Hallo! Ich habe vor kurzem ein Weibchen zu einem Kastraten vermittelt. Der Kastrat hat mehrere Tumore/Abzesse, welche ihn aber keineswegs stören. Vom Verhalten her ist er ganz normal. Vorher hatten die Besitzer schon 3x ein Weibchen aus dem Tierheim übernommen, sie mussten aber alle 3 zurückgeben, da die Weibchen sich gegenüber dem Kastraten aggressiv verhalten haben. Der Kastrat selbst ist wohl ein echtes Weichei. Nun habe ich also kürzlich die Struppi zu dem Kastraten vermittelt. Struppi schien mir eigentlich ideal für den Kerl zu sein, da sie eigentlich sehr ruhig ist und hier noch nie Probleme bei Vergesellschaftungen gemacht hat. Aber leider jagt auch die Struppi den Kastraten durch sein Gehege und verhält sich ihm gegenüber aggressiv. Woran kann das liegen, dass kein Weibchen den Kastraten mag bzw. was kann man noch tun? Das Gehege ist 1mx2m gross und sehr abwechslungsreich eingerichtet. Daran kann es also nicht liegen. LG Halbfertig
Woran es liegt, weiss ich auch nicht. Ich empfehle euch aber, dem Kastraten ein kleines Weibchen dazuzusetzen - das verhält sich bestimmt nicht dominant. Gruss Priska P.S: Hier gilt noch immer die Regel, dass man seine Beiträge mit seinem richtigen Namen unterschreibt - und du heisst wohl auch nicht Halbfertig, oder?
Das vielleicht nicht, aber für ein junges Weibchen empfinde ich es als Zumutung mit einem alten kranken Kastraten zusammenzuleben, der den ganzen Tag schläft. Und irgendwann wird das Weibchen ihm dann auch auf den Keks gehen.
Ich finde es grundsätzlich auch nicht soooo toll für ein Jungtier, wenn es nur mit einem alten, betagten Kollegen leben muss. Aber bei diesem Boy würde ich es auch mit einem 2-3 Monate alten Girl probieren. Das Girl wird sich ziemlich sicher anpassen und wer weiss, vielleicht verspührt der ältere Herr dann gleich noch mal den 3. Frühling. Wäre nicht das erste Mal, dass mir Kunden so eine Rückmeldung machen würden. Gruss Barbara
Hallo Mich würds interessieren, ob ihr für den Kastraten eine Lösung gefunden habt? Liebe Grüsse Barbara
Vermutlich merkt das andere Tier, dass der Kastrat krank ist und will ihn aus dem "Rudel" verstossen, weil er Feinde anzieht und die Gefahr für das "Rudel" bedeuten. Ich habe auch mal ein Weibchen gehabt, was ein anderes altes und krankes Weibchen mobbte (sie riss ihr gezielt das Fell aus) und ich vermute sie wollte sie aus der Gruppe verstossen. Wenn der arme alte Kastrat immer noch alleine sitzt, würde ich auch unbedingt die Lösung mit dem 2-3 Monate alten Weibchen probieren oder bei einem anderen Weibchen Bachblüten einsetzen. Es gibt fertige Globulimischungen und zwar eine Angstmischung (für den Kastraten) und eine Aggressionsmischung (für das Weibchen) Ich habe sehr gute Erfahrungen mit diesen Mischungen bei Vergesellschaftungen gemacht. Ich habe sie bei einer etwas problematischen Vergesellschaftung über 3 Wochen verabreicht. In D bekommt Du diese Mischungen z.b. bei www.premiumtierfutter.de http://www.premiumtierfutter.de/bac....html?sessID=8d22f45b2892f2ce4919c7d8ae7d1abc In dem o.g. Fall hat die Mischung nichts genutzt, es war allerdings ein ganz spezieller Fall, Allegra, die kleine Mobberin hatte eine sehr schwierige Zeit hinter sich. Sie hatte vorher 5 Monate ihren Lieblingskastraten durch seine Krankzeit begleitet und ihn dann doch verloren und kurz vorher noch ein anderes Rudelmitglied. Ich denke, dass man das nicht vergleichen kann. Ich würde unbedingt in solchen Fällen Bachblüten einsetzen. Viel Erfolg.
Wenn du genügend Platz anbieten könntest, wäre vielleicht auch die Lösung zwei junge Weibchen zum Kastraten zu setzten. So können die zwei jungen miteinander herum toben und der Kastrat hat dann auch seine Ruhe, muss aber nicht alleine sein.
@Barbara: Ich habe Struppi wieder aufgenommen und die Besitzerin möchte den Kastraten jetzt lieber alleine lassen.
Sali Halbfertig Danke für deine Antwort, obwohl ich mich jetzt gleich ziemlich aufrege wegen dieser Besitzerin und das soll ja bekanntlicher Weise schlecht sein für den Blutdruck Grrrrrrrrr!