Milben nicht weg trotz 2x spritzen

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von Helena, 26. Juli 2014.

  1. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Diebrainmania... herrlich :D

    Spot on's werden - meiner Meinung nach - viel zu leichtfertig eingesetzt. Sie sind halt so herrlich leicht zu handhaben. Chemiekeule über alle Tiere der Herde kippen und fertig...

    ...wie ich (leider) in früheren Jahren zweimal Stronghold angewendet habe, hatten danach - vorher komplett fitte Tiere - WOCHENLANG geschwollene Lymphknoten. Ein Tier kippte wortwörtlich um nach der Behandlung, allergische Schockreaktion, berappelte sich dann wieder, entwickelte allerdings einen Tumor. Zufall? Ein anderes Tier entwickelte ebenfalls nach Stronghold einen Tumor. Ein weiteres starb zwei Monate nach der Behandlung an einem akuten Leberversagen. Einem weiteren entgleiste vollkommen der Stoffwechsel. Das ganze Regelwerk geriet aus den Fugen...

    Ist der Leidensdruck hoch, dann ok, das EINE Tier behandeln. Aber nie-nie-niemals alle! Der Preis, den die Tiere für den Chemiedreck bezahlen müssen, ist einfach viel zu hoch.

    Ich habe mich schon im anderen Thread, wo es um Frontline geht, dazu ausgelassen und ich möchte es hier gleich nochmals tun: ist die Lebenserwartung von Meerschweinchen wirklich gesunken oder werden die Tiere ganz einfach schulmedizinisch vergiftet? Und nicht nur das... wird in Diebrainmania gerne zur Verfütterung von Peperoni geraten wegen des wunderbaren Vitamin-C... niemand aber spricht von der enormen Pestizidbelastung dieser Dinger, vor allem, wenn sie aus gewissen Ländern stammen. Dagegen aber wird der gute alte Apfel aus dem eigenen Garten geradezu verteufelt, denn das böse Ding enthält ja sage und schreibe FRUCHTZUCKER!!!! Oder die selber produzierte chemiefreie Rande, bloss nicht geben, denn das Teil enthält OXALSÄURE! Mit keinem Wort aber erwähnt "man" je, womit Foliengurken im Winter geradezu "imprägniert" werden, denn Gurke ist ja immer das Lieblingsgemüse moderner Meerschweinchen, die sich leider eben nicht allzu lange ihrem Leben erfreuen dürfen, weil sie vergiftet werden... Durch Nahrung und durch den Tierarzt.

    Das sind so die Sachen, die mir zu denken geben. Verzeiht mir deshalb bitte meine Ausführungen.
     
  2. Helena

    Helena Erfahrener Benutzer

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    Zwischenstand bei meiner Lady.

    Die Stellen am Rücken sind nach wie vor berührungsempfindlich und sie hat dort auch etwas Haare verloren in den beiden Rosetten. Die Haut war/ist schuppig. Und dies nach 1x Stronghold (nach 2x Ivomec-Spritzen).

    Die Tierärztin, welche ich jetzt wegen Urlaub der anderen aufgesucht habe, meinte, es könne daher auch ein Pilz sein. Sie nahm einen der kleinen Haarbüschelchen, welche sich dort gelöst hatten und die Haarschuppen dranhatten und legte einen Kultur an. Das Ergebnis erfahre ich erst nächsten Montag. Bis dahin gab sie mir Surolan zum Einreiben auf den schuppigen Stellen.

    Aber ich merke keine Veränderung; Lady ist dort jetzt nach 4 Tagen 2x eincrèmen nach wie vor berührungsempfindlich und ich erahne durchs fettige Fell nach wie vor Schuppen.

    Ich bin ratlos... ich warte jetzt mal bis Montag, aber trotzdem... Surolan ist doch eigentlich ein recht wirksames Mittel, oder?
     
  3. Locke

    Locke Prominenter Benutzer

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    Ich habe auch Surolan Gel bekommen für WugiWong, die ab und zu mal einen Pilz im oder am Ohr hat. Der Gel ist recht gut und wirksam und läuft auch nicht runter oder in die Ohren.

    Ich weiss nun nicht, wie schlimm die kahlen Stellen bei deinem Schweinchen wirklich sind. Schuppen haben aber Schweinchen ab und zu mal. Ich habe solche, die haben ständig Schuppen, aber trotzdem keine Milben oder anderes. Kann es sein, dass sie einfach ein bisschen trockene Haut hat und du dir wegen den Schuppen unnötige Sorgen machst?
     
  4. Helena

    Helena Erfahrener Benutzer

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    Na ja wenn es nur die Schüppchen wären. Sie ist ja sehr berührungsempfindlich da hinten, wenn man sie dort leicht kratzt oder eben Salbe einreibt, verbeisst sie sich ins Heu oder macht so Schnappbewegungen in die Luft; es ist ihr deutlich unangenehm. Und kleine Haarbüschel lösen sich jetzt ab. Mal sehen, ob die Kultur etwas bringt...
     
