Kleine Teppichzerstörer ...

Dieses Thema im Forum "Verhalten" wurde erstellt von Söggli, 14. Juli 2011.

  1. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    Hallo Zusammen,

    ich habe folgendes Problem: 4 Kaninchen (Mutter und Vater mit 2 Kindern, Buben kastriert) wohnen bei uns. Sie haben einen offenen Käfig und haben den ganzen Gang und das Kinderzimmer für sich. Die beiden Mädels haben beschlossen, dass wir dringend neuen Spannteppich brauchen ... an allen Ecken und Enden wird daran herum gerissen und gebuddelt wie blöd ... mit Erfolg natürlich.

    Was kann ich dagegen tun resp. wieso machen sie das? Langeweile? Sie haben Haseläste, Spielzeug, Tunnels ... meistens mache sie die "Arbeit" in den frühen Morgenstunden, so ab 5 Uhr früh ...
    Kann mir da jemand vielleicht einen Tipp geben?

    vlg
    Söggli
     
  2. Biene

    Biene VIP-User VIP

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    Oje das sind die Weiber,die buddeln gern und wollen eine Höhle bauen.

    Sind sie evtl.hitzig?Meine Lucy ist dann auch immer buddelfreudig.

    Ich gebe ihr dann eine grosse Kartonschachtel,dort drin buddelt sie rum und zerrupft sie.

    Vielleicht wäre ein grosse Sandbuddelkiste was für deine Häsinnen.

    Den Teppich würde ich abdecken mit einem PVC-Boden.
     
  3. sumalia

    sumalia VIP-User VIP

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    Ich bin mir nicht sicher ob dieses Verlalten mit dem Geschlecht zusammen hängt.
    Unser Filou ist ein Männchen und hat dies auch lange gemacht,aber da war er noch
    sehr klein.Eben ein Filou :)
     
  4. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    Also wenn sie hitzig wären, dann sind sie dauerhitzig! Die Tochter (Wölkli) benimmt sich zur Zeit etwas besser, aber die Mutter (Muffin) hat es zu ihrer Dauerbeschäftigung gmacht ...

    Ich fürchte, dass sie den PVC-Boden einfach in Einzelteile zerlegen würde ... wie alles was ich ihr in den Weg lege. Ausserdem kann ich nicht überall PVC drüber machen ...

    Hm ... eine Sandbuddelkiste? Das wäre vielleicht mal eine Idee ... gibt es dazu irgendwelche Bauanleitungen und Erfahrungsberichte?
     
  5. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Ja, eine Buddelkiste würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen, aber nicht mit Sand, das gäbe ja eine Riesensauerei.:eek:

    Ich fülle die Buddelkisten für meine Kaninchen mit Katzenstreu aus Weichholz-Granulat oder recycliertem Papier. Es gibt ja div. Katzenstreu, die nicht aus Ton sind.
    Im Baumarkt kannst Du eine hohe Plastik-Kiste holen (so eine Aufbewahrungs-Kiste) und ihnen diese in eine Ecke stellen, wo Du einfach auch wieder saugen kannst.
     
  6. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    Wie gross und hoch ist denn Deine Buddelkiste?
    Welche Katzenstreu würdest Du empfehlen? Bei den Ratten habe ich ja auch unterschiedliche Einstreu drinnen u.a. eine Etage mit Katzenstreu ... glaube von Gimpet. Meinst das wäre etwas?
    Naja, Staubsaugen muss ich eh täglich ... meine Ninchen haben doch etwas längeres Fell und verteilen so brav Sägemehl und Stroh in der ganzen Wohnung ... und beim Heu passen sie brav auf ;-)
     
  7. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    Also übliches, normales Katzenstreu sollte man auf keine Fälle für Kaninchen nehmen, die sind gesundheitsschädigend. Infos siehe dazu bei:
    http://www.diebrain.de/k-gehege.html#einstr
    Das Weichholz-Granulat kenne ich allerdings nicht. Ich denke mal, dass die aber okay sind, da sie ja aus Holz sind.

