Seltsames Verhalten bei Nothamster Asrey

Dieses Thema im Forum "Verhalten" wurde erstellt von Roxy, 17. November 2013.

  1. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    Der Kleine ist nun völlig erschöpft am Schlafen.

    Ich hoffe sehr, dass er gut zur Ruhe kommen mag.
    Seine extreme Stressempfindlichkeit und das Drehen machen mir doch ziemliche Sorgen.
    Bin ziemlich am Grübeln, was ihm fehlen könnte, dass er ein solch trauriges Fehlverhalten zeigt.
    Ich werde ihn auf alle Fälle mit Argusaugen im Auge behalten und gegebenenfalls dem TA vorstellen.

    Ich war richtig erschrocken, in was für einer Todesangst der arme Tropf minutenlang geschrieen hat. :(
    Was hat er nur erleben müssen...?
    Nun werde ich jedenfalls alles Menschenmögliche daran setzen, dass der Kleine sich bald hoffentlich wohl fühlt und sich so entfalten darf, wie sein natürlicher Charakter tief in seinem Innern schlummert, ohne dass er vor irgendwas Angst zu haben braucht.
    Er hat übrigens den Namen Asrey erhalten.
    Das ist hebräisch und bedeutet "glücklich". Ich hoffe von Herzen, dass er sich auch bald glücklich fühlt.

    Dir, liebe Nadja, nochmals herzlichen Dank, dass du mir diesen Goldschatz anvertraut hast! Auch für deinen kurzfristigen Fahrdienst bin ich sehr dankbar.
    Ich bin sehr froh, dass er so schnell in sein endgültiges Zuhause ziehen konnte, wo er nun auch Schutz findet und sich gedeckt von Unterschlupf zu Unterschlupf bewegen kann, ohne dabei eine offene Fläche überqueren zu müssen.
    Ich denke, Schutz und viel Ruhe ist nun das Wichtigste, was er braucht.

    Ich werde auf alle Fälle weiterberichten.

    Liebe Grüsse
    Roxy
     
  2. Kiara

    Kiara Erfahrener Benutzer

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    Das Schreien ist die letzte Abwehrmassnahme, welche ein Goldhamster besitzt, bevor er zubeisst. Schreien zeugt in fast allen Fällen von einem massiven Angst- und Stresszustand und manch ein Hamster beisst irgendwann einfach zu, weil er nicht mehr weiss, was er sonst zu seiner Verteidigung tun soll.
    Es gibt Tiere, welche schneller Schreien als andere, aber es darf niemals unterschätzt werden. Manche Tiere schreien erst beim Anfassen, bei anderen reicht es aus, wenn man etwas im Gehege macht.
    Solche Tiere brauchen viel Ruhe und Geduld, damit sie Vertrauen in die neue Umgebung und den Menschen entwickeln können.

    Dass die Tiere in der Gruppe so unterschiedlich sind, ist normal. Jedes Tier hat nunmal seinen eigenen Charakter und jeder Hamster geht anders mit einer neuen Situation um.

    Ich wünsche jedem Hamster ein tolles Zuhause, wo sie zur Ruhe kommen können.
     
  3. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    kleines Upadet von Asrey:

    Er stand gestern Abend recht früh wieder auf der Matte. Der arme Kerl ist natürlich noch recht durch den Wind und er muss sich erstmal einleben.
    Er wirkte am Abend aber doch schon ein kleinwenig ruhiger. Ewig lange ist er fast reglos unter der Weidenleiter gehöckelt, hat ab und zu ein "Kontrollmännchen" gemacht und ansonsten nur geguckt. Man sieht aber sehr deutlich, dass er zwingend den Schutz in Form einer guten Strukturierung der Einrichtung benötigt. Ein "Dach über dem Kopf" gibt ihm anscheinend eine dringend gebrauchte Sicherheit und das Gefühl von Geborgenheit. Nach einer Weile des "Rumhockens" hat er dann seine Angst für einen Moment vergessen und sich ausgiebig geputzt. Ich durfte dabei in gebührendem Abstand zum Terri zusehen, ohne dass er sich stören liess.
    Mir ist jedoch noch aufgefallen, dass er ziemlich ungelenk durch die Gegend läuft und vor allem beim Männchen machen ständig auf den Po fällt und auch sonst nicht so gut das Gleichgewicht halten kann. Seine Muskulatur scheint sehr stark verkümmert zu sein. Als ich ihn in eine kurze Sekunde lang in der Hand hatte, fühlte er sich auch leicht schwammig und nicht straff an.
    Ansonsten macht er aber einen relativ guten und fitten Eindruck.

    Sein Fall wurde auf Grund seinem "Dreh-Problem" heute bereits mit einem Nagerspezialisten besprochen. Es ist doch ziemlich besorgniserregend, dass er sich so stark und lange orientierungslos und panisch im Kreis dreht. Zuerst dachte ich, dass er evtl. Mittelohrentzündung haben könnte oder sonst eine Krankheit. Der Arzt tippt jedoch auf eine extreme Stressreaktion als auf sonst eine Krankheit. Ein neurologisches Problem aufgrund dem "sich Drehen“ ist natürlich noch nicht ganz auszuschliessen, das wird sich jedoch in der nächsten Zeit zeigen. Allerdings konnte dieses Verhalten bis jetzt nur in einer klar ersichtlichen Stresssituation festgestellt werden. Von daher liegt die Diagnose eher bei einer Verhaltensstörung aufgrund vermutlich schweren Traumas bzw. einer Überkompensation. Asrey braucht nun vor allem Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Zur Unterstützung empfiehlt der TA Bachblüten und B Vitamine, welche ich auf alle Fälle besorgen werde.
    Sobald Asrey etwas zur Ruhe kommen konnte und genügend Schutz hat, sollte dieses Verhalten von selber verschwinden. Das wäre auf jeden Fall sehr schön!

