Tschou zäme Ich habe ein Problem mit meinem Zwergkaninchen (weiblich, ca. 4-5 Jahre alt). Angefangen hat es damit, dass sie zum Jahreswechsel hin angefangen hat schlechter (weniger) zu fressen und auch nicht mehr so aktiv war. Seit dem letzten Donnerstag (3.1.08) frisst und trinkt sie nun gar nicht mehr selbständig. Selbstverständlich bin ich noch am selben Tag mit ihr zum Tierarzt gegangen, welcher eine Entzündung im rechten Ohr und Fieber (41 Grad) feststellen konnte. Ausserdem er im rechten Unterleib (Eierstockgegend) noch etwas (fest, abgegrenzt, ca. 3-4cm Durchmesser)gefunden, was ein Tumor sein könnte. Dazu wurden aber bis jetzt noch keine weiteren Abklärungen (Röntgen) gemacht, weil er dies nicht für die Ursache der Futterverweigerung/des Fiebers hält. Die Kleine bekommt jetzt seit 6 Tagen Antibiotika und Ohrentropfen und hat am Freitag (4.1.08) wegen der weiterhin andauernden Futterverweigerung noch ein Schmerzmittel gespritzt bekommen und ist auch kurz an die Infusion gekommen. Seit Freitag ist sie übrigens auch wieder fieberfrei. Zusätzlich hat uns der Tierarzt Critical Care mitgegeben. Bis heute versuchen wir nun unser Kaninchen wieder auf die Beine bzw. zum selbständigen Fressen zu bringen - leider bisher ohne Erfolg:-( Das Critical Care frisst sie zwar in Breiform via Spritze direkt ins Maul, allerdings kriegen wir pro Tag nur ca. 30-40ml in sie rein. Dies bei einem Körpergewicht von 2kg und einer empfohlenen Tagesration von 100ml. Versuche mit Petersilie, Dill, Stangensellerie und kleinen Stückchen von Karotte, Apfel, Sellerie und verschiedenen Knabbereien (Haferflocken, Knabberstangen, etc) haben mehr oder weniger allesamt fehlgeschlagen. Sie versucht (und es gelingt auch meistens) das Zeug immer wieder auszuspucken auch wenn man es ihr tief ins Mäulchen hineinschiebt. Heute haben wir nun nochmals einen Termin beim Tierarzt, wo sicher mal nachgeschaut wird, ob das Ohr besser geworden ist. Mal schauen was dabei herauskommt. Meine Frage an Euch ist nun, ob ihr schon mal ein Kaninchen zwangsernähren musstet und wenn ja über einen wielangen Zeitraum? Wie stehen die Chancen, dass wir das Tier trotz der sehr geringen Nahrungsaufnahme durch kriegen? Habt Ihr mir sonst noch Vorschläge oder Möglichkeiten? Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe! Liebi Grüess Carole
Hallo Carole Ich kann dir nicht gross helfen, da ich nicht so ein Fan von Zwangsernährung bin. Wenn, dann über ein paar Tage und nicht über Wochen. Es kann gut sein, dass ein Kaninchen wegen dem Antibiotika nicht oder schlecht frisst. Ich habe diese Erfahrung schon mehrmals mit Baytril gemacht. Baytril ist extrem bitter und schlägt auf den Magen/Appetit. Besser ist es allemal wenn man das AB spritzen kann. Ist das nicht möglich, so gebe ich mit dem AB jeweils Lactoferment 5/Kapseln. Diese löse ich in einer Einwegspritze auf und gebe sie in 2 Gaben als "Schonung" für den Magen-Darm trakt. Auch kann man versuchen wenig Nature-Bifidus Joghurt mit Haferflocken oder auch mit sonst was od. pur zu verabreichen. Viel mehr kann man dann nicht tun. Ich hoffe der TA schaut heute noch genauer nach. Bevor er den Verdacht auf einen Tumor ausspricht, sollte er Röntgen! Das kann vom Haarballen bis weis ich was sein, das sich hart anfühlt. Man weiss es erst genau nach dem Röntgen. Ebenfalls sollte er die Zähne kontrollieren, falls das noch nicht geschehen ist. Ich hoffe nur das Beste für dein Kaninchen und drücke euch die Daumen. Grüessli Reni
