Wie das Leben so spielt... Unsere Katze Chachoune bringt es ja nicht fertig, ausgewachsene Mäuse zu jagen (bin ja froh darum ), aber in letzter Zeit schleppt sie immer mal wieder junge Mäuschen an und bringt sie ins Haus (bis jetzt immer lebend und äusserlich unversehrt). Wir haben die Kleinen dann jeweils wieder ausgesetzt. Und da wir halt keine Ahnung hatten, wo das Nest ist , irgendwo... Meist hat Chachoune dann das (wohl gleiche) Tierchen umgehend wieder ins Haus gebracht . Also ist Larissa in den Reitstall geradelt (dort wimmelt es von Mäuschen ) und hat das Tierchen dort wieder ausgesetzt. Letzten Sonntag aber schleppt die liebe Chachoune ein winzig kleines noch blindes Mausebaby an . Larissa "rettet" es und beschliesst, dem kleinen ein Nestchen zu machen und es mit Katzenaufzuchtmilch zu füttern. Ich habe mir gedacht, es überlebt wohl die erste Nacht eh nicht und schläft dann einfach davon. Es töten konnte ich nicht, irgendwo aussetzen auch nicht, es wäre ja chancenlos gewesen. Larissa hat dann stündlich ein Tröpfchen Milch gegeben, das Kleine hat auch gierig getrunken. Ein Wärmekissen wurde ebenfalls stündlich neu aufgeheizt. Nachts hatte Larissa das Minimausi neben dem Bett und wurde auch regelmässig durch das hungrige Fiepen geweckt. Soweit so gut... am folgenden Tag fuhr meine Tochter aber in die Landschulwoche... UND WAS HIESS DAS??? Jawohl... Mama päppelt (sie hat ja sonst nix zu tun... ) Eigentlich gab ich dem Mäuschen keine Chance... , blind und knappe 5 Gramm leicht . Aber eisern hat das kleine Ding ums Überleben gekämpft. Und ob der Mausewinzling es nun schafft oder nicht, ich finde, er hat einen eigenen Thread verdient . Die ganze Woche war das Gewicht unverändert 5 Gramm. Dank leichten Bauchmassagen konnte das Mäuschen sowohl pieseln wie auch Kot absetzen. Inzwischen trinkt es pro Mahlzeit zwischen 0,1 und 0,2 ml, wiegt 6 Gramm und hat die Augen geöffnet. Und morgen kommt Larissa wieder heim... Ich habe keine Ahnung, ob das Mäusekind es wirklich schafft, aber ich denke, wenn wir schon "A" gesagt haben, sagen wir nun auch "B" und bleiben dran...
Wie süss! Wir sind vor einiger Zeit auch an zwei Mäusebabies geraten, die auf dem Gehweg lagen. Noch blind und kein Nest weit und breit zu sehen (Wanderweg durch eine Wiese mit Bord). Wir haben sie dann mit einem Blatt wenigstens aufs Gras gelegt und mit dem Blatt zugedeckt, dass die Raubvögel die Tierchen nicht gleich entdecken. Aber vermutlich haben die beiden nicht überlebt :-( Wir wussten auch gar nicht, wie man sie hätte aufziehen müssen. Jetzt beim Lesen Deines Threads wüsste ich ja wie. Katzenaufzuchtmilch und Wärmekissen. Hätten wir aber damals eh nicht hier gehabt :-( Ich drücke Eurem Mäuschen die Daumen, dass es weiterleben kann. Und dass Chachoune sie nicht wieder erwischt ;-)
Hey, toll, dass ihr das hingekriegt habt! Hoffentlich geht alles gut weiter! Ich habe hier noch ein paar Links zu Mäusebabyaufzucht und Auswildern (für alle, die es interessiert): Mäuseasyl Erfahrungsbericht Mausebande Kleine Tiere Aufzucht
Was für ein süsses Bild! Ich hoffe sehr, dass es die Kleine schafft! Ich vermute, das ist eine Rötelmaus. Viel Glück der Kleinen, Du hast ja jede Menge an Hinweisen erhalten, vielen Dank, Cosima!
Hallo Anna, na da habt Ihr ja was zu tun. So herzig das Mäusebaby. Ich drücke Euch die Daumen dass es das Kleine schafft.
