Film Zwangsernährung

http://de.youtube.com/watch?v=LjNXr98t1zM

Liebe Grüsse

Petra K. und die Herzensbrecher

 

Toll, das ich das mal sehen kann!

Da ich noch nie ein Schweins päppeln musste (G.s.D.), hätte ich es viel langsamer gemacht und dadurch wäre wahrscheinlich nur ein Bruchteil dorthin gelangt, wo's hin muss ....

Danke für den Hinweis,
Gabriela

 

Hi Gabriela,

ich hoffe, dass Du auch nie päppeln musst. Aber jeder gewöhnt sich sowieso seinen eigenen Stil an. Auch finde ich, dass das Schweinchen im Film sehr brav ist. Es gibt welche die wehren sich wie verrückt.

Was ich ausgesprochen gut fand...die Erwähnung von kleinen Portionen über den Tag verteilt. Der Päppelnewbie neigt nämlich dazu das Schweinchen, was gut mitmacht, so richtig abzufüllen. Damit wird aber der Eigenappetit genommen und es kann sogar bis zum Kreislaufzusammenbruch führen, wenn nicht genügend Flüssigkeit parallel zum Brei zugeführt wird.

Auch Päppeln ist eine Wissenschaft für sich. Mit meinem ersten Päppelschweinchen hab ich noch heulend dagesessen und es angefleht, dass es doch bitte, bitte die Spritze nimmt.....es war ein einziger Ringkampf:-/

Auch wichtig, fürs Päppeln braucht man Ruhe und Zeit, Schwein merkt, wenn man nervös ist und dann nehmen sie nicht gut den Brei. Ich kann das gut verstehen, ich will auch meine Ruhe beim Essen.

Liebe Grüsse

Petra K. und die Herzensbrecher

 

Das ist wirklich ein guter Film. Ich habe bei Xandor einfach vorne die Spitze der Spritze abgeschnitten und konnte so den Brei vom Glas aus aufziehen. Er war auch sehr brav beim Päppeln.

Reptilien stopfen ist viel schwieriger .

 

Wow, in dem Tempo hab ich das nicht gemacht!
Gut das Flauschie gut schlucken konnte, unser Nemo der hätte sich wohl verschluckt ab der ganzen Portion, denn er konnte nicht mehr gut kauen und schlucken.
Aber gut zu wissen das es auch zackiger geht mit grösseren Portionen, wenn das Meeri schlucken kann.

Danke für den Hinweis

Gruss
Susanne

 

Hi,

das Problem war wohl, das dass Schweinchen ein Gesundes war, also eines, das satt war und sich somit natürlich noch anders verhält, als ein Krankes. Wir würden uns auch wehren, wenn man uns pappsatt etwas in den Mund steckt.

Ich verstehe da das Problem des Filmemachers....er möchte eine Demonstration liefern, aber für ein krankes Tier wäre Filmen zusätzlicher Stress.

Ich finde auch nicht, dass man sich nun stocksteif und unflexibel an genau diese Demonstration halten muss, aber ich finde es wertvoll, überhaupt mal so etwas gesehen zu haben, denn unter dem Wort Päppeln können sich viele doch gar nichts vorstellen und das Wort Zwangsernährung löst Unbehagen aus.

Und ich finde es ausgesprochen nett, dass sich mal einer die Mühe macht, so einen Film überhaupt zu drehen, ich kenne keinen Einzigen zu dem Thema.

Und ich könnte mir denken, es war gar nicht so einfach, bis der Film fertig war, da muss nämlich so einiges passen.

Eigentlich finde ich den Film recht liebevoll gemacht, aber vielleicht kann ja einer von uns noch einen besseren drehen?

Ich kenne auch den Filmemacher nicht, weiss nur dass er ein Bekannter ist von einer sehr lieben Person, die sich seit Jahren für Notschweinchen einsetzt.

Liebe Grüsse

Petra K. und die Herzensbrecher

 

Lieber Mike,

jetzt allerdings finde ich nun doch, dass Du übertreibst. Dann drehe Du doch bitte einen Film, in dem Du demonstrierst, wie es Deiner Ansicht nach richtig gemacht wird!

Wers besser macht, kann gerne motzen, so finde ich solche Bemerkungen doch ziemlich anmassend.

Dazu sind Demonstrationen, die mit Lebewesen zu tun haben, nicht vergleichbar mit der Betriebsanleitung für eine Küchenmaschine.

Gruss

Petra K. und die Herzensbrecher

PS: Es wird ja wohl jeder, der sein Schweinchen liebt, in der Lage sein, ganz gezielt und speziell auf SEIN Tier einzugehen.

