Salü Zusammen Nachdem lange Zeit alles ruhig war um meine Schweinchenbande, kommt nun pünktlich zur Weihnachtszeit wieder etwas... Und zwar haben zwei meiner Weibchen -beide 2.5 Jahre alt- kleine hormonell aktive Zysten (wurde so vom Tierarzt festgestellt, sie haben den typischen kreisrunden Haarausfall an den Flanken und in einem Fall auch das typisch männliche Verhalten mit aufreiten, brommseln usw.) Mir wurde dann die Hormonbehandlung empfohlen, habe ich auch gemacht und sie hat geholfen, dass Fell wuchs wieder und das Verhalten wurde wieder ruhiger. Leider wirkte die Behandlung nur sehr kurz, jetzt 2 Monate später sind die Kleinen wieder am selben Punkt. Da die Nebenwirkungen beim regelmässigen Verabreichen von Hormonen ja nicht soo klein sind, wollte ich eine Alternative ausprobieren. Nach kurzer Nachfrage beim Tierarzt zum Thema Homöopathie wurde ich ziemlich "runtergemacht" von wegen dies sei doch keine anerkannte Methode, es bliebe jetzt nur noch die OP. Ähm, hallo? Lange Rede kurzer Sinn: Kennt jemand von euch einen versierten Kleintierarzt, der sich auch mit Hoöopathie beschäftigt (Grossraum Luzerner Hinterland/Luzern)? Ich telefoniere mir hier gerade die Ohren heiss und überall heisst es nur ich solle die Kleinen vorbeibringen, das gienge auch mit Hormonspritze oder sonst OP, kann ja nicht sein, so was ?!?
Ich kenne nur diese KLinik hier in Kriens, die auch Komplementärmedizin anbietet http://www.tierarzt-kriens.ch/alles_fuer_mein_tier/medizinische_leistungen/ Meine Damen mit solchen Problemen habe ich immer erfolgreich Ovaria Comp. gegeben. Ist aber gut möglich, dass man es immer geben muss. Bei meinen Damen habe ich einmal aufgehört damit um zu schauen wie es wieder geht ohne. Aber auch homöopathische Mittel können Nebenwirkungen haben. Ist aber klar, wenn du einen "normalen" Tierarzt anrufst, der keine Homöopathie anbietet, er dir immer mit Hormonspritzen oder einer OP kommen wird, denn es ist ja für ihn die einzige Möglichkeit, die er dir anbieten kann. Oder eben, du probierst einen Homöopathen aus.
Hallo Manu Meine Tiere vertraue ich in solchen Fällen Gabriela an (Username Fray), sie ist keine Tierärztin sondern Tierhomöopathin. Sie hat auch eigene Meeris und das gibt schon mal ein viel besseres Verständnis und Bewusstsein für diese Patientlein, als es manch ein Tierarzt hat. Hier ihre HP, Du kannst mit ihr auch eine Anamnese per Telefon machen, man muss seine Tiere einfach genau beobachten und ihr genauestens berichten. http://www.animalsana.ch/ Viel Glück, dass Du bald jemanden findest, der Deinen Meeridamen ohne chirurgischen Eingriff helfen kann! Liebe Grüsse, Ursula
Hallo Manu Auch ich habe schon mehrmals gute Erfahrung mit Gabriela/ Fray in Sachen Homöopathie gemacht. Sie hat mir schon viele Male sehr gut geholfen. Einmal hat Sie meinem Meeri sogar ein Lipom weggebracht.
Hallo Ihr Erst mal danke für die schnellen Reaktionen und die guten Tips. @Jeannette: War gerade auf der Hompage dieser Klinik in Kriens- bei Komplementärmedizin wird man wohl an Spezialisten in der Umgebung weitergereicht- muss das noch telefonisch abklären. (Aber zumindest wäre dies eine weitere Kleintierpraxis in meiner Region, die werde ich mir merken). Ist mir schon klar, dass Tierärzte nur anbieten können, was sie selber durchführen, da habe ich auch kein Problem damit. Nur dass die Alternativmedizin pauschal als Humbug oder gar Scharlatanerie (hat einer so genannt) abgewertet wird, finde ich ein wenig schade. @Ursula und Rebecca: Genau an so Jemanden habe ich gedacht, eine Tierhomöopathin- besonders hier aus dem Forum- hat bestimmt schon X Meerlis mit Zysten behandelt und hat dementsprechend Erfahrung und Feingefühl für die Säuli. Ich werde Gabriela diese Woche noch kontaktieren, wäre natürlich optimal, wenn sie meinen Kleinen helfen kann!
