Heftige Kämpfe/blutendes Auge: Brauche dringend eure Hilfe!

Dieses Thema im Forum "Verhalten" wurde erstellt von Saphira22, 2. April 2012.

  1. Saphira22

    Saphira22 Neuer Benutzer

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    Fast Facts: Habe 3 Kaninchen, 2 frühkastrierte Rammler, eine Häsin, aller drei sind nun 6.5 Monate alt, haben einen Stall mit 2 Etagen von ca. 2 m2 sowie ein angebautes Freigeheh von ca. weiteren 4 m2 zur Verfügung (Tag und Nacht),leben seit Anfang November zusammen, hatten auch im Dezember schon mal heftige Kämpfe aber dann war es wieder ruhig – bis jetzt.

    Ich bin vor 4 Tagen umgezogen, was natürlich auch Stress für die Kleinen bedeutete. Sie haben sich aber SCHEINBAR gut an die neue Umgebung gewöhnt (Stall und Käfig immer noch derselbe). Bis gestern…gestern morgen flogen auf einmal die Fetzen, und zwar hatte es die Häsin auf den einen Rammler, der sonst selber ständig austeilt, abgesehen, es flogen die Fellbüschel nur so im Käfig rum. Hab dann festgestellt, dass der Rammler am Auge böse verletzt war und musste zum TA. Der Rammler war dann ca. 4h von den anderen getrennt und als ich wieder zurücksetzen konnte (erst, nachdem er wieder vollständig wach war), beschnupperten ihn die beiden ganz misstrauisch und da fing die Häsin auch schon wieder an, ihn zu zwicken und nach ihm zu schnappen, die ganze Zeit :( Irgendwann wurde es ihm zu bunt und er gab zurück. Dann flogen wieder die Fetzen, und zwar sehr lange, so lange dass ich nicht mehr zuschauen konnte und die beiden trennte :(

    Ich weiss, dass das nicht gut ist, aber ich hatte solche Angst, dass sie ihm das Auge nochmals aufreisst :( Nun sitzt der verletzte Rammler allein im Stall und die anderen beiden sind im Käfig. Was auch Mist ist, weil sie sich ja sehen und riechen können. Und ich bin auf der Arbeit und kann nicht nach Hause :( Wenn ich aber heimkomme, was soll ich da tun? Kann ich es nochmals wagen, die drei zusammenzusetzen oder muss ich sie ganz trennen und dann ev. neu zu vergesellschaften versuchen? Wenn die Fetzen fliegen, muss ich da einfach durch? Ich habe einfach so Angst, weil der Rammler schon angeschlagen ist :( Die Häsin ist gerade eh sehr zickig, hat auch schon nach dem anderen Rammler geschnappt, aber der flüchtet dann jeweils einfach.

    Ich weiss, es ist blöd dass sie nun seit heute morgen getrennt sind, aber kann ich es heute Abend trotzdem nochmals wagen (auch trotz der Verletzung am Auge?)

    Bitte helft mir! (Der TA meinte, ich solle die Häsin kastrieren, aber sie ist doch erst 7 Monate alt…)

    Vielen Dank!!!
     
  2. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    Hallo Saphira22

    aus der Ferne ist es schwierig zu beurteilen, wie heftig die Kämpfe sind und ob es wirklich angebracht war, sie zu trennen. Hat es denn sonst andere Verletzungen wie grössere Bisswunden gegeben? Gab es vorher schon längere Kämpfe?

    Verletzungen am Auge sind sehr heikel/gefährlich und können schnell mal in Hitze des Gefechtes passieren. Dafür braucht es nicht mal viel.

    Das es bei Dir Streitigkeiten/Kämpfe gibt, verwundert mich nicht gross. Erstens stecken alle 3 Kaninchen voll in der Pubertät (auch die kastrierten), da fordern sie sich gegenseitig auf. Dazu sind bei vielen Kaninchen momentan sowieso 'Frühlingsgefühle' angesagt, wobei die Rangordnung öfters wieder mal neu aufgefrischt wird. Zudem bist Du noch umgezogen: neues Revier heisst auch neue Rangordnung, die man ausfechten muss. Also 3 gute Gründe, was die Zankereien erklärt.

    Dazu hätte ich zum TA alle Kaninchen mitgenommen; hinterher kann es zu Streitereien kommen (wegen Trennung und fremden Gerüchen). Erst recht, wenn sie sich schon vorher schlecht verstanden haben.

    Und Rangeleien (Fell fliegen etc.) kommen selbst mal in den besten Familien vor; es sollte einfach kein Dauerzustand daraus werden. Und es dürfen natürlich keine grösseren Bissverletzungen dabei entstehen.

