ich finde den ausdruck "deckgebühr" immer so interessant. schlussendlich ist es mir wichtiger, wenn der besitzer des weibchens etwas fürs futter und für meine arbeit (misten, futter einkaufen, etc.) gibt. wenn man bedenkt, dass ein weibchen mindestens 3 wochen in deckurlaub kommt, du maximal fr. 20.-- bezahlen möchtest (lieber weniger), d.h. der besitzer des bockes kriegt pro tag nicht mal einen franken (für futter und misten und das risiko, sich mit einem weibchen irgendwelchen pilz, milben oder sonst was reinzuholen - wohlverstanden, ich unterstelle jetzt nicht dir persönlich, dass das so wäre, sondern generell). ich weiss schon, warum ich meine deckböcke nur noch wirklich gut befreundeten züchtern zur verfügung stellen würde.
hab ich selber ein neues thema eröffnet ? dieser text war doch bestandteil in einem anderen thema ... *grübelundstudier*
Nein, liebe Bätzi, ich habe Dein Posting aus dem anderen Thread (den ich geschlossen habe), hierher kopiert, damit über Deckböcke allgemein noch diskutiert werden kann, falls erwünscht. Private Abmachungen, Missverständnisse und "Gekäre" hin und her haben in einem Forum nichts verloren, wie Du selber auch richtigerweise geschrieben hast im anderen Thread.
einerseits finde ich es gut deckböcke "zu vermitten". da nicht soviel platz hat mehrere böcke zu halten. anderseits ist es immer ein grosses risiko für jeden züchter.
Ich finde das Risiko auch zu hoch. Anfänglich habe ich das gemacht - aber nachdem eine meiner Kolleginnen Pseudotuberkulose eingeschleppt und ich Probleme mit Kokzidien bekam (deren Behandlung kostete mich einige schöne Zuchttiere - es gab nur SulkaN, und dagegen waren die Kokzidien mehrheitlich resistent) habe ich damit aufgehört, oder wenn, dann nur noch im Ausnahmefällen (oder mit Böcken, die nachher kastriert und abgegeben werden). Ich halte selber nur so viele Böcke, wie ich auch selber beschäftigen kann, aber eine kleine Zucht, die nicht rund ums Jahr Junge platzieren kann, hat da natürlich schon eher Mühe - und es bedingt, dass man sich beschränkt auf einige wenige Rassen, denn jeder Bock braucht mehrere Weibchen, um das ganze Jahr beschäftigt zu sein... Und ich bin schon der Meinung, eine solche Dienstleistung sei etwas wert. Es erspart den Leuten die Anschaffung eines eigenen Bockes (30 Fr.) und die Kastration desselben (90 Fr.). Und füttern muss man ja das Weibchen auch - und Mist produziert es ebenso - eigentlich etwas so wie ein Ferientier, weshalb ich finde, der Ansatz von 3 Fr./Tier/Tag wäre nicht daneben.... Gruss Priska
Deckbock ausleihen Ich möchte mich Priska anschliessen. Ich habe auch schon Tiere aus meiner Zucht wieder in die Deckferien genommen, aber das ist eher eine Ausnahme. Und wie gesagt, natürlich gegen eine Unkostenbeteiligung, die ähnlich wie bei einem Ferientier gehandhabt wird. Da meine Böcke dass ganze Jahr über Weibchen haben, sind sie auch immer genügend beschäftigt. Ich ziehe es eher vor, ein bereits zuchtfähiges Mädel gedeckt abzugeben. Besagte Dame hat übrigens bei mir noch gar nicht angefragt, ob sie ihr Mädel bringen darf -dies noch so am Rande bemerkt, habe sie aber inzwischen kontaktiert und da ich nur einen US-Teddy Zuchtbock habe, der eben der Vater ihres Mädels ist, kann ich ihr vermutlich nicht Hand bieten.
Hallo Miteinander, nun ich nehme auch nur bedingt Meerimädels in die Flitterwochenferien. Das heisst von Leuten/Freunden die ich kenne und wo ich weiss die Jungen werden sicher gut platziert und kastriert. Und das Weibchen muss gesund sein, gut ein Risiko bleibt sicher immer. Gruss Sabrina