Hallo zusammen Ich habe nun hin- und herüberlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben soll, denn er soll natürlich keinesfalls jemanden davon abhalten, bei Blut im Urin sofort den TA aufzusuchen. Doch es würde mich schon sehr interessieren, ob jemand bei einem Blasenschweinchen eine ähnliche Beobachtung gemacht hat. Die Sache ist die, vorletztes Wochenende bemerkte ich beim TÜV, dass Joy einen nassen Popo hat. Sofort Test mit Urinstick Combur 7 gemacht, Ergebnis: wenig Blut. Der TA-Besuch zwei Tage später hat dann ergeben: Urin: ganz wenig Blut, wenige Leukozyten, vereinzelt Calzium-Oxalat-Kristalle. Röntgen: kein Stein. Das „wenig Blut“ konnte ich nicht glauben, als ich bei der Heimkehr den grossen Urinfleck auf dem Tuch im Korb sah. Das sah aus wie Blut. Auch die Tage darauf waren da immer diese rot/brauen Flecken, wenn ich Joy auf Haushaltpapier zum Pipimachen setzte. Ich war schon leicht säuerlich auf die TÄ weil ich dachte, sie hätte die Urinuntersuchung verhauen. Vergangenen Samstag musste ich mit Katerchen zur TÄ und so nahm ich Joy zwecks Ultraschall und das befleckte Kückenpapier als Beweismittel gleich mit. US und Urinuntersuchungen waren beides wegen leerer Blase nicht möglich. Was mir die TÄ dann aber berichtete als sie das „Beweismittel“ sah und was sie anscheinend selber sehr erstaunte war, dass der Urin bei der Untersuchung vor einer Woche farblos war, sich dann aber mit der Zeit immer mehr rot/braun verfärbte. Sie riet mir, über das Wochenende diesen Test selber auf einer hellen Unterlage zu machen. Ich habe Joy dann in die Badewanne gesetzt und nach kurzer Zeit hat sie ganz brav Pipi gemacht. Dieses war farblos. Ich habe sofort einen Test mit Combur gemacht: kein Blut. Doch was tatsächlich sehr erstaunlich war, der Urin verfärbte sich immer mehr, und nach ein paar Minuten hätte man von blossem Auge meinen können, es wäre Blut. Ich hab dann gleich nochmals einen Test gemacht, wieder Blut negativ. Ich wusste ja bisher, dass gewisse Nahrungsmittel wie z.B. Löwenzahn und Randen den Urin verfärben können. Doch Joy hatte nichts dergleichen gefressen. Und das eigenartige war, dass sich der Urin erst mit der Zeit verfärbte. Das hat selbst meine TÄ erstaunt. Sie vermutet, dass dieser durch den Kontakt mit Sauerstoff oxidiert ist. Doch weshalb ist das nicht bei jedem Pipi so ? Für mich heisst das nun, dass das, was bei Joy nach Blut aussieht, nicht zwangsläufig Blut sein muss. Allerdings macht mich das nun auch etwas unsicher, weil ich in Zukunft wohl immer zweifeln werde, ob ich zur TÄ muss oder nicht wenn ich wieder solche „Blutflecken“ finde. Ich habe zwar diese Urin-Teststreifen, doch sind die auch wirklich zuverlässig ?
Hallo Irene, ich habe noch keinen Urin gehabt, der sich so verhält und auch noch nichts davon gelesen. Verfärbung durch Nahrungsmittel klar, aber ansonsten hatte ich das nie. Wenn ein Tier sichtbares Blut im Urin hat, dann kommt der Urin auch rot raus, wenns frisches Blut ist, hellrot. Durch den Oxydation dunkelt es dann natürlich auf dem Tuch später nach. Es können aber auch schon mal dunklere Blutklümpchen rauskommen. Das meiste Blut ist unsichtbar und ich habe nur am Verhalten oder Lautäusserungen der Tiere den Verdacht gehabt, dass eine Blasenentzündung vorliegt. Dann hab ich getestet, dann TA. Hundertprozentig sicher sind die Stäbchen bei der Anzeige von Eiweiss und Glukose nicht. Da kann es falsch positive Ergebnisse geben. Aber bei der Erythrozytenanzeige haben sie bei mir immer zuverlässig funktioniert. Speziell bei erhöhten Glukosewerten muss unbedingt im Blut nachgetestet werden. Meerschweinchen und Kaninchen neigen bei Stress dazu, Glukose auszuscheiden. Und für sensible Tiere ist schon das Rausnehmen aus dem Gehege Stress. Joy scheint leider zu den Schweinchen zu gehören, die immer mal wieder eine Entzündung haben. Wenn ihr der Urintest nichts ausmacht, dann würde ich sie nicht nur bei Beschwerden, sondern routinemässig wöchentlich oder alle zwei Wochen mal mit den Stäbchen testen. Ich hatte vor Jahren auch eine Zeit, wo uns eigentlich das goldene Teststäbchen zugestanden hätte, so viel haben wir von den Dingern verbraucht. Drei Blasenschweinchen gleichzeitig (alle aus derselben Linie):-( Gute Besserung für Joy!