    Wenn Du sie jetzt wieder zusammen setzt, werden höchstwahrscheinlich die Fetzen gleich wieder fliegen. Das ist ganz normal nach der vorausgegangener Geschichte. Wie ernsthaft das Verletzungsrisiko ist, kann ich Dir aus der Ferne so nicht sagen, da ich die Tiere nicht gesehen habe und nicht weiss, wie stark sie verletzt wurden.

    Wenn Du sie vorläufig definitv trennst - ohne Sicht- und Geruchskontakt - kanns Du sie frühstens in 2 Wochen aber nur auf neutralen Revier wieder vergesellschaften.

    Obwohl ich eine Befürworterin von Häsinnen-Kastrationen bin (und zwar aus gesundheitlichen Gründen), sehe ich es momentan nicht als zwingend an, die Häsin zu kastrieren. Gründe für das Nichtverstehen liegen sicherlich anderstwo. Zudem gibt es auch keine Garantie, dass die Harmonie nach einer Kastration einkehrt.

    Ein grosses Problem sehe ich aber am Platzangebot. Der Platz berechnet sich an einer grösseren, zusammenhängenden Fläche. Stall/Etagen können hier kaum angerechnet werden. 4 m2 Freilauf sind für 3 Kaninchen eindeutig zu wenig, selbst wenn es keine Kämpfe geben würde. Ein Gehege für ein Paar sollte nicht unter 6 m2 liegen (pro Tier 3 m2). Da es aber jetzt schon Streitigkeiten gab, sollte das Platzangebot deutlich grösser als 9m2 sein. Ansonsten sind die Chancen auf ein friedliches Zusammenleben im momentanen Gehege ziemlich schlecht.

    Ansonsten kannst Du Dich gerne an eine Organisation wie ProKaninchen wenden. Die können Dich auch vor Ort weiter beraten und nach einer Lösung suchen.

    lg
    Moni
     
  3. Saphira22

    Saphira22 Neuer Benutzer

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    Vielen Dank für deine kompetente Antwort :) Die drei hatten vorher ein ganzes Zimmer zur Verfügung, seit ich umgezogen bin halte ich sie nun aber auf dem Balkon. Als ich heute abend heimgekommen bin, hab ich einfach alle drei auf dem ganzen Balkon laufen lassen (15 m2), und sie halten sich immernoch dort auf, da ich mich nicht traue, sie in den kleineren Bereich zurückzusetzen :( Im Moment kann ich keinen grösseren Käfig herzaubern, da ich voll am arbeiten bin, muss also bis am Mittwoch noch eine Notlösung anbieten. Nun bin ich am überlegen, ob ich sie über Nacht einfach frei auf dem Balkon lasse (ist keine Fluchtgefahr da, höchstens ev. Vögel, aber es hat genügend VErsteckmöglichkeiten. Es ist nicht die beste Lösung, aber ich muss sie immerhin nicht wieder trennen und sie haben aber genügend Platz, um sich auszuweichen. Denkst du, das ist ok so bis Mittwoch?

    Sie haben sich jetzt in den 2 Stunden auch immer wieder gejagt und gefetzt, aber da der Raum nun so gross ist, konnten sie sich immer ausweichen.

    Was denkst du? (Brauche zumindest mal für diese NAcht eine Lösung...)

    Herzlichen Dank!
     
  4. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    15 m2 tönen ja schon viel besser. Ein grössere Käfig ist auch keine Lösung. und wenn Du sie richtig trennst - dann wirklich an verschiedenen Orten (Räumen).

    Wenn es jetzt kracht, dann ist dies normal. Es sollte sich einfach in den nächsten 1-2 Tage bessern. Und es dürfen keine Wunden entstehen. Also mind. 1x täglich bei allen genau das Fell durchsuchen ist absolute Pflicht (manchmal übersieht man auch schnell eine Bisswunde); sehr oberflächliche Schrammen können selber gesäubert und mit desinfizierende Creme (z.B. Flammazine) versorgt werden; tiefere Wunde sollten allerdings vom TA versorgt werden. Im letzteren Fall wäre dann aber eine zumindest vorübergeghende Trennung nötig.

    Im Gehege kannst Du noch Versteckmöglichkeiten anbieten, allerdings nicht so viele, dass sie sich komplett aus dem Wege gehen. Denn die Kämpfe müssen schon geklärt werden. Als Verstecke eignen sich z.B. Tunnels, Kartonschachteln/Häuschen mit Ein- und Ausgängen. Es sollten möglichst keine Sachen rumstehen, woran sie sich verletzten könnten.

    Was ich nicht ganz verstehe: vorher waren sie ja in Innenhaltung und jetzt leben sie draussen? oder nur jetzt gerade wegen den Kämpfen? Das Raussetzten von Innenhaltungs-Kaninchen geht nämlich wegen den nächtlichen Kälte (an der Nullgradgrenze!) noch definitiv nicht, da müsstest Du in der Regel bis ca. Mitte Mai warten. Tagsüber mag es heute okay gewesen sein, allerdings wird es diese Woche wieder kälter. Innenhaltungs-Kaninchen haben ja kein Winterfell und das brauchen sie noch eine ganze Weile. Ansonsten ist dies ein enormes Gesundheitsrisiko.

