Abtrennung Fluppina nun "alleine"

Dieses Thema im Forum "Haltung" wurde erstellt von Partynudle, 25. Juli 2008.

  1. Partynudle

    Partynudle Erfahrener Benutzer

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    Hallo zusammen

    Wie ihr sicherlich schon einmal gehört habt, haben wir eine kleine Zicke als Häsin. Wir versuchten jede Angewöhnungsmethode, jedoch nützte keine. Sie wollte die Anderen einfach nicht in ruhe lassen. Sie versteckte sich sogar jeden Abend im Nachtstall und wartete, bis eines von den Jungs herein kam, dass sie aus ihrem Versteck sausen konnte, um ihr "Opfer" zu jagen. Sie zerstörte einfach die Harmonie der ganzen Gruppe. Und das finde ich einfach schade.::12:777 Sie ist auch etwas älter als Champion und einiges älter als Calimero. Sie hat warscheindlich einfach die Geduld nicht mehr und will die Cheffin sein.

    Meine Mutter und ich überlegten uns, wie wir das Problem am Besten lösen könnten. Dann kam uns die Idee, dass wir vom Gehegebau, noch Drahtresten hatten. Wir massen die Strecke ab und massen auch gleich die Drahtresten. Wie durch Wunder passten sie genau in die geplante Strecke hinein. Um 21:00 begannen wir noch kurzerhand mit dem Gehegebau. Ein Freund vom mir und meiner Famili half uns zum Glück noch. Um 23:00 war alles fertig und Fluppina durfte in ihr neues Heim einziehen. Am nästen Morgen stand ich früher auf, um ihr Abteil einzurichten und Sonnensicher zu machen, bevor ich Arbeiten gehen musste. (Schnupperlehre als TPA)

    Es ist jetzt so, dass sie der rechte Teil des Geheges nun für sich alleine hat und die Anderen durch das Gitter sehen und riechen kann. Jedoch zeigte sie bis jetzt Null interesse an den Anderen. Die anderen Beiden hüpften ab un zu immer mal wieder am Gitter entlang.

    Ich denke, dass ist die Beste Lösung für die Fluppina. So ist sie nicht ganz alleine und hat dennoch ihre Ruhe.



    Bilder können auf Wunsch morgen gemacht werden.




    Was meint ihr, ist das eine akzeptable Lösung, oder geht das gar nicht?
    Wäre froh um Rückmeldungen.
     
  2. Kaethu

    Kaethu Prominenter Benutzer

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    Nein, ich finde das keine akzeptable Lösung!
    Das ist sehr hart für Kaninchen, dass sie sich sehen/riechen können, aber nicht zueinander. Ein Teil der Kaninchenkomunikation besteht daraus, durch Körperkontakt zu kommunizieren. Wie soll Fluppina mit anderen Kuscheln etc wenn da ein Draht dazwischen ist?

    Klar denkst du jetzt, dass sie das ja auch vorher nicht gesucht hat.
    Aber wurde die Zusammenführung auch 'richtig' gemacht?!




    Entweder nochmal eine saubere Zusammenführung starten oder ein separates Gehege für Fluppina bauen (OHNE sicht und riechkontakt) oder aber auch eine Abgabe zu einer anderen Gruppe /einzelnem Rammler!
     
  3. Partynudle

    Partynudle Erfahrener Benutzer

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    Hallo Kaethu

    Fluppina ist schon ca. 9 Jahre alt, ich denke einen Umzug würde ihr bestimmt nicht mehr gut tun. Sie hat NIE den Kontakt zu den anderen gesucht. Im gegenteil, sie hat sie ständig attakiert und sich dann wieder alleine in den hintersten Ecken des Geheges verdrückt, oder sogar in die Höhle zurückgezogen. Ich weis das klinkt einwenig unlogisch, aber ich habe wirklich das Gefühl, sie wolle den Kontakt nicht. Und sie lebt jetzt dann schon bald 2 Jahre bei uns und ich muss das jeden Tag wieder sehen.

    Jetzt wo sie getrennt ist, blühen die anderen beiden Förmlich auf, und Fluppina macht mir auch einen zufriedener eindruck.

