Pellets

Dieses Thema im Forum "Ernährung und Pflege" wurde erstellt von Gandalf, 29. November 2007.

  1. Gandalf

    Gandalf Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    23. November 2006
    Beiträge:
    3.925
    Hallo zusammen

    nach einer kurzen inhaltsstudie der verschiedenen pellets ist mir augefallen, dass die fors pellets mit darmbakterien versetzt sind. werde morgen den genauen namen reinschreiben.....

    ob das wohl sinnvoll ist?:fff: :fff:
    werde morgen den verantwortlichen von fors befragen warum das so ist.
     
  2. Gabi

    Gabi Guest

    Hey, Gandalf, das interessiert mich auch - bin auch grad wieder mal dabei, Pellets zu vergleichen. Darmbakterien.. hm... Lactobazillen vielleicht? Das würde ich gar nicht mal so blöd finden, hats ja im BBB und im Critical Care auch.

    Übrigens ist mir bei meiner Herumfragerei und -leserei bereits aufgefallen, dass die Fors Pellets nun offenbar auch 3000 mg/kg Vitamin C enthalten. Als ich das letzte Mal so einen Vergleich gemacht habe, waren alle mir bekannten Pellets (also Provimi-Kliba, Fors und Melior) bei 1500 mg/kg.
    Wieso haben die wohl da jetzt wieder raufgeschraubt?

    Ich bin gespannt, was du noch so rausfindest! Interessant wäre beispielsweise auch mal der Stärkegehalt und der Zuckeranteil (ist nicht das Gleiche, hab ich gestern grad gemerkt).


    Gruss
    Gabi
     
  3. Gandalf

    Gandalf Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    23. November 2006
    Beiträge:
    3.925
    gugus gabi

    ich denke wir sollten wieder mal tele ist ja schon fast ein jahr her :(

    die melior pellets haben übrigens vitamin c 750mg/kg pellets das ist stand aug 07.
    ich verfüttere ja die, da ich grad neben der mühle arbeite.

    die bakterien heissen anders und werden bei kälber medizinisch angewandt. da der namen lateinisch ist weiss ich ihn nicht genau.
     
  4. Gandalf

    Gandalf Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    23. November 2006
    Beiträge:
    3.925
    Zusammensetzung
    Wirkstoff:
    Enterococcus faecium Cernelle 68 (SF68)
    Galenische Form - Wirkstoffmenge pro Einheit:
    1 Pumpenstoss (= 1 Dosis) entspricht 1 ml Suspension und enthält:
    1 Milliarde lebensfähige Bakterien von Enterococcus faecium Cernelle 68
    Excipiens ad solutionem pro 1 ml

    Fachinformationen Wirkstoffe / Inhaltsstoffe (CliniPharm)
    Enterococcus faecium

    Eigenschaften / Wirkungen
    Enterococcus faecium Cernelle 68, ein physiologischer Keim des tierischen Darmes, eignet sich für die Unterstützung und rasche Normalisierung der Darmflora. Stoffwechselprodukte, die von Enterococcus faecium Cernelle 68 ausgeschieden werden, hemmen enteropathogene Mikroorganismen in deren Wachstum (E. coli, Salmonella, Shigellen, u.a.). Dank der raschen Vermehrungsrate und der guten Reaktivierbarkeit (kurze lag-Phase) im Darm wirkt Enterococcus faecium Cernelle 68 rasch. Seine natürliche Resistenz gegenüber vielen Antibiotika und Chemotherapeutika erlaubt eine Kombination mit solchen Substanzen (Neomycin, Gentamicin, Erythromycin, Kanamycin). Cernivet 68 wirkt auf natürliche Weise, indem es das Darmökosystem in seiner Funktion unterstützt und somit Verschiebungen des Darmflora-Gleichgewichtes weniger leicht auftreten.

    Pharmakokinetik
    Die Bakterien des Stammes Enterococcus faecium Cernelle 68 überwinden nach oraler Verabreichung die Magenschranke ohne an Wirksamkeit zu verlieren und siedeln sich rasch im Darm an. Sie werden mit dem Kot ausgeschieden.

    Indikationen
    Prophylaxe und Therapie von Durchfällen bei Ferkeln, im besonderen Saugferkel, bei Kälbern und Fohlen. Nach Antibiotikabehandlungen zur Unterstützung und Wiederherstellung der gesunden, funktionsfähigen Darmflora.

    Dosierung / Anwendung
    Vor Gebrauch schütteln.
    Prophylaxe: Bei neugeborenen Ferkeln: oral 1 ml (1 Dosis) Cernivet 68 Suspension für Ferkel, am ersten Lebenstag
    Therapie: Bei Ferkeln bis 5 kg Körpergewicht: oral 2 ml (2 Dosen) Cernivet 68 Suspension für Ferkel, täglich bis zur Heilung.


    Anwendungseinschränkungen
    Kontraindikationen:
    Bisher wurden keine Kontraindikationen festgestellt.



    Vorsichtsmassnahmen:
    Es sind keine speziellen Vorsichtsmassnahmen zu treffen.


    Unerwünschte Wirkungen
    VetVigilance: Pharmacovigilance/Vaccinovigilance-Meldung erstatten
    Es sind keine unerwünschten Wirkungen bekannt.


    Absetzfristen
    Keine.

