Hoi Zäme Es gibt diverse Aussagen zu Kaninchen,man hört so dies und das. Mich würde mal interessieren, ob die folgenden Aussagen ins Rech der Mythen und Märchen gehören oder ob jemand solche Aussagen bestätigen kann. Widderzwerge sind ruhiger und friedlicher als Stehohrzwerge. Langhaarkaninchen sind ruhiger und friedlicher als Kurzhaarkaninchen. Grossrassen sind friedlicher und einfach zu vergesellschaften als Zwerge. Böcke/Kastraten graben kaum, Weibchen sind sehr grabfreudig. Hat jemand entsprechende Erfahrungen gemacht? Danke und Gruss Manu
Widderkaninchen hören im Vergleich zu den Stehohren etwas schlechter, weil die Ohren eben hängen und den Hörbereich "einschränken". Natürlich sind deswegen Widderchen nicht taub oder so Meiner Meinung nach hängt dies damit zusammen, wenn man sagt, Widderchen seien ruhiger -> hören "schlechter" = erschrecken sich weniger schnell Wobei ich sagen muss, ich eher wilde Widderchen kenne und somit diese Aussage nicht bestätigen kann Hätte ich jetzt noch nie gehört... Grossrassen sind im Vergleich zu den Zwergen schon etwas "ruhiger". Zwerge flitzen viel mehr durchs Gehege. Warum - keine Ahnung. Sind einfach kleiner und flinker... Ob sie deswegen gleich friedlicher und einfacher zu vergesellschaften sind? Denk ich nicht unbedingt... Das ist schon so, dass Weibchen lieber graben als Rammler. Wobei dies natürlich auch sehr durch den Charakter beeinflusst wird! Weibchen sind auch in der Natur für die Höhle zuständig und wollen natürlich ihr "Nest" sicher verstecken. Deswegen buddeln die mehr als Rammler Wobei eben: das ist auch absolute Charaktersache! Einige Weibchen buddeln garnicht, dafür Buddeln einige Rammler auch mal gerne.
Mein Widderzwergkaninchen ist auch eher ruhiger als die anderen 2 Kaninchen.Wobei die 2 andern Nins sind keine Zwerge.Ich denke weil das Widderkaninchen schlechter hört lässt sie sich nicht stören und erschrecken durch Umgebungsgeräusche. Die 2 Häsinnen buddeln gerne.Der Kastrat buddelt nie,aber er sammelt Heu und baut ein Nest.
Das Charakter abhängig ist vom Langhaar oder Widder gehört ins Reich der Märchen oder spielt sich höchstens im Kopf der Halter ab. Wenn s'mal so ist, dann ist es rein zufällig. Kaninchen kann man nicht mit den X-Jahrhundert so gezüchteten Hunderassen-Charakteren vergleichen. Abgesehen davon, sind die meisten Widder und LanghaarKaninchen ein Mix aus Irgendwas... Ganz abgesehen davon, dass zumindest der Therm 'Zwergkaninchen' gar keine Rasse ist. Widder erschrecken sich sicherlich etwas heftiger/häufiger aufgrund der Anatomie, weil sie oft einfach etwas zu spät hören. Aber auch da gibt es Unterschiede innerhalb der Widder. Und es kommt eher gehäuft vor, dass unkastrierte Häsinnen vermehrt buddeln. Aber generalisieren kann man das auch nicht auf alle Tiere.
Also bei uns zu Hause wohnen durchs Band alle oben erwhänten Rassen. Meine Tochter hat ein Widder-Päärchen.Sie waren bei der VG relativ ruhig. Dort buddeln beide sehr gerne was das Zeug hält. Ich selber habe 4 Ninchen: Sweety 7j. Halbangora,sie ist sehr ruhig,buddelt auch sehr wenig.Snowy und Snoopy ,ihre Brüder,waren gleich.Bei der VG mit Timo war es Liebe auf den ersten Blick. Timo 5j. Löwenköpfli,ist eher scheu und ruhig,buddelt nicht. Cindy 3j. Kurzhaar weiss/schwarz,ist auch eher scheu aber interessiert,buddelt nicht. Filou 3j. Kurzhaar schwarz/weiss,sehr gross,ist handzahm,gemütlich und buddelt nicht,macht aber sonst viel Blödsinn.