    In welchem Stock ist denn der Balkon? Nur weil Marder sehr gut klettern können... Also bis zum 3.Stock ist es ein Risiko, falls der Balkon nicht mit einem Gehege gesichert ist.
     
  5. Saphira22

    Saphira22 Neuer Benutzer

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    Das versteh ich jetzt nicht ganz, weshalb ist ein grösserer Käfig keine Lösung? Habe gedacht, dass ich statt dem an den Stall angehängten und jederzeit zugänglichen Aussenkäfig von 4 m2 einfach einen neuen von 8 m2 mache, warum bringt das nichts?

    Ich kann die Kaninchen leider nicht an verschiedenen Orten halten, nur in verschiedenen Ecken des 20 m2 grossen Balkons. In der neuen Wohnung hat es absolut keinen Platz für Innenhaltung, leider.

    Da die Kleine den Rammler auch heute immernoch wiedeholt attackiert (auch gegen das bereits verletzte Auge) hat, hab ich den Rammler nun definitiv von den beiden anderen getrennt, da er völlig verstört war und sich nur noch verkrochen hat. Sorry falls das falsch war, aber ich wollte einfach kein Risiko mehr eingehen mit dem Auge. So kann er sich wenigstens erholen und ich kann in 2 Wochen einen neuen Versuch starten.

    Ich hoffe, er fühlt sich nicht zu einsam bis dahin, aber ich hatte den Eindruck, dass er sich wirklich im Moment einfach nur zurückziehen will.

    Zur Innen/Aussenhaltung: Da ich gezwungen war, zu zügeln, konnte ich den Häslis den Stress und den Umgebungswechsel leider nicht ersparen :( Ich habe aber extra viel Stroh und Heu, Höhlen und Hüttchen bereitgestellt sowie eine Wärmelampe aufgehängt. Ich weiss, dass das nicht ideal ist :( Vorher waren sie in einem "Zimmer", das immer nur ca. 12-15 Grad hatte. Denkst du, dass es trotz aller Massnahmen ein grosses Problem ist?

    Der Balkon ist im 1. Stock, allerding hat es statt GEländer eine 1.20m- hohe Glasscheibe rundum und er ist gedeckt. Ich habe ausserdem ein Katzennetz gekauft.

    Danke nochmals vielmals für deine Einschätzung /Hilfe!
     
  6. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    Ein Käfig ist das, was man so generell in den Zoohandlungen als solches kauft, welche recht klein sind (so max. 1 m x 60 cm). Ich glaube, Du sprichst von einem Gehege (respektive Gehegeteilen), welches man in beliebiger Grösse bauen kann und rasch ein paar Quadratmeter anbauen kann. Das ist ein ziemlicher Unterschied :e025: und so sieht die Sache natürlich anders aus...

    Innenhaltungs-Tiere darf man jetzt noch nicht raussetzten, das wird Dir auch jeder Tierarzt bestätigen. Temperaturunterschied darf max. 10°C betragen. Wenn sie vorher bei normalen Raumtemperatur von 21 °C gehalten wurde, dann ist der Unterschied zur Nacht fast 20°C! Bis das Winterfell zu wachsen beginnt, dauert es mind. 2 Wochen. Da hilft auch die Wärmelampe nicht sehr viel, ausser man hat im Stall eine Temperatur hin, die deutlich über 10°C liegt. Und dass dann gleich 2x, weil die Kaninchen ja getrennt sitzen. Du riskierst so eine Erkältung und Schnupfen (wenn nicht noch schlimmeres); bekanntlich wird ja Schnupfen sehr schnell chronisch und ist bei Kaninchen kaum oder nur schlecht behandelbar.

    Man könnte theoretisch auch einen Raum langsam von 20 auf mind. 10°C runterkühlen.. Bist Du Dir sicher, dass Dein gekühlter Raum lediglich 12-15°C hatte? Hast Du gemessen? Selbst meine Kaninchen-erfahrene Kollegin hat nämlich mal gemeint, es sei genügend kalt, wenn sie das Fenster immer offen hätte. Mein Thermometer bewiess dann, dass es bei ihr 17°C warm war....

    Bei härteren Vergesellschaftungen ist ein Tier schnell mal verstört; bei meinen VG's kenne ich fast nichts anderes:d015:. Irgendwann legt sich das normalerweise aber auch mal. Man muss einfach schauen, dass alle zum Fressen kommen. Manchmal muss man getrennt füttern oder das Futter genügend verteilen. Es ist schon okay, dass Du getrennt hast, wenn es für Dich so momentan stimmt. Du musst Dir einfach bewusst sein, dass es beim nächsten Mal wahrscheinlich nicht gerade einfach laufen wird. Ich würde Dir raten, bei der VG Hilfe zu holen: denn Leute, die darin erfahren sind, können die Situation besser einschätzen. Manchmal geht es einfach ruppig zu, da braucht es v.a. für den Halter eisernes Durchhaltevermögen.

