Hallo Zusammen Es geht um das Schweinchen von einer Bekannten. Sie hatte das Gusi in die Ferien gegeben. Letzten Samstagabend kam Lolita nicht zum fressen und der Po war nass und blutig. Am Sonntag gings zum TA. Dort wurde eine Blasenentzündung festgestellt. Man pumpte das Tier mit 4 verschiedenen Medis voll. Ein AB und ein Schmerzmittel, den Rest weiss sie nicht. Am Montag gings Lolita sehr sehr schlecht. Meine Bekannte ging zu einem anderen TA. Dieser machte dann ein Röntgen und stellte ein paar ganz kleine Blasensteinchen fest. Erneut bekam sie diverse Medis. Am Nami war Lolita mehr tot als lebendig. Die Augen zogen sich in die Augenhöhlen und das Fressen stellte sie total ein. Erneut TA! Sie bekam eine Infusion, Zucker und etwas das den Appetitt anregt. Ich hätte nicht gedacht, dass das Gusi am anderen Tag noch lebt, aber sie kämpft! Trotz sehr hoher Dosierung vom Metacam hat sie Schmerzen beim Wasserlösen. Sie jammert. Sie frisst schlecht ist sehr ruhig. Sie gibt Ihr Eurologist, Flüssigkeit usw. Was kann man tun, dass die Schmerzen weniger werden!? Blase spühlen? Das braucht eine Narkose, oder!? AB und Schmerzmittel sollten doch endlich Linderung bringen. Im Urin seien noch immer Blutspuren. Was soll ich ihr raten? Danke für alle Tipps Renate
Hoi Renate Ich kann dir zwar keine neuen Tipps geben, habe aber momentan selber einen solchen schweren Blasenfall bei mir in den Ferien und kann dich nur zu gut verstehen, glaub mir. Bei ihr nützen die Eurologist Tabletten nicht viel oder gar nichts. Ich würde ihr den Tipp geben, sie soll die Ernährung komplett umstellen, kein TroFu mehr geben nur Saftfutter und Heu. Sie braucht viel Flüssigkeit egal woher. Und falls vorhanden Salzlecksteine sofort entfernen! Und falls es noch schlimmer wird, würde ich zum Einschläfern raten was ich heute bei meiner Ferientierkundin auch machen werde. Es ist wirklich nicht schön, wenn es jedes Mal beim bieseln schmerzt und das auch noch über mehere Monate! Mein Ferientier hat es aber schon über 5 Monate und es will einfach nicht besser werden, auch mit der Ernährungsumstellung nicht. Hinzukommt, dass sie immer ganz nass ist und nach Urin stinkt. Vielleicht würde deinem Ferientier helfen, wenn man die Blase 2-3 mal komplett ausmassieren würde. Du glaubst nicht was da alles rauskommen kann. Da kommt richtiger Bauschutt raus. Würde ich aber nur von einem TA machen lassen und auch von einem, der damit Erfahrungen hat, denn anscheinend kann man dabei auch zu fest drücken, sodass die Blasenwand zerplatzen kann. Diese ewigen Blasengeschichten!!! Ist wirlich schlimm. PS: Was man noch machen könnte wäre vielleicht ein Ultraschall. Vielleicht sieht man dann noch besser wie es um die Blase steht.
Hallo Jeannette Ja ich habe von deinem Patientli gelesen, tut mir leid. Ich hätte da noch eine Idee. Da es bei deinem Ferienmeeri chronisch ist, könnte man es mit Cortison versuchen. Ich hatte ein Gusi, welches über ein Jahr immer wieder eine Blasenentzündung hatte, extrem viel Blasenschlamm usw. X ABs und Schmerzmittel bis ich mich dazu entschloss Besito einschläfern zu lassen. Mein TA schlug mir vor sie hochdosiert mit Cortison zu behandeln, Top oder Flop. Meeris vertragen das Cortison nicht sehr gut, kann also auch schief gehen. Besito hatte am nächsten Tag bereits einen trockenen Po, stank nicht mehr. Die ersten Tage befürchtete ich zwar sie zu verlieren, aber sie erholte sich wieder. Kurz Zeit später hinkte sie, fiel auf die Seite usw. Ich musste sie schliesslich erlösen, ...mit einem trockenen Po. Ob die Cortisonspritze einen direkten Zusammenhang hat oder es ein dummer Zufall war, wissen wir nicht. Alles Gute dem Meeri, hoffe die Besitzerin entscheidet im Sinne des Tieres. Liebs Grüessli Renate
Ich habe Tacheles geredet. Entschieden ist aber leider noch nichts. Habe aber prov. einen TA Termin am SA Nachmittag. Irgendwann muss man sich einfach einmal entscheiden. Sie ruft morgen die Tä an und sagt es mir dann. Die Tä wird ihr aber aus rein ärztlicher Sicht auch nicht viel anderes sagen als sie mir am Montag schon gesagt hat und ich ihr (der Besitzerin) auch heute zum 10mal gesagt habe. Einmal muss man zum Entschluss kommen, das man geht und dann geht man auch. Ich hatte auch keinen Bock mit Emilio, den ich zwei Jahre lang gepflegt habe ausgerechnet am Pfingstsonntag einschläfern zu lassen. Es wäre mir aber nie in den Sinn gekommen, das Tier mit einem solchen Wasserbauch noch eine Woche zu horten. In diesem Zustand kann ich das Tier aber leider unter keinen Umständen aufnehmen. Ich habe noch eigene Meeris, auf die ich auch noch schauen muss. Es tut mir auch wahnsinnig leid für beide, aber einmal ist Schluss. Falls sie sich aber doch wieder dafür entscheiden sollte, es noch weiter so zu halten, muss sie sie abholen und dann möchte ich nichts mehr davon wissen. Ich habe angeboten, dass ich gehe und das Tier einschläfern lasse. Sie kann es nicht.
