Liebe Fories Wer kennt ihn noch nicht unseren Smartie?? Schon ein paar Threads gibt es von ihm. Bei Smartie hat sich vieles getan. Er ist nicht mehr taub! Unglaublich aber er hört tatsächlich wieder. Ohne Eingriff, einfach plötzlich..merkte ich, dass er etwas hört. Auch findet er jetzt nach Hause und fühlt sich sehr wohl. er ist noch immer der verschmuste Kater wie eh und je. Seit ein paar Monaten geniessen wir also unser Zusammenleben. War eine harte und schmerzvolle Zeit aber es hat sich gelohnt. Das Zahnproblem ist geblieben und deshalb bekam er vor ein paar Wochen 2x eine Kortisonspritze. Plötzlich trank er sehr viel. Ich beobachtete ihn und das mit dem Trinken pendelte sich wieder ein. Am Freitag fiel mir auf, dass er abgenommen hat und das Fell sieht ungepflegt aus. Auch trinkt er wieder vermehrt. Also habe ich den TA aufgesucht und dieser hat Diabetes festgestellt. Normalwert sei 5-8 und Smartie hat 16.6. Morgen muss ich erneut hin. Ein grosser Bluttest, um Nieren, Schilddrüsenwerte usw. prüfen zu lassen. Wir haben noch keine Behandlung angefangen. Nachdem ich jetzt stundenlang im Internet gelesen habe, schwirrt mir der Kopf und ich frage mich, ob ich eine Behandlung meiner Katze und auch unserer Familie zumuten will/kann. Täglich mehrmals picksen um Blut zu bekommen, 2x täglich Insulinspritze immer zur selben Uhrzeit. Fressen zur selben Uhrzeit, nur noch Diätfutter und und und. Smartie geht raus, der kommt ja auch nicht immer zur selben Zeit nach Hause... Deshalb suche ich jetzt KatzenhalterInnen die Erfahrung mit Diabetes bei Katzen haben. Gibt es auch Tabletten statt Spritze. Muss man wirklich täglich den Blutzucker messen? Was passiert wenn man die Spritze nicht pünktlich geben kann? Was kostet eine Behandlung ungefähr pro Monat? Und und und.. Vielen Dank Grüessli Renate
Liebe Renate Das tut mir sehr leid, dass Du bei Smartie jetzt doch die gefürchtete Diagnose Diabetes erhalten hast. Ja, ich habe positive Erfahrungen mit Diabetes: Meine Miranda ist mit 11 Jahren ganz plötzlich und akut vollständig erblindet und torkelte orientierungslos durch die Wohnung. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass sie Diabetes hatte. Sie erhielt Tabletten (Glibenese), die sie völlig problemlos nahm, einfach im Futter zerdrückt. Nach einer Woche konnte sie wieder sehen. Das grösste Problem war dann, die richtige Dosierung herauszufinden, denn das konnte auch der TA nicht genau sagen. Da liegen vermutlich zu wenig Referenz-Werte vor (zumindest damals vor 12 Jahren). Ich "testete" dann halt ein bisschen und beobachtete sie genau: Nach einer Woche konnte sie wieder sehen, hatte aber immer mal wieder Krampfanfälle durch zu tiefen Blutzucker. Daraufhin passte ich die Dosierung wieder an, weiss aber nicht mehr, wieviel ich damals gab. Ich liess anfangs monatlich den Blutzucker messen, danach noch alle 3 Monate. Die Dosierung konnte ich so immer mehr reduzieren, bis sie nach 2 Jahren überhaupt kein Medikament mehr benötigte. Miranda lebte anschliessend noch 9 Jahre und starb erst im Alter von über 20 Jahren an Nierenversagen. Du siehst also, die Diagnose Diabetes ist absolut nicht hoffnungslos. Die Tierärztin, die ich damals fragte, weshalb der Diabetes verschwunden sei, sagte mir, das komme immer mal wieder vor, dass sich die Bauchspeichel-Drüse vollständig erhole und danach wieder normal funktioniere. Alles Gute für Smartie! Ich hoffe, dass es für ihn auch noch Hoffnung gibt! Ich drücke ihm ganz fest die Daumen!
Hallo Zusammen Leider fehlt mir gerade die Zeit mich in den diversen Foren durchzulesen. Beide Kids und Mann sind krank, ich selber mache an einer Lungenentzündung rum...und die Sorgen um Smartie lasten schwer auf mir. Leider hat er nicht nur Diabetes. Auch seine Leberwerte sind um das 3-4 fache erhöht. Globulin auch. Er hat keine Abwehrkräfte mehr. Smartie frisst nicht mehr und liegt nur noch. Seit 2 Tagen ist er beim TA. Die Insulinbehandlung haben wir begonnen, AB, Entzündungshemmer, Infusionen und und und. Wenn er nicht von selber zu fressen anfängt greift dies die Leber zusätzlich an. Zudem können wir dann nicht Insulin spritzen, weil es zu gefährlich ist. Leute bitte drückt die Daumen. Es kann doch nicht sein, dass er jetzt, wo er endlich ZUHAUSE ist, gehen muss. Verzweifelte Grüsse Renate
Auch wenn ich die Daumen hier grad mehr als brauche... , ich drücke auf alle Fälle für Dich, Deine Familie und Smartie mit!!!