    Marder können sehr gut an Hauswänden oder Dachrinnen hochklettern. Sie leben ja oft auch unter den Hausdächern (v.a. bei Giebeldächern). hier ein Fotobeispiel von einem Eichhörnchen an der Hauswand:
    http://www.sweetrabbits.de/f101/dyn.html?x=260093228&_TID=10382&QTEXT=Fuchs
    Da hilft Dir leider auch kein Katzennetz, das wird im Nu durchgenagt. Ich würde mir überlegen, ob Du eine Möglichkeit hast, den Balkon komplett mardersicher zu machen. Da hättest Du auch eine sehr grosse Fläche, die die Tiere mitbenutzen könnten. Auch 'nur' ein Gehege auf dem Balkon müsste oben mit richtig (mit Gehege) gesichert sein.
     
  7. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Ich denke das Problem liegt an den Frühkastraten. Habe das leider schon öfters erlebt.
    Frühkastraten unter einander ist kein Problem.
    Mit einer Häsin, funktioniert es, wenn sie nicht "triebig" ist.
    Ist sie stark hitzig, möchte berammelt werden etc. so ist ein Frühkastrat meistens mit der Situation überfordert. Nicht immer kann man voraus sagen wie eine Häsin im erwachsenen Alter sein wird. Auch wenn man die Eltern kennt, so kann das Jungtier dann total anders sein.
    Der Zeitpunkt der Kastration spielt eine grosse Rolle bei einer Gruppenzusammenstellung.
    Ich persönlich setze selten Frühkastraten mit Häsinnen zusammen.

    Obwohl ich eigentlich kein Beführworter von Häsinnenkastra. bin, würde ich dir fast dazu raten. Eine andere dauerhafte Lösung sehe ich nicht, ausser du möchtest die Häsin abgeben, damit deine Frühkastraten ihre Ruhe haben.

    Du könntest versuchen die Hormone deiner Häsin mit homöopathischen Mitteln wie Pulsatilla oder Sepia auszugleichen. Evtl. wirds dann besser.

    Ich persönlich sehe bei den jetzigen Temperaturen kein Problem. Genug Stroh rein, Echinacea füttern odern ins Trinkwasser und ein gesundes, robustes Kaninchen verkraftet das Problemlos.
    LG Reni
     
  8. Saphira22

    Saphira22 Neuer Benutzer

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    Vielen Dank nochmals für eure Antworten.

    Also: Ich geh heute (hab zum Glück frei) los, und besorg mir

    a) ein zweites Gehege, damit ich das Gehege insgesamt vergrössern kann
    b) einen festen Maschendraht, den ich statt des KAtzennetzes benutze, um das Ganze Mardersicher zu machen

    Hoffe, dass dann zumindest Sicherheit und Wetter kein Problem mehr sind. Ich kann die Häslis wirklich nicht in die Wohnung umquartieren, kann also das TEmperatur-Problem wirklich nur mit viel Einstreu, Wärmelampe undWindschutzt lösen. Sorry, geht nicht anders :(

    Echinacea für Menschen meinst du? DAs Normale aus der Apotheke?

    Zu den Kämpfen nochmals: Das Komische ist ja, dass der verletzte Rammler bisher immer derhenige war, der ausgeteilt hat. Die Häsin war bisher die Rangniedrigste, soweit ich das beurteilen kann. Mit dem anderen Rammler versteht sie sich aber, und wenn sie ihn mal zwickt, dann erklärt er kurz, wer der Chef ist :) Allerdings muss ich sagen, dass die zwei von Anfang an immer kuschelten und wie ein "päärchen" wirkten, und der verletzte Rammler war scon immer der Einzelgänger, der seine Ruhe wollte.

    Ihr ratet mir an, sie zu kastrieren, aber geht das denn jetzt, mit knapp 7 Monaten schon?

    Ich bin etwas enttäuscht von meiner Züchterin, die mir zu dieser Konstellation geraten hat, da eine Gruppe harmonischer sei als ein Päärchen. Und sie meinte, ich müsse die Rammler frühkastrieren, weil es ja eben zwei Rammler in der Gruppe hat...dann wäre wohl ein Päärchen, sowie ich es ursprünglich wollte, besser gewesen.

    Naja...was tu ich nun?

    - Käfig nochmals vergrössern
    - 2 Wochen getrennte Haltung (???)
    - erneuter VErsuch, eine VG durchzuführen (?)
    - Häsin kastrieren lassen (?)

