Blasenstein bei Laura:(

Ich würde sie nicht alleine lassen. Die beginnt nicht zu fressen. Entweder einfangen oder eine Gefährtin zu der Lady setzen. Wir hatten hier auch unterschiedliche Meeries, manchmal wollen sie alleine sein. Sie will es offenbar nicht. Kein Wunder, wenn sie so fidel ist.

Gruss
Jasmin

 

Nein, Laura ist ja nicht alleine, sondern sie sitzt in ihrem gewohnten Gehege bei ihren gewohnten Gspänli unter ihrem gewohnten Tunnel.
Der einzige Unterschied ist, dass sie halt ein Gitter um sich rum hat, also nicht im ganzen Gehege herumdüsen kann, sondern halt nur auf diesen doofen 1.2m Länge...

Heute Mittag hat sie schon ordentlich reingehauen... kleine, feine Grashälmchen und etwas Schafgarbe von draussen! Oooh, das hat Madame genossen!
Jetzt sitzt sie vor einem Berg Timothy-Heu, bin gespannt, ob der heute Abend weg ist.

 

Ich habe das mal mit Homer versucht, der wurde beinahe "rumpelsuurig". Ich denke, sie fühlt sich eben doch alleine.

Gruss
Jasmin

Man will ja nicht wirklich kuscheln, aber manchmal schon Körperkontakt.

 

Sodeli, endlich komme ich dazu, den neusten Stand von Laura zu berichten (war an einer Ballet-Aufführung der hiesigen Ballett-Schule und bin begeistert!!!! Das war allererste Sahne, voll professionell und einfach phänomenal:bl7:, nicht so ein "Kinder-Gehopse", wie man das häufig sieht an Weihnachts-Aufführungen).

Laura ist nach wie vor quirlig und aktiv und nimmt sogar zu (von 820 auf 850 gr). Das CC oder auch Marumoto-Brei saugt sie bereitwillig aus der Spritze, aber selber schlabbern will sie nicht. Ich habe ihr gestern und heute Lysium und Eurologist gegeben. Das Lysium geht besser, weil es ein Pulver ist.
Mit der Eurologist-Tablette können sich weder Laura noch ich so recht anfreunden. Welche Methode benutzt Ihr dafür?
Einweichen geht nur sehr schlecht oder soll ich sie zerdrücken und auflösen?

Ihr Urin ist noch immer leicht rötlich, aber natürlich kein Vergleich zum blutigen Urin mit dem Stein.

Das Experiment "Gspänli" habe ich wieder abgebrochen. Ich setzte die sanfte Matilda zu ihr rein, die dann eine halbe Stunde am Gitter hin und her rannte wie ein Tiger, zeitweise sogar ihren Kopf gegen das Gitter rammte und völlig verzweifelt zu den anderen wollte.
Laura sass derweil ganz gemütlich unter ihrem Tunnel und zwickte Matilda jedesmal in den Popo, sobald diese auf ihren Tigerrunden zu nahe bei ihr vorbeikam. In der Streu entstand eine tiefe Spurrinne von Matildas verzweifeltem Gerenne.
Das konnte ich nicht länger mit ansehen und setzte daher Matilda wieder zurück.
Laura selber scheint sich mit der Situation abgefunden zu haben, nur frisst sie noch immer viel zu wenig Heu. Ich habe ihr alle möglichen Heusorten hingelegt, auch Hafer-Büschel, aber so richtig will sie nicht fressen, lässt sich lieber von mir mit CC füttern, aber das ist natürlich keine längerfristige Lösung.
Vitamin B und Metacam hat sie ebenfalls erhalten.
Die Wunde sieht wunderschön aus, weder geschwollen noch heiss, sie lässt sie sogar in Ruhe (aufholzklopf!!!!).

Also insgesamt sieht die Situation nicht schlecht aus, aber Hurra schreien kann ich natürlich nicht erst 2 Tage nach der Operation.
Die Langzeit-Prognose macht mir nach wie vor Sorgen, wenn ich mir vorstelle, dass ich dieses Wildschweinchen jeden Tag rausfischen müsste, um ihr Eurologist und Lysium zu geben.
Ewig kann ich sie ja nicht unter diesem Gitter behalten, aber momentan bin ich heilfroh, dass ich sie nur unter dem Gitter einfangen und nicht im ganzen Gehege rumjagen muss.

 

Da hast Du natürlich recht, vielen Dank für den Hinweis

Von ein paar Haferstengeln kriegt sie jedoch noch keinen Blasenstein, nur als Futtermittel eingesetzt, wäre das natürlich hochriskant.
Deshalb ist es völlig richtig, dass Du diesen Link angegeben hast, davor kann man nämlich nicht genügend warnen.
Ich füttere ja normalerweise nie solchen Hafer, sondern der ist nur als Appetitanreger gedacht.