Vielen herzlichen Dank , liebe Cosima, für diese obergenialen Links!! Ich habe mich grad ausführlich "durchgelesen" und glaube nun effektiv, dass unser Mausi eine reelle Chance hat (wenigstens in der Zeit, in der sie in unserer Obhut ist...), sie schläft genau wie die Mäuse A und B vom Bericht einfach so AUF den weichen Tüchern ohne die geringste Scheu . Das werden wir dem lieben Tierchen wohl noch abgewöhnen müssen... sonst haben Eule, Katze und Co. dann aber wirklich leichtes Spiel... *schluck* . Neben den vielen weichen Tüchern haben wir auch schon Klorollen, Haseläste, Himbeerblätter, diverses Heu, Mäuschenfuttermischung, feine Haferflöckchen, Zuckermaisspitzen und Katzenaufzuchtmilch im Schälchen im Käfig. Werde mich morgen grad auf die Suche nach diversen Gräsern und Rispen machen . Ich gebe mir Mühe, mich emotional nicht zu sehr an das Mäuschen zu binden, obschon das enorm schwer ist - für Larissa wird es wohl noch schwerer . Sie war ja überzeugt, das Mäuschen nach der Landschulwoche nicht mehr lebend wiederzusehen. Das wird eine Freude werden morgen! Ich halte Euch auf alle Fälle auf dem Laufenden!
Viel Glück für das kleine Mäuslein Ich könnte er warscheinlich nicht mehr aussetzen... Grüessli, Tamara
Wildtiere darf man nicht ohne Bewilligung in Gefangenschaft halten - es muss also wieder ausgesetzt werden.... Gruss Priska
Das wusste ich ja gar nicht für Deinen Beitrag. Aber eigentlich ist das ja logisch... Grüessli, Tamara
So gerne hätte ich "unser" Mausi gross werden und wieder in die Freiheit entlassen wollen.... Aber eigentlich habe ich es ja gefühlt (aber halt nicht wahrhaben wollen), dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen wird. Das noch blinde Mausi hat zwar von Anfang an getrunken und nach vier Tagen sogar die Augen geöffnet , an Hirse und anderen Sämereien sowie an weichen Haferflöckchen rumgeknabbert. Aber zugenommen hat das Mäuschen eben auch nicht. Und das hat meine Hoffnung schwinden lassen. Heute nachmittag ist unser kleines Findelkind - eingekuschelt in die weichen Tücher und auf Streu, gewärmt vom Wärmkissen - ganz leise über die Regenbogenbrücke getrippelt . Du bist mir in dieser Woche ganz fest ans Herz gewachsen , Mach's gut, mein Mausebaby .
Oh je, Anna, das tut mir leid. So ein kleines Dingelchen weckt halt sofort den Beschützer- und Bemutterungs-Instinkt, gelle! Wahrscheinlich war es am Ende besser so, aber zumindest musste das Kleine nicht langsam und quälend verhungern, falls es nicht gefressen worden wäre von Fuchs oder Katze (was ja nicht immer zwingend so ist). Tröste Dich damit, dass es wenigstens noch einen stressfreien, ruhigen Tod hatte.
*ganzdolltröst* Ihr habts versucht. Eben ein fast unmögliches Unterfangen. Das Mäuslein durfte Liebe erfahren und friedlich einschlafen. Es hat gekämpft, schade, dass es nicht gewonnen hat.
Oh je! Das tut mir leid! Aber ich denke auch, es hatte es gut diese Woche. Mach's gut, Mäuschen! Und Anna lasst' euch davon nicht entmutigen! Ist halt schon schwierig, so ein Junges über die Runden zu bringen...
Ohje... liebe Anna, das tut mir sehr leid. Nun ja es hätte halt nun nicht sein sollen. Ein Trost, das Kleine hatte noch eine liebevolle Zeit bei Euch und durfte bei Euch friedlich einschlafen.
Du schreibst es, liebe Petra... das Mausilein lag richtig eingekuschelt und zusammengerollt, es ist wohl wirklich einfach eingeschlafen. Leider habe ich kein anderes Bildchen mehr geknipst, hier knabbert es an Hirsekörnchen (seine Zähnchen habe ich selber zu spüren bekommen... , nur ganz fein, aber Beisserchen hatte es ) und feinen Haferflöckchen. Am letzten Lebenstag hat es nur noch tröpfchenweise Milch getrunken und war auch nicht mehr so schnell unterwegs . In Gedanken habe ich ja schon unser "altes" Aquarium von 80 cm Länge eingerichtet, um Mausi grösser werden zu lassen... aber es sollte nicht sein. Ich denke, es war vielleicht besser so. Die kleine Maus war schon sowas von handzahm (sie hat oft AUF den Tüchern übernachtet und ist gemütlich auf unseren Händen rumspaziert... ob sie jemals begriffen hätte, dass die Welt draussen schlicht gefährlich ist ... ich weiss es nicht. Aber ich hoffe, dass es ihr jetzt im "Mäusehimmel" gut geht. Und ich hoffe, dass uns unsere Katze nicht bald wieder ein kleines Mäuschen ins Haus bringt!! So behalten wir unsere Mausi in Erinnerung:
