die Schweinchen interessiert,
    Der Hovawart und die Wolfsspitze hatten kein Interesse an den Merris, der Border möchte sie schon hüten und schaut interessiert zu,
    da der Gehorsam aber so gut und zuverlässig ist habe wir da unsere grenzen die eingehalten werden müssen.
    Der Mops findet nur die Ruebli (Karotten) sehr interessant und klaut ihnen gerne ein Stück.

    [​IMG]
    so dürfen dann am Abend alle ein bisschen bei den Meeris schauen.

    [​IMG]
    Ins Gehege darf nur der Mops und das auch nur am Abend und natürlich nur wenn ich dabei bin.

    Das sind unsere Erfahrungen, ich habe aber auch immer Hunde die fast keinen Jagt und Beutetrieb haben,
    ich schaue auch das sie von klein auf keinen Jagttrieb entwickeln weil wir hier, viele Wildtiere haben und ich
    immer ohne Leine unterwegs bin.
     
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  7. Herzensbrecher

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    Eine sehr gut geführte Auffangstation wäre noch: New Graceland – Auffangstation Schweiz , dort war ich nach Benjelis Tod mal, um mir ein Hundi anzusehen, allerdings keinen Windhund, sie haben ja auch öfters kleine Mischlinge zur Vermittlung dort. Ich fand eine junge Ratonero-Mix Hündin total süss, aber nach längerem Gespräch mit der Stationsleitung und auch im Spiel und bei einen kleinen Spaziergang, stellte ich fest, dass es nicht wirklich "funkte".

    Die Kleine war genauso ein "Gefrörli" wie Fränzi`s Damen*smile*, wir besuchten sie im März, wo es noch sehr kalt war. Sie hat aber dann bald einen für sie massgeschneiderten Platz gefunden. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn so war sie oberherzig.

    Ich bin kein Kenner der Windhundrassen, kenne vom Ansehen her noch, neben den bereits erwähnten Rassen, die Afghanen und Barsois.

    Empfehlen, so wegen der Kompromisse;-) kann ich Dir noch die Windhundtage in Donaueschingen
    Sighthoundfestival - Donaueschinger Windhund Festival · Donaueschinger Windhundtage · Sighthound Festival

    Dort war ich 2014 mal, habe mich dort mit ein paar Leuten getroffen, die ich in den Jahren der Hundehaltung kennengelernt habe und ich wollte unbedingt die Parade der Rescue-Hunde sehen.

    Es war einfach nur rührend, wie sehr sich die Betreuer eingesetzt haben und wie sehr sie für einen Platz für ihre Schützlinge gehofft und gekämpft haben. Ich konnte mich mit mehreren unterhalten und durfte auch die tollen Hunde streicheln.

    Es waren einige Notstationen anwesend und es kamen gute Gespräche zustande.

    Natürlich triffst Du dort auch Züchter aus aller Welt und alle nur möglichen Windhundrassen, was Deine Entscheidung natürlich auch erleichtern könnte.

    Ich persönlich würde niemals einen gezüchteten Hund nehmen, solange in den Notstationen die allerschönsten Hunde überhaupt sitzen und so sehr ein tolles Leben verdient haben. Wenigstens eine kleine Entschädigung für das, was ihnen grausame Menschen angetan haben.

    Aber als Informationsquelle wären die Windhundtage sicher toll für Dich und wer weiss, vielleicht läuft bei der Rescue-Parade gerade Dein Traumhund mit.....

    Ich kann 2 Erfahrungen zum Thema Hund und Meerschweinchen beitragen:

    In beiden Fällen waren unsere Gehege auf Beinen, ca. 70 cm hoch.

    Hund Nr. 1 mit geschätzten 13 Jahren sehr betagt, wäre niemals ins Gehege gesprungen, hätte sich aber an der Frontseite aufrichten können und über den Rand ins Gehege gucken können.

    Er war ein Mischlingsrüde mit Jagdhund drin (Epagneul breton), hatte aber keine jagdlichen Ambitionen.

    Die Schweinchen hatten ein eigenes Zimmer, die Tür war immer offen, dass sie auch am Familienleben teilnehmen konnten, wenn keiner bei ihnen war.

    Der Hundemann ging dennoch nie alleine ins Schweinchenzimmer. Was auffiel war, dass wenn er in unserer Begleitung das Zimmer betrat, der ältere Kastrat in der einen Schweinchengruppe sehr nervös wurde und durchs ganze Gehege rannte. Für ihn war eindeutig der Hundegeruch ein Alarmzeichen.

    Somit nahmen wir Herrn Hund dann auch nicht mehr mit, damit der Schweinemann keine Angst zu haben brauchte. Die anderen Schweinchen reagierten nicht auf den Hundegeruch.

    Hund Nr.2, ebenfalls zuckersüsser Mischlingsrüde, hat überwiegend Dackel mit drin, also ebenfalls Jagdhund und zumindest am Anfang hatte er auch etwas Jagdtrieb, was sich jetzt allerdings gegeben hat.

    Er ist nur ca. 30 cm hoch, somit hätte er gerade noch mit der Nase oben an den Gehegerand reichen können, wenn er sich aufstellt. Bei ihm reagierte der Schweinemann nicht auf den Geruch und wurde nicht panisch. Schon eigenartig.

    Da wir aber nicht wollten, dass sich der Hund alleine im Schweinezimmer aufhält (er war jung und ungestüm) haben wir die Zimmertür mit so einem Babytreppengitter gesichert und ihm beigebracht "Zutritt verboten".

    Das hat er so sehr verinnerlicht, dass er den Raum auch nicht betreten hat, als die Schweinchen Ende Januar 14 ausgezogen sind und das Türgitter entfernt wurde. Erst als ich ihm ausdrücklich erlaubt habe und ihn ins Zimmer reingerufen habe, hat er den Raum ab da betreten.

    Ich denke also, dass man mit einer guten Erziehung vielleicht sogar einem Jagdhund beibringen kann, wo die Grenze ist. Dennoch würde ich den Hund nicht mit den Schweinchen alleine lassen.

    Jeder Hund/eigentlich jedes Tier ist nun mal unberechenbar.

    Der verstorbene Dr. Wenzel, uns allen bekannt als "Frau Meier", hat mich damals, als er von meinen Hunde-Anschaffungsplänen hörte, mehrfach eindringlichst gewarnt, dass ich gut aufpassen sollte, dass den Schweinchen nichts passiert.

    Als Tierarzt hatte er natürlich auch genug Erfahrungen.

    Dein erster Job wäre also natürlich Dein Bodengehege in ein Stelzengehege zu verwandeln. Auslauf nur mit weggesperrtem Hund oder sehr gut erzogenem Hund, den Du nah an der Leine bei Dir hast, während des Auslaufs, wobei mir das schon zu riskant wäre. Schnell hat er dann doch mal zugeschnappt.

    Ich wünsche Dir viel Vorfreude und ein glückliches Händchen bei Planungen und Umsetzung.
     
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  8. Letti

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    Allerherzlichsten Dank, liebe Silvia, für Deinen interessanten Erfahrungsbericht und diese supertollen Fotos! Das Gehege ist ja voll schön :) und dass Deine Hunde so toll mit den Muigern zurechtkommen, stellt mich grad auf :) macht mir aber auch klar, dass es mit einem Welpen am einfachsten ist und zudem noch mit einer Rasse, die eben nicht jagt. Also nix mit Notstation und Windhunden. Wie lastest Du Deinen Border Collie aus? Ich durfte kürzlich mal einen Australian Shepherd hüten für einen Tag, der ist sich an Kaninchen gewohnt und hatte an meinen Meerschweinchen ebenfalls null Interesse.

    Ich habe grad reichlich was zum Nachdenken hier...

    Danke nochmals, Silvia :lov:
     
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  9. Letti

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    Vielen, vielen herzlichen Dank, liebe Petra, für Deine Einschätzungen. Beim zitierten Satz musste ich ganz kräftig nicken, bei allen anderen aber auch, wir sind ja ähnlich gepolt :D wenn dem nicht so wäre, hätte ich schon längst einen Hund :D Graceland... ich mochte mich nicht mehr an den Namen erinnern, obschon ich mit denen bereits mal in Kontakt stand :oops: Donaueschingen? Vielleicht haben wir uns dort sogar getroffen und wussten es nicht :D

    Besonders interessant finde ich Deine Beobachtungen in Sachen Reaktion des Schweinemannes auf den Hund... sehr vielsagend. Meine liessen sich durch den kürzlichen Besuch eines Australian Shepherd überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, was mich erstaunt hat.

