Hallo zusammen Wir haben seit einigen Wochen sporadisch ein Problem mit unserer fast 6-jährigen Bianca. Im Grossen und Ganzen geht es ihr eigentlich sehr gut für das unterdessen doch höhere Alter, aber hin und wieder erschreckt sie uns leider ganz gewaltig. Bianca hat nämlich plötzlich von einer Minute auf die andere Zuckungen am ganzen Körperchen, streckt ihre Hinterbeinchen aus, kann dann nicht mehr laufen, will absolut kein Futter und man hat das Gefühl, sie gleitet in eine andere Welt hinüber. Wir sind am Anfang extrem erschrocken bezüglich diesem Verhalten. Wenn wir es nun feststellen, gehen wir sofort zu ihr hin, streicheln sie am Körperchen und geben ihr Vitamine und ganz wenig Schmerztröpfli. Innert rund 3 Stunden erholt sie sich dann mehr und mehr und kommt auch plötzlich wieder aus dem Hintergrund hervor und läuft zum Heu. Am nächsten Tag ist sie wieder fit und "normal". Bis anhin dachten wir eigentlich konkret an einen Vitaminmangel, eventuell Vitamin C oder auch Sonstiges, vor allem infolge ihres Alters. Es könnte ja sein, dass ihr Körperchen die Vitamine nicht mehr richtig aufnehmen bzw. regulieren kann. Im Winter ist das mit dem Gemüse natürlich sowieso ein Problem. Weil es aber auch schädigen kann, wenn man separat (zuviel) Vitamine verabreicht, was wäre denn überhaupt die korrekte Dosis, sind wir jetzt doch vorsichtig geworden mit etwelchen Massnahmen in diese Richtung. Wir haben nun von "Frau Meier" den Tipp erhalten, dass diese Symptomatik auf eine Unterzuckerung hindeuten könnten. Er meint, dass es fast sicher damit einen Zusammenhang hat und nicht wie vermutet mit Vitaminen. Auch bei ihnen lebt ein Schweinchen, welches ab und zu ebenfalls davon betroffen ist und es genau gleich abläuft wie bei unserer Bianca. Dieses Meerschweinchen erhält dann ein Stückchen Apfel und sofort tritt Besserung ein. Bei uns gibt es tatsächlich praktisch kein Zucker mit dem täglichen Futter und von daher könnte diese Vermutung in der Tat korrekt sein. Rüebli sind ja seit längerer Zeit gestrichen, ausser für Scooby Doo, auch Früchte stehen nicht auf dem Speiseplan. Wie auch immer, wir müssen hier wohl dringend wieder eine Anpassung vornehmen und mal schauen, ob wir damit Biancas Problem wieder vollständig in den Griff kriegen. Ja, es ist nicht einfach ... Eine Blutuntersuchung wäre schon eine Idee, aber wirklich aussagekräftig ist sie dann eben auch nur, wenn grad so ein "Anfall" passiert. Das ist deshalb nicht so einfach umsetzbar, erstens, dass man dann sofort in der Praxis vorbeigehen kann und zweitens hätten wir wohl Angst, das Tierchen in diesem Moment noch unnötig zu stressen. Hat jemand von euch zufällig auch eine solche Fellnase in seiner Gruppe? Eure Erfahrungen diesbezüglich würden uns sehr interessieren. Vielen Dank im Voraus. PS: Ein Röntgenbild vor rund 4 Monaten brachte keinen Hinweis auf diese Störungen (Tumor, etc.).
Ui, Yvonne, das tönt ja wirklich erschreckend. Ich habe ja sehr viele Alterchen (momentan 13 über 4.5 Jahre alt), aber dieses Phänomen konnte ich noch nie beobachten. Ich kenne es aber von meiner Katze, die mit 11 Jahren an Diabetes erkrankte, behandelt wurde und danach noch ohne Medikamente das stolze Alter von 20 Jahren und 3 Monaten erreichte. Auch bei ihr zeigten sich bei Unterzuckerung (es war sehr schwierig, sie medikamentös richtig einzustellen) solche Krämpfe, manchmal mitten in der Nacht. Ich wusste damals nicht, was das war, kam nicht auf die Idee, ihr Traubenzucker zu geben, aber wahrscheinlich wäre es das Beste gewesen. Auf jeden Fall reduzierte ich nach solchen Anfällen ihre Medikamente immer mehr und konnte sie dann nach ca. 2 Jahren völlig weglassen. Ich würde in Eurem Fall mal ausprobieren, ob sich Biancas Zustand mit einem Stücklein Apfel bessert. Alles Gute für die alte Dame!
Hoi Yvonne So einen ähnlichen Fall hatte auch ein einmal ein Forumsmitglied hier. Es war die Elvira glaube ich. Topinambur soll ja bei Diabetes gut helfen den Zuckerspiegel zu regulieren. Vielleicht hilft es ja hier auch. Ich glaub ich hab den Thread gefunden. Schau mal hier: http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?p=170534&highlight=elvira#post170534
Oh weh, Yvonne, das tönt ja wirklich erschreckend. Zum Glück hast Du diesen Hinweis erhalten von "Frau Meier", und auch im Thread von Elvira, den Locke da ausgegraben hat, wird ja was ganz Aehnliches beschrieben wie bei Bianca. Ich selber habe - zum Glück! - keinerlei Erfahrung mit Diabetes-Schweinchen. Hoffentlich kann Dir Elvi noch ein paar hilfreiche Tipps geben.
