@Barbara und Priska: Danke, ich weiss jetzt, was ihr meint. Aber so verallgemeinern kann man das meines Erachtens doch nicht. Es gibt ja schon Fälle, da könnte man ein Schweinchen gar nicht schnell genug unter den Arm packen und es an einen anderen Ort bringen. Hier wäre es wahrscheinlich auch anders gegangen, aber so sicher wäre ich mir auf jeden Fall auch nicht gewesen, dass der Kerli sofort einen schönen Endplatz findet. Und dann wäre er noch Tage oder Wochen alleine herumgehockt. Oder diese Nachbarn von Tanja hätten sich ihm dann halt einfach sonstwie entledigt. Und so wie ich das verstanden habe, hätte ihn Tanja ja auch behalten, wenn ihn wirklich niemand gewollt hätte (wenn auch nicht mit gutem Gewissen). Das ist für mich schon eine wichtige Voraussetzung, um so eine Aktion überhaupt zu starten. Und da ich diese nicht mitbringe, käme bei mir ja sowieso nur eure Variante in Frage. Liäbs Grüässli Ursi
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was diese Diskussionen sollen. Ob eine Umplazierung vom alten Ort oder ein vorübergehender Platz wie jetzt bei Tanja, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Wie auch Ursi sagte, muss das wohl überlegt und abgewogen werden. Da gibt es kein "Falsch" oder "Richtig", deshalb finde ich solche hätte-wäre-würde-könnte-Diskussionen fehl am Platz. Die beiden sind jetzt bei mir. Hier ist Billy, ein Sepia-Crème Peruaner, ein richtig liebes Kerlchen: Er widerspricht zwar meinem Grundsatz, nur Glatthaar oder allenfalls Teddies aufzunehmen, aber was tut man nicht alles für einen galanten Senior-Gentleman Und sein Fraueli, die Nubia, Lilac-Gold US-Teddy: Auch sie darf noch ihr Rentnerdasein in meinem Altersheim verbringen. Die beiden leben im Séparée, im vorderen Teil, während die anderen Alterchen den hinteren Teil wiederbeleben, der vorher ungenutzt war, weil sie sich nur vorne aufhielten. Jetzt hat das Altersheim also ein Wohnheim (Billy und Nubia) sowie eine Pflegeabteilung mit Flo und ihren Kumpels. Ich trainiere jetzt mit Flo, dass sie mir ihr Füsslein freiwillig entgegenstreckt für die Zinksalbe, aber noch hat sie es nicht so ganz begriffen...
Liebe Fränzi Das tut so gut - diese Lösung gefällt mir ausnehmend, mein Herz hüpft ... Und ich verstehe dich: Nubia hätte ich sowieso auch genommen (meine Farben) und der ältere Herr ist so charmant. NB mein Kiaro (4,5 Jahre), eingezogen im Juli 2008, hat lange lockige Haare. Ich wünsche den beiden noch ein langes Leben, Flo soll mal brav ihre Füsschen herzeigen und alles ist gut Gruss Jasmin
Hallo Fränzi Jein. Und ich belass es mal dabei. Und das sind ja zwei oberschnüssige Meerschweinchen , um die dich noch viele beneiden werden. Ich wünsche ihnen von Herzen ein langes und gesundes Leben an diesem wunderschönen Endplatz. Liäbs Grüässli Ursi
Wenn nicht mal du mehr verstehst, dass man hier über Sachen disktuieren darf, und nicht immer nur Ja und Bravo rufen muss?!? Ich bin einverstanden, dass es nicht einfach falsch und richtig gibt - aber dass man deswegen nicht sagen dürfte, dass man es anders gemacht hätte, gibt mir schon ein bisschen zu denken.... Aber dass die beiden nun bei dir sind, finde ich schön. Und dass der Opa nun mit seinem ersten begegneten Gspänli zusammen leben darf, gefällt mir auch. So hat sich nun sein Stress wirklich in Grenzen gehalten! Ende gut - alles gut. Gruss Priska
Nein, es gibt nicht nur schwarz und weiss... Es fallen offenbar alle, ich eingeschlossen, auf die gleiche Falle rein: Es wird über einen Fall diskutiert, der durch ein Inserat ausgelöst wird, obwohl es eigentlich um eine generelle Frage ginge. Das ist soweit verständlich, aber führt dann immer wieder zu Missverständnissen, weil sich der/die momentan "angepisst" fühlt, obwohl es eigentlich um eine allgemeine Fragestellung ginge, die eben anhand eines aktuellen Falles aufkommt. Häufig sind längst nicht alle Fakten bekannt, was in einem Inserat ja auch nicht nötig ist. Alle Fragen zum aktuell ausgeschriebenen Tier kann man auch hinterher noch stellen. Auch aus diesem Grund habe ich diese Diskussionen in einen eigenen Thread abgetrennt, weil man ja durchaus über alte Meerschweinchen diskutieren soll, was das Beste für sie wäre, was man tut, wenn nur noch eines übrig bleibt (wie hier), ob man es mit Leihschweinchen probieren kann, wie halten es andere in solch einem Fall, usw. Bei solchen Fällen kommen sehr viele Fragen auf, wie das Beispiel zeigt, die man diskutieren soll und darf, aber nicht "auf dem Buckel" von einem einzigen Fall. Das ist in 99.9% aller Fälle "kein gutes Projekt." Nur ist es offenbar menschlich, dass man solche Fragen nicht einfach in den blauen Himmel hinaus stellt, sondern sie eben an einen "Fall" anknüpft. Hmmm, versteht Ihr, was ich meine?