    Wieviel kann man wirklich an der Rasse festmachen? Und wieviel ist einfach Charakter und/oder Erziehungssache? Ein Mitglied aus dem Kaninchenschutzforum hat sich zu ihren Kaninchen eine Galga ins Haus geholt, Hund interessiert sich für die Kaninchen (ausgerechnet auch noch Kaninchen!) nicht. Im selben Forum wurde aber bekannt, dass ein Schäferhund ein Kaninchen eines Mitglieds getötet hat. Eben.

    Die Sicherheit der Muiger hat oberste Priorität. Alles andere: unklar :oops:
     
  10. Herzensbrecher

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    Liebe Letti,

    ich denke auch, dass es ganz auf den Hund ankommt und auch auf die Erziehung. Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt ein Welpe sein muss.

    Wahrscheinlich wärest Du am besten damit bedient, Dir einen Hund aus einer Notstation/Tierheim, second Hand oder oder oder auszusuchen und ihn dann mehrfach mit nachhause zu nehmen, einfach zu sehen, wie es mit Hund und Schweinis zusammen geht.

    Unsere erste Hundetrainerin bot solch eine Zusammenführung von verschiedenen Haustieren sogar an. Als sie dann Benjeli sah, stufte sie ihn allerdings als ungefährlich ein.

    Was auch passieren kann, ist, dass der Hund sich vors Gehege stellt und in ohrenbetäubendes Gebell ausbricht oder, wenn man ihn wegholt, dann neben Frauchen/Herrchen sitzt und ohne Ende jault. Das ist uns mal mit einem Besuchshund passiert. Die war absolut nicht zu beruhigen...sie hätte sooo gerne ein Schweinchen näher betrachtet und ein bisschen gejagt....wieder und wieder rannte sie zum Schweinchenzimmer.

    Selbst die ihr von mir angebotene Beruhigungshundewurst hat sie nur kurz getröstet.:-(

    Malte war damals das einzige der Schweinchen was so heftig reagierte und hat mir sehr leid getan.

    Mir war damals auch sehr wichtig, dass sowohl Schweinchen, wie auch Hund glücklich waren und ich wollte keinesfalls die Tür zum Schweinchenzimmer zumachen, denn das waren sie nicht gewöhnt. Das mit dem Türgitter war bei uns eine gute Lösung, aber ein Windi lacht natürlich über so ein Ding und setzt da zack drüber.

    Hundecharaktere sind genauso verschieden wie Menschen. Man kann gar nichts voraussagen. Und wenn Du jetzt ernsthaft auf die Suche gehst, vielleicht verliebst Du Dich spontan doch in einen ganz anderen Hund, als einen Windi.

    Ich bin gespannt, wies weitergeht!
     
  11. Silvia

    Silvia Erfahrener Benutzer

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    Sicher kommt es auch auf die Veranlagung des Hundes an, aber sicher so wichtig ist die Erziehung.
    Honey habe ich bewusst aus einer Zucht in Deutschland gekauft die nicht auf Leistung züchtet,
    ich wollte nicht so einen geduckten fixierenden Border, arbeiten an Schafen kennt diese Zucht nicht.
    Sportlich sind sie natürlich trotzdem, wir machen such spiele im Wald, und wir mache Agility (aber nur zum spass),
    ab und zu Lauftraning am Velo oder wandern, und was mir ganz wichtig ist das Honey ein zwei mal pro Woche
    so richtig mit anderen Hunden spielen und rennen kann.
    Das hört sich jetzt nach viel an, aber noch wichtiger war es mir das Honey von klein auf gelernt hat, runter zufahren,
    also einfach entspannen und schlafen, was für einen Border nicht gerade das liebste ist.;)

    vielleicht musst Du wegen der Rasse einfach auch Kompromisse eingehen, mir würde ja auch der Husky sehr gut
    gefallen, aber das wäre mir dann doch eine Nummer zu gross von der Erziehung her.
    Glaub mir auch wenn es nicht dein Traumhund ist, du wirst ihn lieben.:D
    vielleicht könntest du ja auch mal eine Hund vom Tierheim auf probe nehmen, und dann schauen wie es geht
    die vom Tierheim sind meist sehr bemüht das es dann auch passt. Ich denke auch die Notstation von Windhunden
    würden das machen, wenn Du anfragen würdest.