    http://www.diebrain.de/k-besch.html
    Buddelkiste kann z.B. mit Waldeinstreu gefüllte werden. Sand eignet sich nur, wenn es sich nicht um chemisch behandelter Spielsand handelt. Ebenso ist es mit Erde. Die Kiste sollte einfach genügend hoch sein: Zugang für die Kaninchen kann auch von oben gemacht werden. Damit nicht alles rausfliegt, könnte man oben einen Teil mit einem Deckel zudecken. Zumindest gibt es auch Kaninchen, die trotzdem in die Box gehen, wenn sie genügend gross ist.

    Nicht alle Kaninchen buddeln gleich gerne. Ist sicher auch Charakterabhängig, theoretisch sollten aber alle Kaninchen eine Buddelmöglichkeiten haben. (Meine interessiert dies aber gar nicht, auch wenn ich es immer mal mit div. Sachen versuche). Allerdings haben unkastrierte Häsinnen schon die Tendenz, vermehrt zu buddeln als andere. Einer meiner Häsinnen hat vor der Kastration viel mit Tüchern gebuddelt, seit der Kastra überhaupt nicht mehr.
     
  8. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    So sieht meine Buddelkiste aus:

    [​IMG]

    Dieses grüne Ding in der Ecke hinten.

    Ich wende die gleichen Grundsätze an wie bei den Ratten:
    Keine tonhaltige und keine klumpende Streu, sondern entweder auf Holz- oder auf Papier-Basis. Davon gibt es diverse Sorten, die kennst Du bestimmt auch.
     
  9. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    @ Rakete
    kastrierte Häsinen buddeln weniger? Warum wurden die Häsinen kastriert? Ist doch ein recht grosser Eingriff.

    @ Fränzi
    Ah nur so klein? Hm ... müsste ich mal ausprobieren ob das meinen reichen würde. So eine Kiste, allerdings etwas höher, steht bei uns eh herum ... mit Lego gefüllt :)
     
  10. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    Buddeltrieb ist ein natürlicher Instinkt der Kaninchen, deswegen sollten sie auch immer die Möglichkeit haben, dies auszuleben. Darum sollte zumindest eine Buddelkiste vorhanden sein. Sind Häsinnen v.a. scheinträchtig, dann sind sie unruhiger und buddeln mehr. Es gibt solche, die das zum Ärger ihrer Halter dann nächtelange Unruhestifter sind. Liegt wohl auch darin, dass sie einen Bau für den zukünftigen Nachwuchs machen wollen.

    Natürlich ist vermehrtes Buddeln absolut kein Grund für eine Kastration. Dies ist eine erheblicher Eingriff, darum bei einigen halt Umstritten und auch sehr teuer, was die Meisten letztendlich davon abhält. Es ist aber sinnvoll als Gesundheitsvorsorge, wenn man bedenkt, dass das Risiko im Alter an Gebärmutterkrebs zu erkranken, recht hoch ist. Es gibt eine amerikanische Studie bei einer bestimmten Rasse, da sind bei den über 4-jährigen bis zu 50% betroffen. Diese Zahl lässt schon etwas hochschrecken...

    Eine Kastration macht auf alle Fälle Sinn, wenn das Tier an häufiger Scheinträchtigkeit leidet, da hormonelle Störungen eben zu Krebs führen können. Aber das Fehlen von Störungen ist noch lange kein Garant, dass das Tier nicht an Krebs erkrankt. Darum habe ich auch alle meine 3 Häsinnen vorsorglich kastrieren lassen. Meine Angst vor Gebärmutterkrebs ist grösser, als die vor der OP! Jegliche Narkose birgt ein Risiko - selbst wenn auch nur die Zähne gerichtet werden müssen. Die OP haben Meine aber alle ohne Probleme überstanden und ich bin froh, dass ich es habe machen lassen.

