Meine Meeris haben grad draussen Auslauf, sind am toben und natürlich am mampfen. Jetzt habe ich gesehen, dass zwei meiner Meeris je zwei Stauden Gundelrebe gegessen haben und dass mit Genuss!!! Ich wurde unsicher und googelte nach, diese sind ja giftig!!! *schreck* Meine Meeris grasen eigentlich immer am selben Ort, bis jetzt hatte ich noch nie was, bisher wusste ich auch nicht, dass die giftig sind! Habe meine Meeris jetzt umplatziert, dort hat es fast keine mehr (nur ganz kurz, man sieht nur gewisse Wurzeln). Was meint Ihr, muss ich zum Tierarzt oder soll ich abwarten, bis jetzt ist alles noch ok. Habt ihr Erfahrung mit dieser Pflanze? Bei uns wächst sie leider im ganzen Garten! *hilfe*
Dieses Bild ist von Google, es ist dieselbe Pflanze wie bei mir: http://images.google.ch/imgres?imgu...=Gundelrebe&start=20&gbv=2&ndsp=20&hl=de&sa=N
ich müsste diese pflanze fast selbst sehen. nicht das ich dir nicht glaube nein! weist du ich bin gärtnerin und lehre viel pflanzen es gibt viele ahnliche pflanzen die sich meist nur in kleinen unterschieden unterscheiden. also was ich über die gundelrebe gefunden habe: Für Menschen ist der Gundermann ungiftig. Tiergiftig: Gundermann ist vor allem giftig für Pferde. Eine Vergiftung zeigt sich in einer Erweiterung der Pupillen, Schweissausbrüchen, Atemnot, Zittern, Schleimausfluss aus Mund und Nase (rötlich gelb), erhöhter Herzschlag bei kleinem Puls; der Tod ist nach Aufnahme größerer Mengen möglich. Die Pflanze soll auch für Meerschweinchen, Hamster und Vögel giftig sein. Man kann sie leicht übersehen, die Gundelrebe oder Gundermann, wie diese kleine Pflanze auch genannt wird. So kriecht der vierkantige Stengel zum Teil auf der Erde, nur der obere, blühende Teil, reckt sich gen Himmel. Auffällig sind die kleinen blauen Lippenblüten, die in den oberen Blattachseln stehen. Die Blätter haben eine gewisse Ähnlichkeit mit den Efeublättern (Hedera helix), daher trägt die Gundelrebe auch den botanischen Artnamen hederacea, was soviel bedeutet wie efeuähnlich. Feuchten und nährstoffreichen Boden braucht die Pflanze, und sie besiedelt daher gerne Ufern, Wiesen, Weiden und Auen. Die Gundelrebe ist recht häufig zu finden; in den Alpen wächst sie noch bis zu 1500 m Höhe. Die Gundelrebe kann für uns Menschen eine Heilpflanze, für Pferde allerdings eine Giftpflanze sein. Die Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe, Vitamin C, Kalium, einige organische Säuren sowie Saponin, ätherisches Öl und der bislang unerforschte Bitterstoff Glechomin. In der Schulmedizin wird die Pflanze allerdings nicht verwendet, die Volksmedizin nutzte das Kraut bei Katarrhen, Blasenleiden, Magenverstimmungen, Appetitlosigkeit, Galle-, Leber- und Nierenbeschwerden sowie zum Spülen bei Mund- und Rachenentzündungen. Auch als Tonikum kann man die Gundelrebe verwenden, so z. B. als Zugabe zum Salat (schmeckt scharf) oder auch als Tee. Kräuterpfarrer Kneipp verordnete Gundelrebentee bei Brust- und Magenverschleimung. Eine längere Einnahme sollte allerdings vermieden werden. Eine Gefahr besteht für Pferde, die Gundelrebe fressen. Eine Vergiftung zeigt sich in Pupillenerweiterung, Zittern , Schweißausbrüchen, Schleimausfluss, röchelndem Atem und Husten; es kann auch die Herzfrequenz ansteigen, Todesfälle sind nicht ausgeschlossen. Die getrocknete Pflanze verliert erst nach Wochen die Wirkung der Bitterstoffe. Rinder und Schafen vertragen große Mengen der Pflanze allerdings problemlos. Bei den alten Germanen soll die Gundelrebe eine wichtige Heilpflanze gewesen sein, auch Hildegard von Bingen (1098 – 1179), die heilkundige Äbtissin