Panikschweinchen

Dieses Thema im Forum "Verhalten" wurde erstellt von Aika, 17. Mai 2007.

  1. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    13. Mai 2006
    Beiträge:
    11.860
    Hallo zusammen

    Es würde mich interessieren, ob Ihr auch Erfahrungen habt mit "Panikschweinchen"... denn ich habe zwei davon!!

    Das eine ist mein knapp 3-jähriger Kastrat Tamino, der vor 1.5 Jahren mit seinem Vater Sarastro zu mir kam. Auch nach dieser langen Zeit nimmt er mir noch immer kein Futter aus der Hand, obwohl andere, die weniger lange hier sind, das schon längst gelernt haben.
    Bei jedem TÜV ist er starr vor Schreck und reisst die Augen weit auf, obwohl er noch nie krank war und noch nie irgendeine unangenehme Prozedur über sich ergehen lassen musste.
    Bei ihm glaube ich an eine gewisse Familienveranlagung, denn seine Schwester Romilda, die schon sehr lange bei mir ist, seit sie 10 Wochen alt war, ist genau so.
    Sie hat in diesen beinahe drei Jahren etwa 2 - 3 mal Futter aus der Hand geholt, mehr nicht, und ist auch sonst sehr ängstlich und zurückhaltend.
    Bei Tamino habe ich mich unterdessen damit abgefunden, dass er wohl so panisch bleibt... :(

    Das zweite Panikschweinchen ist Athos, der dritte der Musketierchen und zwei Tage jünger als die beiden Brüder Aramis und Porthos (alle drei sind jetzt 5 Monate alt).
    Falls jemand meine Musketierchen nicht kennt... hier der Link zu ihrem ersten Erscheinen:
    http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?t=2522&highlight=Musketierchen

    Alle drei Musketierchen waren am Anfang sehr scheu und wollten ständig "explodieren", wenn ich sie in den Arm nahm, aber unterdessen haben sie sich sehr gut eingewöhnt.
    Alle drei nehmen mir das Futter aus der Hand, auch Athos, und Aramis ist sogar ausgesprochen zutraulich, steht am Gitter hoch und bettelt.
    Beim Hochnehmen sind Aramis und Porthos zwar noch immer ziemlich nervös, aber soweit ganz normal für fünf-monatige Teenager.
    Athos jedoch gerät jedesmal völlig ausser sich und wehrt sich in Todesangst gegen das Hochnehmen.:a030: Er quikt und schreit, als ob er in den Fängen eines Raubtieres stecken würde, und ich muss wahnsinnig aufpassen, dass er mir nicht einfach aus den Händen flutscht wie ein Fisch und auf den Boden fällt.

    Es gelingt mir einfach nicht, ihm diese wahnsinnige Panik zu nehmen und weiss nicht, ob ich ihn eher häufiger oder lieber nicht so oft hochnehmen soll. Ich nehme ihn momentan so selten wie möglich hoch, da es ja noch keine Krallen zu schneiden gibt.

    Kennt Ihr auch solche extremen Panikschweinchen und was tut Ihr dagegen?
     
  2. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    25. Februar 2007
    Beiträge:
    6.668
    Hallo Fränzi
    Unsere Kassandra ist auch ein Panikschweinchen. Und ich habe bis jetzt noch kein "Rezept". Sie ist jetzt 9 Monate alt und lebt seit Febr. bei uns. Einzig unser "Meerieflüsterer" hat Zugang zu ihr.
    Ich bin gespannt auf weitere Berichte.

    Gruessli
    Jasmin
     
  3. Monica

    Monica Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    3. August 2006
    Beiträge:
    1.569
    Ich habe auch solche Panikschweinchen, welche mir aber komischerweise über meine Füsse laufen, wenn ich im Auslauf stehe.
    Damit sie lernen, dass von mir keine Gefahr ausgeht, nehme ich sie nur zum TÜV hoch, damit sie nicht jedesmal wenn ich komme davonspeeden. Oft sitze ich vor dem Auslauf und lasse meine Hand locker ins Gehege baumeln, damit die Meeris sich an die Hand gewöhnen und auch daran schnuppern können. In diesen Momenten greife ich nach keinem der Meeris.
     