    Würde mir ev. jemand von euch bei der "Wiedervergesellschaftung" zur Seite stehen? Ich kann gerne etwas bezahlen oder sonst entgegenkommen, aber ich wäre so froh, einen Experten dabeizuhaben...

    Danke euch!
     
  9. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Guten Morgen
    Ich würde Echinacea Globuli nehmen. Die kannst du ins Trinkwasser geben. Ca.5 Globulia auf 500ml Wasser. Oder wenns dir sympathischer ist, die Echinaforce Tropfen, davon auch ein paar Tropfen ins Trinkwasser.
    Die für Menschen ja, smile..

    Ich würde der Züchterin nicht zwingend Schuld geben. Denn es kann ja auch funktionieren.

    Wenn du magst, ruf mich an. Ich wohne nicht weit von der weg.
    Tel. usw. findest du über meine HP.

    LG Reni
     
  10. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Ja, das finde ich auch etwas seltsam, aber ich nehme an, sie hatte viele Jungtiere abzugeben und wollte daher so viele wie möglich verkaufen.

    Gemäss meinen Erfahrungen gilt dieser Grundsatz einer Gruppe für Meerschweinchen, aber nicht für Kaninchen.
    Wir raten allen davon ab, nur zwei Meerschweinchen zu halten, denn das sind Rudeltiere, die sich nicht in 2-er Pärchen zusammenschliessen. Nur 2 Meerschweinchen langweilen sich sehr, das lebhafte Gruppenleben kommt nicht zum Tragen.

    Kaninchen hingegen sind ausgesprochene 2-er Tiere, die sich in lebenslanger Treue eng zusammenschliessen. Das haben die Häsin und der eine Kastrat offenbar getan. Der dritte ist jetzt "überflüssig."
    Bei Kaninchen würde ich daher viel mehr dafür plädieren, dass man zumindest bei kleinen Gruppen nur eine gerade Anzahl hält, also 2, 4 oder 6. In grösseren Gruppen wird das wohl weniger wichtig, weil da hoffentlich jedes Kaninchen unter den vielen anderen einen Kuschelpartner findet.

    Stimmen die Kaninchen-Experten mir hier zu?

    Aber ob es jetzt eine gute Idee ist, dem einsamen Kastraten ebenfalls noch eine Häsin zu "schenken", weiss ich nicht. Das gibt wohl eher Streit, denn Häsinnen können richtige "Hexen" sein, wenn sie ihr Revier verteidigen wollen.

    Leider kann ich Dir auch nicht mehr dazu sagen, alles andere wurde ja schon erwähnt.

    Viel Glück für Deine Bande! Ich hoffe, dass sich das Ganze doch noch beruhigt.
     
  11. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Fränzi nicht ganz.....:D

    Es ist natürlich einfacher 3 Jungtiere zu vergesellschaften als später Erwachsene.

    Auch ist es so, dass wenn man 3 Tiere von anfang an zusammen hat, dann braucht man später keine mühseeligen Vergesellschaftungen machen zu müssen wenn eins der Tiere stirbt.
    Ich habe auch 3er Gruppen. Zwei Häsinnen, 1 Spätkastrat.
    Da funzt das sehr gut.

    Wie im "Fall" oben, das passiert. Da ist dann wirklich Erfahrung gefragt.
    Man hätte die Probleme evtl. umgehen können, wenn man den einen Rammler früh kastriert hätte, den anderen etwas später......Aber selbst dann...

    Auch wir Züchter sehen nur immer an die Tiere ran und nicht rein.
    Eine harmonische Gruppe ist wirklich oft auch Glückssache.
    Am wenigsten Probleme mit Zoffereien gibts in grossen Gruppen mit viel Platz.

    Am idealsten ist es natürlich bei 3 Tieren eine Boygroup. Aber da scheuen viele wieder die Kastrakosten. Oder zwei Häsinnen, 1 Rammler, den Rammler dann möglichst spät kastrieren lassen. Nicht vor 14 Wochen beim Zwergwidder, bei Stehöhrchen schauts wieder anders aus.
    Da ist natürlich auch immer das Wissen und Fingerspitzengefühl des Züchters gefragt. Aber selbst ein gewissenhafter, erfahrener Züchter kann sich täuschen. Wenn "Kunden" bei mir 3 Tiere wollen, und ich keine 3 Böcklis habe, so schau ich dass ich zwei Häsinnen aus dem gleichen Wurf geben kann, und ein Böckli das wenig älter ist, aus nem anderen. Da hat es eigentlich fast immer funktioniert wenn sich die Leute dann an meine Ratschläge gehalten haben.
    Nicht immer ganz einfach. So wie ich immer rauslese, sind Meeris da einfacher......

    LG Reni
     
  12. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Dann tönt das ja doch rel. ähnlich wie bei Meerschweinchen. 2 Mädels und 1 Kastrat ist weniger problematisch.

