Unser erster Winter kommt in Aussenhaltung

Discussion in 'Haltung' started by ClaudiaH, Oct 13, 2010.

  1. ClaudiaH

    ClaudiaH Neuer Benutzer

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    Hallo zusammen, seit gut 4Monaten dürfen meine Meriis im Garten wohnen. :juhui:
    Ich habe 3 Weibchen und einen Kastrat. Sie wohnen in einem 3.5 quadratmeter "grossem" Gehege mit Schutzhütte. Nun zu meinen fragen:

    Heute morgen hatten Sie in der Schutzhütte 11 Grad, wie warm, oder klat habt ihr in der Schutzhütte?

    Wie streut ihr die Schutzhütte ein? Ich habe Hobelspän und Stroh drin, doch leider ist es nach ein paar tagen schon wieder sehr nass da drin :e010:

    Ihr dürft mich gerne kritisieren und natürlich Tipps geben, freue mich auf Antworten :dank:

    Grüessli Claudia
     
  2. SusanneC

    SusanneC Erfahrener Benutzer

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    Hallo!

    also dass die Hütte schnell nass wird ist normal, schließlich sind sie ja zur Zeit die Meiste zeit vom tag da drin, es ist ja über 12 Stunden am Tag dunkel. Und da sind sie dann schon meistens in der hütte, da verteilt sich eben die Pieselei auch nicht so gut. Du musst da auf jeden fall täglich die feuchten Ecken raus machen, und ich würde auch heu drinnen Anbieten, damit sie nicht für jeden Snack in die Kälte müssen.

    Was mir etwas Sorgen bereitet ist, dass es da IN der Hütte jetzt schon nur noch elf Grad hat, wie kalt wird das denn, wenn es draußen so richtig kalt wird? noch sind es ja nur temperaturen um den gefirerpunkt nachts und tagsüber deutlich Wärmer, aber es kommen ja sicher noch tage mit tag und Nacht deutlichen Minusgraden...

    Kannst Du vielleicht mal Fotos von gehege und schutzhütte schicken, super wären auch Größe und Art der isolation, dann können wir gemeinsam lösungen suchen.

    Viele Grüße
    Susi
     
  3. gekko

    gekko Erfahrener Benutzer

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    Hallo Claudia,
    im Winter muss man öfter misten, bestimmt aber einmal pro Woche.
    Ansonsten kann es sein, dass die Schutzhütte durch Kondenswasser so feucht ist. Dann musst Du noch Lüftungsöffnungen einbauen. Meine Erfahrung ist auch, dass zuviel Isolation schädlich ist. Das Haus muss zugfrei sein, die Meeris bekommen es mit ihrer Körperwärme warm genug. Das Haus darf auch nicht zu warm sein, sonst ist der Temperaturunterschied zu gross.
    Tagsüber füttere ich im Winter grundsätzlich nur draussen. Sonst bewegen sie sich nicht genug. Nur das Abendheu gibt es im Haus, im Winter auch das Wasser, damit es nicht andauernd gefroren ist.

    Viele Grüsse,
    Imke
     
  4. Fray

    Fray VIP-User VIP

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    Hallo Claudia

    Wie oben schon geschrieben, höckeln die Süssen in der kälteren Jahreszeit halt etwas öfters in der Schutzhütte und dementsprechend versifft ist sie dann.

    Ich benutze ebenfalls unten Einstreu und gebe darüber aber Heu, jeden Abend etwas frisches darüber, weil das meine Meeris lieber haben. Im Winter muss ich nach einer halben Woche das Heu rausnehmen und die ärgsten Pissecken erneuern. In der übrigen Zeit reicht einmal pro Woche ausmisten.

