Der Käfig,Auslauf ist 0.60m * 4.80m,wird ab Oktober noch mit einem grossen Stall ergänzt. Im Moment wohnen da ein 4 jähriges Weibchen und ein Weibchen und ein Kastrat,beide 6 Monate alt. Würdet ihr es wagen zu dieser Gruppe zwei junge,ein Weibchen und einen ganz jungen Frühkastraten zu geben?
Meine Gruppe besteht aus 2 Frühkasträtli, einem Bock (mit Hodenfehler, deshalb nicht kastriert) und 4 Mädels von 1-5 Jahren. Auch wenn ich anfangs grosse bedenken hatte, läuft alles bestens! Ich gebe an 2 Stellen Frischfutter und schaue, dass sie genügend Platz haben. Hin und wieder verändere ich die Einrichtung usw. Noch NIE kam es zu einem Streit! Ich denke wenn du die normalen Regeln einhaltest, was du sicher tust (wie ich denke), wird es schon klappen! Viel Glück !
Hatte eine Zeit lang diese Konstellation, ein Spätkastrant, dessen frühkastrierter Sohn und 3 Weibchen. Das funktionierte tadellos, bis dann der Marder dem Familienglück ein Ende setzte . Deshalb weiss ich auch nicht wie es auf die Länge funktioniert hätte. Aber ich komme nicht umhin mal wieder das Beispiel meiner Nachbarn zu erwähnen. Dort lebten 3 Jahre lang 7 Kastranten zusammen mit 4 (später nur noch 3) Weibchen! Auch das funktionierte Streit und Stresslos. Heute bin ich fest der Meinung, das genügend Platz das A und O ist. Daneben spielt der Charakter der einzelnen Tiere (der Böcke) eine sehr wichtige Rolle, was halt nicht vorhersehbar ist. Stimmt die Chemie zwischen den Böcken nicht, würde es wohl aber auch in einer grossen Gruppe mit vielen Weibchen nicht funktionieren. Bis auf einen einzigen Bock hatte ich bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht mit solch gemischten Gruppen. Ich hielt ZB auch eine Zeit lang 3 Böcke mit einem Weibchen (war eine Notlösung) und es erstaunlicherweise absolut problemlos. Ich glaube ich würde es versuchen. Am besten wäre natürlich ein Frühkastrant der sich schon gewöhnt ist, unten durch zu gehen, also ev. schon in einer gemischten Gruppe aufgewachsen ist. Lg Annina
Hallo Ich würde es wagen. Wir haben in der Gruppe 2: Kastrat Tristan, Frühkastrat Ovid mit vier Mädels. Ist zwar ein Weibchen mehr als es bei dir wäre. Gruppe ist sehr harmonisch. Jasmin
Ich habe so ziemlich die gleichen Erfahrungen gemacht wie Piri - entscheidend ist vor allem der Charakter der einzelnen Tiere. Selber hatte ich zweimal eine Dreiergruppe mit zwei Frühkastraten und einem Weibchen, beim zweiten Mal ist sogar der eine Frühkastrat erst als erwachsenes Tier zu der Zweiergruppe aus Weibchen und Frühkastrat gestossen. Es hat einmal kurz "gchlöpft", so ca. nach einer Woche, als der Neuling die Chefrolle in der Gruppe übernommen hat, und dann war Ruhe. Ausserdem kenne ich noch die Situation bei einer Freundin von mir, die ihre Meeris jahrelang immer in gemischten Gruppen (ca. 6-10 Tiere) hielt aus mehreren Weibchen und mehreren Kastraten. Es hatte teilweise sogar Kastraten darunter, die früher als Deckböcke zum Einsatz gekommen waren. Erstaunlicherweise hat das immer bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen gut geklappt. Ich empfehle den Leuten immer, es mit gemischten Gruppen zu versuchen, wenn genügend Platz vorhanden ist und man im allerschlimmsten Fall die Möglichkeit hätte, eine zweite Gruppe zu eröffnen. So kann man die Sache locker in Angriff nehmen, und häufig klappt es dann ja auch besser.
Vom Platz her machbar - das steht und fällt mit dem Charakter der einzelnen Meeris. Und mit der Gestaltung des Stalls. Der Kleine muss einfach immer die Möglichkeit haben, auszuweichen. Ideal sind sicher zwei Eingänge zum Stall und drinnen mehrere Häuschen, Etagen, etc - aber alles so, dass er nirgends in die Ecke gedrängt werden kann vom grösseren. Oder, in einem halben Jahr oder einem Jahr, dass er nicht umgekehrt den Grösseren jagen und abdrängen kann, falls er doch noch auf dumme Ideen kommt. Jeder reagiert aggressiv, wenn er nicht mehr flüchten kann - auch der friedlichste. Gruss Gabi