  5. Silvia

    Silvia Erfahrener Benutzer

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    Hallo Helena
    ich bin sonst eher die stille mit Leserin aber da ich vor drei Jahren auch so einen Fall hatte und nicht mehr weiter wusste, wollte ich dir doch schreiben.
    Also meine Josy ein Alpaka-Schweinchen hatte auch so schupige stellen am Rücken , Josy war dort sehr empfindlich und verbiss sich beim anfassen in den nächst möglichen Gegenstand !!
    Zuerst haben ich sie selber mit Stronghold behandelt , was nichts brachte.
    Mein Tierarzt stellte sofort die Diagnose Dermatophilose was bei den Schafen und Lamas Besitzer als Regenraute bekannt ist. Josy musste drei mal mit Hibiscrub gebadet werden(was natürlich nicht schön war) aber es hat sehr gut geholfen , das Bad musste ich nach einer Wochen wider holen, die Haut hat sich an den stellen richtig abgelöst und musste neu nachwachsen . Seit her hatte Josy nie mehr Hautprobleme.
    Dermatophilose gibt es vor allem bei viel Feuchtigkeit (siehe Googel)

    vielleicht konnte ich dir ja helfen :rolleyes:

    Gruss Silvia
     
  6. Helena

    Helena Erfahrener Benutzer

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    Ich werde das mal googlen. Wobei mit «viel Feuchtigkeit» kann ich nicht dienen, sie sitzen im grossen Eigenbau im eigenen Zimmer, ich lüfte regelmässig (auch im Winter 2x täglich) und ich säubere das Gehege täglich von Pipistellen und gebe frisches Heu nach...
     
  7. Karin66

    Karin66 Erfahrener Benutzer

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    Hallo Helena

    Ob Pilz oder Milben, beides braucht einfach auch Geduld. Ein Pilz braucht sicher bis zu 3 Wochen bis er vollständig abgeheilt ist und auch Milben benötigen einiges an Zeit. Surolan ist ein sehr wirksames Mittel, du solltest die Stellen 1-2 x pro Tag einstreichen (nicht einrubbeln..) und ansonsten ruhen lassen.
    Ich züchte seit über 10 Jahren Meerschweinchen, Dermitaphilose habe ich noch nie bei Meeris gehabt, das dürfte also seeehr selten vorkommen, so dass ich kaum annehme, dass genau dein Schweinchen davon betroffen sein könnte.
     
  8. Dazisch

    Dazisch Erfahrener Benutzer

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    Hallo Helena
    auch ich lese im stillen mit. Möchte Dir aber auch noch von uns schreiben.
    Unser Glatthaar Schwingi Mauzi hatte auch zwei drei mal ein regelrechtes V auf dem Rücken, in dem es auch Schuppen und Haarausfall hatte. Auch sie zeigte eine Überempfindlichkeit an diesem V. Alle Untersuchungen haben nichts ergeben.
    Ich habe die Stellen 2x täglich mit Fenistil Gel eingesalbt und jeweils in relativ kurzer
    waren die Schuppen weg und das Fell ist wieder nach gewachsen.
     
  9. Helena

    Helena Erfahrener Benutzer

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    Danke für Eure Tips. Ich schaue jetzt mal, ob am Montag was Brauchbares herauskommt und schaue dann weiter. Ich möchte einfach, dass sie da hinten wieder normales Fell und gesunde Haut bekommt und keinen Juckreiz mehr hat bzw. so empfindlich ist!

    Mir ist nun auch klar, warum sie den Kastraten nie ranlässt... wenn genau die Stelle so berührungsempfindlich ist...

    @Karin66; ich habe Surolan einfach aufgetragen und mit der Fingerspitze leicht verteilt. Das alleine bringt Lady schon zum "Luft beissen".

    Ich las mal, dass manche den Tieren Fenistil Tropfen gegen Juckreiz geben (also oral); da hat es aber Alkohol drin? Die normale Salbe habe ich auch und brauch sie zurzeit heftig, da mich in einer Nacht etliche Mücken erwischt haben *arghh ich hasse Stechmücken*
     
  10. Oursoula

    Oursoula VIP-User VIP

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    Liebe Helena

    Soviel ich weiss, sind Fenistiltropfen alkoholfrei. Man darf es schon an Kleinkinder verabreichen.
    Hier die Produkteinfo: http://www.fenistil.de/produkte/produkte-zum-einnehmen/fenistil-tropfen.shtml

    Ich wünsche Dir, dass Du wirklich schnell ein behandelbares Ergebnis der Kultur bekommst und Lady eine passende Behandlung.
    Ich finde Juckreiz schlimm und würde Lady mit Fenistiltropfen behandeln. Im Forum gibt's schon Threads darüber, falls Du noch Genaueres wissen möchtest.

    Alles Gute und Zuversicht!