 

Liebe Anna,

ich päppele auch anders, habe aber leider kein Foto und schon gar keinen Film.:-( Als Grundanleitung finde ich den Film nicht schlecht, er zeigt den Griff um den Kopf, das Zubehör, was man braucht ( ich habe nur eine Tasse mit Brei und die 1 ml Spritze) und er erwähnt die Menge.

Wenn ich so einen Film sehe, nehme ich ihn als Anhaltspunkt, nicht als: so und nur so wird es gemacht. Ich entwickele meinen eigenen Stil und den noch jeweils auf das betreffende Schweinchen zugeschnitten.

Die Stopfgans war für mich nicht hart, sondern eine Unverschämtheit und nun bin ich sehr gespannt, wann Mike den absolut excellenten und perfekten Päppelfilm dreht....dem wir uns dann ohne überhaupt nachzudenken, wie der Anleitung für eine Küchenmaschine widmen können, Schritt für Schritt genau das befolgen, was uns demonstriert wird, ohne Nachzudenken und absolut unflexibel.

Liebe Grüsse

Petra K. und die Herzensbrecher

 

Hallo zusammen,
ich bin grad auch etwas erschrocken, als ich den Film geschaut habe. Ich habe unserem Flöckli vor gut einem Jahr auch CC-Brei gefüttert (die Tierärztin hat mir genau gezeigt, wie ich das machen muss). Ich würde vor allem die Spritze nicht so tief ins Maul einführen, und den Brei schon etwas langsamer geben.
Es ist natürlich auch nicht so praxisgerecht, das allein auf dem Tisch zu machen. Auf dem Schoss und v.a. zu zweit geht es besser, dafür sieht man es halt beim filmen nicht so gut.
Am besten ist es natürlich, wenn man das päppeln direkt gezeigt bekommt.
Liebe Grüsse
Marie

 

Hhhmm,

soll ich mal versuchen rauszubekommen, in welcher Zeit die Spritzen gegeben wurden? Könnte es nicht sein, dass die Szenen zusammengeschnitten wurden??

Wenn noch mehrere Päppelfotos haben, könnte man vielleicht fürs Forum eine Päppelreportage in Fotos zusammen stellen?

Es muss ja vielleicht kein Film sein. Dazu am besten noch eine Beschreibung zum Charakter des Tieres was da gepäppelt wird. Weil sie sich je nach Charakter wirklich ganz unterschiedlich verhalten.

Scheue setze ich in einen Caddy, den ich vor mich auf den Tisch stelle, denn auch auf dem Schoss können sie flüchten, während man die nächste Spritze aufzieht. Ich päppele nur mit 1 ml Spritzen, ich kann es damit einfach am besten. Und bei besonderen Problemfällen ziehe ich vorher 7 1 ml Spritzen auf, die ich nur greifen muss. 7 ml ist eine Zahl die ich für mich so als recht gut geeignet finde pro Sitzung.

Jeder hat halt seine eigene Technik. Im Moment bin ich etwas verwöhnt, die letzten Päppelpatienten waren einfach musterhaft. Die konnte man genauso auf den Tisch setzen, brauchte noch nicht mal den Kopf zu halten, sie nahmen den Brei freiwillig. Das ist aber leider nicht die Norm.

Es gibt ja leider solche, die sich so sehr wehren, dass man sie in ein Handtuch wickeln muss. Ich halte allerdings nichts von einer Zwangsernährung bei der wirklich Zwang ausgeübt werden muss. Das kann man allerhöchstens ein paar Tage machen, sonst ist es zuviel Stress.

Wenn es mit einer Ernährungshilfe abgeht, ganz sanft, ist es auch länger möglich.

Liebe Grüsse

Petra K. und die Herzensbrecher

 

Liebe Petra, sei mir nicht böse, aber lies doch hier mal, was ein mir sehr liebes Forumsmitglied gerade heute in einem anderen Thread geschrieben hat:

"Wenn mir die Tiere nicht so wichtig wären, würde ich so manches niemals sagen, ich hasse nämlich Streit und Disharmonien wie die Pest. Einzig und alleine bei Tieren gehe ich auf die Barrikaden.

Und jetzt speziell war das eine ganz entsetzliche Zwickmühle für mich, tue ich Menschen weh oder erreiche ich hoffentlich etwas für die Tiere? Für einen musste ich mich entscheiden, ich kann dann einfach nicht schweigen.

Säuseln ist einfach, Kritik anbringen nicht. Und wenn man dann noch etwas undiplomatisch und direkt ist, wie ich, wird man auch noch öfter falsch verstanden..."

