Hallo zusammen Ich habe kürzlich in einer Gesundheitssendung (glaube das war "Puls") gesehen, dass folgender Zusammenhang besteht: zuviel Vitamin C = Nierensteine (beim Menschen). Nun frage ich mich, ob das bei den Schweinchen auch zutrifft. Meine anfällige Gira (t) hatte z.B. immer sofort reagiert bei Peterli, welchen ich dann für eine Weile ganz streichen musste aus dem Speiseplan. Was denkt Ihr darüber? Pellets füttere ich ja eigentlich auch nur aus dem einen Grund: Vitamin C. ca. 2x pro Woche. Und meine Schweinis sind ja trotzdem fast alle eher zu dick *schäm* Trau mich aber nicht, die Pellets ganz wegzulassen. LG Moni
Ich mache schon seit Jahren einen "Selbst-Versuch", indem ich während Erkältungs-Zeiten wirklich viel Vitamin C schlucke (500 mg). Ich bin eigentlich nie erkältet, während im Büro oder in der Familie alle schniefen und husten... Das mache ich schon mein halbes Leben lang, habe aber keine Spur von Nieren- oder Blasen-Steinen. Das überschüssige Vitamin C wird über den Urin ausgeschieden. Ich weiss, dass dieses Thema immer wieder in den Medien aufkommt und von Zusatz-Vitaminen abgeraten wird. Ich kann nur feststellen, dass ich deutlich weniger erkältet bin als andere und führe das auf mein Vitamin C zurück. Natürlich schlucke ich das nicht non-stop das ganze Jahr lang, sondern eher in den Winter-Monaten. Auch meine Schweinchen kriegen in Belastungs-Zeiten (Vergesellschaftung oder Uralt-Schweinchen) zusätzlich Vitamin C in Form von Ascorbin-Säure über die Gurke gestäubt. In der heutigen Zeit mit dem Treibhaus-Gemüse glaube ich kaum, dass im Gemüse noch genügend Vitamine vorhanden sind, vor allem nicht, wenn sie zusätzlich brauchen. Im Normalfall in einem funktionierenden Rudel ohne weitere Belastungen oder Krankheiten genügen die Vitamine im Futter und in den Pellets sicher. Da ich nicht nur einen Selbstversuch bei mir selber mache, sondern auch seit Jahren bei den Schweinchen, glaube ich dieser Theorie mit Nieren- oder Blasensteinen nicht oder höchstens in Kombination mit einer genetischen Veranlagung. Bei so vielen Schweinchen, die bei mir leben und lebten, hätte ich sonst enorm viele Blasensteine erleben müssen. Das ist nicht der Fall; bei über hundert Schweinchen sind bisher nur 2 Blasenstein-Fälle vorgekommen (aufholzklopf). Bei Petersilie wäre ich eher vorsichtig, aber wegen dem Kalzium-Gehalt, nicht wegen Vitamin C. Es gibt sogar Theorien, dass man bei gewissen Blasenstein-Arten den Urin ansäuern sollte mit Vitamin C. Tja, das ist ein schwieriges Thema, da ist vermutlich noch längst nicht alles erforscht und deshalb muss wohl jeder selber entscheiden, wie weit man dabei gehen will, je nach Haltungs-Bedingungen und Fütterung.
Hm, in der Tat schwierig und man liest so dies und das und auch das Gegenteil ... Auf frische Peterli würde ich, insbesondere in den Wintermonaten, nicht verzichteten. Sie liefern viel Vitamin C und bei frischen Kräutern muss man sich in diesem Fall nicht so grosse Gedanken machen wegen des Calciums, weils ja wieder ausgeschwemmt wird. Ausserdem gibt man Peterli ja eher in Leckerlimenge, das sollte nun wirklich nicht schaden. Ich habe jetzt wieder Katzengras gekauft, um die Schweinchen ganz langsam ans Gras zu gewöhnen (und für ein paar Vitamine zusätzlich), das Gras draussen ist unbrauchbar, weil zu lange Schnee lag und es soll ja ab morgen auch wieder schneien ... Im Sommer ist alles einfacher mit der Fütterung. Pellets gebe ich auch, ca. 1 Teelöffelchen täglich und das werde ich auch so belassen. Wegen der Blasensteine denke ich schon, dass dies vor allem genetisch bedingt ist, vor allem wenn sie bei Schweinchen auftritt, deren Halter/-innen nun wirklich alles tun, um die Tiere gesund zu ernähren. Zu wenig Calcium ist wiederum ja auch nicht gut, weil sonst Zähne usw. darunter leiden könnten. In der Tat ein weites Feld, diese Sache ... Ich wünsche euch allen einen schönen Tag - bei uns scheint die Sonne, so schön! Liebe Grüsse Claudia
Hallo Da sehe ich keinen Zusammenhang und kann auch keine Korrelation aus meinen Erfahrungen ableiten. Ich hatte bis jetzt 4 Blasenschweinchen, alles Übernahmetiere. Zusätzlich erhalten meine zwar kein Vit. C, aber mit Vit.C angereicherte Pellets. Und dies täglich 1 EL/pro Meerie. Peterli: ich würde hier eher auf den Calziumgehalt tippen. Gruss Jasmin
Ich denke auch nicht, dass das nur vom zuvielen Vitamin C kommt. Ich hatte selber vor Jahren einen Nierenstein (wahnsinnig schmerzhafte Angelegenheit) ich trinke aber zu wenig. Vitamin Präparate nehme ich nämlich praktisch nie. Auch bei den Schweinchen hatte ich nun in all den Jahren nur ein Säuli mit einem Blasenstein. Pellets erhalten sie, aber sonst nichts mit extrem viel Vitamin C drin. Meine Schweinchen trinken aber recht viel. Ich denke, die Flüssigkeitszufuhr ist das A und O.
Zum Thema Vitamin C (und Nierensteine): http://www.lindermanns-tierwelt.de/meerschweinchen/wichtig-fur-meerschweinchen-vitamin-c/ rauskopiert: *Insgesamt ist die Verfütterung von Frischfutter der Gabe von Vitamin-Präparaten vorzuziehen. Untersuchungen beim Menschen haben gezeigt, dass die ständige Zufuhr von synthetischen Vitaminen mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Untersucht wurden hier besonders die fettlöslichen Vitamine A und E. Doch auch das wasserlösliche Vitamin C, das über die Niere ausgeschieden wird, kann bei einer Überdosierung Magen-Darm-Beschwerden und möglicherweise sogar Nierensteine verursachen.* Ich gebe Ascorbinsäure nur 2-3 Tage (eine knappe Msp.) vor Narkosen, weil ich mal gelernt habe, dass dann die Narkosen besser abgebaut werden können. rauskopiert: *Erkrankungen treten besonders bei Meerschweinchen auf, die ausschließlich mit Fertigfutter für Meerschweinchen oder gar mit Kaninchenfutter ernährt werden. Zwar enthalten diese industriell hergestellten Meerschweinchenfutter zum Zeitpunkt der Produktion ausreichend Vitamin C. Dieses kann jedoch bei zu langer oder ungünstiger Lagerung zerfallen, ohne dass dem Futtermittel etwas anzumerken ist.* Finde ich auch einen interessanten Absatz, denn oftmals wird ja die Fütterung von Pellets als so eine Art "Lebensversicherung" dargestellt und das ist sie meiner Ansicht nach nicht. Im Gegenteil, Trofu entzieht dem Körper Flüssigkeit und gerade für Blasen-und Nierenpatienten ist Trofu sehr ungünstig, es sei denn, man führt mittels Spritze dann Flüssigkeit zu oder das Tier trinkt von selbst ausreichend.