gibts das überhaupt noch? Also ist nicht böse gemeint oder so, aber ein Meeri ist doch viel zu tollpatschig um alleine zu überleben. Es hat keine wirsamen defensiven Waffen und ist einfach viel zu lieb um sich wirklich wehren zu können. Bin zwar kein Evolutionsbiologe aber ein Meeri muss theoretisch ganz unten in der Nahrungskette sein Hat ein Meeri überhaupt eine Überlebenschance ohne fremde Hilfe?
Klar gibts nach wie vor freilebende Meeris Allerdings ohne lange Haare, ohne bunte Felle und viiiiiiiiiiel schlanker und geschmeidiger als die meisten unserer Hausmeeris. Und natürlich nicht in Europa, sondern in den Bergen und Pampas von Südamerika. Die sind nicht tolpatschiger als etwa unsre Murmeltiere. Und "Munggen" gibts ja auch nach wie vor... (übrigens hab ich bei meinen eigenen Säuli auch nicht grad den Eindruck, dass sie besonders tolpatschig wären. Hängt halt teilweise auch mit der Haltung zusammen - wenn man sie in einen kleinen Käfig setzt, wo sie nichts machen können, muss man sich nicht wundern, wenn sie abstumpfen und dann "verblödet" wirken. Was nun kein Angriff gegen dich sein soll, sondern nur eine allgemeine Aussage). Gruss Gabi
Da hast Du recht, Meeris sind von der Natur dazu ausersehen, Beutetier zu sein und nichts anderes. Das mag einem nun passen oder nicht, das ist einfach so. Und Überleben kann ein Meerschweinchen, oder generell alle Tiere, ohne den Menschen wesentlich besser als mit dem Menschen. Zu glauben, es bräuchte dafür den Menschen, ist typische menschliche Arroganz und Überheblichkeit. Was nun aber ebenfalls nicht an Deine persönliche Adresse gerichtet ist, sondern an die Menscheit im allgemeinen. Es lebe die Zuvielisation. Gruss Manu
ach, wie könnte ich das persönlich nehmen? Ihr kennt mich ja nicht wirklich und das Gehege habt ihr auch nicht gesehen. Daher kann man persönliche Anschuldigungen schon mal ausschliessen Aber, Manu, ich gebe dir völlig Recht! Viele Menschen sind so arrogant und denken wirklich so. Ich konnte mir halt vorstellen dass das Meerschweinchen schon über Jahrhunderte gehalten wurde, was wiederum automatisch dazu führt, dass es gefüttert wird und sein Futter nicht selber suchen muss. Es steht ja täglich immer am selben Platz.Von daher wäre es schon eine logische Erklärung für die tolpatschigkeit (ich finde das einfach nur süss ). Ich meine das wirklich nicht negativ, sonst würde ich keine Schweinis halten aber schon vom Körperbau her hat es einfach nicht die Eigenschaften die z.B. eine Ratte oder eine Maus hat. Wobei eben du sagst, dass sie in Natur viel schlänker sind. Daher kann ich mir jetzt schon vorstellen dass sie dann erheblich flinker sind als meine verwöhnte Saubande Weiss auch nicht woher das kommt, aber in letzter Zeit mache ich mir erheblich mehr Gedanken über das warum und wieso. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Leben im Bau sie glücklich machen kann. Gut, ok, ich bin auch kein Meeri und kann mich nur schlecht in sie rein fühlen. Egal was ich für sie tue: ich gehe immer automatisch davon aus was mich glücklich machen würde (an ihrer Stelle). Ist ein kleiner Teufelskreis weil ich das wiederum schlecht finde Deshalb bin ich mega froh dass es dieses Forum gibt wo ich mal andere Ansichten höre als meine Eigenen. Alle meine Freunde haben Geckos, Agame, Schlangen, Skorpione und Vogelspinnen. Von meinem gesamten Bekanntenkreis bin ich der einzige der Meeris hat und das machts mir halt schon etwas schwer. Was mich unter Anderem auch zu der Frage der freien Wildbahn geführt hat, ist der Winter: meine Kleinen plustern sich schon auf wenn ich mal kurz lüfte. Was macht dann ein Meeri in einer kalten Winternacht. Ok, in den Pampas von Argentinien schneit es nicht, aber in der Nacht kann es schon mal 10°C kalt werden.
