Grins, ich habe eine seltsame Frage. Wir haben unser Heu immer vom Bauern, in 13kg Säcken. Nun liess ich ein neuer Heusack 4 Wochen ungeöffnet, da wir unverhofft zu ganz tollem Heu gekommen sind. Als ich gestern Abend dann den Heusack vom Bauern öffnete, flogen mit dutzende so fliegender Mande o.Ä weiss nicht genau was es ist, entgegen. Das war so ecklig, dass ich sogleich das Weite suchen musste. Bin etwas später nochmals vorbei und war immer noch voll dieser Dinger. Heute morgen dann, als ich es meinem Bruder zeigen wollte, sind sie alle ausgeflogen. Auch wenn man etwas im Heu wühlt ist da nichts mehr. Das Heu stinkt auch nicht, wurde nicht feucht nichts. Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich das noch verfüttern kann oder ob ich die ganzen 13kg fortschmeissen muss. Was meint ihr? Lg Annina
Naja, ich persönlich würde das lieber wegschmeissen. Lieber 13kg wegschmeissen als Durchfall und co Riskieren... Wird halt warscheinlich irgendwo etwas feucht drin gewesen sein, evt durch die Verpackung.
Sowas hatte ich mal im Landiheuballen vor Jahren, aber dann grad 25 kg. Das Heu war aber auch nie feucht oder sonstiges. War richtig schönes und gutriechendes Heu. Das kommt davon, wenn man das Heu lange verpackt im Plastiksack einlagert, es warm oder heiss wird und sich irgendwie Spinnen oder ähnliches im Heu breit machen können.Ich glaub, die lieben solche Verpackungen richtig. Ich hatte sogar richtige Eiablagen überall am Heuballen. Meistens sind es die gleichen Viecher (ich glaub es sind meistens Lebensmittelmotten), die hat es oft auch im Sommer im verpackten Vogelfutter. Meistens sieht man es schon beim Oeffnen. Es hat Spinnwaben darin. Ich habe dann reklamiert. Es hat dann geheissen ich könne den Ballen mit Quittung zurückbringen. Naja, leichter gesagt als getan, denn der Heuballen war schon aufgeschnitten Ich nehme an, man könnte es vielleicht noch verfüttern, wenn es nicht grad wrklich voller Larven oder sonstigem ist. Sterben würde daran wohl keines. Ich denke mal lieber sowas als graues Heu, welches mal nass geworden ist. Das ist noch schlimmer. Aber auch ich habe den Ballen dazumals entsorgt. War ein Saukrampf und hat so richtig Abfall gekostet!! Wenn das Heu in durchsichtigem Plastik ist, kann man es manchmal durch den Plastik erkennen, ob was darin ist. Man muss aber schon gut schauen. Veilleicht kannst du es etwas verlesen? Ich weiss, ist eine riesen Arbeit und braucht Zeit, aber vielleicht kannst du ja noch was davon gebrauchen. Fazit: Heu sollte man niemals über lange Zeit in einem geschlossenen Plastiksack lagern.
Ich habe das auch schon bei selber geerntetem Heu erlebt - gell, Du meinst so kleine "wild umherschwirrende" Schmetterlinge?!? (und das war ja dann wirklich gutes, fein duftendes und nicht etwa "altes" Heu!). Ich habe damals das Heu in unserem Estrich aufbewahrt (und dort oben ist es im Sommer wirklich verd... heiss). Habe das Heu dann aber wie gewohnt verfüttert, und meinen Meeris ist nichts passiert. Seit daher wird das Heu im Keller und in der Garage gelagert...
Ich denke auch nicht, dass es was machen könnte. Im Heu hat es so oder so immer irgendwie welche Viecher, die wir oft gar nicht sehen können und von denen wir gar nichts wissen Und Milben kann man auch mit Gras rein holen oder mit besser aussehendem Heu. Das ist dann einfach Pech, aber auch nicht das Schlimmste. Wenn ich denn da an Heu denke, das man nicht mal mehr auseinanderreissen kann weil es in der Mitte grau ist und staubt, dass es einem fast aus den Schuhen haut!!!!
Hallo Annina Also wenn das Heu gut duftet und nicht schimmelt würde ich es verfüttern. Meine Tiere selektionieren beim Heu ganz klar, d.h. sie picken sich die besten Hälme raus und fressen nicht alles. Ich gebe Heu aber auch ziemlich verschwenderisch . Liebi Grüessli Nadia
Ich habe seit 2 Monaten auch eine schlimme Invasion von Motten aus dem Heu und zwar drei Sorten: - die "normalen" kleinen Lebensmittel-Motten - riesengrosse Monster-Motten - mittlere Motten, die von weitem wie ein Käfer aussehen, weil sie mit ihren Flügeln nicht ein Dreieck bilden wie die meisten Motten, sondern diese völlig parallel tragen, sind also von vorne bis hinten genau gleich breit. Ich muss mal googeln, was das für verschiedene Arten sind. Das Heu vom Bauern kann ich natürlich nicht wegschmeissen, denn das sind jeweils über 100 kg, die er mir bringt. Ich muss mich zähneknirschend mit dieser Invasion irgendwie arrangieren. Auch dem Bauern kann ich keinen Vorwurf machen... wenn die sich mal eingenistet haben, wird man sie kaum wieder los. Am Anfang habe ich sie noch sorgfältig eingefangen und rausgeschmissen... unterdessen bin ich rigoroser geworden, denn es sind hunderte Ich sauge sie mit dem Staubsauger ein und kippe den Inhalt draussen in die Mistentsorgungsmulde. Wer das überlebt, hat noch eine Chance (oder die Vögel im Garten freuen sich darüber). Bei solchen Motten-Invasionen kommt auch meine Tierliebe langsam an ihre Grenzen... Jetzt versuche ich auch im Untergeschoss dieselbe Methode wie in der Wohnung: Biologische Bekämpfung mit Schlupfwespen (nein, das sind keine "Wespen", sondern winzigkleine Dinger, nur so gross wie ein Komma). Die suchen die Raupen der Motten und fressen sie auf. Das hilft zwar, ist aber eine langwierige Sache...