Hallo Eine Urinverfärbung hörte ich bis jetzt auch aufgrund von Lebensmitteln oder Farbstoff in Pellets (die farbigen, die die Leute an Haribo Bärchen) erinnern. Gruss Jasmin
Hi, diese farbigen Sachen in Nagermischungen sind ganz besonders schlimm, die können auch die Glukose erhöhen! Und das Ablecken des Urins kann zu Urinverbrennung führen! Das gibt dann Lippengrind! Ich muss ganz ehrlich sagen, ich vertraue schon lange nicht mehr bunten Packunge, ihrem Inhalt und Versprechungen der Industrie. Sie sind eher schädlich. Meine Kleinen liefern mir immer wieder den Beweis. sie stehen mehr auf "graue bis farblose" Leckerli und das (leider sündhaft teure) Timothyheu ist eh das Beste. Diesen "Buntkram" biete ich nur Krankschweins an, in der Hoffnung, dass irgendetwas ihre Neugier ankurbelt und sie das Essen wieder lernen.
Hoi Irene Ja, ja diese Blasenschweinchen sind wirklich keine einfachen Patienten. Unsere Miri ist ja leider auch in diesem Club mit dabei. Wir haben eine solche Urinverfärbung hier jetzt noch nie festgestellt, auch bei allen anderen Fellnasen nicht. Übrigens, unser persönlicher Ex-TA hatte uns damals gesagt, dass wir immer mehrmals Urintests machen sollen bezüglich Blut, denn ein einmaliger Checkup sei nie das richtige Resultat bei nicht ersichtlichem Blut. Am besten also ein paar Stunden später wiederholen oder sogar noch die nächsten Tage abwarten. Ein kleines Beispiel: Gerade am Wochenende nahmen wir Foxi noch beim Testen dazu, weil sie manchmal etwas jammert. Alle vorgängigen Untersuchungen durch die Tierärzte waren immer absolut ohne Befund. Dieses Problem besteht schon seit über 1 Jahr bei unserem silberagouti Weibchen. Ja und tatsächlich zeigte der Streifen am letzten SO wenig Blut an bei Foxi, aber nun die nachfolgenden Proben sind wieder alle lupenrein. Man darf also nicht sofort in Schrecken verfallen. Es ist tatsächlich wichtig, dass man ein paar Vergleiche hat, um die Lage weiter zu beurteilen. Du hast ja bei deiner Joy auch Röntgen und US in die Wege geleitet, das ist sehr zu empfehlen, dass man allfällige Störungen gleich mit beiden Varianten abklärt. Gut gemacht, liebe Irene! Teilweise findet man beim Röntgen nämlich keinen Stein und dann aber im US eben doch. Das sind alles Erfahrungsberichte aus unserer Klinik. Ich würde Joy ebenfalls weiterhin beobachten und ab und zu mal daheim mit dem Comburstreifen testen. Übrigens, wenn du CC-Süppli einflösst, so wie wir zurzeit bei Miri und Co. oder die Bande Gurke mampfen lässt, geht es in der Regel ganz schnell bis sie "Bisi" machen *grins*. Alles Gute für Joy und halte uns doch auf dem Laufenden, gell!