    Meine Schwester hat auch einen Aussie, leider hat er Jagdtrieb und einen sehr starken wachtrieb was das
    zusammenleben nicht gerade einfach macht.

    Und wie leben dein Meeris, hast Du ein offenes Gehege in der Wohnung ?
     
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  12. Herzensbrecher

    Herzensbrecher VIP-User VIP

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    Vollste Zustimmung!

    Ich hatte es leichter, ich hatte keinen Traumhund, meinen ersten Hund habe ich eigentlich Fränzi zu verdanken. Sie wusste von meinem Hundetraum und als dann dieser arme italienische Senior im Net zu vermitteln war und sie mir den Link zu seinem Foto schickte...da habe ich nur in diese traurigen Augen geguckt und mir gesagt, dass ich genau diesem alten Herrn noch ein schönes Restleben machen möchte.

    Leider konnte ich das nur noch ein Jahr.

    Und als er ging, da sollte sein Nachfolger ein bisschen wie er aussehen und ich fand nach zahllosen Stunden im Net den für mich allerallerschönsten Hund der Welt.

    Wobei Honey, liebe Silvia, einer der schönsten Border ist, die ich je gesehen habe!*wow Ansonsten bin ich gar nicht so der Borderfan und für mich wäre diese Rasse auch absolut nicht geeignet.
     
  13. Elvira B.

    Elvira B. Prominenter Benutzer

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    So sieht das auch immer bei meiner Züchterin aus, sie hatte 4 Hütehunde, einer is leider letztes Jahr ins RBL umgezogen. Die Schweinchen sind ja nich ausgebüchst, aber ihre Zwergkaninchden, die haben die Wuffs dann immer wieder gebracht:)
     
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  14. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Vielen Dank, liebe Petra!

    Ich bin auch gespannt :D Das mit dem spontanen Verlieben stimmt natürlich. Ich hab ja oben geschrieben von dem Aussie, den ich einen Tag hier hatte. Ok, ich war jetzt nicht wirklich verliebt, aber dieser Hund hätte von mir aus trotzdem gleich bleiben können. Das hätte einfach gepasst hier. Das mit dem Verlieben wäre sicherlich noch gekommen :D Auf den zweiten Blick halt :)
     
  15. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Vielen Dank, liebe Silvia!

    Den Hund auf Probe, das wäre eh eine Bedingung von mir. Meine Muiger leben in einem offenen Bodengehege im Wohnzimmer. Einem sehr grossen Gehege, wenn ich das noch anmerken darf. Ob man das überhaupt auf Beine stellen könnte? Auch mit dem Zitat hast Du natürlich vollkommen recht. Ich habe solche "Wandlungen" ja auch bei den Meerschweinchen erlebt. Was habe ich mal diese Dalmatiner-Muiger geliebt... bis ich an US-Teddies kam... und mittlerweile sind Californias die Grössten für mich...
     
  16. Herzensbrecher

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    OT:Oh, Du hast keine Dalmis mehr? Die letzten 6 Jahre hatte ich auch keinen mehr, das lag aber daran, dass ich keinen in einer Notstation gefunden hatte und einen gezüchteten wollte ich nicht. Ich finde sie und die Buntschimmel immer noch wunderschön.

    Californias gefallen mir auch, ich wollte ja auch früher gerne ein Himalaya, habe aber auch da kein Notschweinchen gefunden.

    Zurück zu den Hundis, bzw. dem Gehegeproblem. Wie gross ist es? Eine lange Gerade? Vier-oder rechteckig? Im Grunde geht ja alles auf Stelzen, bzw. mit einem soliden Unterbau. Ich weiss allerdings nicht, wie gross Euer Wohnzimmer ist und die Möbelkonstellation usw.usw.

    Ohne irgendetwas zu "opfern", Platz, Mobiliar oder sonstwas, geht es wahrscheinlich nicht. Auch ein Hund kostet viel Zeit. Er möchte spazierengehen, spielen, kuscheln (nicht alle wollen kuscheln) und je nachdem wie Du die Ernährung gestalten willst, kostet auch das Mehraufwand.

    All diese Zeit geht Dir natürlich von Meerschweinchenbeobachtungs-und Betreuungszeit ab. Oder Du hast halt etwas weniger Zeit für Dich;-)

    Aber es lohnt sich*smile*
     
  17. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Liebe Petra

    Leider habe ich keine Dalmis mehr, aus dem einfachen Grund, weil ich nie mehr irgendwo ein Dalmi fand. Ich würd sofort wieder eins nehmen, das waren bisher auch die langlebigsten Meeris hier, ob das Zufall ist oder genetisch... es war einfach so. Meine beiden Jungs sind Californias, beide sind eher leicht "angerusst" und genau das gefällt mir so gut. California Nummer 2 ist ja sogar hier im Gehege geboren, das ist eh der weltschönste aller Californias :)

    Das viereckige Holzgehege geht nicht auf Stelzen. Da müsste was ganz Neues her. Aber Opfer bringen, das wär eigentlich noch das Geringste :D bin ich mir natürlich schon bewusst. Die Zeitfrage fällt noch am ehesten ins Gewicht. So intensiv wie ich die Muigerhaltung betreibe, ich kenne mich, so intensiv wird auch die Hundehaltung werden :cool: Ich hatte grössere Herausforderungen zu managen in den letzten Jahren. So leicht kann mich nichts mehr abschrecken :) ...

    ...solange sich die Herausforderungen lohnen :)
     
  18. Castle

    Castle VIP-User VIP

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    Hallo Zusammen,

    Ich habe mir vor 5 Jahren meinen Traum von einem eigenem Hund erfüllen dürfen und habe mir natürlich auch Gedanken gemacht, ob es mit den Meerschweinchen gehen würde. Da sie aber in einem Zimmer leben, wo man die Türe schliessen kann, ging ich ganz positiv an die Sache heran :na:Zum Glück hat sich der Hund als absoluter Sechser im Lotto herausgestellt und die Meeris waren nie ein Thema für ihn aber trotzdem schliesse ich die Türe noch immer vorsichtshalber, wenn er alleine bleiben muss.

    Von daher wüsste ich nicht, wenn mein Bodengehege frei im Wohnzimmer stände oder in einem offenem Raum, ob ich es wagen würde. In der Höhe wäre es je nach Grösse des Hundes ja kein Problem mehr.

    Chopo ist übrigens aus Barcelona. Er wurde wahrscheinlich von einem Jäger ausgemustert und landete zuerst in eine Perrera. Dort wurde er zum Glück gerettet und in ein privates Tierheim gebracht. Ich habe ihn über die Hundenothilfe HundeEngel: http://www.hundeengel.de/cms/ Er ist ein absoluter Traumhund für mich ::4::4::4 Ich habe ihn mit 5 Jahren übernommen und jetzt im Januar feiern wird schon seinen 10.Geburi :birthday:

    [​IMG]

    Er ist zwar ein flotter Jagdhund und auf Wildspuren abgerichtet worden. Im Haus ist er aber ein totaler Couchpotato :tobed: Beim Misten blieb er am Anfang noch gerne im Zimmer und schaute mir zu aber das wurde dann gaaaanz schnell langweilig und sowieso so lange am Boden liegen ist viel zu hart, wenn man doch ein kuscheliges Hundebett im Wohnzimmer hat :vo:

    [​IMG]
     
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  19. Herzensbrecher

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    Oh, das ist aber auch ein bildhübscher Hundemann! Ist er ein Mix oder eine Rasse? Diese grossen, wunderschönen und treuen Augen, da kann man glatt drin versinken!:)
    So schön, dass Du ihn retten konntest und er jetzt bei Dir ein liebevolles und behütetes Leben führen darf.
    Ich freue mich riesig für jeden Hund, der dieses Glück hat. Es ist so schrecklich, was in diesen Tötungsstationen vor sich geht.

    Ich wünsche Euch Beiden viel viel Spass an seinem Geburtstag!
     
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  20. Letti

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    Ooooooh ooooooh ooooooh :lov: ist das ein schöner Hundebub! Ich bin mit Laufhunden aufgewachsen und Chopo erinnert mich stark an einen Luzerner Niederlaufhund so vom Typ, Bau, Farbe her. Toll, wie souverän er sich den Muigern gegenüber verhält! Unsere Laufhunde waren im Haus auch die totalen Langweiler, nur draussen haben sie richtig aufgedreht. Ist bei den Windhunden ja auch so. Im Haus merkt man sie kaum, draussen schon ::7
     
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