    Lieber Gruss,

    Ursula
     
  11. Helena

    Helena Erfahrener Benutzer

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    Dann habe ich wohl "alte" Tropfen, denn auf meinen steht klar, dass sie Alkohol enthalten...
     
  12. Dazisch

    Dazisch Erfahrener Benutzer

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    Ich habe Feniallerg Tropfen zu Hause und finde auch kein Hinweis auf Alcohol....
     
  13. Helena

    Helena Erfahrener Benutzer

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    Habe die Packung nochmals betrachtet. Ist von 2010 und enthält 5% Vol. Alkohol... Heissen auch «Fenistil Tropfen»... Höchste Zeit, neue zu kaufen...
     
  14. Mira

    Mira VIP-User VIP

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    Ich habe auch Feniallerg-Tropfen hier und finde keinen Hinweis darauf, dass sie Alkohol enthalten; sie können auch schon Babys verabreicht werden.

    Wegen allfälliger Bezeichnungsverwirrung Fenistil/Feniallerg:

    Die einzunehmenden Fenistil-Präparate heissen seit 2009, zumindest in der Schweiz, Feniallerg, siehe auch hier: http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Feniallerg&search=Feniallerg - bei Fenistil und Feniallerg handelt es sich demnach um dasselbe Produkt.

    @Helena: Gute Besserung für Lady, möge der Juckreiz bald verschwinden!

    Liebe Grüsse

    Claudia
     
  15. Locke

    Locke Prominenter Benutzer

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    Fenistiltropfen sind in Ordnung. Die habe ich früher auch immer gegeben. Es gibt noch einen Roll-On Stift, der ist aber nicht so hygienisch, weil man ja nicht unbedingt direkten Kontakt mit de Pilz und dem Roll-On Stift haben sollte. Dafür hilft er schneller. Gut, man kann es auch auf den Finger nehmen und selber direkt auf die betroffene Stelle einstreichen.
     
  16. Fray

    Fray VIP-User VIP

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    Liebe Helena

    Starker Juckreiz ist extrem stressig für die Tiere, weshalb ich vorübergehend ebenfalls Feniallerg eingeben würde. Je entspannter deine Patientin ist, desto schneller beginnt der Heilungsprozess.

    Ich hoffe, dass du baldmöglichst einen Befund bekommst, damit eine gezielte Therapie eingesetzt werden kann.

    Daumen-drück-Grüsse,
    Gabriela
     
  17. Albinoigel

    Albinoigel VIP-User VIP

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    Hallo Zusammen

    Da ich gerade eine Milbenpatientin mit starkem Juckreiz habe, möchte ich sie mit Feniallergtropfen behandeln. Hat jemand Erfahrung wie die Dosierung ist? Meine TA wusste nicht, das man dieses Mittel anwenden darf.

    Danke für eure Hilfe
    Grüessli
    Renate
     
  18. Locke

    Locke Prominenter Benutzer

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    Also ich habe meinen jeweils einen Tropfen, 2mal täglich gegeben mit Wasser verdünnt. Bei meinen hat es so schnell geholfen. Wenn es nur noch selten juckt, habe ich sogar nur einmal einen Tropfen pro Tag gegeben. Das hat dann auch genügt.
     
  19. Jeberino

    Jeberino Prominenter Benutzer

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    @Helena

    Wie hattest du damals Lady schlussendlich erfolgreich behandelt?

    Habe einen solchen oder ähnlichen Fall bei einem Kastraten und im Moment hilft nichts wirklich. Habe ihn gestern nun spritzen lassen und hoffe, das hilft nun. An den kahlen Stellen am Rücken spriessen zwar kleine Häärli, aber er kst noch sehr empfindlich und ich habe wenig Kokosöl drauf getan, möchte aber nicht ständig pröbeln und verschiedene Sachen drauf tun.

    Dass es Zeit braucht, weiss ich, nur ist er so gestesst und wenn ich ihm helfen kann, umso besser.
     
  20. Locke

    Locke Prominenter Benutzer

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    also wenn die Häärchen spriessen ist es schon mal gut :) Ich kenne das von Sonnenscheinchen wegen der Schilddrüse. Das dauert seine Zeit. Aber wenn es spriesst, sieht es schon mal gut aus wegen der Milben. Wurde es denn auch unter dem Mikroskop untersucht oder einfach augenscheinlich?

    Mein Brownie hatte ja auch solchen Haarausfall am Hinterteil. Spot on hat auch nicht viel geholfen. Bei ihm waren es dann Haarmilben und die halten sich meistens nur an den Haaren auf und deshalb kann es sein, dass ein Spot On (welches sich über die Haut entfaltet) nicht immer gegen alle hilft und dann beginnt es wieder von vorne. Gut, ich hatte auch schon solche, da hat ein Spot On auch bei Haarlingen geholfen, ist aber nicht das gleiche wie Haarmilben.

    Vitamin C zusätzlich geben. Anscheinend hat er irgendeine Abwehrschwäche. Träger sind sie ja immer, nur ausbrechen tut es nicht immer.