    Der Fall von Saphira mit 2 Kastraten und 1 Mädel wäre aber bei Meerschweinchen zum vorneherein zum Scheitern verurteilt ausser wenn es eine Familiengruppe wäre aus Vater, Mutter und frühkastriertem Sohn.

    Bei Meeries raten wir den Leuten immer, dass sie eine möglichst "natürliche Familien-Situation" hinkriegen sollten, d.h. ältere Meeries mit jüngeren zusammensetzen, weil die Kleinen von den Grossen erzogen werden sollen.

    Nach meinem Dafürhalten würde ich das auch bei Kaninchen so sehen, nur habe ich das noch kaum je irgendwo so gelesen.
    Das würde bedeuten, dass man darauf achten sollte, nicht eine Gruppe von Jungtieren abzugeben, sondern eine gemischtaltrige Gruppe.

    Aber jetzt entfernen wir uns von Saphiras Problem... ich hoffe, dass Du ihr noch helfen kannst, da Du ja in der Nähe wohnst.
     
  13. Nadia

    Nadia Erfahrener Benutzer

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    Hallo zäme

    Ich sehe das etwas anders. Bei Kaninchen ist das Platzangebot wohl das Wichtigste. Wenn man junge Kaninchen zusammensetzt, erübrigt sich im Moment zwar die Vergesellschaftung, die Rangordnung muss aber spätestens in der Pubertät festgelegt werden. Wenn Kaninchen die Rangordnung festlegen (oder später auch immer mal wieder bestätigt haben müssen) ist dies immer ziemlich "ruppig" und für uns Menschen schwer zu ertragen. Zu diesem Zeitpunkt ist sowohl der Platz wie auch die Einrichtung enorm wichtig. Die Kaninchen müssen sich aus dem Weg gehen können, das gejagte Tier braucht die Möglichkeit ausser Sichtweite gehen zu können. Ich glaube man sagt erst ab ca 1 Jahr sind die Kaninchen ausgewachsen und die Gruppe wird stabiler. Erfahrungsgemäss machen Weibchen mehr Probleme als Kastraten, weil sie immer mal wieder hitzig werden.

    Ich habe momentan 5 Kaninchen, wovon 2 Weibchen und 3 Kastraten (2 sicher frühkastriert - beim Dritten bin ich nicht sicher). Probleme macht eigentlich nur ein Weibchen, welches jetzt grad wieder hitzig ist und einen Kastraten nervt (denjenigen der ev. nicht frühkastriert ist). Dieses Weibchen jagt ab und zu das rangniedrige Weibchen. Die Kastraten haben keinerlei Probleme untereinander - etwa 2 x pro Jahr gibt es etwas Gejage, dann nämlich wenn der Chef (übrigens ein Frühkastrat) die Rangordnung wieder bestätigen muss :D.

    Bei deinem Fall Saphira denke ich, dass die Rangordnung noch nicht klar ist. Die Tiere sind noch relativ jung und müssen diese noch festlegen. Du hast verschiedene Möglichkeiten. Entweder du baust ein grosses neues Gehege und führst die Tiere neu zusammen (da musst du aber ein dickes Fell haben, weil es wird einige Zeit sicher "räblen"). Oder du suchst einen neuen Platz für einen Kastraten, oder du machst zwei Gehege und suchst noch ein passendes Weibchen.

    Wenn du unsicher bist, würde ich dir empfehlen mit der Kaninchenhilfe Kontakt aufzunehmen. Die können dir genaue Tipps geben und kommen auch vorbei.

    Alles Gute und viel Kraft!
    Liebi Grüessli
    Nadia
     
  14. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    Verschiede Erfahrungen, verschiedene Ansichten :D

    LG Reni
     
  15. Nadia

    Nadia Erfahrener Benutzer

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    Hallo Reni

    Ja der Frühkast ist von Irene, warum? Frühkastriert wurde er aber hier bei mir. Also da bin ich jetzt gespannt auf die Antwort *lach*

    Wie schon gesagt, ich bin kein Experte, kann nur von meinen Erfahrungen reden. Der Frühling sorgt halt bei den Kaninchen auch immer wieder für Probleme. Für sanfte Gemüter ist eben die Paarhaltung (wenn mal zusammengerauft) die einfachste und "meist" unproblematischste Lösung. Aber bei Kaninchen hängt auch vieles vom Charakter ab.

    Ich hoffe Saphira findet eine gute Lösung für die Ninchen!!