    Nun bin ich ein wenig beruhigt und versuche optimistisch in die Zukunft zu blicken. Auf jeden Fall freue ich mich, dass ich Asrey auf seinem Weg begleiten darf und versuche mein Bestes, ihm eine so angenehme Umgebung wie möglich zu schaffen, damit er innerlich zur Ruhe kommen darf.

    Er ist so ein Oberschnüggel. Schon nur seine Augen blicken unglaublich lieb und sensibel in die Welt hinaus. Ich bin hin und weg von meinem kleinen Bubi.
    Er hat sich trotz, und gerade wegen, seines Handicaps in sekundenschnelle in mein Herz geschlichen.

    Bis zum nächsten Mal.

    Liebe Grüsse
    Roxy
     
  4. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    Hallo Zusammen

    Ich habe nun Asrey jeden Abend längere Zeit beobachtet.
    Der arme Kerl hat definitiv ein extremes Verhaltensproblem, welches nicht nur bei offensichtlichem Stresseinfluss beobachtet werden kann. :(

    Gerade gestern konnte ich ihn mindestens eine viertel Stunde dabei beobachten, wie er mit Höchsttempo im Kreis gerannt ist.
    Ich habe eine kurze Sequenz davon versucht zu filmen.
    (Entschuldigt bitte die schlechte Qualität, die Filmerei ist gar nicht meins und meine Wohnungsbeleuchtung nicht gerade die hellste. Da hat die bereits alte Digicam ziemlich Mühe, um überhaupt einen Fokus zu finden... aber man sollte das Tier soweit doch einigermassen gut erkennen)

    http://www.youtube.com/watch?v=dRW6K9rSPOY&feature=youtu.behttp://

    Der Kleine tut mir so leid! Es tut richtig weh, ihn da so seine Runden drehen zusehen. Zur "Abwechslung" rennt er dann auch immer wieder an der Scheibe entlang, wendet am Ende und rennt wieder zurück... hin und her...
    Hinzu kommt noch, dass er sich unter grossem Stresseinfluss nur noch um die eigene Achse dreht und eben dabei unaufhörlich schreit. :( Bis jetzt habe ich ihn aber nur einmal gesehen, dass er sich auch im Gehege um die eigene Achse gedreht hat. Ansonsten rennt er etwas grössere Kreise.

    Ich war heute noch bei meiner TÄ und habe ihr Asrey's Problem geschildert und ihr das Video gezeigt. Sie sagt auch ganz klar, dass die "grossen Kreise drehen" ganz klar eine Verhaltensstörung sind. Sich um die eigene Achse drehen tönt aber eher nach einem neurologischen Problem. Da man eine Entzündung oder ähnliches nicht zu 100% ausschliessen kann, meinte sie dass ich zumindest ein paar Tage mal Metacam geben soll. Was meint ihr dazu?
    Ich bin mir etwas unsicher dabei, da ich immer sehr vorsichtig damit bin, irgendwelche Medis profilaktisch oder auf gut Glück zu geben.

    Den B-Komplex hat sie mir ebenfalls mitgegeben, den soll ich so lange wie möglich geben bzw. mind. 10 Tage lang.
    Notfalltropfen habe ich auch besorgt.

    Nun hoffe ich, dass ich ihm den B-Komplex und evtl. das Metcam gut mit einem Brei verabreichen kann. Anfassen lässt er sich ja nicht. Von daher fällt die direkte Gabe ins Mäulchen definitiv weg.

    Ich hoffe sehr, dass sich Asrey irgendwann erholen kann.
    Er muss Schreckliches durchgemacht haben, dass er ein so verzweifeltes Verhalten an den Tag legt. Ich könnte heulen.

    Traurige Grüsse
    Rebi
     
  5. Oursoula

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    Liebe Rebi

    Ist das ein trauriger Anblick... So spontan fällt mir da chronischen Bewegungsmangel ein, und die Antwort darauf dann dieses stereotype Verhalten. Meine alte Oma Julia (Meeri), die zeitlebens in einem 110er Käfig verbrachte, lief bei mir im grossen Gehege nach immer gleicher Schrittzahl "um die Ecke" wie wenn ein imaginärer Käfig um sie herum wäre. Sie konnte erst nach und nach das Verhalten ablegen, es dauerte aber Wochen/Monate.

    Ob vielleicht Dein Asrey in einem kleinen Behälter gehalten wurde? Läuft er auch im Rad oder hast Du ihn darin noch nicht angetroffen?

    Metacam habe ich bei Hamstern noch nie angewendet, so dass ich Dir nicht dazu-oder abraten könnte. Hoffe, da kann jemand erfahrenes noch etwas dazu sagen.

    Wünsche Dir die emotionale Kraft, das mit Asrey durchzustehen, bis es eine Besserung gibt, was ich euch so sehr wünsche!