  4. Lakritze

    Lakritze Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    13. Mai 2006
    Beiträge:
    4.761
    Also bei mir leben 4 von der Sorte :g070:

    Quitschli.... ist letzten Herbst bei mir eingezogen. Als Claudia mir die Kleine in die Hand gedrückt hat meinte sie, dass sie ein Quitscheschweinchen sei.....und wirklich, sie wand sich und quitschte wie ein Ferkel beim Metzger ::10 Sie hat diese Eigenart nicht abgelegt, und hat deshalb auch diesen wirklich treffenden Namen erhalten :e025:

    Peperoni.....das kleine rote Satinweibchen von Priska ist auch so ein "Panikschweinchen". Sie ist einfach froh, wenn ich sie möglichst in Ruhe lasse :e025:

    Lollipop.....auch sie ist ein rotes GH-Meeri, kommt aber aus meiner Zucht, reagiert auch eher panisch wenn ich komme. Bin dann gespannt wie sie sich benimmt, wenn jetzt dann bald ihre Babys zur Welt kommen :a015:

    und dann wäre da noch Paprika......Sie ist erst vor kurzer Zeit bei mir eingezogen. Auch sie ein rotes KH. Und auch sie findet es überhaupt nicht cool, wenn ich was von ihr möchte :e025:

    Bestimmt ist euch aufgefallen, dass ich diese 4 Wildschweinchen noch gar nie per Foto vorgestellt habe, aber die Meeris sitzen überhaupt nicht ruhig und warten auf den Augenblick wo sie todsmutig den Sprung aus meiner Fotobox machen können!

    Fazit.......ich nehme meine Panikschweinchen so wenig wie möglich raus.
    Ob das nun eine gute Taktik ist, weiss ich aber nicht wirklich......sicher ist es einfach weniger stressig für uns Beide :o020: :o020: :o020:

    Was haben die anderen für Erfahrungen mit ihren Schweinchn gemacht?

    Gruss Barbara
     
  5. Malu

    Malu Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    28. Januar 2007
    Beiträge:
    209
    Hallo zusammen
    Ich nehme zuerst das zutraulichste
    Schweinchen auf meine Knie und
    dann das Ängstliche ::11
    das zutrauliche fängt gemütlich wie
    eine Katze zu schnurren an und die
    Angst des andern lässt nach
     
  6. Prezzi

    Prezzi VIP-User VIP

    Registriert seit:
    18. Oktober 2006
    Beiträge:
    2.444
    Hallo Fränzi

    Ich versuche bei meinen Meeris immer, sie ans Hochgehobenwerden vorsichtig anzugewöhnen. Auch wenn man seine Meeris nicht als Streicheltiere halten möchte, gibt es ja immer wieder Situationen, wo es sich eben nicht vermeiden lässt, sie anzufassen (Verarzten bei Krankheit, TA-Besuch, Krallenschneiden, Transport usw.). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Meeris dann sehr viel weniger gestresst sind, wenn sie gelernt haben, dass Angefasstwerden auch angenehme Seiten haben kann. Auch Orts- und Umgebungswechsel, unbekannte Geräusche usw. können zahme Meeris nach meinen Erfahrungen viel leichter wegstecken.

    Meist ist ja das Einfangen aus einem grösseren Gehege die grösste Schwierigkeit. Bei mir hat es sich bei ängstlichen Tieren bewährt, wenn ich sie zu Anfang ganz vorsichtig in einen kleineren Behälter dirigiere (z.B. seitlich hingestelltes Kistchen, liegender Blumentopf u.ä.). Ich hebe sie dann mitsamt dem Kistchen hoch auf Tischhöhe, lasse sie erst mal einen Moment in Ruhe und nähere mich dann langsam mit den Händen, ohne gleich zuzugreifen. Häufig hüpft dann das Meeri beim Versuch auszuweichen von selbst auf die Handflächen und kann so hochgenommen werden, ohne dass man es aktiv "grapschen" muss.

    Wenn Du das Meeri erst draussen hast, kannst Du Dich auch z.B. an einen Tisch setzen, mit den Armen vor Dir auf der Tischplatte einen geschlossenen Kreis bilden und das Meeri in diesen Innenraum setzen. Es wird sich in diesem geschützten Kreis sicherer fühlen und bei Dir bleiben, ohne dass Du es mit den Händen festhalten musst. So kann es sich in aller Ruhe mit Deinem Geruch vertraut machen, versucht vielleicht, seinen Kopf in Deine Armbeuge zu drücken, und lernt so Deinen Körper als eine Art Versteck kennen.