    Ich weis, normalerweise würden alle Tiere sich freuen, wenn sie ein gspändli haben, doch ich denke sie ist da eine sehr grosse Ausnahme. Versteht das doch bitte. Ich würde es ja auch am liebsten anders wollen.
     
  4. Daniela

    Daniela Erfahrener Benutzer

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    Hey Partynudle (öhm.. weiss leider deinen echten Namen nicht),

    Ich kenne dein Problem... bis vor wenigen Jahren hielten wir auch noch Kaninchen und eine Zibbe die wir aus einem Notfall übernommen hatten liess sich einfach nicht vergesellschaften.

    Die Zibbe wurde jahrelang alleine in einem winzigen Käfig im Flur gehalten.
    Wir versuchten alles und unsere Tierärztin hat uns viele Tipps gegeben.

    So hielten wir die kleine Dame mit 4 Meerschweinchen in einem Separé und das ging dann tiptop.

    Wir hatten aber das Gehege so, dass kein Blickkontakt zu den anderen bestand.

    Ich weiss natürlich auch, dass Meerschweinchen nicht die idealen Partner sind für ein Kaninchen aber diese hat sie wenigstens akzeptiert.
    Und die vier Meerschweinchen hatten ja sich.

    Leider sind sie nun alle im Laufe der Zeit verstorben, die letzten als der Fuchs bei uns eingebrochen ist.

    Ich denke du solltest sie vielleicht versuchen zu einigen deiner Meerschweinchen zu intergrieren, aber ich weiss halt auch nicht wie bei dir die Situation aussieht - ob sie diese akzeptiert oder nicht.

    Und ja nicht nur 1 Meerschweinchen hinzusetzen...

    Liebi Grüessli Daniela

    PS: Wie ha dir deine Schnupperlehre als TPA gefallen? ​
     
  5. Partynudle

    Partynudle Erfahrener Benutzer

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    Hallo Daniela ich danke als erstes für deine überlegungen. Ich weis halt auch nicht, was mit ihr los ist. Sie hat bis jetzt nur ein Kaninchen einigermassen akzeptiert und die mussten wir einschläfern lassen.
    Als wir auch einen Fuchsangriff hatten, war sie und ein Meerie dann die letzten, die überlebten. Wenn das Meerie ihr zu nahe kam, erteilte sie ihr einen Pfotenhieb. Gejagt hat sie jedoch nie. Als wir dann ein gspändli für das einzelne Meerie übernahmen, war sie wieder einbisschen ruhiger, da das Meerie (strubeli) nicht mehr immer ihr hinterher lief, sondern dem Caruso (dem dazugesetzten). Damit sie aber auch ein gspändli hatte, nahmen wir von Yoru ja Calimero und 3 Jungtiere auf. Und sie attakierte wieder alle zusammen. Calimero wurde immer zurückgezogener und machte mir keinen Glücklichen eindruck. Parfum, in eine Kiste stecken und spazieren gehen, sie mit frischem Stroh einreiben,... alles funktionierte nicht. Als wir Champion übernahmen, hatte sie ein neues Opfer, wel Calimero erlickte, dass wenn er nicht mehr weggrennt, dass sie auch nicht mehr hinten rein geht. Leider hat das Champion nicht gecheckt. Und so sahen wir das besser, wenn sie ein einzelnes Gehege von jetzt etwa 3-4qm für sich alleine bekommt. Und ich finde es zu gefährlich, wenn wir die Meeries mit ihr in dieses 3-4qm grosse Gehege sperren. Ich will nicht, dass sie nochmals von ihr attakiert werden. Und dann werde ich ja nochmals 2 Notmeeries aufnehmen und dann ist es ganz klar viel zu wenig Platz.

    _________________________________

    Ach ja mein namen steht ja bei der grüssung oberhalb des Linkes (Sabi/Sabrina)

    Und...:)die Schnupperlehre hat mir wahnsinnig gut gefallen. Jetzt bin ich mir sicher, dass ich das machen will. Der Beruf mit den Tieren zusammen gefällt mir einfach so gut, auch wenn er ziemlich anstrengen und manchmal etwas unappentitlich sein kann. Naja Opfer müssen gebracht werden ;) Aber danke der Nachfrage
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juli 2008
  6. Daniela

    Daniela Erfahrener Benutzer

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    Hallo Sabrina,

    Ja der Beruf ist wirklich genial... nur sind die Lehrstellen enorm rar!
    Man muss wirklich Vollgas geben und sich das ganze nicht zu leicht machen, um eine Chance zu haben. Du weisst vermutlich aus meinen Threads über die Lehrstellensuche etc. Bescheid, dass ich da aus Erfahrung spreche ;).

