https://www.20min.ch/schweiz/ostsch...sli-zwischen-toten-Tieren-ausgesetzt-20852657 Es ist ja nichts Neues, dass Haustiere in Ferienzeiten ausgesetzt werden. Was neu ist, dass man lebende Kaninchen gleich in der Kadaverstelle entsorgt. Zu sagen gibt es meinerseits darüber nichts mehr, denn ich bin einfach sprachlos....
Du hast recht. Es gibt über eine solche Grausamkeit nichts mehr zu sagen. Der kleine Kerl hat Gott sei Dank ein Riesenglück gehabt und ich wünsche ihm, dem Unerwünschten, ab jetzt ein wunderschönes Leben! Die Frage ist nur....wie kann man so etwas verhindern? Natürlich verstehe ich die Tierheime, wenn sie eine Abgabegebühr verlangen. Irgendwie müssen sie ja die Notfälle auch finanzieren. Aber wenn diese Abgabegebühr dazu führt, dass Tiere ausgesetzt werden oder jetzt wie Müll entsorgt..? Es dürften Tiere nur mit einer Haltebewilligung verkauft/weitergeben werden. Nur müsste diese ja auch dann und wann kontrolliert werden. Mal ehrlich, wieviele Menschen würden wirklich ihren Nachbarn anzeigen, wenn er ein Meerschweinchen alleine hält? Was nützt das Einzelhaltungsverbot, wenn es eh nicht kontrolliert wird? Wieviele Tiere leben mitten unter uns, ein alles andere als artgerechtes Leben? Einem dieser Tiere konnten wir kürzlich helfen. Ein kleiner Mischlingshund. Meine Nachbarin fragte mich an, ob ich eine Ferienbetreuung für den Hund wüsste. Ich kannte diesen Hund nur vom Sehen, zufällige Treffen bei den Abend-Gassirunden. Das Herrchen fand ich immer sehr arrogant, nie durfte die Kleine an meinem Hund riechen, obwohl beide Hunde Sympathie bekundeten. Ich schaltete also die Vermittlerin meines Hundes ein, die sehr viele Anlaufstellen kennt. Als sie mir ein paar Adressen genannt hatte, informierte ich meine Nachbarin, worauf es plötzlich hiess, dass der Hund ja eigentlich ganz abgegeben werden sollte, wegen Stellenwechsels und weniger Zeit. Tja...nach und nach kam dann ans Licht, dass der kleine Hund 10 Stunden täglich alleine war, in die Wohnung pinkelte, weil keiner mit ihm rausging undd die Spaziergänge sich auf 15 Minuten im Quartier beschränkten. Zu fressen gabs ein Migros-Trockenfutter. Er hätte ja viel lieber Nassfutter, aber das würde er ja nicht vertragen (sicherlich hätte er irgendeines vertragen, wenn man langsam und sorgfältig eine Ernährungsumstellung durchgeführt hätte). Der kleine Hund ist 9 Jahre alt. Wir konnten innerhalb von einer Woche, dank der Verbindungen von der Vermittlerin meines Hundes, einen wunderschönen Lebensplatz für die kleine Maus finden. Jetzt läuft sie leinenfrei, hat Freunde, gutes Essen, eine kuschlige Matratze (vorher schlief sie in einer Plastikharrass mit Kissen). Reichlich Spaziergänge und ein Frauchen, was sie von der ersten Minute an herzlich liebt. 9 Jahre musste sie warten, jetzt ist sie endlich im Glück und ich freue mich riesig für sie. Seitdem muss ich aber drüber nachdenken, wieviele Tiere hinter verschlossenen Türen unglücklich sind und wenn einem diese Geschichten nicht irgendwie zu Ohren kommen, kann man auch nichts verbessern, kann man nicht helfen.