Zum Glück halten sich die Viecher bei mir momentan in Grenzen. Es fliegen nur etwa 4 Stück herum, die anderen kleben bereits in der Falle Das Problem ist aber jeden Sommer das Gleiche. Solange die Viecher sich nicht in der Küche ausbreiten Dafür habe ich beim einten Hamster schon zweimal einen schwarzen Käfer in Aqua gefunden. Der muss wohl die Hobelspäne lieben. Ich bin noch am Nachforschen was für ein Ding das sein könnte BINGO, habe das Mistvieh gefunden http://de.wikipedia.org/wiki/Getreideplattkäfer Und das, obwohl ich täglich alles Frischfutter und Körner herausnehme und alle 2 Wochen ziemlich miste. oder der, da sie meistens doch eher grösser sind http://www.schaedlingskunde.de/Stec...osser-Reismehlkaefer-Tribolium-destructor.htm Auf jeden Fall finde ich diese Viecher eklig!
Danke vielmals für eure Antworten. Das Heu scheint in der Tat ansonsten absolut einwandfrei zu sein. Die Meeris haben Tag 1 mit diesem Heu gut überstanden. . Meine Meeris sind auch sehr wählerisch, das Heu dass ihnen nicht passt benutzen sie als WC...Das Heu meiner Nachbarn, das ich die letzten Wochen verfütterte, wurde immer radibutz aufgefressen, es war so beliebt wie Gras. Ich glaub sie nehmens mir gerade ziemlich übel, dass sie "nur" noch Bauernheu bekommen (dessen Qualität natürlich auch sehr gut ist). Ich finds nur sehr eklig, wenn mir so ein fliegendes Mottentier entgegenfliegt, mag diese Dinger gar nicht. Spinnen etc. wären mir um einiges symphatischer...Egal, das muss ich durch . Und in Zukunft das Heu immer sofort aufbrauchen... Liebe Grüsse Eure mottengeplagte Annina
@ Locke Deshalb wird bei mir alles was an Hamsterkörnerfutter/Leckerli ins Haus kommt, zuerst direkt eine Woche eingeforen (Originalfutterbeutel in einen grösseren Gefrierbeutel - und ab ins Gefrierfach). So tötet man allefällige Lebensmittelmotteneier/Larven und auch die von anderen Getreidekäfern. Ich hatte zweimal einen "Lebensmittelmotten" hier in der Wohnung - und die sind echt schwierig los zu werden. Die Klebefallen von der Migros - über jedem Zimmertürpfosten angeklebt funktionieren prima um bereits geschlüpfte Motten zu fangen. Aber Larven muss man einzeln "fangen" und "entsorgen". LG suzie
Nein, das nun wirklich nicht! Nun, dieses feuchtwarme Wetter mögen die Viecher besonders gern, schon letzten Herbst wars ähnlich und allerorts hörte man Klagen über Motten & Co. @Jeannette: Zu deiner Käferauswahl hätte ich noch diese anzubieten: http://de.wikipedia.org/wiki/Brotkäfer - die fand ich letzten Herbst plötzlich überall, vor allem in der Küche, wo auch ein Teil des Schweinchenfutters lagert. @Suzie: Einfrieren geht nur bei kleinen Futtermengen, ausser man hat eine riesige Gefriertruhe. Grosse Heupakete oder Heuballen kann man ja nicht einfrieren. Gerade in diesen lauerten letzten Herbst bei uns die Insekten, ich musste einen Teil des Heus entsorgen, weils mir (in der Wohnung) zu viel wurde. Die Klebefallen locken nur die männlichen Motten an. Gegen Motten in den Schränken helfen (vorbeugend) Zedernholzplättchen, die man immer wieder auffrischen kann, auch Lavendel ist bei den Insekten nicht beliebt. Bei Futter/Lebensmitteln sollte man darauf achten, alles gut zu verpacken, am besten in Dosen. Heu lagert bei uns auf dem (gedeckten) Balkon und - seit der Erfahrung im letzten Herbst - jede Sorte in einem separaten und verschliessbaren Behälter. Das geht natürlich nur, wenn man das Heu nicht lange lagert und auch nicht in grossen Mengen. Die Insekten gehören nun mal zum Sommer - lasst ihn uns geniessen, trotz der Sechsbeiner! Liebe Grüsse Claudia