Hallo zusammen Ich habe im Internet einen Gehege-Rechner entdeckt und möchte ihn Euch vorstellen: CageCalc Er wurde ursprünglich für Ratten entwickelt, dann aber erweitert für andere Nager. Bitte testet ihn doch mal mit Euren Gehegen. Hier noch die Erläuterungen des Autors:
ui der stellt aber hohe ansprüche, für das vivarium vom sts siehts schlecht aus. grundfläche mindestens 1.5m2 wow wenn das überall so wäre............
Ja, das Vivarium ist halt auch schon "alt"... ich habe das sowieso nie besonders toll gefunden, es ist eher eine Notlösung oder Uebergangs-Gehege. Dauernd möchte ich keine Gruppe in solch einem Vivarium halten, das ist wirklich zu klein.
Gibt es bei dem Rechner die Moeglichkeit, die Geschlechter einzugeben ? Meerschweinchenboecke bzw. sollen ja mehr Platz bekommen als Weibchen .. Ich hoere immer 0.5 qm pro Weibchen und 1 qm pro Boeckchen, ob nun in Haremshaltung oder in der Bockgruppe ..
Nein, gibt es nicht. Der Autor hat mit Diebrain zusammen gearbeitet. Sie haben sich vor allem auf die Breite und Länge konzentriert, also nicht einfach nur mathematisch die Fläche ausgerechnet. Aber einen Unterschied zwischen Böcken und Mädels macht er nicht. Das wäre natürlich noch eine weitere Verfeinerung, da sind wohl keine Grenzen gesetzt.
Hey, dieser Rechner finde ich ja genial! Wie ist das, darf man dieser Rechner auf der eigenen HP verlinken, (für Meeri interessenten) oder wie sieht das Rechtlich aus?
Klar darf man verlinken - das ist sogar erwünscht - wir hoffen ja ein wenig, damit auch zum Umdenken anzuregen - also nur zu, verlinkt den Cage Calc fleißig Ich werde mal besprechen, ob man noch eine spezielle Lösung für Schweineböcke anbietet, denn diese haben ja sehr spezielle Bedürfnisse. Ich bin z.B. der Ansicht, dass Etagengehege nicht optimal sind, da sich manche Böcke gerade an den Rampen postieren und da für Streit sorgen... ob man Etagengehege einfach außen vor lässt? Oder nur wenn zwei Rampen da sind? Bin auch gespannt auf eure weiteren Anregungen dazu. Sicher wird der Rechner (wie meine Seite ja auch) einige vor den Kopf stoßen, aber man kann wohl nichts erreichen, wenn man immer nur mit Mindestmaßen kommt und dem Vivarium hinterher trauert
Laut dem Rechner habe ich für unsere geplante Voliere + Stall bereits jetzt zwei Meerschweinchen zu viel. Edit: oder moment. Rechne ich die Gehege-Mindesgrösse für meine Gruppe (wobei es mir die Anzahl Tiere immer auf 12 runtersetzt) sind es ja nur 7m2 Mindestfläche. Kann es sein, dass die maximale Anzahl an Tieren bei 12 festgesetzt ist? D.h. egal wie gross mein Gehege ist, es hat immer nur maximal Platz für 12 Tiere? Edit2: ahaaa, steht ja dabei. Der Rechner wird niemals mehr als 12 Schweinchen empfehlen. Mensch, für einen kurzen Moment bin ich grad echt erschrocken. 17 qm und zu klein für mein Rudelchen.. Hab mich schon wieder anbauen sehen..
Bisher ist es wirklich so, dass die Gehegegröße auf maximal 12 Tiere begrenzt ist. Das ist so, weil wir davon ausgehen, dass die meisten Halter nicht mehr haben.
Diese Meinung vertrete ich vehement! Etagen-Käfige sind in meinen Augen ein absolutes No-Go! Für Bock-Gruppen (bzw. Kastraten-Gruppen, auch Bock-Gruppen sind ein No-Go) natürlich erst recht. Meerschweinchen sind nun mal Bodenbewohner, das sieht man an ihren kurzen Beinchen und dem rundlichen Körper sowie ihrer Lebensweise in den Anden. Nur als Jungtiere hopsen sie vielleicht noch fröhlich eine oder mehrere Rampen hoch. Gerade in konfliktbeladenen Situationen (Bock-/bzw. Kastraten-Gruppen und bei Neu-Vergesellschaftungen) sind Rampen und Rampenlöcher nur zusätzliche Hindernisse, welche erstens den Platz massiv einschränken und zweitens einem "raffinierten" Kerl die Möglichkeit bieten, die Unterlegenen richtiggehend daran zu hindern, die Etage zu wechseln und zu flüchten. Das einzige, das ich noch einigermassen akzeptabel finde, sind zweite Ebenen, die man in eine grosse Grundfläche hineinstellt. Solche Ebenen können genutzt werden, wer das möchte, aber sie sind nicht zwingend notwendig, um genügend viel Platz zu bieten. In Deutschland ist es leider sehr verbreitet, dass dort "mangels Platz" immer wieder sogar 3 - 4-stöckige Etagen-Gehege zusammengebaut werden mit steilen Rampen und engen Rampenlöchern. Dann zählen die Halter sämtliche Flächen dieser Hochhäuser zusammen und verkünden stolz, sie hätten 4m2 Fläche... :, nämlich viermal 1 m2 übereinander gestapelt. Dagegen kämpfe ich an, wo immer ich kann...