Also ich war schon in 4 Kliniken und dort hat Homöopathie kein TA als Humbug bezeichnet. Sie geben einfach keinen Kommentar dazu. Ich hatte aber auch Zwei, die meinten, ja ich soll doch mal da weiterschauen, das könne sicherlich auch hilfreich sein. Vielleicht bist du grad an die Falschen gestossen Es gibt sicherlich noch solche, die es als Humbug bezeichnen. Da muss ich aber sagen, dass die Tä, die das noch als Humbug abschreiben, für mich altmodisch sind und ich mich grundsätzlich bei denen fragen würde, ob ich am rechten Ort bin. Auch ein TA sollte heutzutage ein bisschen "modern" sein und mit der Zeit gehen und nicht stur am gleichen Ort still stehen. Bei Pferden, Katzen und Hunden wird Homöopathie noch öfters eingesetzt. Bei Meerschweinchen ist das wohl eher noch im kommen.
Hallo zusammen Es gibt für mich in einem Forum nichts schlimmeres als Threads, die irgendwann im Nichts enden, hier also mein Update: Da sich Buffys Zustand schnell verschlimmert hat und mir die Sache keine Ruhe liess, ging ich mit ihr in einer Spontanaktion zur Exotenpraxis in Cham. Ist zwar etwas weiter weg, aber hat sich definitiv gelohnt: Frau Zulauf kümmerte sich kompetent und sachkundig um Buffy, doch selbst sie hat selten einen so ausgeprägten Fall von aktiven Zysten gesehen *seufz*. Trotzdem waren wir uns schon fast einig, dass wir einen Versuch mit homöopathischen Mitteln starten würden. Doch dann bemerkte sie während dem Abtasten eine Wucherung in der Darmregion! Dumm war, dass der Röntgen -Verantwortliche bereits weg war (Abendsprechstunde) so dass man noch nicht weiss, ob da was gut- oder bösartiges heranwächst... Ihr Vorschlag war eine Langzeit- Hormonspritze „Depo-Promone“, trotz dem erhöhten Risiko von Tumorbildungen (sehr wahrscheinlich hat sie ja eh bereits etwas in der Art). So könnte man wenigstens das aggressiv/nervöse Verhalten, der damit verbundene extreme Gewichtsverlust und das Aufreiten sehr schnell in den Griff bekommen. Ich habe mich trotz anfänglichen Bedenken für diese “3-Monats-Spritze“ entschieden, weil auf einmal nicht klar ist, wie lange Buffy überhaupt noch bei uns ist... Klingt jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber irgendwie habe ich bei dem Schweinchen ein ungutes Bauchgefühl. Zum Glück hat sich innerhalb von einer Woche alles bis auf den Haarausfall normalisiert, die Kleine legt langsam an Gewicht zu und ist wieder in die Gruppe integriert. Im Gegensatz zu der Hormonbehandlung mit hCG, die nach zwei Wochen bereits keine Wirkung mehr zeigte, ist jetzt seit fünf Wochen alles im grünen Bereich. Ich stehe momentan regelmässig mit der Tierärztin in Kontakt und bespreche die Lage. Weil Buffy sehr ängstlich ist und sich nach dem „aus-dem-Gehege-nehmen“ gerne mal ein bis zwei Tage verkriecht und kein Leckerli mehr aus der Hand frisst, habe ich keinen extra Röntgentermin wegen der Wucherung gemacht, sondern lasse die Kleine gründlich prüfen, sobald die nächste Hormonspritze gemacht wird. Das mag vielleicht hart und unverantwortlich klingen, aber meine Idee ist, dass Buffy so lange wie möglich stressfrei ihre Artgenossen „geniessen“ darf, zumal eine (vielleicht notwendige) OP momentan mit ihrem Gewicht sowieso noch nicht in Frage käme..