    Liebi Grüessli
    Nadia
     
  16. Reni

    Reni Prominenter Benutzer

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    @Nadia, weil Irene im Gegensatz zu meinen Tieren sehr "frühreife" Früchtchen hat...
    Darum wird er sich wohl nicht "wie ein Frühkastrat" benehmen. Wann hast du ihn kastriert? mit 10 Wochen?
    LG Reni
     
  17. Nadia

    Nadia Erfahrener Benutzer

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    @Reni: nein, ich habe ihn und den anderen Rammler (ebenfalls von Irene) mit 8 Wochen (7 Wochen und 1 Tag) kastrieren lassen!!!! Erstaunlich was? Deshalb bin ich eigentlich der Meinung es hat mehr mit dem Charakter zu tun als mit dem Zeitpunkt des Kastrierens.....aber natürlich ist das nur ein Gefühl und keine wissenschaftlich belegte These :D.

    Liebs Grüessli
    Nadia
     
  18. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

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    Anleitung Vergesellschaftung/Partnerwahl
    Paarhaltung funktioniert meistens und ist am einfachsten. Obwohl Kaninchen Rudeltiere sind, sind alle andere Konstellationen Charakterabhängig, daher wirst Du immer unterschiedliche Meinungen/Erfahrungen hören. Eine Konstellation funktioniert bei einem, beim anderen nicht.

    Hilfe zur VG kannst Du Dir auch bei ProKaninchen holen.
    Oder Du kannst mir eine PN schicken; ich wohne in der Nähe.

    Kastration kann nur was bringen, wenn die Agressivität hormonell bedingt ist; z.B. vermehrte Scheinträchtigkeit. Mögen sich die Tiere aber nicht, dann wird auch eine Kastra nichts bringen, das ist dann einfach Charakterabhängig. Genau Letzteres war bei einer von meinen 3 kastrierten Häsinnen der Fall: sie hat sich gar nicht mehr mit meinem Paar (respektive dem Rammler) vertragen, trotz grossen Platzangebotes. Bei den anderen Häsinnen hat die Kastra was gebracht, die waren aber konstant auf einem Hormontrip (Scheinträchtig) und hatten bereits Gebärmutterveränderungen.

    Auch eine Häsinnen-Kastration ist schon relativ früh möglich:
    http://www.vet-dent-lazarz.de/kaninchen.htm
    Bei Rammlern ist die Frühkastration immer noch die beste Option, weil es bei Spätkastrate untereinander vermehrt zu Problemen kommt (aber dies ist ja hier kein Diskussionsthema). Ein sehr dominantes Tier wird auch nach der Kastra noch dominant bleiben, selbst wenn es frühkastriert ist und mit einer unkastrierten Häsin zusammen lebt. Dasselbe gilt auch für kastrierte, dominante Häsinnen. Letztendlich also auch eine Charakterfrage...

    Das Platzangebot ist sehr wichtig. Falls es nicht gerade DIE grosse Liebe ist, dann eskaliert es bei eingeengten Räumlichkeiten viel schneller. Das ist auch bei uns Menschen nicht anders... In der freien Wildbahn können sich die Tiere bei Nichtverstehen aus dem Wege gehen; in Gefangenschaft nicht.

    Falls Du den Balkon mit Draht sichern möchtest: er sollte mind. 1.2 mm (besser 1.4mm) dick sein, damit Marder die nicht durchbeissen können. Der 'übliche' Kaninchendraht (1 mm) ist zu dünn! Ein Balkon im 1.Stock würde ich definitiv sichern; Meine wohnen im 3.Stock (welches gerade noch so grenzfällig ist; ich habe lediglich Netz).

    Ansonsten stimme ich Nadia zu:
    Die Tiere sind erst mit 1 Jahr ausgewachsen; so lange musst Du mit Unruhen rechnen. Mit ein Grund, wieso ich ausgewachsene Tiere bevorzuge, denn da weiss man relativ schnell, ob sie sich einfacht nicht mögen. Bei pubertierenden Jungtieren musste ich auch schon mal über mehrere Monate negative Erfahrungen machen, weil ich mir (wegen den Hormonen) Hoffnungen gemacht habe; letztendlich musste ich sie trotzdem trennen.

    zur Aussenhaltung
    Es ist jetzt nicht so, dass Kaninchen dies nicht überleben können. Ich persönlich hänge aber zu sehr an meinen Tieren, um sie diesem Risiko auszusezten.
    Übrigens zu Medizinischen Fragen wie Krankheiten (auch wie obiges Problem) können Dir die Tierärzte vom Tierspital Zürich via Hotline sehr kompetent Auskunft geben.

    Echinacea ist übrigens eine toxische Gift-Pflanze; die darf nur über kurze Zeit (2 Wochen) angewendet werden. Also keine Anwendung für Langzeit-Kur.
     
  19. Saphira22

    Saphira22 Neuer Benutzer

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    12
    Wow, danke für die vielen Beiträge :)

    Also das Ganze beschäftigt mich wirklich sehr und ich möchte meinen süssen ja auch ein möglichst schönes Leben ermöglichen...Käfig hab ich nun mal ausgebaut, aber ich kann leider in der neuen Wohnung/auf dem Balkon wirklich nicht mehr als insgesamt 6 m2 anbieten (ca. 4.5m2 Aussengehege, immer zum Stall hin offen, plus 1.5 m2 Stall).