Ich kann leider auch von solch einem "Fall" berichten... mein roter Athos. Ich habe ja schon im Thread Penis-Vorfall über ihn berichtet. Leider hat sich die Situation zugespitzt: Am Montag war ich nochmals bei der TÄ mit ihm und erhielt Marbocyl. Am Dienstagabend musste ich ihm eine "Eiter-Wurst" aus dem Penis rausmassieren... lecker. Natürlich erhält er auch seit einer Woche täglich Metacam. Am Mittwoch-Morgen stand ich in der Klinik mit ihm, wo ihm die Blase ausmassiert wurde (Blut, Eiter, Schlamm... das volle Programm) und anschliessend gründlich durchgespült wurde. Zusätzlich wurde er geröntgt, kein Stein (was mich auch gewundert hätte, denn er jammert nie beim Pieseln). Unter dem Ohr hatte er zudem noch ein Atherom, das gleich auch behandelt wurde (wenn schon, dann gleich der "grosse Service"...). Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, leidet er unter Nystagmus (Augenzittern) und einem leichten Kopf-Schiefstand. Die TÄ vermutet E.C. bei ihm. Er erhielt Cortison und kriegt noch Panacur. Seine Verdauung ist noch immer tip-top in Ordnung, er produziert Unmengen von schönen Böhnlis. Ich bezweifle, dass ich ihn durchbringe, aber er frisst erstaunlicherweise noch immer recht gut. Deshalb will ich ihm noch ein paar Tage zugestehen, ob die Medikamente vielleicht doch Wirkung zeigen. Er hat aber dauernd einen nassen Bauch, da er fast pausenlos pieselt und Böhnli produziert. Zweimal täglich muss ich ihm das gesamte Einstreu erneuern. Ich glaube, mit Blase ausmassieren, spülen, Cortison- und AB-Gabe (und Metacam) sind die Behandlungsmöglichkeiten bei solchen Blasen-Geschichten wohl so ziemlich ausgereizt. Wurde das bei dem Schweinchen Deiner Bekannten gemacht? Gestern habe ich ihm sein Bäuchlein etwas gewaschen und anschliessend mit dem Fön getrocknet. Da liess er einen riesengrossen Piesel los, schlammbraun und stinkend. Sein Urin stinkt noch immer, ist aber heute nicht mehr schlammbraun, sondern nur noch ganz leicht orange gefärbt. Wenn er morgen nicht einen deutlichen Aufwärts-Trend zeigt und die Medimente wirken, dann lasse ich ihn am WE gehen, denn so ist das keine Lebensqualität mehr. Die ganze Blasen-Geschichte dauert ja jetzt bereits knapp 2 Wochen.
Hallo Zusammen Also wir verzweifeln fast. Lolita frisst, aber wohl nur im Versteckten. Im Urin hat es noch immer Blut und sie jammert bei Bislen. Dies obwohl sie pro 100gr Körpergewicht 0.1ml Metacam erhält. (Kann das wirklich so lange schmerzen?) Der Po ist trocken. Der TA meint, das eine Blasenspühlung die Blasenwand auch wieder reizt. Bereits jetzt Cortison?? Ich dachte, das sei vorallem bei einem chronischen Problem. Ist ja auch nicht ohne! Leider geht die Bekannte am Montag weg für 3 Tage. Was soll ich ihr raten?? Liebs Grüessli und danke Renate
Oh je, das tönt nicht gut. Seit wann bekommt sie AB? Ich würde allenfalls halt die Metacam-Dosierung erhöhen. Ich bin da ziemlich "rigoros"... Leider habe ich soeben bei den Skinnys entdeckt, dass irgendjemand ebenfalls blutig pieselt. Aaaaaaaargh, es ist nicht zu glauben!!!! Jetzt muss ich im Ausschlussverfahren, bzw. vielleicht durch Po-Kontrolle herausfinden, wer der "Uebeltäter" ist.