    Das erste Lehrjahr besteht halt praktisch nur aus putzen, dass muss man sich schon bewusst sein. Ich wünsche dir viel Glück!

    Betrefflich des Kaninchens; Vielleicht solltest du trotzdem ein Plätzli suchen für die Kleine? Auch wenn sie schon älter ist.
    Ich denke du solltest alles probieren um ihr noch einen artgerechten Lebensabend zu verschaffen, denn deine bisherige Lösung ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei.

    LG Daniela​
     
  7. Partynudle

    Partynudle Erfahrener Benutzer

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    JA diesen Thred habe ich mitverfolgt.


    Zu der Fluppina: Wir haben uns schon ein paar mal überlegt, sie abzugeben, doch ich kann sie einfach nicht hergeben. Nur weil sie probleme macht, einfach abschieben kann ich einfach nicht. Ich liebe wirklich alle meine Tiere und ich wüsste nicht, wie sehr ich weinen würde, wenn ich sie abgeben müsste. Ich weis, da ist mein Egoismus gross, aber ich kann das einfach nicht. Das ist wirklich etwas, wo ich eigendlich nur an mich denke. Sorry aber da müsst ihr mich einfach verstehen. Sonst denke ich nur an die Tiere, wie sie sich am besten fühlen, was ich machen kann, damit sie sich besser fühlen und so weiter...Bitte schimpft wegen dem nicht auf mich ein. Aber ich bringe das wirklich nicht über's Herz. Bitte nicht böse sein.
     
  8. Fray

    Fray VIP-User VIP

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    Hallo Sabrina

    Angesichts Fluppinas Alter und ihren eingefahrenen Eigenheiten würde ich wohl auch keine Umplatzierung mehr vornehmen.

    Du könntest aber noch versuchen, sie mit Bachblüten zu behandeln. Es ist sehr gut möglich, dass dadurch ihre Aggressivität ihren Artgenossen gegenüber nachlässt und eine erneute VG auf neutralem Boden möglich ist.

    Melde dich doch mittels PN, wenn du daran interessiert bist.

    Liebi Grüess,
    Gabriela
     
  9. Sissilein

    Sissilein Erfahrener Benutzer

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    *seufz* ich les aus Deinen Zeilen, dass Du genau weisst, dass das nicht in Ordung ist!
    Hast Du sie denn vom TA untersuchen lassen? Vielleicht hat sie Schmerzen oder ist dauerhitzig oder sonstwas ist nicht i.O., dass sie derart auf die anderen losgeht!

    Es gibt kein Ninchen, das nicht vergesellschaftungsfähig ist, nur unfähige/unwissende Halter! :) Und wie ich lese, hast Du noch nie eine korrekte Vergesellschaftung mit Deiner Süssen durchgeführt....
    Eine solche Vergesellschaftung funktioniert oft nicht....
    Hier nochmal das Wichtigste in kürze:
    1. neutrales Gehege, den keiner von beiden als Revier benutzt. Notfalls das Badezimmer.
    2. Flucht- und Versteckmöglichkeiten mit 2 Ein-/Ausgängen, jeweils mehrere, für 2 Ninchen sicher 4.
    3. Futter als Bestechung / Ablenkung benutzen! Am besten einige Stellen. Wichtig: auch Wasserstellen sollen mehrmals vorhanden sein.
    4. Nicht eingreifen, solange es keine schlimmen Verletzungen gibt!!! Fellfliegen, kneifen, beissen, jagen ist völlig normal, auch wenns für den Halter schlimm aussieht!
    5. Die Kleinen nicht wieder trennen, auch nicht in der Nacht!

