wir sind schockiert!!!!!

Dieses Thema im Forum "Verhalten" wurde erstellt von Stinkerbelle, 20. Dezember 2011.

  1. Stinkerbelle

    Stinkerbelle Neuer Benutzer

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    Hallo liebe Kaninchenfreunde

    Ich bin immer noch unter Schock, da heute morgen ein Fuchs in unser Gehege reingesprungen ist und das 11 Mt. alte Weibchen getötet hat. Das Männchen konnte sich in den Stall retten und es hat sich nun ein bisschen beruhigt. Da sich die zwei Geschwister aber sehr geliebt haben, bin ich nun beunruhigt, wie es über diesen Verlust hinwegkommen wird. Wie können wir ihm helfen?
    Natürlich wollen wir ihm wieder ein Gspänli geben, aber das ist ja garnicht so einfach. Muss es zwingend ein Weibchen von derselben Züchterin sein bzw. vom selben Vater und Mutter? Sollen wir dann grad ein Geschwisterpaar nehmen (ist besser für die Kleinen aber wie reagiert dann unser älteres Männchen?). Und was sollen wir tun, wenn wir aus dieser Zucht grad keines haben können? Wird er sich auch mit einem anderen Kaninchen verstehen? Wie alt sollen die neuen Gspusi sein? Wer weiss uns Rat??? Es ist dringend!!
     
  2. Kaethu

    Kaethu Prominenter Benutzer

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    Hoi

    Als erstes musst du das Gehege so sichern, dass der Fuchs (Marder etc) nicht mehr rein kann!
    Füchse merken sich sehr gut, wo sie schon mal erfolgreich waren und kommen sonst wieder!

    Am besten hilfst du deinem Kaninchen, wenn du ihm möglichst bald wieder einen Partner gibst.
    Da du einen Rammler hast, wird sich empfehlen, ein Weibchen zu nehmen (Paare harmonieren am besten).

    Von wo du das Kaninchen nimmst, ist grundsätzlich "egal". Dein Kaninchen hat in der Zeit, wo es bei dir ist, einen eigenen Geruch entwickelt. Es wird seine Eltern, Geschwister oder Tiere aus der selben Zucht nicht wiedererkennen!

    Schaud dich mal in Tierheimen um, dort sitzen auch viele junge Kaninchen!
    Oder erkundige dich bei der Kaninchenhilfe (dort kannst du dir auch viele Tipps holen, wie das Gehege sicherer zu machen).

    Liebe Grüsse
    Käthu
     
  3. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Hallo Stinkerbelle (wie heisst Du denn richtig?)

    und herzlich willkommen im Nagerforum, auch wenn der Anlass ein trauriger ist.

    Es tut mir leid, dass der Fuchs Deine Häsin geholt hat. :(

    Du schreibst, er sei "reingesprungen", das heisst, das Gehege ist oben offen?
    Falls ja, musst Du sofort den Kastraten irgendwo anders hinsetzen und in Sicherheit bringen, denn so rasch kannst Du das Gehege wohl nicht absichern.

    Kannst Du ihn reinnehmen in Kaltstall-Haltung, wo er sicher ist, z.B. in einem Hobby-Keller oder so?

    Aussengehege müssen immer rundum gesichert sein, auch von oben und von unten, denn Füchse können sehr hoch springen und gut buddeln.
    Da er ja schon Erfolg hatte, wird er heute Nacht natürlich gleich nochmals kommen, um auch noch den zweiten zu holen. Deshalb musst Du ihn sofort in Sicherheit bringen.
    Oder kannst Du ihn sicher einsperren im Schutz-Häuschen? Das geht aber natürlich nicht auf Dauer, das ist ja sicher zu klein.

    Kaethu hat Dir bereits schon erklärt, was Du noch unternehmen kannst, um ein zweites Kaninchen zu finden (am besten wieder ein Mädel).

    Nein, das muss natürlich nicht zwingend aus derselben Familie kommen, das hat keinen Zusammenhang, woher das Kaninchen kommt.

    Schau doch mal in unseren Abgabe-Threads nach oder frag bei der Kaninchen-Hilfe oder bei Pro Kaninchen nach.

    Auch in den Tierheimen gibt es immer viele Kaninchen, die ein neues Plätzli suchen.
    Aber zuerst muss natürlich Dein Gehege fuchssicher eingerichtet sein, sonst gibt Dir niemand ein neues Kaninchen ab.

    Alles Gute für den armen "Witwer!"
     
  4. Stormy

    Stormy Erfahrener Benutzer

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    Ich habe mein Kaninchengehege mit Strom abgesichert gegen Marder und Füchse. Ich habe ein Viehhüter daran, so einen wie die Bauern auf der Kuhweide benützen. Der Marder und der Fuchs kommt nur einmal an den Strom und dann kommt er nicht mehr so schnell wieder.
     
  5. acki

    acki Benutzer

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    Hallo zusammmen

    Das selbe ist mir auch im August passiert, da war der Marder bei uns und hat meinen Gin getötet. Wir hatten auch das Gehege oben offen und 1m hoch. Ist halt 2 Jahre gut gegangen.
    Dann haben wir umgebaut und haben jetzt ein geschlossenes Gehege.

    Whiskey(mittelgrosses Ninchen) hat auch eine neue Partnerin(heisst Olga,Russenzwergkaninchen) bekommen, hat zwar auch ne Weile gedauert bis sie zu einander gefunden haben, aber man muss Geduld haben. Es sind schon ein paar Fetzen geflogen, aber es ist nie Blut geflossen. Gott sei Dank.

    Und eben wenn der Fuchs/Marder einmal da war, kommt er wieder!!
    Du musst unbedingt sichern.

