Hallo zusammen Momentan scheint mal wieder keine Glückssträhne zu sein Meine Finny hat am Bauch unten, zwischen den 2 Hinterbeinen einen Knubbel den ich heute festgestellt habe. Er ist ziemlich gut hin und her beweglich. Er ist jetzt nicht riesig, aber auch nicht klein. Sie ist fit und munter und frisst auch gut. Was könnte das sein? Ein Tumor? Gehe Morgen früh zum Tierarzt. Könnt ihr mir bis dahin vielleicht einige Tips, Inputs oder so geben? Was ist in welchem Fall zu tun? Merci..
Hallo Es gibt tatsächlich nur der Gang zum TA. Die Stelle ist ungünstig. Positiv tönt, dass er gut beweglich ist. Es könnte ein Lipom sein. Ist der Knubel in der Nähe der Zitzen? Gruss Jasmin
Ich hatte mal so was Aehnliches bei einem Schweinchen, was sich dann als Harnröhrenstein entpuppte... Das Meeri (ein älteres Weibchen) zeigte erstaunlicherweise überhaupt keine Beschwerden. Die TÄ hat den Stein, der am Ausgang der Harnröhre sass, herausmassiert, und gut war's. Das Meeri verbrachte den Rest seines Lebens (noch ca. 1 Jahr) ohne weitere Harnstein-Probleme.
Ich denke eher an eine Fettknubbel. Kannst du das Ding zwischen die Finger nehmen, also auch unten durch greiffen? Oder hast du eher das Gefühl es ist mit dem Rest verbunden? FAlls du es zwischen die Finger nehmen kannst und damit herumfahren kannst, denke ich eher an einen Fettknubbel. Tumor sind meist mit dem Rest verwachsen und gehen in die Tiefe. Ich würde mir da jetzt noch keine grossen Sorgen machen und bis zum TA Termin abwarten. Wahrscheinlich wird es punktiert. Eine Punktierung geht aber nicht in allen Fällen und so kann es sein, dass du es herausoperieren lassen musst um Gewissheit zu bekommen. Dann kann man es ins Labor schicken.
Also ich habe eher das Gefühl ich kann auch unten durch greifen. aber schon nicht so total frei beweglich... ich meine irgendwie schon etwas verbunden. so gehe bald zum tierartz... danke für die hilfe!!
Bin nun zurück vom TA. Gut war wirklich, dass der Knubbel sehr gut hin und her beweglich ist. Also ziemlich abgekapselt ist. Die TÄ hat den Knubbel dann punktieren wollen. Dies hat nicht gut geklappt. Das erste mal kam einfach eine etwas matte Flüssigkeit raus... Aber kein Eiter, kein Blut. Und auch nicht viel Flüssigkeit. So 2ml. Dann punktierte sie eben noch 2x aber es kam einfach nichts. Gar nichts. Weder Blut noch sonst was. Geblutet hats dann nur vom Einstich. Jedenfalls wird das, was sie jetzt mal hat eingesendet und untersucht. Sie meinte, eventuell müsste man das dann schnell wegoperieren. Je nach dem was es dann ist. Was meint ihr dazu?
Das ist eben das Problem, wenn Fettknubbel und andere Tumore punktiert werden müssen. Der Inhalt dieser Knubbels kann kaum mit dieser feinen Nadel herausgezogen werden, da es oft zu dickflüssig ist; passt gar nicht durch diese feine Nadel. Jetzt hoffen wir mal, dass gegenügend Material herausgezogen werden konnte fürs Labor. Ob du es dann herausschneiden möchtest oder nicht, musst du dir dann überlegen. Wenn es etwas Gefährliches sein könnte, geht es wohl gar nicht abers, wenn es ein Fettknubbel ist, hast du die Wahl. Mir wurde zwar mal gesagt, Fettknubbel "könnten" auch entarten. Ich hatte das aber nun bei 3 Meerschweinchen und habe es so belassen und nichts ist passiert, es ist auch nicht grösser geworden. Das Problem bei diesen Fettknubbeln ist, dass sie ziemlich gross werden können und das Tier beim Laufen oder sonstwie behindern können, dann muss er rausgeschnitten werden.