    Alles Gute,

    Ursula
     
  6. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    Liebe Ursula

    Chronischer Bewegungsmangel ist auf alle Fälle vorhanden. Er hat auch stark verkümmerte Muskeln und bewegt sich ziemlich ungelenk.
    Er schwankt zudem immer wieder, weil er keine Spannung halten kann. Bis jetzt habe ich ihn auch noch nicht klettern gesehen.
    Er hat’s mal versucht aber nicht geschafft.

    Soweit ich weiss, hat Asrey bei seinem damaligen Besitzer in einem Minikäfig mit zwei weiteren Goldimännchen gelebt.
    Da kann aber sicher Nadja wesentlich mehr dazu sagen. Sie war ja dort.
    Ich vermute, dass die Tiere keine oder keine passende Rückzugsmöglichkeiten hatten.
    Vom permanenten Stresspegel, erzeugt von den anderen anwesenden Goldis, wollen wir gar nicht erst reden... Das versteht sich hier wohl für alle von selbst, dass ein Einzelgängertier zusammengepfercht mit Artgenossen (gleichen Geschlechtes) und ohne Fluchtmöglichkeiten, unter unvorstellbarem psychischen Stress stehen muss. Da bleibt für das Tier nur die Flucht nach vorne, indem er seine Artgenossen zu vernichten versucht oder er verkriecht sich so gut wie möglich und entwickelt andere Strategien, um sein Stresslevel irgendwie abzubauen. Bei Asrey ist offensichtlich letzteres der Fall.
    Er zeigt auch keinerlei Bissigkeit. Als ich ihn versucht habe zu spotten, hat er zwar in Todesangst geschrieen aber kein einziges Mal auch nur gezwickt.
    Er wollte einfach nur weg von der Gefahr.

    Im Rad habe ich ihn noch gesehen. Ich glaube, er kennt das auch gar nicht.

    Ich schaue, ob ich evtl. mal noch bessere Videos machen kann.
    Vielleicht erwische ich ihn auch mal, wenn er sich eng um die eigene Achse dreht, wobei ich von Herzen hoffe, dass das nicht mehr vorkommen wird!

    Liebe Grüsse
    Rebi
     
  7. Kiara

    Kiara Erfahrener Benutzer

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    Das Drehen in grösseren Kreisen ist eindeutig eine Verhaltensstörung. Zu vergleichen mit z.B. einem Tiger, welcher immer wieder die gleichen Bahnen am Gitterzaun dreht.
    Eine solche Verhaltensstörung kann weggehen, muss aber nicht! Es kommt hier stark drauf an, wie lange und intensiv die Störung bereits auftritt. Sehr gut sieht man das bei Nagern, welche am Gitter nagen, weil es ihnen zu langweilig ist. Oftmals legen sie dieses Verhalten selbst in sehr grossen Gitterkäfigen nicht mehr ab.

    Ich würde da also wirklich abwarten, jedoch mit viel Zeit rechnen, bis es weggeht. Mich würde interessieren, ob die Grösse dieser Kreise in etwa der ehemaligen Käfiggrösse entspricht. Könnte gut sein.

    Das Drehen um die eigene Achse ist für mich eine massive Überreaktion auf Stress. Ich habe meinen Tierarzt gefragt, welcher sich sehr gut mit Nagern auskennt und er hat mir das wie folgt erklärt:
    Das Tier erreicht unter Stress irgendwann eine Schwelle, bei der das Drehen startet. Das ist wie ein Programm, welches automatisch abläuft. Das Tier kann da auch nichts dagegen machen, bis der Körper sich von selbst beruhigt. Wir alle haben ebenfalls gewisse Ticks, welche wir an den Tag legen, wenn wir gestresst sind. Die einen kauen sich die Fingernägel ab, die anderen kauen auf der Unterlippe rum. Alles Sachen, die wir unbewusst machen und die einfach ablaufen.
    Ich hatte z.B. schon Zwerge, die sich unter Stress dermassen gekratzt haben, dass man dachte, die hätten ein massives Parasitenproblem. Das war wirklich unschön, legte sich aber, sobald sie zur Ruhe kamen.

    Bei Asrey scheint mir genau dies der Fall zu sein. Er gerät unter der Stress, der Stress wird immer wie stärker und irgendwann fängt er sich an zu drehen. Das Schreien ist dann noch das i-Tüpfelchen, welches auch akkustisch den massiven Stress darstellt. Ich kann mir vorstellen, dass das Drehen mit jeder Stresssituation etwas schneller auftaucht, das sich das Verhalten wie verfestigt.

    Für mich ist es daher auch kein neurologisches Problem. Ebenfalls sehe ich keine Entzündung als Ursache. Bei einer Entzündung würde es sich erstens verschlimmern und zweitens würde das Drehen um die eigene Achse auch im Ruhezustand auftreten. Ich selber kenne nur Entzündung im Ohrbereich und das führt in einem späteren Stadium auch zu einer Kopfschiefhaltung (gepaart mit dem im-Kreis-drehen).

    Ich persönlich würde dem kleinen Kerl Vitamin B geben, damit die Nerven gestärkt werden. B-Vitamine sind wichtig fürs zentrale Nervensystem und stärken dieses.
    Notfalltropfen zusätzlich schaden auch nicht, da sie schnell wirken.
    Bei mir kommt Rindfleischbrei oft gut an. Ansonsten darfs bei Goldis auch Früchtebrei sein. Auch sehr gut genommen wird Naturejogurt mit zerdrückter Banane und Haferflocken (sozusagen ein Kinderbreirezept von meiner Gotte :D ).