    Wechselwirkungen
    Die Bakterien des Stammes Enterococcus faecium Cernelle 68 sind gegen Tetrazycline, Glykopeptide, Penicilline sowie Ampicillin und Chloramphenicol empfindlich. Um die Wirksamkeit des Präparates im Anwendungsbereich nicht zu beeinträchtigen, sollte bei gleichzeitiger Verabreichung solcher Antibiotika ein zeitlicher Abstand von mindestens einer Stunde eingehalten werden.

    Sonstige Hinweise
    Lagerungshinweise:
    Das Präparat kann während der ganzen Behandlungsdauer bei Zimmertemperatur (15 bis 25°C) aufbewahrt werden. Vor direktem Sonnenlicht schützen.

    Packungen
    200 ml Suspension
    Abgabekategorie: D


    Hersteller
    Cerbios-Pharma SA
    Swissmedic Nr. 46'353

    Informationsstand: 06/2004

    ©2007 - Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie, Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich, Schweiz
    Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.

    quellenverzeichnis: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?TAK/04000000/00046353.03?inhalt_c.htm

    so das ist das was ich gefunden habe. es sind die selben bakterien wie in bioflorin. nur frage ich mich wirklich ob die permanente zugabe von darmbakterien sinnvoll ist. könnte dadurch nicht die natürliche regulierung der darmflora beeinträchtigt werden? die pellets verfüttert ja man immer, nicht so wie cc oder bbb wo im kranheitsfall verfüttert wird. wir menschen futtern ja auch nicht zum z`mittag ein paar bioflorin kapsel........
     
  5. Gabi

    Gabi Guest

    Hmhm... klingt ja schon relativ harmlos. Aber ich gebe dir völlig recht, ich finds auch irgendwie eigenartig, so etwas konstant zu verabreichen. Das ist auch in meinen Augen nicht das Gleiche, wie wenn mans im Krankheitsfall gezielt einsetzt mit CC und BBB.

    Bei Kaninchenfutter wird oft ein sogenanntes "Kokzidienstatikum" beigefügt. Mir kommt das hier irgendwie ähnlich vor. Ich weiss zwar nicht, was genau so ein Statikum ist, aber es wird wohl halt auch ein Probiotikum sein, das Kokzidien an der Entwicklung hindert. Möglicherweise sogar das Gleiche, wer weiss?
    Den Kaninchen bekommt das allem Anschein nach gut. Aber mir haben schon verschiedene Leute gesagt, es sei nicht gut, den Meeris ein Kaninchenfutter MIT Statikum zu geben.

    Von daher bin ich eher skeptisch, was diese Enterobazillen angeht.

    Hast du schon mal Frau Meier gefragt? Würde mich doch interessieren, was Hermann so dazu zu sagen hat.... der hat doch wirklich viel Ahnung von der Materie...

    Gruss
    Gabi

    P.S: Ja, Tele ist eine gute Idee. Nur hab ich deine Nummer im Geschäft nicht und abends ist bei mir nicht ideal...
     
  6. Gandalf

    Gandalf Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    23. November 2006
    Beiträge:
    3.925
  7. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    25. Februar 2007
    Beiträge:
    6.668
    Hallo Zusammen

    Eure Erkenntnisse interessieren uns ebenfalls. Vor allem der Vergleich mit den Pellets - wir haben dies in kleinem Rahmen auch bei uns durchgeführt.

    Die ständige Abgabe, auch von gesunden Bakterien, betrachte ich als nicht geeignet. Das kommt mir auch so vor, dass ich täglich mal ein bisschen Bioflorin, etc. einnehme.

    Andererseits gibt es für den Menschen auch Joghurt, die mit weiteren natürlichen Bakterien versehen sind. Ist dies vergleichbar?

    Für mich als Kundin wäre dies ein Argument, eine andere Sorte zur Fütterung zu verwenden. Müssen eigentlich die Hersteller alle Inhaltsstoffe deklarieren?

    Gruessli
    Jasmin
     
  8. Hi,

    also ich halte das ständige "Beballern" mit Darmbakterien nicht für günstig. So wird doch indirekt eine künstliche Darmflora geschaffen, denn in welchem Verhältnis sich die Bakterien wirklich im Darm befinden, dürfte ja von Tier zu Tier auch verschieden sein.

    Die EU-CC Variante enthält übrigens schon lange keine dieser Bakterien mehr. In D ist es nämlich verboten, diese Bakterien in einem Nahrungsmittel für Tiere ständig einzusetzen. Darum sollte man heute, wenn man CC füttert, BBB dazugeben.

    Diese Joghurtphilosophie für Menschen ist auch wieder so ein Modetrend, ich denke aber, dort sind nur Spuren der Bakterienstämme enthalten.

    Mittlerweile gibt es ja auch Aloe Vera Joghurt und Bettdecken mit Aloe Vera. Sogar Strumpfhosen habe ich irgendwo gelesen.

    Ich habe selbst bei meiner Leonie erlebt, dass sie von BBB Weichkot bekam, sie vertrug es nur in ganz geringer Dosierung.

    Auch meine ich, wenn etwas ständig gegeben wird, stumpft der Organismus ab. Also ich würde so ein angereichertes Futter nicht geben.

    Man kann auch des Guten zuviel tun.;-))

    Liebe Grüsse

    Petra K. und die Herzensbrecher