Erstmal freue ich mich total, dass der alte Herr mit jüngerer Liebe so unkompliziert sofort zu Dir kommen konnte! Ich liebe Happy Ends! In jeder Diskussion oder auch Fortbildung werden Fallbeispiele gebracht, weil es dann anschaulicher ist, nicht so abstrakt. Dann muss man es allerdings schaffen, wirklich nur den Fall zu sehen, ohne Emotionen drumherum und das ist das Schwierige. Darum war auch die Eröffnung des Toleranzthreads zum jetzigen Zeitpunkt, wo in Punkto dieser Haltung ja kaum noch Toleranz möglich ist, nicht sehr günstig. Und wenn ein hilfsbereiter Mensch, der nun selbst gerade in einer schlimmen Situation ist, trotzdem einfach erstmal hilft, ohne gross nachzudenken, finde ich das trotzdem verständlich. Und ich verstehe auch, dass sie sich angegriffen fühlt, weil sie eben im Moment besonders dünnhäutig ist. Sie hat sich ja auch sofort hier nach weiterer Hilfe, die alle Möglichkeiten hat, umgesehen. Wäre sie in einer anderen Situation, wäre der alte Herr ganz sicher bei ihr geblieben. Ich sehe das so ähnlich, wie wenn eine misshandelte Frau erstmal ins Frauenhaus flüchtet. Eine Übergangslösung, aber erstmal raus. Meine Blitzi wurde mit 5 bei Frau Meier abgegeben, weil das Gespänli gestorben war und die Vorbesitzer mit der Schweinchenhaltung aufhören wollten. Die Besitzer setzten sie in meine, dort gerade stationierte, Noahgruppe und Blitzi wurde sogar die Chefin dieser Minigruppe (Motte war auch dabei, Faustina war gerade gestorben) und ein halbes Jahr später zogen alle zu mir. Blitzi war die ersten Tage vorsichtig, sie kannte mich nicht, ein zweiter Umzug innerhalb von ein paar Monaten, das hat man schon gemerkt. Ich habe ihr das Essen einige Tage auch direkt am Häuschen serviert, damit sie Schutz hatte. Nach ein paar Tagen kam sie raus und war ab da immer mittendrin Ich habe damals auch Bedenken gehabt, ein älteres Tier nochmal umzusiedeln und wir haben mit Vorbesitzerin lange überlegt, ob es gut ist. Nun gab den Ausschlag, dass sie Noah so sehr liebte und wir sie nicht mehr aus ihrer neuen Gruppe rausreissen wollten und bei den Meiers neu integrieren. In ein paar Tagen wird sie 7, sie ist die grosse alte Dame und die Chefin der Fünfergruppe, dazu eine meiner grossen Lieben, weil sie so einen tollen Charakter hat. Und dabei wollte ich nie ein Texel...*g* Die Kunst ist es, den Fall, emotionslos und sachlich zu betrachten, aber gerade in der momentan angespannten Situation hier im Forum, klappt das nun bei einigen erst recht nicht. Ein Lernprozess....manchmal dauern die halt länger.;-))
Liebe Fränzi Wie auch immer die Hintergründe sein mögen - oder gewesen sind, so freue ich mich uneingeschränkt für den alten Knaben, dass er mit seinem neuen Gspänli zu dir ziehen durfte, um das Altersheim zu bereichern! Ich habe schon mehrmals erfahren dürfen, wie sehr sich auch ältere Meeris anpassen können. So wird auch dein "neues Alterchen" die Situation sicher gut wegstecken. Möge er noch lange das Leben gesund geniessen können! Liebi Grüess, Gabriela
Liebe Fränzi Ich bin es auch immer, die konkrete Beispiele anfragt und sogar einfordert. Dies hat folgenden Hintergrund: In der Partnerschaft, zwischen Eltern-Kind-Beziehung, in der Arbeitswelt sind gerade die konkreten Fallbeispiele gefragt. Ich sehe eben den Vorteil, dass die Situation wirklich sachlich abgewickelt wird. Das Umfeld spielt dabei eine Rolle und manchmal ist es gut, wenn die Entscheidungsgründe für ein Vorgehen bekannt sind. Was wirklich zu beachten ist, dass im Inseratteil nicht diskutiert wird, aber ein aktueller Fall kann der rote Faden sein. Ein Ausschnitt muss kein konkreter Affront gegenüber dem Inserent sein. Es kommt eben darauf an, wie der Inserent die Diskussion auffasst. Nimmt er sie sehr persönlich, ist dies sicher zu beachten, darf aber nicht vom Sachverhalt ablenken. Die einen fühlen sich eher persönlich angegriffen als die anderen. Gruss Jasmin