Vielleicht ist es Mike ähnlich ergangen? Er wollte Kritik üben an einem Punkt, der ihm an dem gezeigten Film nicht gefallen und den er als gefährlich empfunden hat, wenn er einfach unwidersprochen als "nonplusultra" hingenommen würde. Ich denke, das muss zulässig sein - auch wenn er keinen eigenen Film bieten kann, der eine langsamere Fütterung in voller Länge zeigt.

Dass Du diesen Link hier gepostet hast, finde ich toll. So bekommen Leute, die bisher noch nie gepäppelt haben, einen Eindruck davon, wie das etwa aussehen kann. Aber es muss doch anderen Fories möglich sein zu schreiben, dass sie diese Methode nicht die beste finden, sondern auf andere Punkte auch noch Wert legen würden? Und gerade das mit der Menge/dem Tempo ist ein heikler Punkt.

Lasst Eure Meinungen doch neben einander stehen! Keiner hat nur Recht - keiner nur Unrecht. Es gibt neben Schwarz und Weiss noch gaaanz viel anderes. Und keiner braucht dem anderen die jeweils bevorzugte Päppelmethode madig zu machen - jeder kann und soll so päppeln, wie es für ihn und sein Tier am besten geht.

Herzliche Grüsse und gute Nacht, Franziska

 

Etwas möcht ich in diese Diskusion noch einbringen.

In den Anfängen des Forums und in anderen Foren hab ich immer wieder gelesen das sich Meeri beim Päppeln verschluckt haben und oft oder fast meist eine Lungenentzündung darauf gemacht haben.

Für mich ist es wichtig zu erfassen ob ein Tier gut schlucken kann oder nicht und das geht auch etwas langsamer als gezeigt. Zudem wird die Spritze ganz schnell zu tief in den Rachen geschoben, was einen Würgereflex hervorrufen kann, der nicht zum Schlucken animiert und Verletzungen provozieren kann die in solchen Momenten eher nicht hilfreich sind.

Im Grundsatz wollte der Filmemacher sicher einfach mal zeigen was es alles braucht um etwas( CC oder anderes) zu verabreichen. Sicher hat er ein Tier gewählt das nicht gleich vom Tisch juckt wenn sich noch wer bewegt.
Die Idee dies in einem Film fest zu halten ist gut, denn sind wir ehrlich es wir soooo viel gefragt wie und mit was dies von Statten gehen soll.
Doch leider nehmen soo viele Leute solche Filme dann auch extrem " Bildlich" ernst uns machen es dann genau so wie es gesehen wurde! Ohne die grauen Zellen zuvor nochmals zu kontaktieren!

Denn ich kann euch sagen und das kennen sicher auch noch andere hier, ich habe schon Patienten erlebt die sich Zäpfchen in die Ohren gesteckt haben, bei Ohrenschmerzen trotz Beipackzettel und sogar gibt es Zweibeine die sich nach mehrerer Verabreichungen der Zäpfchen in den Darm dieses in die Nase stopften oder diese geschluckt haben. Sorry wenn ich abschweife....

So wünsch ich uns Alllen so wenig Päpelschweinch wie nur möglich und das alle die trotzdem nicht drum rum kommen einen guten Weg finden ihr Meeri zu Päppeln!!

Liebe Nachtgrüsse Susanne

 

Das ging mir auch so

An und für sich finde ich den Film nicht schlecht. Allerdings würde ich dem Schwein den Brei nie in dem Tempo in den Mund spritzen, das würde ich mich nicht getrauen.

Ich setze meine auch auf einen Tisch um sie zu päppeln wenns denn nötig ist. Allerdings schiebe ich die Spritze nie von vorne in den Mund sondern immer Seitwärts, das ist für mich viel einfacher (ausser das Schwein nimmts freiwillig dann natürlich von vorne). Ich bin wahnsinnig froh, musste ich seit einem Jahr kein Meeri mehr päppeln. Wenn es ein Schweinchen freiwillig aus der Spitze mampft ist es noch eines aber wenn es absolut nichts will, bin ich langsam auch so weit, es nicht bis zum bitteren Ende zu versuchen und zu "quälen".

 

Hier der Vollständigkeit halber noch der Link zum deutschen Forum, wo der gleiche Film thematisiert wird. Auch dort ergab sich übrigens die gleiche Diskussion über Füttertempo, Menge und Eindringtiefe der Spritze ins Mäulchen. Interessant finde ich, dass dort auch die Person, die den Film gedreht hat, zu Wort kommt (und meiner Meinung nach sehr gut, gelassen und verständig auf alle Einwände reagiert).

Gruss, Franziska