Ja, das kann ich bestätigen. Aber damit, dass sie schlechter hören mit den Hängeohren (selbst das glaub ich nicht wirklich....) hat das bestimmt nichts zu tun. Könnte ich nicht bestätigen - habe aber auch noch nicht viele Langhaarkaninchen gehabt (find das extrem unpraktisch!) Grossrassen sind ruhiger. Vergesellschaftung ist abhängig davon, wie sie aufgewachsen sind, rsp. abhängig ob nach Sozialverhalten selektioniert wurde. Es gibt Grossrassen, da muss man die Jungtiere spätestens mit acht Wochen einzeln setzen, weil sie schon in dem zarten Alter anfangen, sich zu verprügeln. Und andere Grossrassen, wo die Züchter erreicht haben, dass man die Zibben auch in ausgewachsenem Alter in Gruppen gehalten werden können.... Ich würd sagen, Weibchen graben fast immer, Böcke/Kastraten nicht ganz immer (aber auch oft...) Gruss Priska
Lustig! Ich hatte früher (vor 15 Jahren oder so) mal eine Widderdame, und dann ihren Sohn, das waren beide furchtbare Rabauken! Die Dame war extrem eifersüchtig auf meinen Mann (damals noch Freund) und hat ihn zum Teil fauchend durch die Wohnung gejagt... Ihr Sohn war auch ein Teufelsbraten. Als die Mutter starb, kauften wir für den Junior als Gesellschaft ein Löwenköpfchen-Weibchen, und das war der personifizierte Frieden. So nahm ich automatisch an, dass Widder einfach eigensinniger/schwieriger sind! Jetzt habe ich (seit einer knappen Woche!) eine Teddy-Widderdame und einen Teddy-Widder/Löwenkopf-Mix. Letzterer hat ein Hänge- und ein Stehohr! Sie ist die Ruhe selbst, lässt sich gerne streicheln, am Abend (sie sind tagsüber frei im Garten) bereitwillig einfangen. Gerne kommt sie ins Haus, sitzt auf dem Sofa und lässt sich von den Kindern streicheln oder gar bürsten. Er ist ein Renegade, sieht schon völlig frech aus, und jeden Abend hetze ich dem Viech eine Viertelstunde hinterher! Von dem her stimmen oben aufgelistete "Vorurteile" vielleicht schon, aber, wie gesagt, bei meinen alten Tieren war's genau umgekehrt!
Das ist so wie bei uns Menschen: nicht umsonst gibt es Blondinenwitze und alle Rothaarigen sind äusserst temperamentvoll
Hallo, ich würd auch sagen, dass die Individuellen Unterschiede sehr viel grösser sind als das, was man allenfalls von der Rasse ableiten kann. Die selektion nach Charaktereigenschaften war nämlich ein sehr untergerodneter Selektionsgrund bei der Zucht. Bei den Züchter, die ich kenne, sind Aussehen und Mutterqualitäten doch sehr viel wichtiger als das Temprament. Ganz überängstliche oder bissige Kaninchen wurden zwar schon nicht zur Zucht genommen, aber alle anderen, ganz unabhänig davon, ob es eher ruhige oder lebhafte Tiere waren. Meine zwei Widder sind übrigens die ängstlichsten und nervöstesten Kaninchen, die ich je hatte. Ausgesprochen friedich sind sie, aber von ruhig und gelassen ist da keine Spur zu merken. Die zwei erschrecken sich andauernd. (Schwerhörig sind sie übrigens auch - Sie bekommen erst mit, dass jemand mit Futter am Gehege ist, wenn sie es sehen, dann kommen sie freudig und holen sich die Leckerchen ab - Bei der Begrüsung, Leckerlietütenrascheln kommt nur mein Stehohr ). Meine Männchen haben früher gar nicht gegrabt. Dann bekamen sie ein grabefreudiges Weibchen und nun sind alle drei begeisterte Gräber.