aus dem Benediktinerkloster Rupertsberg empfahl die Gundelrebe bei Bronchialkatarrhen und zur Wundbehandlung. Tabernaemontanus (1520 – 1590) widmet in seinem Kräuterbuch 1 ½ Seiten der Gundelrebe und er schreibt unter anderem: “Es ist dies Kraut gut wider die Würm/wann man das Pulver den Kindern einbringen kann/dann es tödet dieselbige (er meint wohl die Würmer, nicht die Kinder !?) Diß Kraut samt Stengel und Blumen gepulveret/ oder ein Tranck daraus gemachet/ ist gut den Schwindsüchtigen und die Eiter auf der Brust haben.” Im Volksglauben sollte man 5 oder 7 Blätter in einem ungebleichten Tuch um den Hals hängen, damit der Brand im Mund verrieben wird. Der botanische Gattungsname ist Glechoma und leitet sich ab vom griechischen glechón, wohl die damaligen Bezeichnung für diese Pflanze(n). Den botanischen Artnamen habe ich bereits oben im Text erklärt, daher kommt auch der teils gebräuchliche Name Erdefeu. Im Niederdeutschen hieß die Pflanze auch Kiek daer´n Zunn (schau durch den Zaun), im fränkischen Gunnelreif, im schwäbischen Wald-Uschla und in der Schweiz nannte man die Gundelrebe auch Frauarebli und Grundrebli. (quelle: http://www.botanikus.de/Heilpflanzen/Gundelrebe/gundelrebe.html ) ich glaube nicht das sie grosse mengen essen denn es soll scharf sein. mehr kann ich dir auch nicht helfen sorry. ich würde sie einfach gut beobachten
Ich denke nicht das es den Schweinchen was gemacht hat, oder tut. Schliesslich haben sie es selbst gefressen und Tiere wissen sicher besser was sie fressen dürfen bzw. in welchen Mengen als wir. Sie können ja noch Gras fressen ect. und wenn sie selbst davon fressen würd ich sie lassen. Sie fressen es ja nicht in unmengen und wissen wohl wieviel sie davon ertragen. Klar, man kann sagen es ist giftig. Wenn man den Schweinchen nichts anderes füttert und sie nichts anderes haben und es fressen müssen, dann fressen sie das natürlich in Mengen die sie wohl sonst nicht fressen würden, und sterben dann daran. Aber in diesem Fall frassen sie es ja obwohl sie auch anderes fressen konnten. Also ich würd sie lassen...sicher man sollte es nciht provozieren aber die wissen schon was sie machen...
Vielen Dank für eure Antworten ;o) @Claudia: Ich bin mir ziemlich sicher dass es diese Pflanze ist, ich weiss dass sie sehr schnell verwechselt wird. Habe leider keine Digicam hier, sonst würde ich sicher ein Foto machen! @Marco: Ja die Meeris wissen schon was sie essen dürfen, aber da meine das Zeug genüsslich verschlungen haben, war ich sehr vorsichtig. Ich hatte das Gefühl die würden noch mehr essen, aber wie du schon gesagt hast, ich wollte das nicht provozieren! Es geht ihnen zur Zeit sehr gut, ich denke nicht dass es etwas gemacht hat.
In so einem Fall ist auch ohne Symptome sofort Kontakt mit dem Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie: Tel.: +41 (0)44 635 87 78 aufzunehmen. Es gibt meistens auch lokale Informationsstellen. Hier wäre auch noch eine Kontaktadresse: Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum Zürich: Tel.: 145 (Notfälle Schweiz), +41 (0)44 251 51 51 (Notfälle Ausland) oder +41 (0)44 251 66 66 (andere Anrufe), Internet: http://www.toxi.ch Gruss Jasmin
@ marco leider ist es nicht immer so, dass tiere wissen, ob ihnen eine pflanze gut tut oder nicht. vor allem im frühling, wenn die tiere frisch ins gras dürfen, dann zweifle ich dran, ob da der instinkt immer funktioniert. ist zwar nicht ein meeri, aber meine eine stute hatte am freitag eine leichte vergiftung, nach dem sie jacobskreuzkraut gefressen hat ! zum glück nur eine geringe menge, sonst wäre sie heute nicht mehr ...