Vielen Dank für eure Antworten und die Besserungswünsche. Diesmal scheint es Joy zum Glück nicht so arg erwischt zu haben wie das letzte Mal und sie verträgt auch das AB (Baytril) sehr gut. Auf jeden Fall ist sie quietschfidel . @Petra Also wenn du mit deiner grossen Erfahrung das noch nie gesehen hast.... Demnach scheint das ein joy-spezifisches Phänomen zu sein. Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, hätte ich es nicht geglaubt. Es sah wirklich aus wie Blut. Das ist interessant und das wusste ich tatsächlich nicht. Dann vermute ich, dass es erst sichtbar wird bei viel Blut. Das wäre dann Diabetes, wenn beim Nachtesten die Werte auch erhöht sind, nicht wahr? Und bei erhöhtem Eiweiss müsste man wohl an eine Nierenerkrankung denken. Beim zweiten Test war dieses leicht erhöht, doch ich hoffe jetzt mal, dass das am nicht mehr ganz frischen Urin lag. @Jasmin Diese bunten Körner gibt’s bei uns nicht, daran kann es also auch nicht liegen. Wir haben zwar tatsächlich eine neue Pelletsorte, doch da sind keine Farbstoffe ersichtlich. Das eigenartige ist eben, dass der Urin nicht bereits verfärbt ausgeschieden wurde, wie ich das von mir kenne wenn ich z.B. rohe Randen gegessen oder Vit. B-Kapseln eingenommen habe, sondern dass er sich erst allmählich färbte. @Yvonne Das deckt sich demnach mit dem, was Petra geschrieben hat. Gut zu wissen, dann werde ich inskünftig mehr als einmal testen. Für eure Foxi hoffe ich, dass das wenige Blut eine einmalige Sache war und Miri wünsche ich, dass sie den leidigen Stein bereits los ist . Hoffentlich bekommt ihr bei der Kontrolluntersuchung positiven Bescheid. Was mich noch interessieren würde, mit welchen Teststreifen habt ihr die besten Erfahrungen gemacht? Mit Combur, und wenn ja, die 7 oder 10?
Hallo Irene, wenn dauerhaft Glukose in Harn und Blut erhöht sind liegt wahrscheinlich Diabetes vor. Wobei meine geliebte Maike uns einige Monate mit erhöhten Werten narrte, die entsprechenden Medis bekam und auf einmal waren die Werte im Normbereich, sie brauchte nie wieder Medis. Maike war hochgradig sensibel und reagierte auf die kleinste Veränderung mit Glukoseanstieg. Man merkte ihr das nicht an, sie wirkte äusserlich wie die Ruhe selbst. Als sie älter wurde, wurde sie wohl auch innerlich ruhiger. Sie hat nie wieder erhöhte Werte gehabt, auch ohne Medis nicht. War also gar keine Diabetikerin. Mach Dich nicht verrückt mit dem Eiweiss. Wenn es immer erhöht ist, dann würde ich Blut für die Nierenwerte abnehmen lassen. Ich nehme die Combur 5 Teststäbchen. Sie haben alle erforderlichen Parameter: Glucose, Eiweiss, Leukozyten Erythrozyten und Nitrit. Dazu bekommt man sie zu 10 Stück abgepackt, was ich eine günstige Menge finde. Diese Stäbchen sind ja nicht so preiswert und eine hunderter Dose braucht man seltenst auf bis zum Verfallsdatum. Alles Gute für Joy und Foxi!