    Hm...nu was Konkret machen: gah zum TA und lass sie auf alles Duurchchecken und sprich die Hitze an. Wenn alle pyhsischen Möglichkeiten ausgeschlossen werden können, hol Dir Hilfe z.B. von der Kaninchenhiife Schweiz. Sie können Dich bezüglich geeigneten Partnertieren und Vergesellschaftung beraten.

    e liebe Gruess und Fluppina einen würdevollen Lebensabend
    Sissilein
     
  10. Daniela

    Daniela Erfahrener Benutzer

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    Mhmmm ich weiss nicht ob das jetzt ganz korrekt ist;

    Gerade bei meiner Farbenzwergzippe meinte auch die Tierärztin, dass durch die jahrelange Einsamkeit und die völlig falsche Prägung im dunklen Flur und kleinem Käfig ihr Sozialverhalten derart gestört wurde, dass sie sich mit keinem anderen Artgenossen verstand. Ich denke doch, es gibt Kaninchen die sich nicht vergesellschaften lassen.

    Mir ist ein Kaninchen bekannt, dass plötzlich total agressiv wurde gegenüber seinen Artgenossen. Nach einigen Abklärungen stellte man fest dass der Rammler übersät war mit Tumoren. Er musste noch vor Ort eingeschläfert werden.

    Vielleicht qäulen deine Fluppina auch solche Schmerzen, dass sie auf die anderen Artgenossen losgeht?


    Wir haben damals mit unserer Zibbe auch ettliche Dinge ausprobiert (Fast alles ausser Bachblüten, da ich eher negativ eingestellt bin gegenüber Homöophatie und Bachblüten) und ich bin auch der überzeugten Meinung, dass meist der Halter die Vergesellschaftung vermasselt in dem er viel zu früh eingreift. Die Tiere müssen ja auch erst die Rangordnung klären.

    Alles Gute deiner Fluppina ;).

    LG Daniela​
     
  11. Sissilein

    Sissilein Erfahrener Benutzer

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    Mit viiiiiiiel Geduld ist alles möglich:
    www.das-huehnchen.de

    zwar nicht ein Ninchen, aber das Prinzip ist dasselbe! :)

    e liebe Gruess
    Sissilein
     
  12. Partynudle

    Partynudle Erfahrener Benutzer

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    Ich überlegte mir schon, ob vielleicht irgendwo ein Tumor gewachsen ist. Aber dann rief ich die vorherige Besitzerin an um sie zu fragen, ob das jetzt nur bei mir so ist. Sie antwortete mit meiner Vermutung übereinstimmend, dass sie schon immer die anderen terrorisierte. Und plötzlich macht sie das ja auch nicht, sie terrorisiert eigendlich die anderen schon seit dem sie bei uns ist. Nur damals war halt Chlopfi, Fläcki und Pünktli um einiges grösser als sie und liessen sich nicht so einfach herumjagen.

    Ich kenne auch so einen Fall, wo bei einer kleinen Pudelhündin einen Tumor im Hirn gewachsen ist. Sie mussten sie dann auch einschläfern lassen.:777




    @ Sissilein: Ich habe nach meinen Aufzählungen mehrere Punkte gemacht. Mit diesen meinte ich, dass es noch weiter gehen würde, aber ich vermutete, dass ihr es euch denken konntet. Ich habe schon einmal meinen ganzen Teppich mit Zeitungen abgedeckt und die Gruppe ins Zimmer genommen. Da klappte es einigermassen. Jedoch sobald ich sie wieder in das neu eingerichtete und ausgemistete Gehege lies, gieng alles wieder von vorne los.:777:777 Im Zimmer gab es aber fast keine Auseinandersetzungen.
     
  13. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Hallo Sabrina
    Ich bin da auch der Meinung dass es Kaninchen gibt die sich nicht vergesellschaften lassen. Man muss ja nicht auf biegen und brechen Fluppina auf die alten Tage mehr Stress machen als nötig ist.
    Man sollte auch nicht immer gerade ans schlimmste denken Tumor etc. Evlt. mag sie einfach nicht mehr so doll und nervt sich ab den beiden Kastraten..........
    Würde mir da überhaupt kein schlechtes Gewissen machen. Du merkst selber am besten ob es deiner Häsin so wohl ist oder nicht. Manchmal muss man Kompromisslösungen eingehen. Wichtig ist dass man dazu steht.
    Du wirst merken ob es ihr allein besser gefällt und sie es geniesst Ruhe zu haben, oder ob ihr was fehlt. Davon bin ich überzeugt. Lass dir da mal kein schlechtes Gewissen einreden.
    LG Reni