    Einer meiner Kolleginnen hatte betreffend Kastra auch immer etwas Bedenken, vor 2 Wochen hat es sich herausgestellt (weil die Häsin Mühe mit der Atmung hatte), dass sie mittlerweilen den ganzen Bauchraum und wahrscheinlich auch die Lunge voller Metastasen hat. Jetzt ist es nur noch die Frage von Tagen (höchstens wenige Wochen), bis sie das Tier einschläfern muss. Heute denkt meine Kollegin anderst über die Kastration, aber nun ist es leider schon zu spät. Der Abschied schmerzt um so mehr, das die Häsin ein absolutes Schmusetier zu allen Leuten ist.

    PS: Buddelkiste muss nicht mal so gross sein. Wenn Meine überhaupt mal buddeln, dann tun sie das am liebsten verbotenerweise in meinem mit Erde gefüllten Balkon-Kiste. Die sind ja so klein, da hat ein Kaninchen nur sehr spärlich Platz...
     
  11. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    Ich habe einige cm Einstreu im Käfig, das buddeln sie gerne in alle Richtungen.

    Nun ist klar, dass Muffin (Mutter) wieder mal scheinträchtig ist ... heute hat sie ihr Nest gemacht und auch schon mit Fell gepolstert ...

    [​IMG]
    [​IMG]

    Heute morgen ist mir aufgefallen, dass sie ihre beiden erwachsenen Kinder immer herum gescheucht hat ... aber zu ihrem Partner geht sie immer wieder mal hin und lässt sich putzen.

    Hm ... Muffin ist nun schon das 2te Mal scheinträchtig und ist erst seit Oktober 10 bei uns ... immerhin hat ihre Tochter da noch nicht mitgemacht, sie "Kleinen" sind im November 10 zur Welt gekommen. Mal sehen wie sie sich macht ...

    Was würdest Du sagen ab welchem Alter so eine Kastra. sinnvoll ist bei den Mädels? Wie alt Muffin genau ist wissen wir nicht ... aber so um die 2 Jahre wird vermutet.
    Der Abschied von einem Tier ist immer schlimm :-(

    Oh super, dann reicht die Legokiste allemal ... muss nur schauen wie ich wegen der Höhe mache ... hm ...
     
  12. sumalia

    sumalia VIP-User VIP

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    super Bild :lov:

    So sieht meine Sweety auch aus wenn der Käfig neu gemacht wurde :lov:
     
  13. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    Das Foto ist die ganz toll gelungen! Es ist schwierig genug während eines Sprunges zu fotografieren, so schön habe ich es noch nie hingekriegt.

    Kein Wunder, wenn sie gerade auf dem Hormon-Trip ist.

    Aika's Buddelkiste sieht von der Grösse sonst ideal aus. Meine buddeln wahrscheinlich in den selten rumstehenden Balkonkistli rum (was sie eigentlich nicht dürfen!), weil dort Erde drin ist. Manchmal lege ich auch einfach alte Frotteetücher auf den Boden, da wird dann auch rumgewühlt.

    Gebärmutterkrebs tritt statistisch gehäuft ab ca. einem Alter von 4 - 5 Jahren auf, von daher würde es Sinn machen, wenn man sie vor Entstehung von Tumoren kastriert. Ich habe meine Häsinnen kurz nach Übernahme kastrieren lassen: das war im Alter von 1, 3 und 5 Jahre. Die 5jährige war während 4 Monaten fast Nonstop-Scheinträchtig (zuerst noch im 2 Wochen-Rhythmus) und hat ihren Partner recht geplagt. Sie hatte bereits Veränderungen an der Gebärmutter, aber laut Labor noch gutartig.

    Scheinträchtigkeiten von 2-3 x pro Jahr liegen noch im normalen Bereich. Aber eben: man kann sich nicht zu 100% auf die Anzahl von (vermehrter) Scheinträchtigkeit verlassen. Das Tier meiner Kollegin wies auch nichts auf, auch sonst keine charakterlichen Veränderung, wie man sonst bei Krebs nachsagt...
     