Liebe Irene Aufgrund unseres Sorgenkindes Miri bin ich natürlich auch ständig am Surfen wegen diesbezüglichen Informationen, etc. Soeben bin ich auf einen neuen und sehr interessanten Artikel auf der HP von Frau Meier gestossen. Das ist für uns beide wirklich etwas sehr Wissenswertes und deshalb möchte ich es dich gerne gleich wissen lassen. Schau mal hier, das ist doch in Richtung "Joy-Problem": Text und Quelle Homepage Frau Meier Urin - Farbe und Beschaffenheit Der Harn von Meerschweinchen kann, je nach Art der Fütterung und Tränke, von farblos und flüssig bis hin zu zähfließend und rötlich oder milchig sein. Weiße oder andersfarbene Beimengungen nennt man "Blasenschlamm", dieser kann bei häufigerem Auftreten als erstes Anzeichen einer Blasenkrankheit angesehen werden und zu Komplikationen mit Blasensteinen führen. Rötlich gefärbter Urin ist nach Verfütterung von Rote Beete, Karotten oder beim Abnagen von Haselnusszweigen zu beobachten, kann aber auch ein Hinweis auf Blutspuren sein. Blut im Urin ist immer ein Alarmzeichen! Meerschweinchen haben keinerlei natürliche Blutungen, man sollte umgehend abklären, ob eine Infektion des Harntraktes, Blasensteine, Blasenschlamm, Tumore oder Verletzungen vorliegen. Ein Teststreifen (Medi Test 9, links) und die Normalwerte nach Eintauchen in Meerschweinchenurin: pH-Wert 9, alle anderen Parameter sollten negativ sein (rechts). Eine grobe Differenzierung kann durch Urin- Teststreifen erfolgen. Manchmal zeigt das Teststäbchen Spuren von Eiweiß im Urin, das muss nicht unbedingt krankhaft sein, wegen des hohen pH- Wertes von 9 können falsch- positive Angaben entstehen. Beim Vorliegen von Eiweiß, vorangegangener Sulfonamidgabe oder Bleivergiftung kann ein Nachdunkeln des Urins auftreten. Bei Leberschäden wird mit dem Urin farbloses Urobilinogen ausgeschieden, welches durch den Luftsauerstoff zum rotbraunen Urobilin oxidiert wird. Wenn ein zunächst normalfarbener Harn sich nach kurzer Zeit rötlich oder bräunlich färbt, kann das auch auf ein Leberproblem hindeuten. Brauner Urin kann Zeichen älterer Blutungen sein, dieser Fall ist manchmal nach Operationen zu beobachten. Auch positive Zuckerwerte sind nicht zwangsläufig als krankhaft einzuschätzen, Meerschweinchen neigen zu einer stressbedingten Glukosurie, so dass zur Diagnose von Diabetes stets eine zusätzliche Blutprobe erforderlich ist. Ein positiver Nachweis von Nitrit weist immer auf eine bakterielle Infektion der ableitenden Harnwege hin. Zur exakten Diagnostik kann zusätzlich ein Röntgenbild wertvolle Dienste leisten, vor allem um Blasensteine auszuschließen Hier noch der Link, um den gesamten Text auf der HP nachzulesen. Wir benutzen übrigens hier die Combur-Teststreifen 9, aber eigentlich ist es ja gar nicht unbedingt notwendig. Sie sind nämlich super teuer und eben das Ablaufdatum ist nicht allzu weit entfernt. Ich drücke deiner Joy ebenfalls ganz fest die Daumen und unsere "Zuckermausis" ihre Pfötchen. Alles, alles Gute!
Liebe Yvonne Das ist in der Tat hoch interessant, was du da gefunden hast. Vielen herzlichen Dank. Dann ist es also doch kein joy-spezifisches Phänomen, auch wenn ich mir das wünschen würde, nachdem ich das gelesen habe. Ich weiss jetzt nicht, was mir mehr Sorgen bereitet, eine eventuelle Nieren- oder Lebererkrankung. Ich vermute, beides ist bei Meerschweinchen schlecht behandelbar. Sulfonamide und Bleivergiftung kommen wohl nicht in Frage. Zumindest gibt es eine kleine Hoffnung, nämlich dass die Verfärbung durch eine kleine und unbedeutende Menge Eiweiss entstanden ist. Ich werde nun beobachten, ob Joys Urin sich weiterhin verfärbt und allenfalls die entsprechenden Untersuchungen bei der TÄ veranlassen. Nochmals vielen Dank für deine Recherchen, das hat mir sehr weitergeholfen, und auch für deine „Zuckermausis“ alles erdenklich Gute.
