hallo zusammen, schon seit geraumer Zeit besitzen wir zwei Kaninchen! Nun waren wir ja 2 Wochen in den Ferien und dabei haben sich unsere Lieben unter die Garage gebuddelt (ich nehme an, auch weil es recht heiss war) Das es typisch ist, das Hasen graben weiss ich ja und es stellt auch kein Problem dar. Meine Ferienbetreuung hat das Loch wieder zu gemacht, als die Hasen im Stall waren. Meine Frage: soll ich - falls sie wieder anfangen solche Löcher zu graben - diese einfach belassen? Unter der Garage kommen sie ja nirgenswo hin! War es richtig, den Tunnel wieder zu zumachen? Und hören die irgenwann auf, weiter nach hinten zu boren? Gibt es Möglichkeiten der Beschäftigung, welche das Graben/buddeln vermindern? vielen Dank für die Antworten!
Hallo Janine das Problem beim Tunnelbau ist, dass diese je nach Beschaffenheit auch einstürzen können. Es ist dann einfach dumm gelaufen für das Tier, wenn es begraben wird. Das ist durchaus bei Leuten schon vorgekommen, die dann tote Tiere ausbuddeln konnten. Zudem hast Du bei längeren Tunnels nicht die Möglichkeit, an die Kaninchen ranzukommen. Gerade wenn sie schwer erkranken, verstecken sie sich gerne. Dann wird es Dir unmöglich sein sie einzufangen, um mit ihnen zum Tierarzt zu gehen. Von selber kommen die bei Krankheit nicht mehr raus. Buddeltrieb ausleben gehört natürlich zum Kaninchenleben und wird kaum zu unterbinden sein, aber sie sollten darum nicht die Möglichkeit haben, sich dadurch selber zu gefährden. Entweder schüttest Du konsequent die entstehenden Tunnels zu, oder hebst die Erde ca. 50cm aus und legst ein Gitter rein; Erde wieder darüber. Vor der Garage natürlich ein Quergitter, damit sie da nicht runterbuddeln können. Letztere Variante ist natürlich die Sicherste, denn dann hast Du auch ein hermetisch abgesichertes Gehege, wo sie sich nicht rausbuddeln und kein Fuchs reinbuddeln kann. grüessli Moni
Vielen Dank Moni daran, dass die Tunnels ja auch einstürzen könnten, habe ich nun wirklich nicht gedacht Ich werde daher weiter einfach die Tunnels regelmässig zu stopfen - macht mir keine Arbeit, den sie buddeln ja nicht 10 h am Stück... Die Angst vor dem Fuchs habe ich auch immer, darum müssen meine Tiere über Nacht rein ins Gartenhaus und ich verschliesse die Klappe!
Guten Morgen Janine Wie Moni sagt, dass mit den Tunneln ist mit vorsicht zu geniessen! So wie du erzählst, würde ich dir anraten, ein sicheres Gehege zu bauen! Das heisst: - wie eine "Wanne" in den Boden zu machen (ca. 50cm in den Boden graben, Draht oder Steinplatten auslegen und Erde wieder drauf). So können die Kaninchen "nur" in dieser Wanne graben, was ziemlich überschaubar ist. - Seitlich und Dach mit Volierendraht (19mm Maschenweite, 1.45mm Drahtstärke) sichern! - Dach wenn möglich min. 50% Wettergeschützt machen, damit es immer irgendwo trocken ist. Wenn du das Gehege so sicherst, musst du auch keine Angst vor dem Fuchs / Marder haben und die Kaninchen müssen nicht "eingesperrt" werden. (wobei sich Gartenhaus schon gross anhört und die Kaninchen auch dort genug Platz haben) Weiterhin viel Spass mit deinen Tierchen! (Hund wunderhübsche Doggen hast du ) Käthu
