fragen zu nachwuchs

Dieses Thema im Forum "Nachwuchs" wurde erstellt von silberwoelfli, 20. März 2007.

  1. silberwoelfli

    silberwoelfli Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    26. Februar 2007
    Beiträge:
    777
    schon wieder habe ich viele fragen.:smile162: mich nimmt einfach vieles wunder, welches ich beim nachlesen noch nicht gefunden habe (habe wohl die falschen bücher):D

    wie viele junge kann ein weibchen in einem wurf bekommen?
    kann man eine ganze meerifamilie zusammen halten? wenn der vater und die jungen männchen kastriert werden? und sozusagen mehrere familien zusammen, wenn man davon ausgeht dass die männchen kastriert werden? oder muss man sie zu einzelnen rudeln trennen(auch innerhalb so einer familie)?

    schon jetzt ein merci für eure antworten
     
  2. Franziska

    Franziska Guest

    Hallo Melanie,

    ich mache mal einen Anfang und versuche Dir eine oder zwei Deiner Fragen zu beantworten. Aber auch hier muss ich gleich wieder sagen: ich züchte keine Meeris und hatte noch nie Junge. Alles, was ich Dir schreiben kann, habe ich mir angelesen oder erzählen lassen.

    Also - bezüglich der Anzahl Jungen, die pro Wurf zur Welt kommen können, kannst Du wohl mit der ganzen Bandbreite von 1 bis 7 rechnen. Am häufigsten dürften wohl Wurfgrössen von 2-4 Jungtieren sein. Hier können Dir aber sicher die Züchter im Forum noch besser Auskunft geben.

    Was das Zusammenleben ganzer Meerifamilien betrifft, so muss man zunächst mal vorausschicken, dass es für die Meeris wohl keinen Unterschied macht, ob sie verwandt sind oder nicht - sie verstehen sich deshalb nicht besser und nicht schlechter als familienfremde Tiere. Auch zwei Brüder, die zusammen aufgewachsen sind, werden sich mit Eintritt der Geschlechtsreife zu bekämpfen beginnen, wenn sie mit Weibchen zusammen sind, die sie erobern möchten.

    Von der Rudelzusammensetzung her ist es halt immer heikel, mehrere Böcke resp. Spätkastraten zusammen mit Weibchen zu halten. Die kriegen sich meistens in die Haare und können nicht wirklich harmonisch und ruhig miteinander leben - es sei denn, es ist ein wirklich grosses Rudel, das in einem sehr grossen, gut strukturierten Gehege lebt, so dass sich die Tiere notfalls aus dem Weg gehen können, und in dem für jedes der Männchen genügend Weibchen vorhanden sind.
    Frühkastraten, die gar nie geschlechtsreif geworden sind und kein "männliches" Verhalten an den Tag legen, fügen sich sicher besser in ein Rudel ein als Spätkastraten, die die Weibchen umwerben und Nebenbuhler bekämpfen.
    Es liegt aber schlussendlich auch immer an den einzelnen Individuen, ob sie sich verstehen und eine harmonische Gemeinschaft bilden. In Einzelfällen können auch an sich ganz ungünstig erscheinende Konstellationen gut funktionieren, während im Gegensatz dazu auch anscheinend ideale Rudelzusammensetzungen schief gehen können, wenn sich die einzelnen Tiere nicht ausstehen können.

    Ich hoffe, es melden sich noch ein paar Fories zu Wort, die Erfahrung mit der Haltung gemischter Rudel haben. Ich selber habe nur die klassische und pflegeleichte "1 Kastrat mit 4 Weibchen"-Haltung.

    Grüessli, Franziska
     
  3. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    Beiträge:
    3.621
    Hallo!

    Wenn die Familie oder Patchworkfamilie (Verwandtschaft ist wirklich egal - auch der Stiefpapa erzieht die Jungböckli gut) zusammen aufwächst (vor allem die Buben mit dem Vater) gibt es oft weniger Probleme als erwartet. Ich weiss auch von Gruppen, wo Vater, Mutter, frühkastrierter Sohn einträchtig zusammen leben, obwohl das alles andere als die empfehlenswerteste Gruppenkombination ist.
    Kastration muss dann aber halt wirklich früh sein, damit die Böcke nicht Mutter und Schwestern decken können.

    Wurfgrösse ist mit 2 bis 4 am häufigsten.
    Mehr als fünf lebende habe ich noch nie gehabt.
    Und nur eines gibts sehr selten (dann ists entweder ein Riesentier, das dann oft Komplikationen verursacht bei der Geburt, oder es ist von einem sehr früh gedeckten Weibchen).