    Metacam (ursprünglich für Katzen entwickelt) würde ich nicht geben. Es wird durch Leber und Niere abgebaut, belastet diese also zusätzlich. Daneben ist es recht schwierig in der Dosierung. Eigentlich müsste es genau mit einer Spritze aufgezogen werden, oftmals wird nur ein Tropfen täglich empfohlen und das ist sehr ungenau. Zudem darf man nicht vergessen, dass Nager einen schnelleren Stoffwechsel haben und daher Medikamente oftmals häufiger brauchen als z.B. Katzen oder Hunde.
    Und für mich ist eine Schmerzmittelgabe überflüssig, solange das Tier augenscheinlich fit ist. Schmerzen an sich sind kein schlimmes Zeichen vom Körper. Sie zwingen das Tier (und auch den Menschen) dazu, kürzer zu treten und sich zu schonen. Oftmals nicht die schlechteste Therapie.

    (Was nicht heisst, dass ich nie Schmerzmittel gebe. Aber einfach so ohne klare Anhaltspunkte, würde ich es nicht geben)

    Ich selber denke, dass der kleine Asrey viel Zeit, Ruhe und gutes Futter braucht. Dann wird sich das hoffentlich von selber legen.
     
  8. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    Liebe Michaela

    Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag.
    Du hast das super beschrieben. :)

    Ich sehe Asrey's Situation je länger je mehr genau gleich.
    Er sieht mir einfach viel zu fit/gesund aus, als dass das Drehen auch noch neurologisch oder krankheitsbedingt sein könnte.
    Verhaltensstörung auf jeden Fall!

    Mich nähme auch sehr Wunder, wie gross sein ehemaliger Käfig war.
    Der müsste aber winzig sein, wenn er in etwa so gross wäre, wie er seine Kreise zieht.
    Das macht ja gerade mal in etwa die Fläche einer mittleren Transportbox aus.:eek:

    Ich habe ihm soeben ein Gemüsebreili mit dem B-Komplex hingestellt.
    Er ist bereits aufgestanden bzw. hat eben gerade ein Nickerchen in der Streu gemacht...
    Ob er ansonsten immer am selben Ort schlafen geht, weiss ich nicht. Vor seiner Ankunft habe ich ihm im einen Mehrkammernhaus ein Nest mit Futterdepot bereit gemacht.
    Ich hab aber bis jetzt noch nicht geschaut, ob er das angenommen hat.
    Das verteilte Nistmaterial hat er zumindest bis jetzt liegen gelassen. Nestbau kennt er vermutlich auch nicht.

    Morgen besorge ich dann noch ein paar andere Breie und dann mal schauen, was der Kleine so mag.

    Auf jeden Fall bekommt er alle Zeit, die er braucht. Ich lasse ihn so gut es geht in Ruhe.
    Fütterung und ab und wann Bisiecke putzen, müssen natürlich sein. Aber ansonsten soll er sich einfach in seinem Tempo eingewöhnen.

    Ich würde mir natürlich sehr wünschen, wenn er seine Verhaltensstörung irgendwann ablegen würde
    aber auch wenn nicht, er ist trotzdem ein tolles und sehr liebenswürdiges Kerlchen und ich nehme ihn so wie er ist. ::4
     
  9. Panzerfeder

    Panzerfeder Erfahrener Benutzer

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    Hallo zusammen

    Asrey hat bei uns auch solche Runden gedreht wie auf dem Video, auch im Auslauf wenn genug Platz da gewesen ist. Bei uns hat er kein einziges mal geschriehen, das ist wirklich nicht schön, wenn er das zusätzlich noch macht :( Ich weiss leider nicht mehr genau, welche der drei Hamster im etwas grösseren komplett kaputten Käfig zusammen sassen und welche weiteren drei im kleineren Gitterkäfig waren. Der kleinere Käfig habe ich mitbekommen, da ich nur zwei Transportboxen mit dabei hatte. Er wird die Masse 60 x 35 haben oder so ähnlich :nixweiss: Die Duna die obendrauf war mit dem Einzelhamster war noch kleiner ...

    Der Mann hatte ja noch eine junge Katze, die an den Hamstern sehr interessiert war. Die Situation: Kleiner Käfig, mehrere Hamster zusammen und wegen der Katze durften sie ja nicht mal ans Gitter empfand ich als ganz ganz schlimm. Darum habe ich die Hamster auch gleich alle mitgenommen, einzeln gesetzt und Katzen habe ich ja auch keine. Es ist eigentlich ein Wunder, dass nur ein Hamster das so schlecht wegstecken kann.

    Für Asrey ist das wohl alles zuviel und vielleicht hätte ich nicht ausgerechnet ihn weggeben sollen. Vielleicht verträgt bzw. kennt er auch den Geruch der Rennmäuse nicht :nixweiss: Bei uns teilte er sich das Zimmer mit drei weiteren Mittelhamster. Am Anfang hat er nur draussen im Streu gelegen, auch tagsüber lag er einfach draussen im Streu und hat das Häuschen gemieden. Es hatte vorher nur eines pro Käfig und ein Laufrad mit ca. 12 cm Durchmesser wo er sich mit zwei anderen teilen musste. Wenn er die Verhaltensstörung schon länger hat, kann ich mir auch vorstellen, dass er zumindest bei Stress-Situationen sein Drehen wieder hervorholt und es immer wieder zum Vorschein kommt.