Da ich annehme, dass man die Wucherung dort so oder so nicht gut operieren kann, brauchst du dich auch nicht mit dem Röntgen zu beeilen, denn dann weisst du zwar wie es aussieht und wie weit es ist, kannst aber trotzdem wohl nicht viel anderes machen als abwarten. Oder will die Tä eine Probe entnehmen und geht das dort?
Ich danke dir für deine Einschätzung. Dann habe ich die richtige Entscheidung getroffen, wenn auch aus einem anderen Grund Auch wenn man vielleicht nichts machen kann, weiss ich nach dem Röntgen zumindest, ob da sonst noch was ist... Ob sie dann auch ein Probe entnehmen will, weiss ich nicht. Ich werde sie aber danach Fragen.
Tumore aus der Darmwand herausoperieren ist unmöglich denke ich. Ob man allerdings ein Darmstück entnehmen kann bei Meerschweinchen, weiss ich auch nicht. Ist wahrscheinlich auch eine sehr aufwändige und eher kritische Angelegenheit. also ich habe noch nie davon gehört. Mein Orion hatte vor ein paar Jahren auch eine Geschwulst am Darm. Er hatte aber leider solche Blähungen, dass er stationär aufgenommen werden musste und dann leider in der Nacht in der Klinik deswegen erlöst werden musste weil bei ihm der Darm dermassen gebläht war, dass die Tierärztin es nicht mehr verantworten konnte ansonsten der Darm hätte platzen können,
Salü zäme Ein Jahr lang war ich nicht mehr aktiv im Forum dabei- ganz einfach, weil ich an der Schweinchenfront sehr viel zu tun gehabt habe und dann auch noch die liebe Verwandtschaft Stress machte- aber das ist ein anderes Thema… Meine Buffy verlor wenige Tage nach der Hormongabe rasend schnell an Gewicht, ich hatte nur noch ein 630 g leichtes Häufchen Elend in der Hand. Ich habe beschlossen, alles auf eine Karte zu setzen und die Kleine zu kastrieren, obwohl in der Darmgegend eine recht grosse Wucherung zu spüren war. Entweder die OP oder ich hätte sie wohl nächstens ziehen lassen müssen. Nach gut 4 ½ Stunden bekam ich ein halb totes Schweinchen zurück- die Wucherung ist zwar scheinbar isoliert gewachsen und konnte mit etwas Geschick tatsächlich entfernt werden, dabei ist aber unerwartet ein Blutgefäss geplatzt und die Zysten/Eierstöcke mussten dann ja auch noch raus. Der OP sah laut TÄ aus wie eine Schlachtbank. Das Aufwachmittel hat bei Buffy keine Wirkung gezeigt, ich habe die Maus trotzdem auf eigenes Risiko mit nach Hause genommen, sie sollte auf jeden Fall nochmal bei den anderen sein, sollte sie es nicht schaffen. Die TÄ gab ihr maximum eine 25% Chance.. Als ich die Kleine in ihr Schlafhäuschen bettete, hätte sie wirklich tot sein können, da war keine Körperspannung, keine sichtbare Atmung, nichts. Doch es dauerte keine zehn Minuten, da kam mein ängstlichstes und jüngstes Schweinchen Fallina, marschierte quer durchs Gehege und fing an, Buffys Gesicht zu lecken. Tja, was soll ich sagen, Buffy öffnete die Augen, die Atmung wurde tiefer und von da an ging es nur noch bergauf, zwar unendlich langsam, aber immerhin. Das bis ins Zahnfleisch runter gespaltene Vorderzähnchen von Buffy, dass dann wenig später raus musste und die zwei Monate, in denen es für sechs Schweine nur noch fein geschnittenes Gemüse gab, ist dagegen schon fast nicht mehr der Rede wert. Auch dieses Mal hatte sich Buffy super erholt und frisst jetzt normal. Jetzt habe ich eine propere 900 g Lady im Gehege sitzen, die anders als vor der Kastra nun völlig die Ruhe weg hat, neugierig und frech ist und endlich mal entspannt. Wieder ein paar Monate später durfte ich dann mit Flöckli die ganze Prozedur praktisch 1:1 wiederholen, auch bei ihr ging das so schnell los und wurde schlimmer, dass ich gleich die „Endlösung“ wählte ohne vorher homöopathisch noch etwas zu probieren. Alles verlief ohne Komplikationen und ebenfalls mit einem Happy End. Gegen Ende Herbst dann noch ein kleiner Milbenbefall bei 3 von 6 Schweinchen, damit es dann nicht allzu langweilig wird. Ins 2016 sind wir aber auf jeden Fall super gestartet, vor allem weil ich in Bezug auf das Gehege demnächst wieder ein „winzigkleines“ Projekt starten darf…. Dazu dann aber in einem anderen Thread mehr..