Hallo Irene, jetzt hab ich mich doch in diesem Thema eingelesen und ich kann dir sagen, wir hatten mit Lisi ganau das Gleiche. Auch ihr Urin sah aus wie Blut, hat sich auch erst nach ein paar Minuten verfärbt. Meinstens wenn wir geguckt haben war er weisslich oder klar. Danach, auf dem ausgelegten Haushaltpapier rot wie wenn wir sie gepikst hätten und danach braun oder orange. Sie bekam auch AB über eine längere Zeit, Blasenstein wurde ausgeschlossen mit Ultraschalluntersuchung. Oft hab ich mir schon Gedanken gamacht wenn dann die Einstreu so rot war, meine Bande hatte da auch gerade Tannenäste und Haseläste.... der TA meinte aber es könnte eine Blasenentzündung sein. Lisi ist wieder munter und ich hoffe auch dein Schweinchen kommt gut aus der Geschichte wieder raus.
Hoi Irene! Das finde ich nun sehr interessant. Hattest Du nicht kürzlich eine Vergesellschaftung und könnte diese der Auslöser für Joy's Probleme sein? Ich komm grad auf diese Idee, weil eine Kollegin von mir kurz nach einer Vergesellschaftung mit einem ihrer Weibchen genau die selben Probleme bekam: eine Blasenentzündung die eben doch keine ist. Jetzt wo sich der Stress der Vergesellschaftung gelegt hat, geht es auch der Muigerin wieder besser Auf jeden Fall sind meine Daumen gequetscht, dass sich Joy gut erholt!
Hallo Barbara und Letti Auch euch beiden vielen Dank für eure Antworten, ebenso für die Wünsche . @Barbara Das ist interessant, dass du diese Verfärbung bei Lisi auch beobachtet hast. Ich frage mich, ob unsere beiden Meerschweinchen keine Ausnahme sind und tatsächlich nicht immer alles Blut ist, was dafür gehalten wird, zumal sich der Urin ja relativ rasch verfärbt. Joy hat zwar eine leichte Blasenentzündung, das zeigten die wenigen, aber erhöhten Leukozyten, doch diese Verfärbung hat damit nichts zu tun, wenn ich meine TÄ richtig verstanden habe. Vielleicht gibt es dafür ja doch noch einen anderen als die von Frau Meier genannten Gründe, nämlich einen ganz banalen *hoff*. Hauptsache, Lisi geht es wieder gut, und auch Joy ist ansonsten fit. Deshalb mach ich mich jetzt mal nicht verrückt. @Letti Ja richtig, vor drei Wochen ist Miri bei uns eingezogen und dieses Wildschweinchen jagt Joy. Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie am Anfang, doch ich muss immer mal wieder beobachten, wie Joy vor Miri „den Schwanz einzieht“. Das was du vom Meeri deiner Kollegin beschreibst, kenne ich von Katzen. Das nennt sich idiopathische Blasenentzündung und wird weder durch Bakterien noch durch Kristalle/Steine verursacht. Man vermutet tatsächlich u.a. Stress als Auslöser und deshalb sind auch Antibiotika wirkungslos. Ich hatte diesen Verdacht bei Joy auch, zumal sie ihre letzte Blasenentzündung hatte, als sie nach draussen umquartiert wurden. Ich habe die TÄ darauf angesprochen und sie sagte, dass sie es nicht ausschliessen könne, doch diese Art von Blasenentzündung sei bei Meerschweinchen halt noch nicht erforscht. Ich denke, wenn es bei Katzen, und ich meine auch beim Menschen, diese stressbedingte Blasenentzündung gibt, warum soll das dann beim Meerschweinchen nicht auch vorkommen. Ich hatte zwar bis jetzt nicht den Eindruck, dass Joy wahnsinnig unter der Situation leidet. Doch ich werde das jetzt noch ein wenig beobachten und allenfalls versuchen, mit Bach-Blüten ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
@Irene... ich kenne die stressbedingte Glukosurie aus dem Hochleistungssport. Bei grossen Anstrengungen physischer und psychischer Natur wird Glukose mit dem Urin abgesetzt, was aber nur mit einer Blutuntersuchung nachweisbar ist. Bei Deiner Muigerin habe ich schwer das Gefühl, dass Stress der Auslöser sein könnte, grad wenn Du schreibst, dass sie gejagt wird etc... Erforscht ist die stressbedingte Glukosurie und die damit zusammenhängende mögliche Verfärbung des Urins bei Pferden... und ich sag immer wieder... Pferde und Muiger haben viel, viel gemeinsam. Ich such mal was raus über die Glukosurie heute Abend!