Ich habe also noch offiziell nachgefragt. Verlinken gestattet! Herr Fendt schrieb noch dazu; das mit dem Link ist kein Problem. Ich weise der Fairneß halber darauf hin, daß ich auf der CageCalc-Seite die grundsätzliche Empfehlung ausspreche, Tiere eher beim Notfall-Vermittler oder Tierheim zu holen als bei einem Züchter. Aus diesem Grund verlinke ich auch selbst nicht auf Züchterseiten, ich bitte da um Verständnis. Ansonsten habe ich gegen eine Verlinkung auf http://www.cagecalc.de/ nichts einzuwenden, denn es ist mir natürlich auf alle Fälle lieber, wenn sich die Leute vorher Gedanken um Gehegegrößen machen, egal woher sie ihre Tiere dann schlußendlich holen. Mit freundlichem Gruß, Robert Fendt
So, der liebe Robert, der nämlich alle Anregungen fast pronto umsetzt und sowieso einfach toll ist, hat sich sofort an den Bockcalc gemacht. Er schreibt dazu: Ich habe einen Spezialmodus für Böckchen eingeführt. Der erweiterte Modus ist abgeschaltet. Ich blende außerdem die Hinweise zur Tierart jetzt direkt auf der jeweiligen Startseite ein, was hoffentlich zur weiteren Klärung beiträgt. Der Modus ist derzeit nicht "öffentlich", aber aktiv: http://www.cagecalc.de/start.py?conf=guineamale&lang=ger http://www.cagecalc.de/start.py?conf=guineamale&lang=eng Die Maximalzahl will ich bei Weibchen auf 15 anheben. Bei Böckchen stelle ich mir das aber eher problematischer vor. Gibt es eine Grenze, ab der Rudel eher "instabil" werden? Die Platz-Skalierung für jedes zusätzliche Tier sinkt bei Böckchen nicht wie bei Weibchen von 0.75 auf 0.5 bei großen Gruppen, sondern nur leicht von 1.0 auf 0.8 Quadratmeter. Wir haben eher schlechte Erfahrungen mit Bockgruppen >8 Tieren gemacht, wie seht ihr das - welche Gruppengröße sollte da als Maximus stehen? Ich bin offen gestanden auch dafür, den erweiterten Modus (also Etagengehege) bei den Böcken ganz weg zu lassen. Da Robert nicht im Forum ist, werde ich ihm eure Anregungen natürlich umgehend zukommen lassen (ich weise also darauf hin, dass ich dann die entsprechenden Posts kopieren werde, allerdings ohne Namensangabe).
Suuuper! Ich werde mir das Ganze dann noch genauer anschauen, wenn ich Zeit habe. Wir sind da noch viel radikaler: Wir lehnen prinzipiell Bock-Gruppen ab und versuchen, möglichst viele Züchter und natürlich alle Liebhaber davon zu überzeugen, ausschliesslich Kastraten zu halten. Da die Frühkastration in der Schweiz viel weiter verbreitet ist als in Deutschland, sind schon viele Züchter umgeschwenkt zur Abgabe von ausschliesslich Kastraten. Unkastrierte Böcke werden nur noch auf speziellen Wunsch für Zuchtzwecke in verantwortungsvolle Hände abgegeben. Deshalb werweissen wir eigentlich nicht über die ideale Bockgruppen-Grösse, sondern reden nur von Kastraten-Gruppen. Die Vorteile liegen auf der Hand: - einfachere Vergesellschaftungen, Voraussetzung sind Kastraten unterschiedlichen Alters, die Älteren sollen die jungen erziehen - keine Probleme, wenn einer stirbt bei einer 2-er Haltung. Der Zurückgebliebene ist bereits ein Kastrat, kann also entweder weitervermittelt werden in eine Haremsgruppe, evtl. sogar andere Kastraten-Gruppe oder selber Karriere machen als Haremsführer. - Kastraten-Gruppen haben ein niedrigeres Aggressions-Potential. Wir haben hier User mit bis zu 16 Kastraten oder mehr (gell, Meersäulimami oder Moeggeli!) - gut sozialisierte Früh-Kastraten können u.U. auch in eine gemischte Gruppe zu einem zweiten, älteren Kastraten gesetzt werden, so dass mehr Kastraten auch gute Plätze finden. Ich selber habe im Moment 2 Harems-Gruppen (1,3 und 1,4), 1 gemischte Gruppe 2,4 und eine Boy-Group 4,0. Absolut zustimm! Zusätzlich möchte ich anregen, dass man unter "Etagen-Gehegen" nicht übereinander gestapelte Gehege meinen sollte (also nicht mit identischer Fläche, Rampenloch und u.U. steiler Rampe), sondern zweite Ebenen, z.B. grosse Grundfläche plus zusätzlich einer kleineren, zweiten Ebene, die man reinstellt/hinten an den Wänden anbaut.