    Es kann auch sehr hilfreich sein, wenn ihm dabei ein anderes bereits zahmes Meeri Gesellschaft leistet, das gerne bei Dir auf dem Arm sitzt und sich dabei mit Leckerlis verwöhnen lässt. So habe ich damals Töffeli, die schon als ausgewachsenes, vom Angefasstwerden überhaupt nicht begeistertes Meeri zu mir kam, in "Zusammenarbeit" mit Mirza erstaunlich schnell zahm bekommen.

    Zusätzlich setze ich mich aber auch möglichst häufig an oder ins Gehege und schaue den Meeris einfach bei ihren Beschäftigungen zu, ohne dass ich etwas von ihnen will. Die frecheren von ihnen kommen dann häufig herbei, um mich anzustupsen und zu schauen, ob sie mir nicht ein Leckerli abbetteln können. Ich vermeide es aber konsequent, ein Meeri erst mit Futter anzulocken, damit ich es mir leichter "schnappen" kann.

    Bei mir hat es bisher noch bei jedem Schweinchen geklappt, dass es früher oder später entspannt bei mir auf dem Arm sass, neugierig herumschnüffelte und genüsslich seine Erbsenflocken, Gurkenstückchen oder Petersilie futterte, auch wenn dies bei einigen seeehr viel länger gedauert hat als bei frechen Draufgängern wie z.B. meinem Croquettli. Und bei meinem Kleinrudel in Innenhaltung kann ich diesen Aufwand sicher viel leichter betreiben als jemand wie Du, der sehr viel mehr Schweinchen zu betreuen hat.

    Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei der Zähmung Deiner Wildschweinchen. Aber vielleicht findest Du ja auch, dass bei Dir die Situationen, in denen Du die Meeris wirklich anfassen musst, eigentlich gar nicht so häufig sind, und lässt Deine kleinen Racker einfach ohne "Anfasstraining" weiterwuseln, wie es ihnen gefällt. Da werden sie ganz bestimmt auch nichts dagegen haben! :D ::1 ::1 ::1
     
  7. KarinEich

    KarinEich Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    18. November 2006
    Beiträge:
    759
    Judy

    Unser Panikschweinchen heisst Judy.
    Und natürlich ist sie das einzige Langhaar das wir haben....
    Seit sie draussen lebt muss ich ihr regelmässig sie verdreckten Haare schneiden. Ausserdem hatte sie diesen Winter auch noch einen Pilz:1:

    Als Judy zu uns kam jumpte sie fast aus dem Gehege wenn wir nur in die Nähe kamen. Futter nahm sie nur wenn wir muckmäuschenstill sitztenblieben und regungslos warteten. Mit der Zeit machte sie so 1m von der Hand entfernt Männchen..... Futter aus der Hand nahm sie nicht.

    Jetzt ist Judy zwei Jährig und seit ca. zwei Monaten kennen wir dieses Meerschweinchen fast nicht mehr. Sie ist die erste die Futter holen kommt, wenn ich ihr rufe kommt sie kucken ob ich etwas für sie habe und auch das Haaareschneiden läuft völlig stressarm ab.(ein gequitsche mehr)
    Ich habe keine Ahnung was diese Veränderung bewirkt hat....
    Was sein könnte ist da sie jetzt seit 1 Monat drei neue Gspändli hat. Sie lebt jetzt mit sechs anderen Säulis zusammen und ist die zweitälteste. Jetzt muss sie sich vielmehr durchsetzten und ist auch nicht mehr das Rangniedrigste Tier.
    Im Moment hat sie sowieso den Grössenwahn und probiert, mit mässigem Erfolg, Tessa vom Chefschweinposten zu stürzen.

    Fazit aus unserem Angsthasen ist eine richtige Draufgängerin geworden. Entweder weil sie jetzt richtig Erwachsen ist oder weil sie die Gruppe stark macht!
     