Ach, nein. Das sind schlechte Nachrichten, Renate! Trotzdem: Schicke euch viele stärkende Gedanken, Gabriela
Liebe Renate, bei diesem Satz fällt mir sofort die Gabe von Zylexis, dem "Immunhammer" ein. Frag Deinen TA mal, was er davon hält. Wird Smartie nicht gepäppelt? Euch allen gute Besserung! Ich drücke megafest die Daumen und Dich!
Oh je, Renate, das tönt ja wirklich bedrohlich! Du unternimmst ja bereits alles Menschenmögliche, da bleibt mir nur noch übrig, Smartie ganz fest die Daumen zu drücken und Dir viel Kraft zu schicken!
Liebe Renate Das klingt leider gar nicht gut und ich hoffe ganz fest, dass Smartie diese schwere Krise übersteht und bald wieder zu futtern beginnt. Auch ich drücke Smartie ganz fest die Daumen und dir und deiner Familie wünsche ich gute Besserung .
alle verfügbaren Daumen und 40 Pfoten und Pfötchen sind gedrückt Renate, für Euch alle und Smartie. Liebe Grüsse
Hallo Zusammen Seit meinem letzten Eintrag hat sich einiges getan. Wir haben uns für eine Behandlung entschieden, einfach mit dem kleinsten "Stressfaktor" für Smartie. Das heisst, Smartie darf raus, und sein Blutzucker wird nur ca alle 6 Wochen kontrolliert. Mittlerweilen sind wir auf 2x 6 Einheiten Insulin pro Tag. Die Spritzen lässt Smartie cool über sich ergehen. Sein Fell ist wieder schöner geworden und er hat auch zugenommen. Gestern Abend als ich nach Hause kam, teilte mir mein Mann mit, dass Smartie am Abend nicht gefressen hat. Zudem habe er seit Mittag noch mehr geschlafen als sonst. Er schlief friedlich im Katzenbaum. Etwas später fanden wir zwei "Häufchen". Da wir zwei Katzen haben, wussten wir nicht, wer der "Übeltäter" war. Als ich dann zu Smartie schaute, sah ich, wie er versuchte, sich aus dem Katzenbaum zu ziehen, Maul offen. Hinten lief alles raus, Urin, Kot, Schleim... Ich rannte in die Küche, füllte eine Spritze mit Honig, und gab diese Smartie, ohne zu wissen, ob es sich wirklich um eine Unterzuckerung handelt. (Hatte noch Vergiftung im Kopf). Dann fuhr ich sofort mit Smartie zum TA. Smartie war in Wabern schon ganz kalt, Blutzucker nur noch 1.2!! Der TA meinte, dass der Honig der Lebensretter war. Er war sich sicher, dass Smartie sonst nicht mehr gelebt hätte. Das Gute an der Geschichte...es scheint, als ob die Bauchspeicheldrüse wieder selber Insulin produziert und Smartie deshalb in eine Unterzuckerung gefallen ist. Es besteht also Hoffnung, dass Smartie schon bald kein Insulin mehr braucht. Leute drückt doch bitte die Daumen! Smartie ging es übrigens ziemlich schnell viel besser. Er bekam ein paar Spritzen Honig und Zwangsernährung. Er ist zwar total müde und schlief heute den ganzen Tag, aber er ist wieder der "Alte". Ach bin ich dankbar. Auch möchte ich mich hier bei meinem TA bedanken, der mich auf diese Möglichkeit mit dem Honig gleich zu Anfang der Krankheit hingewiesen hat. Ohne diesen Hinweis, wäre ich nie auf die Idee gekommen! Liebs Grüessli Renate
Ui, das war ein Schock, meine Güte!!! Super, dass Du sofort mit dem Honig reagiert hast! Ja, das war bei meiner Miranda ebenfalls so, sie hatte mehrmals Krampfanfälle und Unterzuckerung. Ich habe dann sofort das Insulin noch weiter reduziert. Ueber Monate verteilt habe ich damals das Glibenese "ausgeschlichen", gab ihr immer weniger, bis ich dann nach ca. 1.5 Jahren, so genau weiss ich das nicht mehr, ganz damit aufhören konnte. So eine zuckerkranke Katze ist eben schon ein Tanz auf dem Hochseil mit ständiger Blut-Kontrolle und Herumprobieren, wie wenig Insulin sie brauchte. Nach Absetzen des Insulins hat Miranda noch 9 Jahre quitschfidel und gesund gelebt und starb erst im hohen Alter von 20 Jahren und 3 Monate an Nieren-Versagen. Alles Gute für Smartie!!! Ich drücke ihm ganz fest die Daumen!