    Ich muss mal einen Thermometer reinhängen, aber mehr als 11 Grad werden sie wohl auch nicht haben. Die Buben schlafen noch weit auseinander - das ist ein guter Indikator für mich, wie kalt oder besser gesagt warm es die Tiere wirklich haben. Je weiter die Tempis unter den Gefrierpunkt sinken, desto eher rücken sie in den Schlafställen zusammen. :)

    Liebi Grüess,
    Gabriela
     
  5. Stormy

    Stormy Erfahrener Benutzer

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    Im Winter habe ich eine Wolldecke über dem Stall um etwas mehr zu Isolieren. Im Winter miste ich einmal in der Woche, tu jeden Abend etwas frisches Streu in den Stall damit sie trocken in der Nacht haben. Das Wasser ist im Haus in einer Ecke, es gefriert bei kalten Nächte doch, aber nicht so das es einen Eisklotz wird. Nur die Oberfläche hat eine dünne Eisschicht, muss halt mindestens zwei mal am Tag das Wasser wechseln. Heu habe ich im Parterre, neu werden es dann zwei Heuraufen sein dieses Jahr. Etwas Gemüse gibt es draussen, nur soviel wie sie auf einmal fressen, damit es nicht gefrieren kann. Die Menge ist aber schwierig bei meinen, da sie nicht jeden Tag gleich viel Gemüse fressen. Der Auslauf meiner Meeris ist ganz mit Blache überdeckt und ist daher überall trocken. Muss nur noch etwas überlegen wegen des Schnees im Winter das es abrutschen kann vom Dach, sonst wird es dann doch sehr mühsam immer den Schnee vom Dach zu räumen das ich den Deckel heben kann um in den Auslauf zu können. Der Auslauf ist 2 m lang, 1.50 breit und 1 m hoch.
     
  6. Sonja

    Sonja Benutzer

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    Auch für mich ist es der erste Winter draussen, resp. für meine Meeris ;-) Ich habe gestern einen Thermometer in der Hütte angebracht, war ein Fehler. Als ich sah, dass es um 22:00 nur noch 2 Grad hatte, wars mir gar nicht mehr wohl. Hatte wirklich Angst, dass sie das nicht überleben, aber zum Glück wuselten sie am Morgen noch fröhlich umher. Sie sind doch schon bald 5 Jahre alt, daher weiss ich nicht, wie gut sie die "Auswilderung" noch verkraften. Ich werde die Hütte aber noch etwas isolieren, damit es darin etwas wärmer ist. Der Boden ist schon mit Styropor ausgelegt, aber die Seitenwände könnten wohl auch nocht etwas vertragen. Hat sonst noch jemand gute Tips, dass sie nicht so kalt haben, oder ligt es eher an mir ;-) dass ich mir zu viele Sorgen mache?
     
  7. Fray

    Fray VIP-User VIP

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    Ja. :)

    Brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen, Sonja. Wenn sie mind. zu dritt sind und eine trockene, zugfreie Schlafhütte haben, werden deine Süssen die Kälte ohne Probleme meistern.
    Ich habe schon zweimal ein 5-jähriges Tier hier aufgenommen, die beide vorher nur in Innenhaltung lebten. Das eine ist nun diesen Sommer mit 8 Jahren gestorben und das zweite wuselt nach wie vor draussen umher. Auch dieses zählt nun acht Lenze ... :)

    Stopf ihnen einfach ordentlich Heu oder Stroh rein, dann können sie Höhlen bauen - sie lieben das sehr.

    Liebi Grüess,
    Gabriela
     
  8. SusanneC

    SusanneC Erfahrener Benutzer

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    Ich bin da auch so ein Schisshase, und wenn ich sehe wie kalt es draußen ist bin ich heilfroh, dass meine alle im warmen Wohnzimmer sind - auch wenn wir einen Garten haben.

    Im Sommer tut es mir manchmal auch drum leid, aber wenn ich dran denke, dass der Fuchs im nahe gelegenen Wald bei Nachbarn in ein Kaninchengehege eingebrochen ist, das ich für sicher gehalten hätte ist es vielleicht das ganze Jahr besser so. Hat ja auch nicht jeder den nächsten Fuchsbau 200 meter entfernt und nen Marder der jede nacht vor die haustür ein Häufchen setzt.

    Aber ich finde, Innenhaltung ist nicht weniger artgerecht, wenn sie viel Platz haben - und eben sicherer.

    Liebe grüße
    Susi