Das hätte ich erwähnen sollen: ich empfehle immer auch die Kastration der Böcke in Gruppen - also meine ich: Bockgruppe = Kastratengruppe. Unkastrierte Bockgruppen habe ich zu viele gesehen, von denen die Züchter behaupteten, es wäre alles Bestens und ich sah gestresste, gesträubte und teilweise unternährte und vermilbte Tiere.Warum nur sehe ich immer was Anderes als die Halter? Wie gesagt, ich kann derzeit nur von uns berichten, die Kastraten haben Gehege >1 m² pro Tier, trotzdem ist in sehr großen Gruppen ab ca. 8 Tieren mehr Unruhe und deshalb würde ich das einem Laien (denn für mich sind Leute, die so einen Rechner brauchen Laien - oder sehe ich das falsch?) nicht empfehlen. Also als Zusatz das hier?: Mit "Etagengehegen" meinen wir "gestapelte Gehege" (gleiche Grundfläche übereinander und mir Rampen verbunden). Etagen als Unterschlüpfe natürlich sinnvoll und sollten immer Vorhanden sein. Sie zählen aber nicht zur Grundfläche.
Ja, aber eben als "nicht empfohlene Lösung." Etagen als zweite Ebene in Doppelfunktion als Unterstand sind was anderes, die bringen Struktur rein und können für junge Hüpfer ganz interessant sein. Ich mache die Erfahrung, dass meine alten Herrschaften sich prinzipiell nicht um zweite Ebenen kümmern und diese völlig ignorieren. Erst seitdem ich wieder 3 ganz junge Tiere übernommen habe, entdeckten diese die zweiten Ebenen, um sich in Szene zu setzen und zu betteln. Ich behaupte, wenn die Grundfläche genügend gross ist (mind. 0.8 m2 pro Tier), dann werden zweite Ebenen nicht wahrgenommen und finden keine Verwendung ausser als Unterstand. In engen Gehegen jedoch entdecken viele Tiere, dass sie sich auf zweiten Ebenen in Sicherheit bringen können und nutzen diese eher als Ausweich- und Flucht-Wege. Als ich das Gehege meiner Boy-Group leider verkleinern musste ("nur" noch ca. 3.2m2 gegenüber früher über 5m2) zugunsten der Notfall-Kaninchen, begann einer der Jungs plötzlich damit, auch auf die zweiten Ebenen raufzuhopsen (Unterstände), was er vorher jahrelang nie getan hatte im viel grösseren Boden-Gehege. Ich schliesse daraus, dass das früher nicht nötig war, weil das Gehege sehr gross war. Erst im rel. "engen" Gehege beginnt er auch diese zweiten Ebenen zu erobern. Das tut aber nur einer der vier Jungs, die anderen nutzen auch jetzt keine zweiten Ebenen.
Etagengehege ("gestapelte Gehege" = gleiche Grundfläche übereinander und mir Rampen verbunden) sind nicht für Bockgruppen geeignet und werden deshalb im Kalkulator für Kastratengruppen nicht gezählt. Etagen als Unterschlüpfe sind natürlich sinnvoll und sollten immer Vorhanden sein. Sie zählen aber nicht zur Grundfläche. So vielleicht? Bin echt froh, dass ihr da helft, ich merke immer gar nicht, was da alles missverstanden werden kann (für mich ist es sooo logisch, das Böcke kastriert werden, Etagengehege nicht geeignet sind etc.) Ich habe ja mein 10 m² Gehege für meine Rentnergruppe (7 Damen, ein Kastrat - alle zwischen 4 - 7 Jahre alt). Da habe ich die Erfahrung gemacht, das Balou hin und wieder mal nach oben geht, wenn die Damen ihn nerven weil sie brommseln, die Jüngste geht hoch, weil sie weiß, dass dort auch Heu liegt und sie es in Ruhe futtern kann und meine Oma Lotte (leider verstorben) hatte sich ein Turmzimmer oben erobert, vermutlich auch, weil sie mehr Ruhe suchte. Aber meist werden die Etagen nur als Unterschlupf genutzt, das allerdings gern, so dass ich meine Schweine eigentlich nur zur Fütterung sehe oder wenn sie einfach irgendwo im Gehege rumliegen, weil sie zu faul waren "ganz bis nach hinten" zu laufen. Bei der Bockgruppe einer Bekannten haben wir auch die Erfahrung gemacht, das eher neue, junge bzw. rangniedere Böcke sich auf den großen Etagen aufhielten (die waren alle etwa 80 cm Tief und gut 2 m lang, das Gehege selbst hatte eine Grundfläche von 12 m² und es wohnten bis zu 10 Böcke dort).