    Was tu ich nun? Für 3 Kaninchen scheint das ja wirklich zu wenig zu sein…wie macht ihr das nur, gerade du, Rakete, du hälst die Kleinen ja auch auf dem Balkon…ist der so gross? Das Problem ist, dass meine Mitbewohnerin nicht noch mehr Platz des Balkons an die Häslis abtreten will :(

    Also entweder muss ich mich von meinem armen Rammler trennen, denn für 2 Kaninchen sollte es ja einigermassen ok sein mit 6 m2, oder ich werde immer wieder Probleme haben?

    Weshalb vom Rammler trennen: Obwohl ihr schreibt, dass sich frühkastrierte Rammler besser verstehen und ich mit der Häsin mehr Probleme haben werde, sind meine Beoachtungen (von Beginn weg) einfach Folgende:

    - Der verletzte Rammler (Gismo) war von Anfang an der „Einzelgänger“-Typ, während die anderen beiden kuschelten und sich spielerisch jagten, zog er sich immer lieber in eine Ecke zurück und wollte seine Ruhe haben. Er ist allgemein der Gemütliche, ich nennen ihm manchmal auch „OPA“, weil er einfach so wirkt. (Und es ist nicht gesundheitlich bedingt, hab ihn mal durchchecken lassen).
    - Er hatte schon früh (siehe mein anderer Beitrag weiter unten) ziemliche Kämpfe mit dem anderen Rammler, danach war er der Chef der Gruppe und vertrieb die anderen Beiden auch immer wieder mal vom Futter oder einfach „zum Spass“.
    - Das ging aber nur bis zum Umzug so, seit da ist er plötzlich der gejagte (von der Häsin, nicht vom anderen Rammler).
    - Die einzigen beiden, die sich wirklich sehr zu mögen scheinen, sind also der andere Rammler (Chipsy) und die Häsin (Tschiggi). Obwohl es auch da ab und zu zu spektakulären Jagden kommt, sitzen sie kurz danach immer schon wieder friedlich rum oder kuscheln sogar.

    Deswegen möchte ich diese funktionierende 2-er Gruppe eigentlich nicht trennen. Denn Gismo und Chipsy akzeptieren sich zwar, aber sie sind nicht unbedingt ein Herz und eine Seele.

    Kann es denn sein, dass es bei Kaninchen auch „Einzelgänger“-Typen gibt? Und macht es denn Sinn, die drei dazu zu „zwingen“, sich zu vertragen, wenn sie seit Beginn schon nicht unbedingt so toll befreundet waren, oder macht es da mehr Sinn, Gismo einen „geeigneten“ Partner zu suchen? Ich kann aber leider unmöglich zwei 2-Er WGs halten, eben wegen der neuen Platzverhältnisse :(

    Andererseits scheint er mir nun schon irgendwie traurig und einsam zu sein :( Aber vielleicht bin ich da halt einfach zu fest Mensch, um das beurteilen zu können…

    Hab übrigens über Ostern noch Verstärkung angefordert, um ein richtig gutes, sicheres Auslaufgehege zu bauen, mit Holzrahmen und dickem Draht. Die Geschichte mit dem Marder hat mich sehr verunsichert, habe bisher nur an Raubvögel gedacht mit dem Netz…

    Reni, ich melde mich gerne noch privat bei dir, herzlichen Dank fürs Angebot!
     
  20. Rakete

    Rakete Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    13. Dezember 2006
    Beiträge:
    1.519
    Dann viel Spass beim Bauen! Du kannst Dir ja mal die Beiträge über Aussenhaltung und Balkonhaltung durchlesen, damit Du weisst, auf was Du alles achten musst.

    Mein gesamter 'Kaninchenbalkon' ist 12 m2 gross, auf dem 1 Paar lebt. Sie haben noch zusätzlichen Auslauf in der gesamten Wohnung, wo sie auch mal etwas 'Gas' geben können.

    Deine Kollegin muss ja nicht den Balkon an die Kaninchen abtreten. Wäre eine komplette Sicherung möglich, dann würde ja ein friedliches Nebeneinander möglich...

    Mit Deinem Trio würde ich es jetzt sicherlich nochmals versuchen, da es jetzt ja nur akut eskaliert ist. Ob sie langfristig eine Chance haben, wird sich zeigen. Falls Du Dich von einem trenne musst, dann würde ich sicherlich die Beiden zusammen lassen, die sich am besten verstehen. Und wie gesagt, während der Pubertät kann es vorkommen, dass es nicht immer friedlich verläuft und evtl. auch die Rangordnung mal kippt.