Hallo Im Gegensatz zu Jeanette haben wir solche Lipome (Fettknubbel) immer operieren lassen - und zwar zu einem Zeitpunkt, wo der Knubbel noch klein war. Das Risiko des Wachsens und damit Verdrängen der Organe bzw. die Möglichkeit der malignen Zellentartung war uns zu gross. Ein Entscheidungskriterium war, wie schnell das Ding gewachsen ist, ob es wächst und wo es liegt. So nahe an den Zitzen ist die Möglichkeit eines Tumores schon gegeben. Da würde ich es entfernen. Ich würde es mit dem TA besprechen bzw. gut beobachten. Kyrill hatte mehrere solcher Knubbel. Den grössten liessen wir entfernen. Die anderen haben wir homöopathisch angepackt. Diese sind jetzt stagnierend bzw. rückläufig. Gruss Jasmin
Mich stimmt eigentlich eher bedenklich, dass bei der ersten Punktion 2 ml Flüssigkeit rausgekommen sind. Aus einem Lipom dürfte eigentlich gar keine Flüssigkeit kommen. Das spricht für mich, nahe bei den Zitzen doch eigentlich eher für einen Gesäugetumor. Allerdings genau in der Mitte ist nun auch wieder komisch. Ich hatte nur einmal ein Lipom, hinter dem Vorderbein, das war ziemlich gross und wurde operiert, weil es beim Laufen störte. Es ist schon 17 Jahre her und schon damals verlief die OP und der Heilungsverlauf ohne Probleme. Ich würde auch operieren lassen. Man muss auch bedenken, je grösser so ein Ding ist, umso grösser später die Naht, so länger die Narkose und der Eingriff. Was weg ist, macht keinen Ärger mehr;-)), aber natürlich ist jede OP ein Risiko und es kommt auch immer auf die Verfassung des Tieres an.
Das mit der Flüssigkeit, so denke ich, würde ich nicht überbewerten. Als ich bei Emilio letzten Frühling den Fettknubbel punktieren lassen habe, ist auch ein wenig Flüssigkeit (Fett) herausgekommen. Es war wirklich ganz ganz wenig, hat aber ausgereicht fürs Labor. Emilio hat das kleine Knubbeli immer noch. Es ist nicht gewachsen. Atreu, mein damaliger US Teddy, hatte 4 Knubbelis und die waren alle zwischen den Zitzen. Waren aber alle harmlos. Eines habe ich herausoperieren lassen, die anderen habe ich belassen. Gestorben ist er schlussendlich an akutem Leberversagen.
Danke für Eure vielen Antworten! Jetzt warte ich mal die Laborergebnisse ab. Ich hoffe die kriegen überhaupt etwas raus. Also der Knubbel ist nicht vollkommen zentriert, schon etwas mehr auf einer Seite. Aber eben total hin und her beweglich. Sind denn die Überlebenschancen einer OP gross?
Ich denke, wenn das Schweinchen fit ist und jetzt im Labor nichts allzu Uebles rauskommt, wird Finny eine OP sicher gut wegstecken.
Ich würde auch erstmal sehen, was das Labor ergibt. Wie alt ist denn Finny? Ein fittes Tier, was in gutem Allgemein-und Ernährungszustand ist, hat gute OP-Chancen. Es braucht noch einen guten TA, der sich auch mit der Narkose gut auskennt. Aber bei Hautgeschwülsten würde ich mir bei einer OP nicht soviel Sorgen machen. Der Schnitt ist ja oberflächlich, keine Eröffnung des Bauchraumes.
Liebe Andrea Ich hätte da jetzt auch nicht allzu grosse Bedenken wegen einer OP. Natürlich kann immer was passieren, aber wie Petra schon schrieb, ist der Eingiff ja oberflächlich. Finny packt das. Wir drücken ihr ganz fest die Daumen! Liebe Grüsse Barbara
Ich drücke mit. Mach doch mal ein Foto von dem Ding. Wie gross es ist. Besteht die Gefahr, dass sie es sich auf dem Boden aufscheuert? Dann würde ich es wirklich entfernen lassen, weil dann ja auch ein Entzündungsrisiko besteht.
Hallo Ich denke, die Chance ist bei einem gesunden (noch gesunden) Meerie gross, dass es die OP noch Probleme übersteht. Wenn es ein Gesäugetumor ist, kann der Schnitt schon tiefer sein. Es wäre dann aber die einzige Chance. Ich habe immer Respekt vor den Narkosen. Bei Hund oder Katze kann man das Tier beobachten in Narkose, bei unseren kleinen ist das nicht möglich. Zudem kommt dann, ob das Tier wirklich gesund ist. Ich habe schon 2mal erlebt, dass die OP gut gelaufen ist, aber die Nieren und Leber den Abbau des Narkosemittels nicht geschafft haben. Da waren aber bereits Schwächen vor der Operation, wie im nachhinein die Obduktion ergeben hat. Gruss Jasmin