    @Roxy ... Rebi, ich möchte Dir gerne das Angebot machen, dass ich ihn wieder zu mir nehme ... auch wenn Du das wahrscheinlich nicht annehmen wirst. Es wäre kein Problem, und ich möchte natürlich nicht unbedingt da stehen, als hätte ich Dir DEN gestörten Hamster angedreht und damit stehen lassen .. die anderen Notfellchen sind teilweise ganz ganz toll handzahm und andere sind teilweise etwas scheuer, aber niemals so verängstigt wie der arme Asrey ::11

    Liebe Grüsse
    Nadja
     
  10. Kiara

    Kiara Erfahrener Benutzer

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    Ich glaube, ein erneuter Umzug wäre etwas vom Schlimmsten, was man dem kleinen Kerl jetzt antun könnte.

    Das wird schon, braucht einfach alles seine Zeit. Und die hat er bei Rebi ja so viel er braucht.


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  11. Panzerfeder

    Panzerfeder Erfahrener Benutzer

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    Das ist ja wohl allen klar, aber das muss Rebi entscheiden. Er hat es bei ihr sicher aller-allerbestens getroffen, aber für sie muss es ja schliesslich auch gehen.

    LG
    Nadja
     
  12. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    Liebe Nadja

    Natürlich ist für Asrey im Moment alles zuviel.

    Vor bald 4 Wochen hast du ihn, zum Glück, aus dieser schrecklichen Haltung rausgeholt, bis dahin stand er vermutlich Minute für Minute unter extremen Stress.
    Danach kam er zu dir, was ja wiederum Stress bedeutete. Neue Gerüche, neue Geräusche, neue Umgebung etc.
    Der tägliche Auslauf muss ihn nach meinem momentanen Beobachtungsstand nochmals enorm gestresst haben. Jedenfalls nach dem Drehen zu urteilen, das er bei dir ja hauptsächlich dann gemacht hat, wenn du ihn in den Auslauf gesetzt hast oder dann wieder zurück in die Samlabox.
    Für mich ein eindeutiges Zeichen, dass er mit neuen und wechselnden Situationen nur sehr, sehr schlecht umgehen kann.
    Nach drei Wochen bei dir, hast du ihn zu mir gebracht: Wieder enormen Stress für Asrey, da sich seine Umgebung in 3 Wochen bereits zum dritten Mal komplett verändert hat.
    Auch gesunde und starke Tiere hätten mit so einem Wechsel-Marathon ihre Mühe.
    Manche mehr, manche weniger. Asrey hat halt leider auf sehr traurige Weise grosse Schwierigkeiten damit umzugehen.

    Auch wenn Asrey ein ernstzunehmendes Verhaltensproblem hat, ist er für mich deshalb noch lange nicht "gestört". Ich weiss nicht, wie ich wäre, wenn ich das hätte durchmachen müssen, was der arme Kerl hat erleben müssen.
    Was er jetzt braucht, ist einfach nur viel Ruhe, Geduld und Verständnis meinerseits, dann wird er schon wieder in Ordnung kommen. Auch wenn er sich vielleicht sein Leben lang immer mehr oder weniger stark Drehen sollte, er hat auch mit diesem Handicap einen genau gleichen Anspruch auf ein liebevolles und artgerechtes Zuhause, wie jeder andere (gesunde) Hamster auch. Ich möchte mein Bestes versuchen, ihm dieses Zuhause zu geben.
    Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich im Herzen sofort, dass ich für diesen Hamster ein Zuhause bieten sollte. Noch bevor ich überhaupt von seinem Handicap erfahren habe. Als du mir dann Asrey's Problem geschildert hast, habe ich mich bewusst und aus freien Stücken für ihn entschieden. Einen anderen Hamster hätte ich nicht genommen, da ich nicht auf der Suche nach einem neuen Hamsti war. Aber bei Asrey wusste ich, dass die Zeit gekommen ist, meine Türen für einen Goldi zu öffnen. Ausserdem war für uns alle klar, dass er so schnell wie möglich in ein möglichst grosses, gut strukturiertes Gehege kommen muss, damit er endlich den Schutz und die Ruhe findet, die er dringend benötigt. Mir ist es egal, dass ich mit so einem anspruchsvollen Mittelhamster deren Haltung beginne, im Gegenteil.
    Ich bin dankbar, dass ich gerade für ihn ein Zuhause bieten darf.
    Deshalb, liebe Nadja, hast du vollkommen Recht, dass ich dein lieb gemeintes Angebot, nicht annehmen möchte. Asrey darf bis an sein Lebensende hier bleiben.
    Ich habe ihn von der ersten Sekunde an in mein Herz geschlossen, wohl gerade wegen seiner verletzten Seele.

    Wie gesagt: Ich habe mich für Asrey entschieden, weshalb von "andrehen" nicht die Rede sein kann.
    Deswegen musst du nicht denken, dass du ihn mir angedreht hättest oder so einen Quatsch. Wirklich nicht! :)

    Geschrieen hat er bis jetzt übrigens nicht mehr, da hast du vermutlich was falsch verstanden. Er hat nur so lange und so schlimm geschrieen, als du noch bei mir warst und dann am Abend nochmals kurz aber seit daher schreit er nicht mehr. Nur noch drehen tut er sich.