Als ich gestern im Zooladen nach geeigneten Leckerbissen für Laura suchte, wurde mir so richtig bewusst, wieviele Leckerlis, "Kräuterwiesen", etc. man nicht füttern darf, weil sie zuviel Kalzium enthalten.
Da ich meine armen Meeries immer sehr "spartanisch" gehalten habe ohne Leckerlis von Kräuterwiesen und Co., war mir das bisher gar nicht so massiv aufgefallen.

Uebrigens hat sie nichts von diesem Hafer gefressen, aber zumindest etwas Heu und Pellets hat sie genommen.
Sie ist noch immer sehr quirlig und hektisch und zeigt absolut keine Anzeichen von Schmerzen oder Abgeschlagenheit.
Das BBB und Metacam liebt sie heiss und innig und reisst mir beinahe die Spritze aus den Händen!

 

Vielen Dank Euch allen fürs Daumen drücken.

Laura geht es bestens, sie frisst jetzt endlich auch Heu, ihre Böhnlein sehen wunderbar aus.
Gestern hatte ich noch kurz etwas Panik, weil auf ihrem weichen, warmen Bounty-Bett immer nur ihr Pipi zu finden war, jedoch nie Böhnli.
Erst als ich den Heuhaufen näher untersuchte, fand ich ein schönes Nestli von säuberlich hingelegten Böhnlis, alle wunderschön.

Offenbar ist die Madame sehr sauber und macht nur Pipi in ihr weiches Nest mit der Wärmematte. Die Böhnlis werden im Heu plaziert... gut, vielleicht auch nicht die beste Idee, aber das bedeutet immerhin, dass sie längere Zeit mitten im Heuberg lag.

Heute Nachmittag gehe ich mit ihr zur Nachkontrolle und bin gespannt, ob es evtl. schon einen Bericht der Stein-Analyse gibt.

 

Ich bin wieder zurück vom TA mit Laura.
Er war sehr zufrieden mit ihr, ihre Wunde sieht tip-top aus, obwohl sie sich die beiden obersten Nähte selber gezogen hat.

In ca. einem Monat gehe ich nochmals zu einem Ultraschall, damit wir rechtzeitig reagieren können, falls sich doch wieder ein Stein bilden würde.
Ausserdem habe ich ihm den Ausdruck von Sandras Link und Infos über Esidrex mitgebracht. Er war hoch erfreut darüber und wird sich ebenfalls noch intensiv damit beschäftigen.
Vielleicht wäre in dieser Richtung auch noch etwas zu erreichen.

Die Steinanalyse habe ich ebenfalls erhalten:
85% Calciumcarbonat, 15% Carbonatapatit. Da habe ich wieder etwas, um gründlich zu recherchieren.

Zudem habe ich über meine Gruppen-Zusammensetzung nachgedacht, denn die Balou-"Gruppe" mit nur 3 Meeries ist etwas "unterbesetzt" auf ihren 2.5 m2. Deshalb setze ich wohl am besten Laura und noch ein anderes Mädel aus der Grossgruppe in diese Kleingruppe rüber, weil ich da Laura viel besser behandeln und einfangen kann, denn sie ist ein echtes Wildschwein!:tass:

Sie nimmt sehr schön zu, wiegt bereits wieder 870 gr. Nach der Operation war sie auf 820 gr runter.

Also gebe ich mal vorsichtige Entwarnung, aber der weitere Verlauf ist natürlich nach wie vor riskant bei Blasenschweinchen.

 

Liebe Fränzi

Das tönt wirklich gut. Die Idee, in einem Monat noch ein Ultraschall zu machen, finde ich gut.

Dass diese Rackers immer an die Nähte müssen!! Schon Ziva hat sich nach ihrem Abszess die Fäden selber gezogen.

Vor allem ist gut zu lesen, dass die Entwicklung so positiv ist. Denn TA Nr. 1 hätte ja anders gehandelt. Nicht nur beim Zweibein ist es gut, eine 2. Meinung einzuholen.

Gruss
Jasmin

 

Leider muss ich feststellen, dass Laura nur in den ersten paar Tagen brav war... unterdessen hat sie sich nicht nur die obersten Fäden (was ja noch verkraftbar war), sondern auch alle weiteren gezogen.
Ich desinfiziere zwar laufend, aber ich finde jetzt eben doch Eiter in der Wunde.
Die Hautränder klaffen halt ziemlich auseinander.

Uebrigens, hier ist der Uebeltäter (leider nur ein schlechtes Handy-Photo):


Auf jeden Fall ist Laura topfit, macht schön klare, farblose Pipis, hat mehr als 100 gr zugenommen (ist bereits wieder bei 930 gr) und kann sich noch immer winden und drehen wie ein Fisch, wenn ich sie behandle.
Sie ist halt ein unglaublicher Quirlefitsch!