  8. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    13. Mai 2006
    Beiträge:
    11.860
    Hoi zäme

    Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte!
    Hier mal das Neueste von der "Front" des Panikschweinchens... gestern machte ich TÜV bei allen (ufff, mein Zeitbedarf für den TÜV ist mächtig gewachsen:zerkn: seit mein Bestand auf 20 angewachsen ist... volle 1 1/4 Std. war ich beschäftigt damit inkl. Einfangen und Knuddeln!)

    Athos war beim Einfangen wieder völlig entsetzt und geriet in Todesangst... er tat mir so leid, aber es musste sein. Ich wog ihn im kleinen Hamster-Transportkorb, da er mir wohl zur Wägeschüssel rausgehüpft wäre in seiner Panik: Er wiegt 670 gr mit 5 Monaten.
    Danach streichelte ich ihn zuerst in dieser kleinen Box und anschliessend bei mir auf dem Arm, wo er sich langsam entspannte und nicht mehr so steif dahockte oder einen Fluchtweg suchte.
    Auch sein Angstgepiepse hörte nach einigen Minuten auf.

    Ich glaube, ich entscheide mich deshalb eben doch für die "Zwangsknuddelei" in regelmässigen Abständen, damit er langsam lernt, sich auf dem Arm zu entspannen. Er hatte jetzt wirklich 3 Monate lang "Schonfrist", aber jetzt muss er lernen wie die anderen auch, dass man sich dieses Hochnehmen und Durchchecken eben ab und zu gefallen lassen muss:d015:
    Seine Mit-Musketierchen benehmen sich unterdessen schon völlig relaxed bei mir auf dem Arm... Aramis kniff mich beherzt ins T-Shirt und Porthos mampfte ein grosses Lollo-Blatt.:bl6:
     
  9. Moeggeli

    Moeggeli Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    27. Juni 2006
    Beiträge:
    1.088
    Hallo zusammen...

    ich hatte bis vor einem haben Jahr 6 Panikschweinchen!!! Die als Notsäuli zu mir gekommen sind und sich geschlagene 2 Monate nicht aus dem Haus bewegten wenn nur ein Mensch in der Nähe war!!!

    Dann gab mir jemand den Tip ich solle es mal mit Bachblüten versuchen, ich habe in der Drogerie für die Panikschweinchen eine Mischung zusammenstellen lassen und habe ihnen das zum Versuch mal 2 Wochn gegeben, und ich dachte nach den 2 Wochen ich hätte andere Schweinchen!
    Sie kamen, liessen sich in der Voliere streicheln ohne davonzuspeeden und hatten überhaupt keine Angst mehr! Dies habe ich dann noch einen Monat lange gemacht und siehe da heute habe ich ganz "normale" Schweinchen dir keine Angst vor mir und meinem Mann mehr haben! (Vor Fremden ist es was anderes) Sind aufgestellt und freuen sich am leben!

    Versucht es doch mal mit Bachblüten, ich habe auch nciht daran gedacht, dachte einfach es wäre ein Versuch wert und ich bin heute davon wirklich super begeistert!

    Auch wenn ich Meers habe die sich nicht sozialisieren lassen wollen oder in die Gruppe einfügen, dann bekommen sie Bachblüten und nach 1er Woche sieht die Welt schon ganz anders aus!

    Ich bin davon Begeistert und würde es jederzeit wieder machen!

    Grüessli Manu​
     
  10. Drueli

    Drueli Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    19. Mai 2006
    Beiträge:
    569
    hab auch eines.. meine speedy!

    aber zwangs-rausnehmen hat gar nicht funktioniert. seit ich sie ehnder in ruhe lasse ist sie jetzt beim wirklich seltenen rausnehmen gar nicht mehr ängstlich.

    ich denke bevor sie draussen die angst verlieren, müssen sie das im käfig tun. also zuerst im käfig zutrauchlich, dann klappts auch draussen.

    zwangs-rausnehmen kann bei manchen schweinen wohl schon nützen, bei speedy bewirkte es aber mehr das gegenteil!
     
  11. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    13. Mai 2006
    Beiträge:
    11.860
    Hoi zäme

    Vielen Dank für diesen interessanten Berichte.

    @Manu: Ja, das stimmt, an Bachblüten habe ich im Moment gar nicht gedacht. Vielleicht sollte ich das wirklich auch probieren.
    Hast Du es dann der ganzen Gruppe auf das Gemüse getropft oder wie hast Du das gegeben?
    Athos steckt eigentlich bereits in der zweiten Phase, denn im Gehege ist er ja zutraulich, sogar zutraulicher als Tamino, der schon 1.5 Jahre bei mir ist.
    Er kommt zu mir und holt sich Futter aus meiner Hand.