kommt mir alles so bekannt vor........... Könnte auch mir passiert sein von meinen 14 Schweinchen haben 8 immer irgendetwas und dann habe ich noch bemerkt, dass ich im Frühjahr/sommer 16 ca. 7 Schweinchen haben, die 5 Jahre alt werden. Habe gar nicht gemerkt, vor lauten pflegen und machen, wie die Monate vergangen sind..........
Hallo Manu Schön, dass solche aussichtslos scheinenden Sachen auch manchmal mit einem Happy-End ausgehen dürfen und sich kleine Wunder ereignen können. Ich wünsche der tapferen ehemaligen Patientin Buffy alles Gute und dir weiterhin viel Freude mit deinen Vierbeinerchen. Liebe Grüsse Claudia
Jeanette, du hast recht, kling wirklich wie bei dir Der Unterschied ist, dass ich erst seit knapp 3 Jahren Schweinchen bei mir habe. Ich musste extra noch nachgucken, es kommt mir irgendwie länger vor. Jedenfalls habe ich da noch nicht so die Routine wie du. Die ersten Krankheiten/OP's nehmen mich dann doch etwas mit- vor allem wenn alles so kurz nacheinander passiert... Man gewöhnt sich aber schnell daran, habe ich gemerkt. Bobby durfte übrigens diesen Monat auch seinen 5. Geburri feiern (ich habe ihm mal den 16. Januar "zugeteilt"). Das geht mir schon richtig nah, wenn ich sehe, wie sich die beiden Mädels gemacht haben- ich glaube, ich habe die beiden erst nach der Kastra so richtig gesund gesehen. Nicht dass man vorher etwas gemerkt hätte, sie hatten einfach immer strubeliges/mattes Fell und waren relativ leicht, so um die 800 g. Jetzt haben die beiden ein dichteres krauses Fell und einen völlig bekloppten glatten Langhaarwuschel am Po, wie die Mama. Sieht ziemlich witzig aus, ich sollte mal wieder Bilder machen
Oh ja, mach mal Bilder Deiner Überlebensschweinchen und natürlich auch aller anderen! Danke für den interessanten Bericht einer eher seltenen Operation. Ich freue mich, dass ihr ins neue Jahr so gut gestartet seid, mögen all die Krankengeschichten der Vergangenheit angehören. Bin ja gespannt, was für ein neues kleines Gehegeprojekt du in Angriff nehmen wirst. Lass uns daran teilhaben, ja? Lieber Gruss, Ursula
Zum Glück macht meine TÄ so etwas , bei Buffy musste sie wirklich einfach mal aufmachen und schauen, was zum Vorschein kommt. Ultraschall klappte nämlich nicht, sie hatte immer Schatten auf dem Bild, vermutlich war da Luft dazwischen... Ich bin jetzt einfach mega happy, dass ich den Krankheitsthread für den Moment verlassen kann und alles weitere dann im Gehegebau stattfindet. Und wegen dem "kleinen" Projekt- Hmm, naja... Lassen wir uns mal überaschen