Diavolina Frühling 2002 bis 30.9.2008 Liebe Diavolina Ich kann es noch gar nicht recht fassen, dass Du nicht mehr bei mir im Gehege herumwuselst. Natürlich wusste ich, dass Du mit Deinen sechseinhalb Jahren nicht mehr die Jüngste warst; auch warst Du schon länger etwas „tatterig“, hattest recht grosse Zysten und auch an Gewicht verloren. Trotzdem war ich überrascht, als Du plötzlich Mühe bekamst, Dein Köpfchen aufrecht zu halten. Wir haben noch einen letzten Behandlungsversuch gemacht mit Cortison, aber Du hast sehr schnell entschieden, dass es für Dich Zeit sei, über die Regenbogenbrücke zu ziehen, und hast Dich noch in der gleichen Nacht von Deinen Schweinchenkumpels verabschiedet. Ueber fünf Jahre hast Du in meinem kleinen Meeri-Grüppchen gelebt. Du bist damals zu mir gekommen, weil Du in Deinem alten Rudel häufig von den ranghöheren Weibchen geplagt wurdest. Zum Glück haben Dich meine Schweinchen Töffi und Zwirbeli sofort problemlos aufgenommen, und auch mit allen Deinen späteren pelzigen Mitbewohnern bist zu immer gut ausgekommen. Es hat Dir nichts ausgemacht, das rangniedrigste Meeri im Rudel zu sein, solange die anderen Dich freundlich tolerierten. Nie werde ich vergessen, wie das erst wenige Wochen alte freche Croquettli Dir schon gleich nach dem Einzug klarmachte, dass es vorhatte, die Chefin zu werden in diesem Rudel. Mein freundliches sanftes „Deibeli“: Ausgerechnet Dich hatte ich Diavolina genannt, nur weil Du ein schwarzes Pelzchen hattest. Nomen est omen – oder eben auch genau das Gegenteil. Vielleicht mochtest Du einfach keine Sprichwörter? Mach’s gut, meine kleine Maus. Ich bin sicher, Du hast mit Deiner lieben Art schon ganz viele alte und neue Freunde gefunden auf der Regenbogenwiese.