    Das Hochnehmen und Kontrollieren klappt bei Aramis und Porthos schon recht gut, nur Athos ist ein extremes Panikschweinchen, das sich aber beruhigen lässt, wie ich herausgefunden habe.
    Deshalb glaube ich, dass ich eben vorsichtig ein bisschen "trainieren" muss mit ihm, damit er den TÜV nicht jedesmal mit einem halben Herzinfarkt bezahlen muss.
    Wenn ich zurück bin von meinen diversen Geschäftsreisen, starte ich das Projekt "Athos zähmen" inkl. Bachblüten!
     
  12. Rebekka

    Rebekka Benutzer

    Registriert seit:
    9. Mai 2007
    Beiträge:
    51
    Hoi zäme

    Bachblüten finde ich eine super Idee, werde ich auch mal ausprobieren. Ich habe auch ein Panikschweinchen, dass mir zur Zeit nicht mehr aus den Händen frisst. Mein zweites Panikschweinchen hat schon einiges erlebt, deshalb ist es sehr scheu und ängstlich. Es ist jedoch schon viel besser als am Anfang. Vielleicht helfen da ja die Bachblüten..mal sehen!
    @Manu: Hast du die Bachblüten nur den Panikschweinchen gegeben oder der ganzen Gruppe? Hat die Gruppe auch darauf reagiert?

    Grüssli Rebekka
     
  13. Moeggeli

    Moeggeli Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    27. Juni 2006
    Beiträge:
    1.088
    Hallo zusammen...

    ich habe es nur den 6 Panikschweinchen gegeben! Man kann es aber auch ins Trinkwasser geben, wenn die ganze Gruppe Angst hat!

    Da ich aber 2 sehr dominante Schweinchen darunter hatte, und die keine Angst hatten brauchten die ja nichts zu bekommen, sondern die bekamen dann Tropfen damit sie umgänglicher werden und sich besser in die Gruppe einfügten!

    Die Tropfen können auf verschiedene Arten verabreicht werden... ich hatte meine Tropfen im Wasser anmachen lassen, das hält dann aber nur so 2 Wochen und dann wird es schlecht und man muss neue holen, aber ich dachte für die Schweinchen sei das angenehmer als der Alkohol! Ich habe es Ihnen am Anfang direkt in den Mund getan, was dann natürlich normalerweise wieder mit anfassen verbunden war, dann gab ich es ihnen hinter die Ohren und stellte jedoch fest das es für mich und die Tiere am einfachsten war es ihnen auf Peterli oder etwas Salat zu tun und das dann so zu sich zu nehmen!

    Eine Verhaltensänderung stellte ich beträchtlich nach 2 Wochen fest! Ich gab die Tropfen dann aber noch etwas länger! Das ganze muss einfach so lange gemacht werden bis es anschlägt und man findet nun ist es gut!

    Würde mich freuen wenn Ihr dann schreibt wie es gegangen ist! Ach ja, und ich habe die Tropfen genau auf das Tier abstimmen lassen, habe eine Drogerie gefunden die sich unter anderem auf Tiere spezialisiert hat!

    Grüessli und viel Erfolg...

    Manu
     
  14. desi

    desi Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    13. Juni 2007
    Beiträge:
    218
    Mein Panikschweinchen heisst Ciara.
    Seit ich ihr die Bachblüten mixe, geht das langsam. Vorher aber konnte man sie nicht ohne Stress hoch nehmen und wenn man sie auf dem Schoss hatte, verfiel sie in eine Starre::12 Zudem ist sie die Rangniedrigste, ich denke, dass auch dass ein Grund ist. :1:
    lg desi
     
  15. frasi

    frasi Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    17. Mai 2006
    Beiträge:
    927
    Unser Wuschel ist ein absolutes Panikschwein und auch die Mimi.
    Wuschel stellt sich sofort tot, wenn man ihn rausnimmt.

    Das hat er allerdings schon bei der vorherigen Besitzerin gemacht.

    Wir nehmen ihn nur raus für den Gesundheitscheck - so alle 1-2 Wochen einmal.