Hallo Käthu, darf ich dich fragen wie`s den mit Elektrozäunen aussieht? Wir haben wahnsinnig viel Umschwung um unser Haus und möchten gerne regelmässig die Kaninchen umstecken, somit sind deine Varianten für uns eher unpraktisch... Wie ich schon einige Male gelesen habe, buddeln sich Kaninchen nicht unter Elektrozäunen durch? Stimmt das? Ich danke dir für eine Antwort! Liebe Grüsse Andrea (die sich überlegt in diesem Jahr Kaninchen anzuschaffen)
Hallo Andrea Das sich Kaninchen nicht unter Elektrozäunen durchbuddeln, halte ich für ein Gerücht! Erde ist ja nicht leitend und gibt den Strom nicht weiter. Was Kaninchen bei einem Elektrozaun sicher nicht machen, ist direkt an der Oberfläche unter dem Zaun durchbuddel (also eigentlich unter dem Zaun eine "Dulle" graben). Denn da kommen sie ja sicherlich dem Zaun an. Aber wenn die sonst Buddeln und Höhlen graben, sind sie ja nicht direkt unter der Oberfläche und können sich gut unter dem Zaun durchbuddeln. Ich würde dir eher anraten, ein gesichertes Gehege (halt etwas "kleiner" als der ganze Garten) zu bauen. Berechne mindestens 2qm pro Tier (mehr ist immer gut) und lass die Tiere nur unter Aufsicht (Tagsüber) etwas im Garten hoppen. Bei einem temporären Auslauf ist das Gras auch nicht so rasch runter gefressen wie im Dauergehege. einen einfachen Zaun kannst du auch immer wieder umstecken und so mit dem Gehege verbinden, dass die Kaninchens selber in den Auslauf gelangen (also dass du sie nicht Einfangen und hintragen musst). Liebe Grüsse Käthu
Liebe Käthu Leider ist unser Umschwung sehr uneben, ebenso ist es uns wirklich zwingend wichtig, dass wir die Umzäunung "mobil" halten können. Ein gesichertes Gehege ist leider nicht möglich... Zwar haben wir schon eine grosse Aussenvoliere inkl. grosser Innenstallung, jedoch dürfen dort unsere Amazonen und Wachteln leben... Was gibt es sonst für Alternativen? Uns ist es wichtig, dass die Ninchens täglich raus können und sich so immer (nach Wunsch) in Büschen, Sträuchern, Wiese aufhalten dürfen. Abends würden wir sie jeweils einstallen... Leider fällt mir da nur der Elektrozaun ein.... Was das buddeln anbelangt, ist das eigentlich nichts tragisches, schliesslich könnten wir die Löcher jeweils wieder zu schaufeln... Verstand einfach den Zusammenhang zwischen Elektroumzäunung und Buddeln nicht ganz... Aber doch hörte es sich "praktisch" an... Herzliche Grüsse Andrea
Hoi Andrea Kaninchen in der Nacht einzusperren, ist kontraproduktiv. Kaninchen sind ja Dämmerungsaktiv und werden genau dann, wenn man sie eigentlich einsperrt, eben gerade aktiv. Deswegen sollte auch das Nachtquartier gross genug sein, dass sie sich etwas austoben können. Gibt es im Garten einen Bereich, der etwas ebener ist? oder wo man es "relativ einfach" ausebnen könnte und ein richtiges Gehege bauen könnte? Den Auslauf Tagüber kannst du dann immer noch so handhaben. Bedenk einfach auch da, Greifvögel / Marder / Füchse sind auch Tagsüber unterwegs! Deswegen sollte der Auslauf nur dann gegeben werden, wenn man ein Auge auf die Tiere werfen kann. Du kannst dich auch über die Kaninchenhilfe melden (www.kaninchenhilfe.ch) und es kommt jemand bei dir vorbei. Dann kann man gleich vor Ort schauen, was es für Möglichkeiten gäbe. Meist sehen vier Augen dann mehr als nur zwei. Und die Kaninchenhilfeleute finden dann ev. Möglichkeiten, die du noch garnicht ins Auge gefasst hast. Liebe Grüsse Käthu