Liebe Renate wie man Meerschweinchen mit den diversen Schmerzmedis behandelt weiss ich leider nicht. Mir fällt zu dem Thema Blase/ Harnwege einfach die Cranberry ein. Der Wirkstoff Proanthocyanidine in dieser Beere soll für die positive Wirkung auf die Harnwege verantwortlich sein. Ob man wohl einfach dem Tier zur Behandlung zusätzlich solche Beeren oder deren Saft verabreichen sollte? Ich würde es wohl probieren. Wenn die gereizten Organe damit abheilen könnten, wäre das natürlich noch vor dem Kortison die beste Variante. Ganz gute Besserung der Lolita, und dass sie diese üble Geschichte bald hinter sich bringt! Liebe Grüsse, Ursula
Danke euch Beiden. Tut mir leid Fränzi dass du ein weiteres Patientli hast. Habe ich nur das Gefühl, dass sich die Blasengeschichten häufen, oder ist dem so? Haben wir uns alle vorher zuwenig geachtet? Die Metacamdosis ist schon so sehr hoch. 1ml für ein Meeri von einem Kilo. AB hat sie seit Sonntag, zuerst 2 Tage Marbocyl jetzt auf Bactrim. Das mit dem Cranberrysaft gebe ich weiter, als Unterstützung sicher gut, aber wird die Schmerzen nicht nehmen. Was mich persönlich interessiert, wie lange solche Schmerzen dauern können. Ich hatte zwar schon einige Meeris mit Blasengeschichten, aber selten solche, die beim Bislen gejammert haben, oder zumindest nicht mit Schmerzmittel. Die Arme tut mir leid. Gute Nacht Renate
Ich sag es ja schon lange.......... Blasengeschichten .....................und an zweiter Stelle dann die Zahngeschichten. Ein ewiges Thema. Viele habens und nicht bei allen wird es sofort entdeckt oder bleibt sogar unbemerkt, wenns nicht grad blutet oder sie nicht jammern beim Bieseln. Mein Ferientier wurde heute noch um 22.30 abgeholt. Naja.... Kein Kommentar. Von Einschläfern keine Spur mehr. Was mich aber auch nicht wundert, denn in der Klinik hat davon dann heute am Telefon auch niemand mehr geredet, mit mir aber schon. Ich rede mir den Mund 2 Wochen fuselig, hab sie grad knapp davor sie doch einschläfern zu lassen und dann wieder das. Uebrigens hat sie seit heute auch Blut im Urin in der Streu und buckelt beim Bisi machen. Zum guten Glück bin ich diese Verantwortung wieder los, denn ich bin nach wie vor der Meinung sie gehört eingeschläfert. ABer eben.
Wie wärs mal allenfalls mit einem Wechsel des Schmerzmittels ? Mir wurde glaubs mal Novalgin empfohlen wenn ich mich recht erinnere ?? LG und alles Gute Moni
Hallo Zusammen Leider hat sich mein Gefühl nicht getäuscht, dass da etwas nicht stimmt. Trotz AB und Schmerzmedis keine Besserung und vorallem solche Schmerzen. Gestern gab ich der Besitzerin den Rat, das Tier zu erlösen oder eine weiteres Röntgen erstellen zu lassen. Lolita hat einen grossen Blasenstein. Dieser wird morgen operativ entfernt. Danach kommt Lolita zu mir in die Pflege. Also her mit allen Tipps. Ich werde sie auf Tücher halten, natürlich mit einem Begleitmeeri. Hoffentlich geht alles gut! Liebi Grüessli Renate
Hoi Renate mehr als die üblichen Tipps nach einer Blasen OP kann ich dir auch nicht geben. TroFu stark reduzieren oder ganz weglassen, viel Saftfutter geben, gurke ist gut, schauen, dass sie viel trinkt/Flüssigkeit zu sich nimmt egal wie oder durch was. Ernährung umstellen wegen des Kalziums. Tiere die sich nicht viel bewegen haben anscheinend auch eher Probleme mit Steinen. Nach einer Blasen OP besteht oftamals die Gefahr, hab ich schon öfters gelesen und hatte auch selber mal ein Schweinchen mit dem Problem, dass sich wieder innerhalb nur weniger Wochen, ein neuer Stein bilden kann. Gut beobachten nach der OP und vielleicht eine Nachuntersuchung machen lassen nach ein paar Wochen um sicher zu sein, dass nicht wieder was drin ist.