    Es hat bei ihm nun etwas gebessert. Früher ist er panikartig verschwunden, wenn man nur am Zimmer vorbeigelaufen ist und man hat ihn nie wirklich gesehen.

    Heute ist es soweit, dass er wenigstens sein Köpfchen aus dem Häuschen oder unter dem Unterstand hervorstreckt. Wenn's was zu futtern gibt, dann kommt er auch etwas näher und schnappt sich was und springt dann wieder davon. Mimi ist genau so.

    Wir nehmen uns viel Zeit - reden mit ihm - versuchen keine schnelle Bewegungen zu machen. Aber der grösste Beitrag hat unsere Lisa dazu geleistet, dass wir die anderen beiden auch mal zu Gesicht bekommen.
    Denn die Lady ist total frech und kennt keine Angst - sie ist auch ein richtiges Schreischwein.
    Sie hat den anderen beiden vorgemacht, dass nichts passiert - im Gegenteil, dass man nämlich bei den Zweibeinern leckere Dinge aus der Hand fressen kann.

    Wir hatten Anfangs auch noch an BB gedacht - haben da auch schon bei anderen Dingen Erfolge mit BB gehabt.
    Untereinander kommen alle gut aus und sind wohl in der Gruppe und solange sie was zu fressen haben, springen sie nun auch nicht mehr jedes Mal davon und deshalb ist es für uns ok so.

    Es gibt halt Schweinchen die nicht so zutraulich sind und andere sind richtige Schmuseschweinchen und das ist auch gut so. Schliesslich sind es ja Fluchttiere.
     
  16. karin007

    karin007 Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    16. Mai 2006
    Beiträge:
    1.165
    Auch bei mir sitzen solche Angsthasen Schweinchen. Zum Beispiel Sunny. Er kam ja bei uns zur Welt und durfte seine Kindheit in der grossen Gruppe verbringen. ich habe halt die Kleinen nicht gross rausgenommen, weil ich einfach will, dass sie unbeschwert ihr Leben geniessen können ohne, dass sie ständig Angst haben müssen ich nehme sie raus. Dann wurde das kleine Kerlchen kastriert und danach hab ich ihn und sein Bruder Snow ins Haus genommen. Ich sollte die zwei ja mindestens 10 Tage auf Tüchern halten... Naja nach 5 Tagen tat mir Sunny so leid, dass ich die beiden wieder raussetzte. Sunny sass nur ganz ängstlich in einem Häuschen und bewegte sich nicht und frass auch praktisch nichts. Hingegen sein Bruder machte das ganze Käfig unsicher und musste alles genau unter die Lupe genommen haben.

    Heute lebt Sunny draussen mit vier weiteren Kastraten. Er ist immer noch sehr ängstlich und versteckt sich am liebsten irgendwo wo ihn auch sicher niemand sieht. Bis vor kurzem blieb er aber nicht draussen sonder verschwand sofort wieder in den Schlafstall mit seinem essen. Heute ist er wenigstens soweit, dass er draussen bleibt und ich sehe das wunderschöne Schweinchen zum Glück nun etwas öfter. Ach ja er wird im August 2 Jahre alt.
     
  17. dixi

    dixi Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    13. Mai 2006
    Beiträge:
    462
    Hier gibt es auch solche Panikschweinchen darunter ;-) Obwohl ich es mittlerweilen bei den meisten hingekriegt habe, dass sie wenigstens das Futter aus der Hand holen kommen. Besonders schreckhaft sind meine beiden jüngsten Meeris Maybe und Ritchi. Beide fressen weder aus der Hand noch kommen Sie gross Futterbetteln. Sie kommen beide aus einer grösseren Zucht und sind es wahrscheinlich auch nicht gewöhnt. Ich bin aber überzeugt, dass sie sich auch noch zu "futterzahmen" Meeris mausern werden. :e025:

    Ein ehemaliges Panikschweinchen ist Sally. Früher war sie immer total geschockt und bewegte sich kein bisschen mehr, wenn man Sie rausgenommen hatte. Und von einem Tag auf den anderen war sie wie ausgewechselt. Heute gehört sie zu den zähmsten Hausgenossen und ich geniesse es richtig. Hoffentlich bleibt sie mir noch lange erhalten (mein ältester Vierbeiner ist die Süsse).