Hallo Reni Trotzdem vielen Dank für deinen Beitrag. Ja, die Zähne wurden selbstverständlich als erstes angeschaut. Dort scheint alles OK zu sein. Das Ding im Unterleib wurde einfach noch nicht genauer angeschaut, weil das Hauptaugenmerk erst auf die Ohrenentzündung gelenkt wurde, weil diese am ehesten als Ursache für das Fieber in Frage kam. Hast du denn das Gefühl, dass so etwas allenfalls auch Fieber und Nahrungsverweigerung zur Folge haben kann? Heute wird wohl erst mal geschaut, wie es um die Ohrenentzündung steht. Das Ninchen hat jetzt 6 von geplanten 10 Tagen Antibiotika hinter sich. Den Namen des Antibiotikas kann ich dir jetzt nicht gerade auswendig sagen, da müsste ich erst nachschauen. Wobei die Nahrungsverweigerung bereits vor der Gabe des Antibiotikas (wegen dem Fieber?) bestand. Nun ja, leider frisst/trinkt sie nun schon bald seit einer Woche nicht mehr selbständig:-( Es ist mir klar, dass dies ihre Überlebenschance nicht wirklich erhöht, aber ich will nichts unversucht lassen um sie vielleicht doch wieder auf die Beine zu bringen. Zumal sie bis jetzt immer topfit war. Mal schauen, was der Tierarzt dazu meint... Liebi Grüess Carole
Hallo Reni Das Antibiotika, welches wir unserem Ninchen gaben, war also wirklich Baytril. Am Dienstag war ich ja nochmals beim Tierarzt. Das Ohr sah nicht wirklich besser aus und sie hatte auch wieder Fieber. Die Nahrungsaufnahme hat sie auch weiterhin verweigert. Der Tierarzt hat gemeint, dass wir es noch mit einem anderen Antibiotika versuchen sollen. Wirklich Hoffnung hat er uns nicht gemacht und auch gesagt, dass es am Freitag wirklich eine Verbesserung zu sehen sein müsste. Nun ja, gestern Morgen und Mittag hat sie zwar deutlich mehr (total 40ml; bis jetzt sind wir pro Tag nur auf ca. 35ml gekommen) CC genommen, aber am Abend waren es dann dafür nur noch mit Müh und Not 8ml. Heute Morgen hatte sie eigentlich überhaupt keine Lust mehr etwas zu nehmen und zusätzlich neu noch Atemgeräusche(?). Die Atmung war auch verstärkt. Konnte ihr nur 5ml CC geben. Wollte sie nicht zu mehr zwingen. Ich werde in der Mittagspause nach Hause fahren und nach ihrem Befinden schauen. So wie es aussieht, haben wir den Kampf aber verloren und werden am Nachmittag/Abend den letzen Weg zum Tierarzt antreten... Todunglückliche Grüsse Carole
Oh Carole, das tönt gar nicht gut Wenn Kaninchen schon so lange nicht mehr selber fressen wollen ... Mitfühlende Grüsse, Gabriela
Hallo zusammen Es ist zu Ende! Ich habe Luna gestern beim Tierarzt (wir mussten noch einen anderen suchen, weil unserer Donnerstag nachmittag frei hat und ich nicht länger warten wollte) einschläfern lassen. Sie ist ganz friedlich und ruhig eingeschlafen. Jetzt bin ich zwar erleichtert, dass das Leiden beendet ist und sie sich nicht mehr quälen muss, aber die Trauer ist natürlich trotzdem gross weil wir doch so gehofft hatten, dass sie es schafft. Das grösste Problem ist jetzt, dass unser 7 1/2 jähriges Zwergwidder-Männchen (ist noch topfit) nun alleine ist. Darum bin ich jetzt auf der dringenden Suche nach einem älteren (je älter desto besser) Zwergkaninchen-Weibchen. Sie sollte einfach ein gutes Sozialverhalten haben, alles andere ist egal. Wenn also jemand von so einem Tier weiss, wäre ich sehr froh um eine möglichst baldige Nachricht! Liebi Grüess Carole
Das tut mir sehr leid, Carole, lass dich trösten Aber es war irgendwie schon absehbar, gell, wenn man so sehr mithelfen muss, damit das Ninchen etwas isst. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du eine würdige Nachfolgerin für deinen Schatz findest Mitfühlende Grüsse, Gabriela
Tschou zäme Unser Gizmo hat wieder eine Partnerin! Am Dienstag ist die 7 jährige Hoppi bei ihm eingezogen und die Beiden scheinen sich auch zu mögen. Hoppi kommt von einer Privatperson, welche die Häsin vor 1-2 Jahren als Notfalltier bei sich aufgenommen hat. Dort war sie mit einem 2 jährigen Rammler vergesellschaftet. Liebi Grüess Carole
Das freut mich für dich und deinen Gizmo!!!! Das ist natürlich wunderbar, wenn die Zusammenführung so toll klappt. Alles Liebe und Gute den beiden, Gabriela