Ui Du, da würd ich mich auch mega erschrecken... So spontan hätte ich auf einen eptileptischen Anfall getippt, sofern es das bei Meersäulis gibt (?) Bei uns stehen Pellets immer zur freien Verfügung, damit die Säulis mit den wichtigsten Vitaminen / Mineralstoffen jederzeit gut abgedeckt sind. Rüebli und Äpfel füttern wir ca. 1-2 Mal wöchentlich. Zusätzliche Vitamine gebe ich nicht. Bis jetzt funktioniert das gut so. Fütterst Du Pellets?
Ach je, Yvonne, ihr sucht euch aber momentan wirklich die "ungewöhnlicheren" Krankheiten aus. Ich würde, wenn möglich, schon eine Laboruntersuchung machen lassen, um überhaupt mal zu sehen, wie der Glukosewert ist. Frau Meier schlug für Leni Pankreas comp. von Plantavet vor. Ein homöpathisches Komplexmittel für die Bauchspeicheldrüse. Das Insulin wird in den Langerhans`schen Inseln in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Bei Leni schlug der Therapieversuch nun fehl, bei Bianca könnte er aber gut helfen. Ich halte ja sehr viel von den Produkten von Plantavet. Malte`s Niereninsuffizienz haben wir mit Renes Viscum dieser Firma seit einem Jahr sehr gut im Griff. Ich würde da mal mit Gabriela die homöopathischen Möglichkeiten abchecken und auch mit dem TA drüber sprechen. Vielleicht könnte eine allgemeine Stärkung der Bauchspeicheldrüse etwas bringen. Wir hatten vor vielen Jahren mal ein damals noch ganz junges Schweinchen, was erhöhte Glukosewerte hatte. Sie bekam einige Monate Glibenclamid, ein Antidiabetikum. Dann normalisierten sich plötzlich die Werte und wir konnten es absetzen. Sie zeigte aber keine Unterzuckerungssymtome. Ich bin rein zufällig über einen Urintest drauf gekommen. Sie hatte ständig Glukose im Urin. Das kann bei MS durch Stress vorkommen, aber ich habe es dann sicherheitshalber im Blut nachkontrollieren lassen und auch dort war die Glukose erhöht, somit wurde sie vorübergehend medikamentös behandelt. Glukose nur im Urin ist nicht aussagekräftig, denn Stress haben MS schon, wenn man sie nur aus dem Gehege nimmt, was man zum Urintest im Allgemeinen ja tut. Da ihr ja nicht immer zuhause seid und die Gefahr darin liegt, dass Bianca in so einem Anfall steckenbleibt, weil ihr gerade dann keiner Apfel anbieten kann, würde ich wohl auch Pellets und vielleicht noch Haferflocken anbieten, damit sie allzeit Zugriff auf kohlenhydratreiche Kost hat. Apfel füttere ich höchst selten, Karotten gibt es auch zweimal die Woche, bzw. gibt es ja täglich Karottensaft. Vielleicht entwickelt Bianca da eine Art Altersdiabetes, darum würde ich eine Laboruntersuchung machen lassen und gleich noch Leberwerte, Nierenwerte und Schilddrüse, also ein grosses Labor machen lassen. Alles Gute für die Süsse! Edit: Ich sehe gerade, es wurde nur Pancreas comp. vorgeschlagen. Es gibts wohl auch noch von anderen Firmen.
Hallo zusammen Vielen herzlichen Dank für eure geschätzten Beiträge u.a. mit dem Hinweis auf ein ähnlich gelagertes Problem sowie eure Tipps. Seit dem Silvester geht es Bianca wieder tipptopp und kein weiterer Anfall ist GsD passiert. Ja, es ist wirklich wieder eine ganz seltsame Krankheit, was eventuell unsere 'Älteste' hier entwickelt, aber das erste Ereignis dieser Art liegt bestimmt schon 9 Monate zurück. Es ist wohl bis jetzt rund fünf Mal passiert, jedoch im Dezember innert 10 Tagen 2x dicht hintereinander. Das gab uns dann schon ziemlich zu denken und vor allem jetzt am letzten Tag im alten Jahr war diese Attacke äusserst heftig. Ja, Petra, es ist schon so, gar nicht daran zu denken, wenn mal niemand hier ist tagsüber. Ich denke auch, dass wir eine Blutuntersuchung in die Wege leiten müssen, um vielleicht noch Genaueres zu erfahren. Röntgentechnisch blieb es schon mal negativ, denn kein Tumor war ersichtlich. Der nächste Check-up wird nun das Blut sein und dann mal schauen, wie ihre Werte ausfallen und was wir unternehmen können. Damals im Sommer hatte sie sogar 2 Blutentnahmen und beide waren unauffällig, Es ist aber unterdessen schon wieder 7 Monate später und natürlich könnte nun eine Veränderung da sein. Pellets gab es bis jetzt höchstens 2x wöchentlich, aber eben auch nur sehr wenig. Wir haben diesen Rhythmus und die Menge ab sofort erhöht, denn es sind ja nunmehr 3 "Zuckermausis" über der magischen Grenze von 4 1/2-jährig und da müssen wir wohl jetzt einfach eine diesbezügliche Anpassung vornehmen. Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden. Danke euch vielmals für das Daumendrücken.