Hallo Ich finde diesen Rechner eine tolle Sache, die dem Laien bestimmt weiterhelfen kann. Je mehr Info im Internet herumschwirrt, dass Meerschweinchen viel Platz brauchen, desto besser! Und die Spezifizierung für die Kastraten-Gruppen ist natürlich optimal, denn dies ist (nebst ein paar wenigen anderen Faktoren) ein Garant für das stressfreie Zusammenleben der Jungs. Ich kann das bestätigen: Meine damals 8 Kastraten lebten in einem 14qm-Aussengehege und hatten über eine Länge von 6 Metern ein grosses Pinienrinden-Stück, das als Art Rampe/Etage/Unterschlupf diente. Es turnten lediglich zwei Jungtiere darauf herum, einer war ein wahrer Kletteraffe. Dies dauerte aber nur ein paar Monate und danach sah ich keinen der beiden mehr darauf. Danke für deine Arbeit und liebe Grüsse, Gabriela
Hallo Der Rechner macht keine Unterschiede zwischen Innen- und Aussenhaltung oder dann habe ich den entsprechenden Hinweis nicht entdeckt. Seit Längerem wird ja empfohlen: mindestens 0,5 m2/Tier in Innen- und 1 m2/Tier in Aussenhaltung. Aussenhalter/-innen erfüllen demnach die vom Rechner geforderten Mindestmasse von ca. 0,75 m2/Tier locker, die allermeisten Innenhalter/-innen jedoch nicht - zumindest dann nicht, wenn es sich um Familien handelt, die den Tieren kein eigenes Zimmer zur Verfügung stellen können, sondern ihre Schweinchen im Wohnzimmer halten. Ich weiss nicht, ob es entsprechende Zahlen gibt, aber ich vermute mal, dass Letzteres die verbreitetste Haltungsform ist. Meerschweinchen benötigen viel Platz, das stellt jede Halterin fest, die ihre Tiere über Jahre hinweg beobachtet. Wir beabsichtigen deshalb, unser Gehege nochmals etwas zu vergrössern (wenn der Schreiner mitmacht) - nicht des Rechners wegen, sondern aufgrund gemachter Erfahrungen.. Trotzdem möchte ich dafür plädieren, dass der Rechner eine gewisse Toleranzbreite akzeptiert, also z.B. 5 cm weniger in der Länge und Breite auch noch okay sind. Probleme bereiten Gehege in L-Form, die ja ziemlich verbreitet sind. Viele Halter/-innen haben nämlich ihre liebe Mühe, eine solche Fläche zu berechnen (ist nicht die Schuld des Rechners, ich weiss ...), meist wird dann die sich überschneidende Eckfläche doppelt gerechnet. Könnte man den Rechner vielleicht mit einer solchen Zusatzfunktion erweitern? Oder ist das zu aufwendig? Was ich sagen möchte: Wenn das Gehege nicht eine simple rechteckige Grundfläche hat, ist es nicht immer ganz einfach, die Fläche korrekt auszurechnen bzw. in den Rechner einzugeben (gegen Schummeleien, wie sie ja leider auch immer wieder vorkommen, ist der Rechner natürlich machtlos). Richtig finde ich, dass mit dem Unsinn aufgeräumt wird, jede Etage/Unterständchen zur Grundfläche hinzuzurechnen. Ohne Zweifel stellen solche Einrichtungen jedoch eine Bereicherung des Geheges dar. Tipp: Etagen/Unterstände werden "oben" besser genutzt, wenn man sie mit einer Kuscheldecke ausstattet und überdacht (Unterstand auf Unterstand), unsere haben z.T. zusätzlich eine Art Vorhang, hinter dem die Schweinis dann hervorschauen. Ein solches geschütztes Séparée wird auch von älteren Schweinchen gerne genommen, wenn der Unterstand nicht zu hoch ist (bei uns sinds 17 cm). Umgekehrt gibt es auch jüngere Schweinchen, die sich kaum je oben aufhalten, weil sie nun mal nicht gerne springen. Ich spreche hier von Innenhaltung, bei Aussenhaltung und minus zehn Grad sieht es sicher anders aus. Liebe Grüsse Claudia