Liebe Fories Was könnte das sein: Seit ca. Oktober 2014 hat meine gut einjährige Häsin kahle Stellen an ihren Nüstern. Zu Beginn waren sie nur klein, doch dann wurden sie langsam immer grösser. Seither behandle ich sie mit 'Program' gegen Pilz, was anfangs auch zu wirken schien. Doch gerade als die Härchen wieder zu wachsen begannen, verschlechterte sich die Sache wieder. Seither werden die kahlen Stellen langsam aber stetig immer grösser. Die Haut ist rein, keine Flechten, keine offenen Stellen und sie scheint auch nicht zu jucken. Die Häsin kratzt sich nie. Jedoch beobachtete ich schon ihren Partner, ein kastriertes Böckchen, dass er sehr intensiv an den Stellen leckt. Manchmal fordert sie ihn sogar dazu auf. Kann es sein, dass er sie dort ständig wieder wund leckt? Zwischendurch sehe ich manchmal wieder Härchen frisch spriessen, doch tags darauf ist wieder alles kahl. Ich habe auch schon von Pseudo-Syphilis gelesen, könnte es auch so was sein? Oder eine Hormon-Geschichte, ähnlich wie bei den Meerschweinchen, die kahle Stellen am Bauch kriegen können? Der Häsin geht es ansonsten sehr gut und sie zeigt keine anderen besonderen Auffälligkeiten. Auch dem Böckchen geht es prima. Er hatte bis anhin auch nie kahle Stellen um die Nase, obwohl die beiden sehr oft sehr innig kuscheln. Trotzdem mache ich mir Sorgen, weil es schon so lange dauert und keine Besserung in Sicht ist. Momentan konzentriere ich mich darauf, etwas herauszufinden, womit ich das Böckchen daran hindern kann, immer an ihren Nüstern zu lecken. Gäbe es da ev. etwas, das schlecht schmeckt und das man vielleicht einreiben kann, damit er es eher sein lässt? Vielleicht hat jemand von euch auch schon was ähnliches erlebt und kann mir weiterhelfen. Vielen Dank schon mal und liebe Grüsse Andrea
Hallo Andrea Verstehe nicht ganz, wieso Du das so lange anstehen lässt, sind ja schon fast drei Monate?? Wenn ein gesundheitliches Problem über einen längeren Zeitraum nicht wegzubringen ist, gibt es doch kein Überlegen und Fragen mehr, sondern nur noch der direkte und umgehende Gang zum kaninchenerfahrenen TA. Das Foto vermittelt den Eindruck einer starken Rötung der Haut und auf dem einen Bild sieht es so aus, als ob sich die Entzündung gegen das linke Auge weiterzieht. Geh' also mit dem Kaninchen bitte schnellstens zum Tierarzt. Gute Besserung Gruss Doris
Hallo Andrea hat denn der Tierarzt nicht feststellen können, um was es sich handelt? Es gibt schon auch Pilze, die gegen gewisse Antimykotika (Medikament gegen Pilze) resistent sind oder werden, wenn sie nicht vorschriftsgemäss genug lange behandelt wurden. Ob dies der Fall ist, kann man mittels Pilzkultur feststellen. Oder mittels Hautgeschabsel kann der TA auch sehr einfach feststellen, ob es sich allenfalls um Parasiten handelt (wie Milben, Haarlinge etc.). Wundlecken gibt es zwar auch, aber das sieht mir dafür schon wieder zu extrem aus. Zuerst sollten alle anderen Erkrankungen ausgeschlossen werden. Auf's Geratwohl sollte man eigentlich nicht behandeln, sondern schon zuerst feststellen, um was es sich handelt... Und sollte der TA nicht mehr weiter helfen können, dann würde ich mir unbedingt bei einem kompetenten TA eine Zweitmeinung einholen. PS: um überhaupt eine Ahnung zu haben, bräuchte man schon eine Nahaufnahme (in Gross) von geröteten, kahlllosen Stelle, wenn man es schon nicht in Natura sieht.
Doch, doch, beim Tierarzt bin ich seit Oktober schon x-mal gewesen. Er kam sogar auch schon zu mir nach Hause, damit er sich die ganze Einrichtung ansehen kann. Auch eine Pilzkultur wurde angelegt, aber nichts eindeutiges gefunden. Melde mich wieder, sobald ich Neues zu berichten weiss. Danke für die Rückmeldungen und liebe Grüsse
Hat der TA auch das Hautgeschabsel auf Milben etc. unter dem Mikroskop angeschaut? nur um das auch auszuschliessen. Es muss ja nicht immer ein Pilz sein.