Ein wunderschönes Happyend! Und Du hast ihm ein zweites, neues Leben geschenkt. Leider nimmt die Vernachlässigung in Heimtierhaltungen zu, was sicher mit der schnelllebigen Komsumgesellschaft zumuten hat, gepaart mit der Gleichgültigkeit gegenüber Lebewesen. Was hilft dagegen? Erwachsene aufzuklären, die kein Interesse haben, wird schwierig. Trotzdem muss man allen dafür die Augen öffnen. Einfacher wäre es, Kinder den Respekt gegenüber Lebewesen in der Schule zu lehren, wenn sie es nicht von zu Hause mitbekommen.
Ja, das hast Du recht. Bei den Kindern müsste man anfangen. Aber ein paar interessierte Erwachsene gibt es ja auch, die noch nicht zu "erstarrt" sind, um zu ändern. Wenn es richtig und anschaulich gemacht wird, hätten sie bestimmt Freude daran. Ein neues Unterrichtsfach "Tierischer Ethikunterricht", weg von Spielkonsolen und Handys, mehr Beschäftigung mit Lebewesen und ihren Bedürfnissen. Oder man erfindet entsprechende Spiele für die Konsolen . Leider sieht man ja auch an den vielen "Daumen runter" und an diversen Kommentaren, wie gleichgültig diverse "Menschen" über solche Vorfälle denken. Zunehmend mehr wird auch über Vegetarier oder Veganer gelacht. Es gäbe sehr viel auf dieser Welt zu ändern.............vielleicht werden ja 2020 noch einige Menschen mehr wach!
Was für ein tolles Happy End für den kleinen Hund. Ich wünsche ihm noch viele schöne Jahre mit seinem Frauchen! Betr. "Tierischer Ethikunterricht": Ich weiss nicht, ob es dazu ein neues Unterrichtsfach braucht. Viele Lehrerinnen und Lehrer beschäftigen sich intensiv mit der Natur und dem Ungang mit ihren Geschöpfen, allerdings eher im Mensch-Umwelt-Bereich (oder wie das Fach heute heisst). Der Mittelstufenlehrer meiner Jüngsten etwa war mit Herzblut dabei. Da wurden z.B. Ausflüge zu Teichen gemacht und das Leben der dortigen Bewohner studiert. Auch Haustiere bildeten Teil des Unterrichts, sei es, dass sie mal für ein paar Stunden "vorbeischauten", sei es, dass im Klassenzimmer ein Gehege/Terrarium/Aquarium aufgestellt wurde und die Kinder die Tiere und ihr Verhalten beobachten konnten. Natürlich wurde gut für Fütterung und Unterhalt gesorgt. Ich bin nicht Lehrerin, denke aber, dass die Begegnung zwischen Schulkindern und Natur im Lehrplan vorgesehen ist. Wie diese Ausgestaltung dann in der Praxis erfolgt, dürfte, je nach Präferenzen der Lehrperson, wohl unterschiedlich ausfallen. Immerhin wäre es schön, wenn die Kinder lernen könnten, dass Tiere keine Wegwerfware sind und der Besitz eines Tieres auch Verantwortung bedeutet - d.h., dass ein krankes Tier eben auch mal am Wochenende zum TA gefahren werden muss, wofür aber wiederum die Eltern zuständig sind. Bei manchen Tieren - z.B. Meerschweinchen - ist es eben so, dass sie in der Anschaffung einfach viel zu billig sind. Wird ein Schweini mal krank, scheut man sich vor den vielleicht hohen Kosten und "behilft" sich anders ... So lange die "Schnäppchenjägerei" auch bei den Haustieren ein Thema ist (man denke etwa an die vielen preiswerten Welpen, die aus dem Ausland stammen, hier quasi aus dem Kofferraum verkauft werden, weil das künftige Frauchen eben lieber nur einen Bruchteil des sonstigen Preises zahlen möchte ...) und man nicht bedenkt, dass bei einem solchen "Schnäppchen" das Tier krank sein