    Den Geruch der Rennmäuse kennt er ziemlich sicher nicht. Ich nehme an der Typ hatte keine Rennmäuse. Allerdings riechen diese auch so gut wie gar nicht. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass er deren Geruch nicht vertragen sollte bzw. dass das Drehen damit zu tun haben könnte.
    Er hat das ja auch schon bei dir getan und du hast ja ebenfalls keine Rennmäuse. :)

    Wie Michaela schon gesagt hat, es wäre jetzt das Schlimmste, was man Asrey antun könnte, wenn er erneut umziehen müsste.
    Das könnte ich für meinen Teil niemals verantworten.
    Für mich ist es kein Problem, dass er solche Schwierigkeiten hat. Klar mache ich mir Sorgen und suche deshalb nach Wegen, die es ihm möglichst angenehm und leicht machen, sich in seiner Umgebung zurecht zu finden. Aber wegen mir musst du dir keinesfalls Gedanken machen. Ich hatte schon ganz andere "Fälle" zu betreuen und ein klein wenig konnte ich mich ja auf Asrey's Ankunft vorbereiten. Zudem mag ich ihn so wie er ist und ich nehme mit ihm gemeinsam jeden kommenden Tag, ohne ihm etwas aufzwingen zu wollen, dass er nicht möchte oder das ihn sofort stresst. Aus diesem Grund habe ich von ihm auch noch keine Fotos gemacht. Das ist das erste Mal, dass ein Tier bei mir so lange nicht abgelichtet wurde aber er ist definitiv noch nicht soweit.

    Im Moment bin ich deshalb immer nur ganz kurz vor seinem Terri. Schnell Wasser raus und wechseln, Notfalltropfen und Futter im Terri verteilen, Brei mit dem B-Komplex hinstellen und das war’s. Am Anfang verfiel er sofort in die Schreckensstarre und hat sich danach ewig lange im Kreis gedreht. Jetzt kann er doch auch schon mal das Männchen machen und gucken, was ich so mache. Dann wird er meistens dann doch kurz mal noch nervös und dreht ein paar Runden aber dann beruhigt er sich wieder einigermassen und widmet sich der Futtersuche. So in etwa läuft das im Moment ab. Er lernt jedenfalls schnell und er macht das richtig super.
    Alles andere ist nur eine Frage der Zeit. Das kommt schon gut.
    Beobachten kann ich ihn auch gut vom Sofa aus, dann bin ich nicht direkt vor seiner Scheibe.

    In diesem Sinne einfach nochmals: Ich bin sehr froh und dankbar, dass du mir Asrey anvertraut hast.
    Einen anderen hätte ich nicht gewollt und ich bin überzeugt, dass es genau so richtig ist, wie es jetzt ist. :)

    Liebe Grüsse
    Rebi
     
  13. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    Schon länger ist ein Update von Asrey fällig.

    Eigentlich hatte ich schon anfangs Woche eins bis zur Hälfte geschrieben, aber Frau muss sich mit einem völlig neuen Betriebssystem abmühen, noch dazu auf einem Laptop arbeiten, was mir so gar nicht behagt, und dann hat es mir unglücklicherweise den kompletten Text wieder gelöscht... *grummel*
    Die Nerven, um dann gleich alles nochmals neu zu tippen, hatte ich in dem Moment nicht und deshalb habe ich gewartet, bis mein kleiner Bruder sich mir erbarmt hat und den Laptop so eingerichtet, dass ich wieder am normalen Desktop mit Tastatur und Maus werkeln kann. :d015:
    Nun also funktioniert wieder alles soweit, wie ich es gerne haben möchte...

    Jetzt aber zu Asrey:

    In der ersten Update-Version wollte ich noch freudig verkünden, dass er grosse Fortschritte macht und nicht mehr oft im Kreis rennt. Leider aber stimmt das doch nicht so ganz. Die letzten Tage konnte ich ihn wieder viel zu häufig dabei beobachten, wie er immer und immer wieder im Kreis rannte und das dann minutenlang ohne Unterbrechung.:knfs:
    Ein klein wenig hat es aber doch auch gebessert, indem er wenigstens immer wieder mal kurz aufhört oder sich glücklicherweise dann auch einem normalen Hamsteralltag widmen kann, sprich der Futtersuche, putzen etc.

    Mittlerweile sind wir soweit, dass ich ca. 4-5 Minuten vor seinem Gehege sitzen darf, ohne, dass er sich gestört fühlt.
    Länger geht aber nicht, dann fängt er gleich an zu rennen. Wenn ich drüben auf dem Sofa sitze, ist es dagegen kein Problem.
    Gestern Abend habe ich das erste Mal in die Häuschen geschaut, um sein Klo zu säubern. Das Nest hat er sich brav dort eingerichtet, wo ich es ihm bei seinem Einzug vorbereitet habe, ein Pipiecken habe ich aber nirgends gefunden... Keine Ahnung wo der gute Bursche sein Geschäft erledigt... Ihn hat es dafür aber sofort gehörig gestresst, als ich im Turbodurchlauf, sein Gehege durchkämmt habe. Schon nur als ich meinen Kopf reinsteckte, fing er sofort an sich um die eigene Achse zu drehen.
    Das Schreien hat aber wenigstens weggelassen. Immerhin etwas.
    Es macht aber deutlich, dass ihn schon nur die kleinste Veränderung in unbeschreiblichem Ausmass stressen muss.