    Alles Gute Stinkerbelle

    Liebe Grüsse
     
  6. Manu

    Manu VIP-User VIP

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    Nun, so furchtbar dringend scheint es wohl doch nicht zu sein. Nach der Eröffnung ihres Threads ist Stinkerbelle nicht mehr hier gewesen und hat wohl auch keinen Eurer Ratschläge gelesen. Hoffen wir, dass der Fuchs letzte Nacht nicht nochmals da war...........

    Gruss Manu
     
  7. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Ist mir eh ein Rätsel wie man Kaninchen in unsgesichterten Ställen und Gehegen halten kann.
    Schliesslich setzt man ja auch keine Fische in ein undichtes Aquarium.....*Kopfkratz*..

    LG Reni
     
  8. acki

    acki Benutzer

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    Sowas kann immer passieren. Das ist Natur!
     
  9. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Sorry, bin da ganz anderer Meinung. Das ist fahrlässig und hat mit Natur nix zu tun.
    Literatur und Foren sind voll mit Infos. Man muss sie nur lesen.

    "Ein Gehege muss ein- und ausbruchsicher sein", das ist das A und O einer Aussenhaltung.

    LG Reni
     
  10. ZENKIS

    ZENKIS Erfahrener Benutzer

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    Genau. Wir sperren das Tier in ein Gehege und sind deshalb verantwortlich für seine Sicherheit. Es kann dort drin ja nicht "um sein Leben rennen" wie in der freien Wildbahn.

    ....man stelle sich nur mal die Todesangst vor, welche ein Nager ertragen muss beim Einbruch / Angriff des Feindes. Und die Überlebenden sind noch eine lange Zeit geschockt; zumindest liest man das immer wieder. Die fühlen sich in ihrem Gehege nicht mehr sicher und haben Panik.
    Diese Angst scheint uns Menschen total abhanden gekommen zu sein, weil wir keine natürlichen Feinde mehr haben. Gäbe es noch Dinosaurier sähe das wohl anders aus...

    Es ist wie es ist: Wir tragen die Verantwortung für das was wir tun, und auch für das was wir nicht tun !
     
  11. NinaM

    NinaM Erfahrener Benutzer

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    Diese traurige und schlimme Erfahrung mussten wir im Frühjahr machen. Und dabei hatten wir ja wirklich gedacht alles sei sicher. Unser "Ersatzmeeri" kam von einem ganz anderen Züchter und lebte sich bei uns prima ein.
     
  12. acki

    acki Benutzer

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    Aber aus Fehlern lernt man!!!
     
  13. Stinkerbelle

    Stinkerbelle Neuer Benutzer

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    Ganz lieben Dank all denen, die uns mit ihren positiven und konstruktiven Antworten unterstützt haben!

    Wir hatten noch am Dienstag Nachmittag das Gehege von oben geschlossen. Der Fuchs kam noch etliche male vorbei und liess sich kaum vertreiben. Nachts sprang er sogar aufs Gitter des Geheges. Bugsi war wohlweislich im Stall eingeschlossen. Da ich das Verhalten des Fuchses als abnormal aggressiv empfand, habe ich den Wildhüter darüber informiert.

    Heute war Bugsi zum ersten mal wieder draussen und hoppelte kurz herum. Seitdem ist er aber wieder im Stall. Die kids streicheln ihn viel und verbringen viel Zeit bei ihm. aber ich denke er braucht trotzdem wieder ein Gspänli.

    Uns wurde auch bereits ein Pärli (w/m, 13 Wochen alt) angeboten. Die Halterin meinte, es wäre besser als nur ein Weibchen alleine. Da Bugsi bisher sehr ruhig und nicht dominant war, hoffe ich, dass es gut geht. Oder wären zwei Weibchen besser?

    Im Frühjahr bauen wir dann ein grösseres Gehege und stellen es evtl. auch unter Strom. Ich habe bisher die Ninchen auch frei im Garten laufen lassen, wenn ich dabei war und sie haben es geliebt. Sind herumgerannt wie die Verrückten und man hat richtig gemerkt wie sie das brauchen. Aber ich denke nun, dass es trotzdem zu riskant ist. Der Schrecken sitzt mir noch tief in den Knochen.

    Falls mir also jemand ein guter link für das Erstellen von Kaninchengehe weiss, bin ich froh.

    Nochmals lieben Dank und beste Grüsse.
    Belle
     
  14. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    Hallo!

    Ich würde zu einem kastrierten Männchen sicher nicht ein Pärchen dazu tun.
    Und Jungtiere sind eigentlich auch nicht empfehlenswert....

    Am sinnvollsten ist es ein ausgewachsenes Tier dazu zu setzen, Weibchen.
    Und ein Einzeltier mit einem weiteren Einzeltier zu vergesellschaften ist in der Regel weitaus einfacher als wenn man es mit Gruppen versucht.

    Gruss
    Priska
     
  15. Manu

    Manu VIP-User VIP

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    Nö, ist überhaupt nicht abnormal. Das ist einfach hungrig und hartnäckig, weil erfolgsverwöhnt.

    Grüessli Manu
     
  16. Stinkerbelle

    Stinkerbelle Neuer Benutzer

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    Hallo

    Ich wollte nur noch kurz erwähnen, dass wir seit Ende Dezember ein Geschwisterpärchen (damals 10 Wochen alt) erhalten haben und sich die drei super verstehen. Unser Bugsy (8Mt) scheint wieder happy zu sein und ist aktiv wie früher und die zwei Neuen (Milly und Spoty) haben sich ganz schnell mit Bugsy angefreundet. Sie putzen sich gegenseitig und schlafen alle drei in einer Box (obwohl sie auch eine eigene hätten). Evtl. hatten wir einfach Glück, aber man muss es scheinbar einfach ausprobieren mit der Vergesellschaftung.

    Grüessli Belle