könnte und entsprechend hohe TA-Kosten die Folge sind, wird sich da auch nicht viel ändern. Ich kann diese Tierbeiträge, wo es genau darum geht, dass z.B. eine Frau und ihre Tochter einen billigen, aber leider nicht gesunden Welpen kauften und hernach das arme Tierchen sehr rasch TA-Patient wurde oder gar sein Leben verlor und dann die "Schnäppchenjägerinnen" tränenreich vor der Kamera aussagten, nicht mehr sehen. Es tut mir sehr leid um die Tiere, aber solche Käuferinnen sind selber schuld! Hoffen wir, dass nach und nach ein Umdenken stattfindet. Liebe Grüsse Claudia
@Herzensbrecher, was für ein wunderschönes Happy End für das Hundchen! Mir kommen grad die Tränen. Dabei ist das alles nur die Spitze des Eisberges... was für ein Riesenglück, dass Du in der Nähe wohntest und die Augen nicht verschliesst (weiss ich ja)! Ja, das ist wirklich zu hoffen!!!! Steter Tropfen höhlt den Stein, aber leider ist dieser Stein riiiiiiiiesengross, in hunderten von Jahren angewachsen. Bis hier mal ein Umdenken stattfindet in den Köpfen, braucht es seeehr viel Zeit und Beharrlichkeit!
Danke, dass Ihr Euch so mitfreut! Erfreulicherweise gibt es aber Menschen, die immer wieder auf Missstände hinweisen und andere mitreissen und jede Kleinigkeit, die die Spitze des Eisbergs ein wenig abbröckeln lässt, ist gut. Und ein Jeder kann etwas tun, im kleinen Rahmen, eben beharrlich sein. Das Thema mit den Billigwelpen ist eine ganz üble Sache. Wer schon bei der Anschaffung eines Tieres sparen will, der hat ja keine Ahnung, was erst Tierarztbehandlungen für Kosten verursachen können und gerade bei den "Billigwelpen". Es ist sehr schade, dass der SKN abgeschafft worden ist. Im Theorieteil wurde man nämlich auch über die Kosten, die ein Hund verursachen kann/wird, aufgeklärt. Und den Praxisteil fand ich für Hundeneulinge sowieso unerlässlich. Sogar für erfahrene Hundehalter fand ich ihn nützlich, denn jeder Hund ist anders und gerade am Anfang lernt man den neuen Freund dann begleitet von einem erfahrenen Trainer besser kennen. Natürlich sind Meerschweinchen zu billig, aber vor vielen Jahren musste ich doch glatt mal in einem Forumsbeitrag (nicht hier) lesen, dass man ja gerne solch ein Schweinchen hätte, aber es wäre zu teuer. Es war ein Angora und sollte damals glaub 35 DM kosten. Damals war der Durchschnittspreis für ein Schweinchen noch 20-25 DM. Das Thema Tierschutz ist unerschöpflich und ich freue mich über Jedes, was Glück hatte und gerettet werden konnte. Was muss dieses kleine Kaninchen durchgemacht haben in der Kadaverstelle, denn Tiere können den Tod ja riechen.
kann ich nicht verstehen und werde es nie verstehen. Tiere geben arbeit und man muss immer organisieren,wenn man in die Ferien gehen will. Ferienbetreuung ist manchmal schon schwierig zum finden,darum gehe ich nur eine Woche weg. Ansosten bleibe ich zu Hause oder bezahle für teure Betreuung(was ich mir sowieso nicht leisten kann).Dann gibt es Balkonien Freien. Wieso das man nicht weiter denkt bleibt mir ein Rätsel. Man muss sich halt einfach gut informieren,bevor ein Tierfreund bei einem einzieht. Ich bin Veganerin und muss mir auch einiges anhören,da muss ich einfach mein Kopf schütteln was da manchen auf mich reinprasselt. Manchmal schon eine traurige Welt,besonders für die Tierwelt.