    Was mir aber auch immer wieder auffällt, ist, dass er oft richtiggehend abwesend wirkt, als ob er gedanklich ganz weit weg ist und träumen würde.
    Oft höckelt er an der Glasscheibe, stütz seinen Kopf auf dem kleinen Vorsprung der Holzschiene ab und ist dann nicht mehr ansprechbar. Ich konnte ihn in so einem Moment schon ganz leicht anstupsen und er hat nicht sofort reagiert. Manchmal passiert das auch, wenn er einfach so in der Streu sitzt und geistig völlig abwesend ist...
    Ich frage mich dann, ob das zu seinem Charakter gehört oder ob es auch eine Auswirkung von seiner Verhaltensstörung ist?
    Der kleine Mann gibt mir auf jeden Fall gehörig zu Denken.

    Heute musste ich notfallmässig noch zum TA. Da habe ich die diensthabende TÄ auch noch auf Asrey's Fall angesprochen und nochmals wegen einem B-Komplex gefragt. Sie war allgemein über Asrey's Verhaltensbild sehr beunruhigt und meinte, dass man ihm Blut nehmen sollte, evtl. auch mit Cortison behandeln. Sie gab mir dann erstmals einen anderen Vitamin-Cocktail (B12, D und glaub noch K), der besser wirken sollte, als nur das Vitamin B12 alleine. Ich frage mich nun, ob man ihn evtl. in leichte Narkosen versetzen sollte, damit man einen gründlichen Check machen könnte. Vor allem die Ohren genau untersuchen und evtl. auch ein Röntgenbild machen.
    Wegen einer Blutentnahme weiss ich halt nicht, weshalb sie das genau "vorgeschlagen" hat bzw. ob das auch überhaupt möglich ist bei einem Mittelhamster.

    Was meint ihr denn dazu?

    Ansonsten geht es ihm aber soweit recht gut. So nach und nach nimmt er auch gerne ein oder zwei Leckerlis aus der Hand. Mandelstäbchen mag er am allerliebsten.
    Natürlich total ungesund und nicht gerade das, was in einen Hamstermagen gehört aber bei ihm drücke ich da schon mal ein Auge zu.
    Er kommt ab und zu auch schon gucken, wenn ich die Scheibe aufmache und klettert dann auf die Schiene.
    Er ist so ein liebenswerter und obersüsser Hamsterbube. ::4::4

    Es hat auch endlich die ersten Fotos von ihm gegeben.


    Das hier ist mein Goldjunge:

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  14. Panzerfeder

    Panzerfeder Erfahrener Benutzer

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    398
    Hallo Rebi

    Ach da ist er ja ::4 Du hast ihn so toll fotografiert ... danke für die schönen Bilder ::5

    Einen Hamster zu untersuchen (geschweige den Blut entnehmen), der sich so wehrt wie Asrey, wird ohne Narkose kaum möglich sein. Ich bin nicht sicher, ob ihm der Stress etwas nützt oder ob es nur noch schlimmer wird ... das wirst Du leider erst danach erfahren :nixweiss: Er hatte schon bei mir so Momente wo er einfach so abwesend wirkte. Mir schient das so eine Art Angststrarre zu sein.

    Bei so kleinen Tieren wie Hamster ist das mit der Butentnahme schwierig, es braucht doch eine gewisse Menge Blut um verschiedene Tests zu machen. Vielleicht will Deine TÄ nur etwas Testen weil sie einen bestimmten Verdacht hat und braucht nur wenig Blut :nixweiss:

    Liebe Grüsse
    Nadja
     
  15. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

    Registriert seit:
    22. Februar 2007
    Beiträge:
    1.221
    Hoi Nadja

    Ja, da ist er der kleine Bursche. Bitte gern geschehen. :)

    Ich hatte gerade vorhin wieder eine tolle Unterhaltung mit ihm.
    Er hat sich schon getraut seine Vorderfüsschen auf meine Hände zu stellen und hat an meinem Fingernagel geknabbert, da er dachte, dass sei das Mandelstäbchen. ::4
    Er interessiert sich doch auch immer wie mehr für seine Umwelt, ohne gleich in blinde Panik zu verfallen. Zwar in kleinen Schritten aber doch stetig.
    Ich bin auf alle Fälle sehr stolz auf Asrey! Er macht das ganz prima.

    Zwar wird das Thema Auslauf noch länger nicht aktuell werden, aber ich freue mich doch schon darauf, wenn ich ihm dann eine Rampe ans Terri stellen kann, damit er den Auslauf in seinem Tempo kennen lernen und selber entscheiden darf, ob ihm das gefällt oder er lieber in seinen sicheren 4 Wänden bleiben möchte.
    Was aber wesentlich aktueller wird, ist eine Gehege Erweiterung für ihn.
    Sofern alles klappt, sollte ich auf Anfangs 2014 eine Verbindung zum zweiten 150er OSB machen können. Dann hätte er 300x60cm bzw. 1,8m2 Dauerfläche zur Verfügung. Das wäre für ihn sicher perfekt.