  14. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    Danke Euch ... naja, wenn die Hasendame innert 5 Min. 10 mal so aus dem Käfig hüpft muss irgend ein Foto mal gut werden :-D
    Wichtig ist das scharfstellen bevor sie kommt - dann klappt es ganz gut.



    Erde wäre eigentlich Ideal zum Buddeln, oder? Also natürlich ohne Dünger ect.
    Alte Tücher hatte ich auch schon am Boden, aber die verlieren anscheinend schnell den Reiz ... mal sehen ob ich es morgen in den Quali schaffe ... dann schaue ich mir dort die verschiedenen Einstreu genauer an.

    Hm ... werd mal den TA fragen wie er das sieht wegen der Kastra bei Häsinnen und von welchem Alter an ect.

    Ja eben ... das Risiko ist gross :-((
     
  15. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    So, 2 Buddelkisten sind nun bereit ... und stehen neben einander ... meint ihr das ist ok so?

    [​IMG]

    [​IMG]



    Ich bin gespannt für welches sie sich mehr interessieren werden ... folgende Einstreu habe ich verwendet:

    [​IMG]

    [​IMG]
     
  16. Biene

    Biene VIP-User VIP

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    Das sieht gut aus mit den Buddelkisten.::3

    Ich bin gespannt ob die Kaninchen sie benutzen.:has:
     
  17. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    Hallo Zusammen,

    nach laaaaager Zeit endlich mal wieder eine Antwort von mir. :)

    Also es dauerte recht lange, bis die Ninchen die Buddelkisten überhaupt angeschaut haben. Die mit dem Biocats wird hin und wieder energisch bearbeitet, die mit Amora weniger. Allerdings hat das Teppich-Buddeln nur kurzzeitig nachgelassen. Gerade vor 2 Wochen waren beide Mädels wieder ganz fleissig :-( In 10 Tagen habe ich nun einen Termin beim TA. Da wird abgeklärt ob wir beide kastrieren lassen können. Ich habe (noch) keine Ahnung wie gross das Risiko ist bei Ninchenschnupfen- und E. cuniculi-Trägern.
    Weiss das jemand?

    vlg Söggli
     
  18. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Söggli, ich gehöre eher zu den Kastra Gegnern. Bestimmt nicht aus finanziellen Gründen, sonder einfach weil Kastra bei Häsinnen nicht alles verändert was man gerne hätte. Für mich ist eine Kastra bei der Häsin nur aus gesundheitlichen Gründen gegeben.
    Bei Risikopatienten wie Schnupfern und E.Cuniculi Trägern käme sowas für mich schon gar nicht in Frage. Diese "Erkrankungen" sind auch und vor allem Stressabhängig. Und so ein Eingriff ist mit Stress verbunden, was Ausbrüche der Erkrankungen begünstigen kann. Da wäre mir persönlich das Risiko zu hoch.

    LG Reni
     
  19. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    Hallo Söggli

    solange der Allgemeinzustand der Kaninchen einigermassen gut ist, sollte es kein Problem sein (auch nicht mit leichtem Schnupfen). Natürlich sollte generell keine OP gemacht werden, wenn Tiere angeschlagen sind.

    Buddelkisten wurden bei mir meist auch nicht beachtet, ausser es handelte sich um Pflanzenkisten, die eigentlich tabu waren. Vor 4 Monaten habe ich aber bei meiner Balkonhaltung ein längeres Brett (2m) an die Wand gelehnt und einfach Waldeinstreu reingeleert. Dies wurde von meiner Häsin mit Begeisterung angenommen, wahrscheinlich weil es an eine Höhle/Bau erinnert. Seitdem buddelt sie alles Richtung Ausgang und ich buddle es kurz einmal pro Woche wieder zurück. Die Sauerei hält sich erstaunlicherweise stark in Grenzen, auch wenn man die Enden noch mit Backsteinen belegen könnte. Glücklicherweise wird auch nicht reingepieselt, wie es mit den Buddelkisten immer der Fall war, weil sie zwischen Buddel- und Klokisten nicht unterscheiden können.

    Theoretisch wäre sowas auch bei genügend Platz in Innenhaltung möglich mit einem kürzeren Brett.

