Liebi Meitä Ich kann es nicht fassen, dass nun auch du gegangen bist. Genau einen Monat nach deiner Tochter. So fing unsere gemeinsame Geschichte an: http://www.polizei-schweiz.ch/ger_details_38512/Birsfelden_BL_5_Meerschweinchen_ausgesetzt_.html Kurz nachdem du bei uns eingezogen bist, hast du Lion King und Mona Lisa das Leben geschenkt. Du warst stets ein freundliches Schweinchen und auch sehr zutraulich. Seit ca. zwei Wochen hat sich dein Wesen verändert. Du warst plötzlich nicht mehr mitten in der Gruppe und kamst erst aus dem Stall, wenn man diesen geöffnet hat. Deine "Figur" veränderte sich. du warst zwar schon immer etwas dick und unförmig, aber plötzlich hatte ich das Gefühl, dass du bald wieder Junge kriegst. Wenn ich dich aber abtastete, war alles weich. Am Samstag hattest du einen nassen Po und der Urin stank. Du bekamst AB und Schmerzmittel. Gestern hattest du am Morgen massiven Durchfall und hast das Fressen eingestellt. Den Päppelbrei hast du gerne genommen und wir brachten das mit dem Kot wieder in den Griff. Heute morgen warst du sogar draussen und hast gefressen, als ich kam. Dein Po war noch immer nass und im Urin war Blut. Zudem warst du sehr berührungsempfindlich. Der Bauch war jetzt hart. Sobald sich ein Söili in deine Richtung bewegte, hast du geschrien. Um 15h konnte ich endlich zum TA. Diese vermutete zuerst etwas mit dem Unterleib. Sie ertastete ein riesiges Ding, das sich über die ganze Seite erstreckte. Mir war klar, dass ich dir eine so grosse OP nicht mehr zumute. Als du dich dann in der Narkose entspannt hast, sah man erst das Ausmass. Jetzt war das Ding nicht mehr schön verteilt, sondern auf der rechten Seite. Die Tierärztin bat mich um Erlaubnis, dich zu öffnen. Es war ein Lebertumor, so gross wie ein Unihockeyball, bereits mit der Bauchdecke verwachsen. Der Tumor wäre inoperabel gewesen. Wie oft habe ich schon Knubbel ertastet, Kleine, Grosse und bei dir habe ich den nicht gesehen. Doch gesehen schon, dachte du seist noch dicker, aber nicht ertastet. Der hat sich so gut an deinem Körper angepasst, so gut verteilt...ich kann es nicht verstehen. Gennaia nun bist du wieder bei deinen Kids und hast keine Schmerzen mehr. Schön, dass ich dir ein Zuhause geben durfte. Machs gut Süsse und es tut mir so leid, dass man dir nicht mehr helfen konnte. Wir vermissen dich so sehr Fiona und Renate