    Davor müssen wir aber doch noch sein Problem etwas besser in den Griff kriegen. Bzw. ihn gründlich untersuchen lassen, sofern das dann wirklich so über die Bühne gebracht werden sollte. Ich muss das auch noch in Ruhe mit meiner TÄ besprechen und dann schauen wir weiter.

    Eine Narkose wäre bei ihm auf alle Fälle zwingend notwendig. Ansonsten würde ich ihm in seinem momentanen Stand nicht zum TA schleppen, das würde alles nur noch verschlimmern. Deshalb würde das nur mit Narkose gehen. Evtl. schon bei mir Zuhause. Das müsste ich aber ebenfalls zuerst abklären.

    Wegen einer Blutentnahme weiss ich selber noch nicht, ob das nötig/sinnvoll wäre. Die TÄ, welche mir das vorgeschlagen hat, war nicht meine TÄ, sondern die gerade Diensthabende in der Praxis. Sie kennt Asrey's Fall nicht ausführlich, sondern jetzt nur so auf die Schnelle, als ich sie wegen dem B-Komplex gefragt habe. Ich werde das aber alles mit meiner TÄ besprechen und dann entscheiden, ob und was genau untersucht/gemacht wird.


    Die Angststarre zeigt er ab und zu auch, jedoch verhält er sich während der Angststarre ganz anders, als bei seinem Verhalten, welches ich oben beschrieben habe. Wenn er so abwesend ist, wirkt er soweit völlig entspannt.
    Manchmal könnte man auch meinen, dass er dann am Dösen ist.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit ihm weitergeht.

    Liebe Grüsse
    Rebi
     
  16. Luzie F.R.

    Luzie F.R. Erfahrener Benutzer

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    753
    Hallo Rebi!

    Ich finde es ganz toll ,wie Du dich um den armen Hamstimann kümmerst.Als stillem Mitleser hat sich mir die Frage gestellt:Hat er vll Angst,weil er jetzt in einem so großen Gehege sitzt? Er kennt das wahrscheinlich ja gar nicht.Irgendwie habe ich nicht so richtig mitgekriegt,aus was für Verhältnissen Nadja ihn gerettet hat.
    Vll kannst Du ihm ja in seine jetzige Behausung noch einen kleinen Käfig/ Transportbox osä reinstellen,natürlich so,daß er jederzeit rein und raus kann.Natürlich mit Einstreu und Futter/ Wasser.Möglicherweise fühlt er sich da sicherer,weil er es ja in seinem Vorleben nicht anders kannte.

    Ich wünsche Euch jedenfalls,das der Hamstimann bald seinen inneren Frieden findet.

    Liebe Grüße!
    Marion
     
  17. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    1.221
    Hallo Marion

    Vielen Dank für guten Wünsche und deine Gedankenanstösse.

    Ich habe mir das auch schon überlegt, jedoch denke ich nicht, dass es am grossen Gehege liegen könnte. Er lebte zwar beim ursprünglichen Besitzer zusammen mit zwei weiteren Buben in einem Minikäfig und auch bei Nadja verbrachte er die 3 Wochen in einer Samblabox, jedoch rannte er auch dort ständig im Kreis. Jedenfalls wenn ich Nadja richtig verstanden habe, rannte er sowohl im Auslauf seine Kreise aber genauso auch in der Box. Von daher kann es kaum an der Grösse des Geheges liegen. Ich habe ihm auch alles sehr zugestellt und verdeckt, damit er keine offenen Flächen hat bzw. sich überall verstecken kann, wenn er Angst bekommen sollte.
    Solange nichts Spezielles vorgefallen ist, wirkt er auch nicht ängstlich, sondern rennt seine Kreise eher in einer ruhigen Monotonie. Eben wie ein Tieger in einem Käfig, der über die Zeit hinweng das Hin und Her laufen am Gitter als Verhaltensstörung entwickelt hat. Michaela das weiter oben sehr gut beschrieben. Sobald er sich aber gestresst fühlt, legt er enorm an Tempo zu und bei untragbarem Stresseinfluss, dreht er sich dann nur noch um die eigene Achse.

    Liebe Grüsse
    Rebi
     
  18. Locke

    Locke Prominenter Benutzer

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    das hat zwar nichts mit Hamstern zu tun, aber wer weiss....

    Ich habe ein Meerschweinchen übernommen, welches bei der Geburt einen Sauerstoffmangel hatte und deshalb ein kleiner Schaden im Gehirn zurückgeblieben ist.

    Sie dreht sich auch immer um die eigene Achse, wenn sie Stress hatte, sonst nicht.

    Nun habe ich sie schon über 1 1/2 Jahre und sie macht dies nicht mehr.
     
  19. Luzie F.R.

    Luzie F.R. Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
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    Hallo Rebi,

    weißt Du,wie alt er ist?
    Ich habe mal nen Bericht über die Mutter von Knut (dem Eisbär) gesehen.Die war an so was wie Alzheimer erkrankt,und ist in ihrem genügend großem Gehege auch nur noch so stereotypisch kurze Strecken hin und her gelaufen,weil sie ihr vorheriges Leben größtenteils in einem Zirkuswagen verbringen mußte.Das war echt traurig anzusehen!


    Liebe Grüße!
     
  20. Roxy

    Roxy VIP-User VIP

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    1.221
    Asrey soll ca. 7-8 Monate alt sein.
    So genau weiss das aber niemand.