Mal wieder ein Update zu meinem Häsli. War in der Zwischenzeit bei zwei verschiedenen Tierärzten. Beide meinten auf Anhieb, dass es sich hier um abgeknabberte Haare handle. Ursprünglich war wohl wirklich ein Pilzbefall der Anfang, der aber nun gut abgeheilt ist. Auch die Haut sehe gut aus und es bestehe keine Entzündung mehr oder so. Man sieht das auf den Bildern etwas schlecht, vielleicht auch wegen dem Licht. Sie rieten mir beide, die Kaninchen zu trennen. Damit sie nach dem Nachwachsen der Haare wieder zusammengehalten werden können, sollten sie zwischenzeitlich jedoch Schnupperkontakt haben. Einen anderen Rat hatten sie mir nicht. Ich versuche es jetzt erstmal mit Fenistil-Tropfen für Säuglinge. Vielleicht juckt ja das Nachwachsen der Haare, deshalb fordert die Häsin das Kasträtli immer wieder auf, dort zu lecken. Das Kasträtli selber leckt von sich aus nämlich nur selten an diesen Stellen. Zudem fand ich noch diesen Thread: http://www.kanincheninsel-egelsbach.de/forum/viewtopic.php?f=14&t=3522 Vielleicht wäre das Ballistol-Animal-Oel noch etwas oder der Rescue-Spray. Bevor ich die Hasis vorübergehend trenne, würde ich gerne noch sowas ausprobieren.
Trennen würde ich möglichst vermeiden, sonst hast Du evtl. ein massives Problem bei der Zusammenführung. Natürlich gab es auch schon Fälle, wo tatsächlich wundgeleckt wurde. Entweder spinnen die Hormone einfach so oder die Kaninchen sind allenfalls unterbeschäftigt...? Ich bin zwar kein Fan von Homöopathie, aber Du könntest es mit Bachblüten (oder Rescue Tropfen) versuchen, das beruhigt die Gemüter vielleicht . Andere schwören darauf, auch wenn ich noch nie Erfolg hatte. Du kannst Deinen Problem betreffend Hilfe mit Bachblüten auch anderswo posten, wo Du vielleicht mehr Hilfe von Erfahrenen bekommst, z.B. kaninchenforum.com (dort hat es Bachblüten-Spezialisten). Oder frag mal hier Aika an, vielleicht hat sie eine Idee in dieser Richtung...
ich gebe nur ein Feedback für andere, stille Mitleser. Ich hoffe, das ist okay, Andrea Gemäss detailliertem Beschreib von Andrea bin ich mir sicher, dass es sich dabei um Hautpilzbefall (mit irgendeinem Dermatophyten) gehandelt hat, respektive wieder handelt. Der Befall war kreis- und ringförmig gerötet. Also typisch. Der TA hat auch richtig behandelt und (im Normalfall) eben auch genügend lange. Die Behandlung hat zuerst auch gut angesprochen; d.h. das Antimykotika hat gewirkt, so dass die Symptome zwischendurch fast alle verschwunden sind. Nur leider ist es gut möglich, dass Dermatophyten wieder Rezidive machen, respektive wieder kommen. Das ist genau hier passiert. Entweder muss hier also nochmals nach Rücksprache mit dem TA wieder behandelt werden und wahrscheinlich diesmal länger; allenfalls auch ein anderes Antimykotika. Aber ich denke, das Hauptproblem lag eher, dass die Dauer der Behandlung diesmal nicht ganz ausgereicht hat. Das kein Pilzbefall nachgewiesen wurde, lässt sich entweder dadurch erklären, dass die Probengewinnung (Hautschuppen, Haare) zu gering; sprich zu schlecht war. Oder allenfalls das Labor die Untersuchung nicht korrekt durchgeführt hat, worauf ich eher auf Ersteres tippe (ich habe schliesslich selber schon im Pilzlabor gearbeitet ). Zudem scheint die Häsin noch ein chronisches, stark hormonelles Problem zu haben. Der daraus resultierende Dauer-Stress kann sehr wohl auch das Immunsystem lahm legen, so dass auch z.B. Pilzbefall und andere typische Sekundärerkrankungen gefördert werden. Eine Kastration wird da sicherlich Abhilfe bringen und den Stress von sehr häufiger Scheinträchtigkeit und Rammeln, sowie übermässiger Markieren unterbinden. Damit würde dann beiden Kaninchen geholfen werden.... Der Rammler hat da nur die 'Wunden' (mit den abgestorbenen Hautzellen) abgeleckt; eben ein natürliches Verhalten bei vielen Tierarten.