Hallo Deady, meeris vertragen trockene Kälte besser als Wärme. Merris kommen bis auf eine Höhe von 4000m vor und da wird es bestimmt kälter als 10 Grad. Das schlimmste für Meeris, und das macht die Freilandhaltung bei uns nicht gerade einfacher, ist die Feuchtigkeit und die Hitze, dies macht den Meeris zeitweise eheblich zu schaffen. Also keine Angst vor der Kälte, vor Durchzug hingegen schon.
Wer denkt Meeris sind Frostködel, der irrt sich. Meine haben jetzt Tagüber höchstens mal 10 Grad im Stall. Meistens aber eher 5 oder 0 Grad !!! Nachts wird es dann noch kälter. Aber ihr solltet mal sehen wie da gehüpft und gesprungen wird, wenn ich Abends noch mal füttere Wenn ich dagegen den Sommer sehe, da liegen sie oft faul in der Gegend rum und erst wenn es abkühlt kommt so langsam Leben in sie !!! Selbst hohe Minugrade stören Meeris nicht, solange es trocken und Zugluftfrei ist Grüßli Lauri:5:
Freilauf ja, ja und der einzige der friert und kalte Pfoten beim füttern und misten bekommt sind wir Menschen brbrbrbrbrbrbrbr!
@deady Ich schreib einfach nochmal das was ich in einem anderen Beitrag auch geschrieben hatte wegen der ungeschicklichkeit unserer Hausmeerschweinchen: Die lange zeit als Nutztier, hat aber schon sehr viele Spuren in ihren Verhaltensweisen und ihrem Aussehen hinterlassen. Zum Beispiel haben sie einen viel plumperen Körperbau und können sehr viel schlechter Klettern als ihre wilden Vorfahren, da sie nur in Umzäunungen mit niedriegen Absperrungen gelebt haben. Meerschweinchen die geschickt waren und gut klettern konnten, sind einfach ausgebrochen und nur die ungeschickstesten wurden zur weiteren Vermehrung verwendet. Das heisst die Zeit als Nutztier hat sie unabsichtlich plumper und ungeschickter gezüchtet. Übrigens hatte ich letztens in einer Tiersendung gesehen wie sie in der nähe von Berlin irgendwo bei einigen Gärten ein Rudel "wilder" Meerschweichen einfangen wollten. Da sind wohl einige aus den Gärten ausgebrochen und haben sich dann so weit vermehrt das es eine sehr grosse Gruppe geworden ist. Sie haben es übrigens nicht mal geschafft irgendein Tier vor die Kammera zu bekommen weil alle so schnell wieder im gebüsch verschwunden waren, das sie nichts machen konnten. Der verantwortliche berichtete aber von mindesten 15 Tieren die er auf einen schlag gesehen hatte. Angehörige sagten das die Gruppe da schon eine weile lebt.
Ich bin immer noch der Ansicht, dass die meisten unserer Tiere vom Körper/Knochenbau her gar nicht so plump sind, sondern, dass sie durch die zivilisierte Ernährung so werden. Ich stelle fest, dass die grossen plumpen Tiere vor allem viel Fleisch mit sich rum tragen und nicht unbedingt einen grösseren, kräftigen Körperbau. Es gibt natürlich Ausnahmen und da muss ich auch sagen, dass ich eine Linie habe, welche sehr kräftige Tiere vom Bau her hervorbringt, aber auch diese werden keine 1,3 Kilo schwer ohne, dass sie zu dick wären, aber natürlich strebt man heute Tiere an, welche grösser werden, als das Wildmeerschwein, das ist auch nicht verwerflich, aber ich bin der Meinung, dies sollte nach dem Moto geschehen: nur immer die grössten/ kräftigsten Tiere zur Zucht einsetzen und nicht die Grösse mit dem Futter erzwingen wollen, wie dies leider meistens der Fall ist.
Hallo Deady Es ist schön, dass Du Dir Gedanken machst über die Herkunft unserer Meerschweinchen. Hier findest Du noch mehr Infos dazu: Wildmeerschweinchen