    Ansonsten muss man sich mit der Zerstörungswut der Kaninchen abfinden oder eben eine andere Lösung her. Meine Häsin hat nur so knapp alle Jahre mal einen schlimmen Anfall, aber mit verheerenden Folgen. Vorgestern habe ich gerade entdeckt, dass sie den Inhalt meiner Bettmatratze rausgerupft hat :e010:. Das war bis jetzt jahrelang nie ein Problem obwohl sie hin und wieder auf's Bett springt; sie hat höchstens einmal pro Jahr die Bettlaken zerfetzt.

    Kastration kann man auch als Gesundheitsvorsorge ansehen. Ich habe leider bis anhin doch häufiger an Gebärmutterkrebs erkrankte Tiere gesehen und es kommt eben vor, dass sie auch daran sterben. Bei all den kastrierten Häsinnen gab es bis anhin nie gesundheitliche Probleme mal abgesehen von einem Mal. Der Grund war aber dann nach der Kastra die sofortige Vergesellschaftung wieder mit dem dominanten Partnertier und der hat sie tagelang gejagt. Das ich sie nicht sofort getrennt habe, war alleine mein Fehler. Der VG-Stress nach zusätzlicher Kastra hatte sich dann leider durch einen Krankheitsausbrauch ausgeartet. Das passierte aber bei ihr schon bei der ersten normalen VG (ohne OP!), weil der Rammler damals schon so rabiat war. Also alleine jede Vergesellschaftung birgt schon alleine ein erhöhtes Risiko für Krankheitsausbrüche wie E.C. oder Schnupfen, trotzdem versucht man es...

    Übrigens bei allen anderen dominanten Häsinnen war das direkte Zusammensetzten mit ihren Partnertieren nach der Kastration überhaupt kein Problem betreffend 'Vergesellschaftung', obwohl man generell eigentlich schon dazu rät, dass sich die Tiere zuerst alleine erhohlen sollten.

    Und übrigens sind fast 80% aller Kaninchen positiv auf E.cuniculi. Wenn's danach ginge, dann dürfte man überhaupt keine Häsinnen kastrieren. Und auch nicht vergesellschaften. Gerade dieses Jahr habe ich wieder gesehen, wie ein älteres Tier nach der VG erstmals einen EC-Schub hatte. Passieren kann sowas eben alle Male, auch wenn es höchst selten vorkommt.

    Aber ich würde natürlich auch keine Kaninchen nur wegen Buddeltrieb kastrieren, weil es da natürlich keine Garantie gibt betreffend Verhaltensveränderung. Aber in punkto Gesundheitsvorsorge ist es sicherlich sinnvoll. Und es ist doch immer erstaunlich, wie schnell sich die Tiere selbst nach der OP wieder erholen. Meine Kollegin hat gerade eben 2 Häsinnen gleichzeitig bei einer erfahrenen TÄ kastrieren lassen und bereits 2 Tage danach hat man ihnen nichts mehr angemerkt.
     
  20. Söggli

    Söggli Erfahrener Benutzer

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    Hallo Zusammen,

    also ich werde zuerst Ultraschall machen lassen um die Gebärmutter zu kontrollieren. Leider werden die beiden Mädels alle paar Wochen hitzig ... und dann jagen sie die Männchen durch die Gegend, der Vater lässt seinen Frust am Buben aus ... es ist stressig, für alle. Mal sehen was die Tä meint wegen der OP, aber bei der Mutter fürchte ich halt schon, dass bereits die Gebärmutter gelitten haben könnte ... morgen ist der Termin, dann weiss ich mehr.

    Der E. cuniculi Ausbruch bei Blaffin (Sohn) kam ohne Stresssituation. Keine neuen Ninchen, keine Umstellung - gar nichts. Er war ein paar Tage beim TA, danach fing der Stress erst an. Nun sind aber einige Wochen vergangen und auch er braucht keine Medis mehr. Aber da Gejage im Moment kann nicht gut sein.