Hallo Seit ca. 3 Stunden sind wir ungewollt Besitzer geworden (siehe hier im Forum unter dem Beitrag "Ricardo.......", dort steht kurz und knapp beschrieben, wie sie zu uns kamen) von zwei süssen Zwergkaninchen. Die zwei Wuschelis sollen zukünftig mit unseren 6 Meeris zusammenleben, sobald der neue Freilauf fertig ist. Bis dahin wohnen sie noch auf wenige Quadratmeter in einem Kistenstall. Leider. 2-Bein arbeitet am neuem Schopf und Freilauf, damit sie bald aus diesem Gefängnis heraus können und etwas mehr Platz haben als bisher. Allerdings weiss ich nicht, wie ich die zwei Wuschelis mit meinen 6 Meeris vergesellschafte. Immerhin haben meine 6 Stubentieger (Meeris) noch nie ein Kaninchen gesehen und der neue Schopf (ca. 15m2) mit angrenzendem Freilauf (ca. 34m2) kennen sie auch nicht. Wie muss ich vorgehen? Soll ich die zwei neuen Wuschelis mit meinen 6 Stubentieger alle zum selbem Zeitpunkt in das neue Gehege herein lassen oder Schrittweise vorgehen? Angaben über die Zwergkaninchen: Alter: noch ziemlich jung, wir gehen davon aus, dass es statt ein Schoggiosterhase ein richtiger Hase im Osternest sein musste. Rasse: unbekannt, weil wir in Sachen Rasse von Zwergkaninchen keine Ahnung haben und uns die Rasse momentan zweitrangig ist. Geschlecht: 1 Weibchen (sterilisiert und 1 Bock, unkastriert) Angaben über meine 6 Meeris: 2 Frühkastraten, 5 und 3 Jährig, kennen sich von Geburt auf 4 Mädels alle 3jährig der älteste Meeri-Bock ist der Chef der Truppe. Danke für eure Hilfe. LG Nadia
Das tönt eher unwahrscheinlich. Die Kastration (Sterilisation heisst es, wenn man lediglich die Eileiter rps. Samenleiter durchtrennt - macht man bei den Tieren üblicherweise nicht, weil man ja auch eine Verhaltensänderung erreichen möchte. Deshalb werden sie kastriert, d.h. die Keimdrüsen werden entfernt) von Weibchen ist eine sehr aufwändige und kostenintensive Operation (200 Fr. oder mehr). Ich gehe davon aus, dass keins der Tiere unfruchtbar gemacht wurde - wenn schon, wäre es eher der Bock. Betreffend Vergesellschaftung: Dass sich die zwei Tierarten verstehen werden ist nicht sicher - egal wie vorsichtig du sie zu vergesellschaften versuchst. Grundsätzlich müsstest du die Kaninchen ins Territorium der Meerschweinchen einführen und nicht umgekehrt, da die Kaninchen ihr Revier massiv mehr verteidigen würden. Gruss Priska
ähm... die zwei Wuschelis sind zur Zeit im gleichem Käfig. Ok, *grübel* Ich glaube, ich frag nochmals meinen Mann, kann sein, dass ich ihn falsch verstanden habe. Er war mit den süssen kleinen Wuschelis beim TA gewesen und ich hatte in der Zwischenzeit als er beim TA war, kaninichentaugliche Unterschlüpfe gebastelt. Aber ich frag glaubs nochmals nach, ich weiss nur, dass sie Geschwister sind, da würde eine Schwangerschaft nicht wirklich gut. Und ausserdem wollen wir die Anzahl Tiere nicht übertreiben, soviel ich weiss, können Zwergkanichen bis zu 6 Junge bekommen???
Bei der Sterilisation / Kastration ist schon so, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass beim Mädl was gemacht wurde! Hast du bei dir in der Nähe eine Kaninchenerfahrene Person, die dir die Geschlechter der beiden nachschauen könnte? Bei einem unkastrierten Rammler müsstest du zwar die Hoden recht gut erkennen (wobei vor allem Jungtiere die Hoden "hochziehen" können). Und ja, je nach Rasse können Kaninchen schon auch 4-8 Jungtiere bekommen... Vergesellschaftungstechnisch solltest du Schauen, dass du kleine Häusschen nur für die Meeris hast. da können sie sich gut zurück ziehen. Für die Kaninchen dafür dann genug erhöhte Flächen, wo nur sie rauf können. Durch solche Unterschlüpfe können sich die beiden Tierarten aus dem Weg gehen. Vor der Vergesellschaftung würde ich aber sicherlich auch noch die Quarantäne einhalten! Nicht dass du die ganze Meerigruppe noch mit was "ansteckst". Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden.
Ups, danke, dass du mich bezüglich der Unterschlüpfe darauf Hingewiesen hast. Ich bin zur Zeit am Unterschlüpfe bauen für den neuen Freilauf und da hatte ich nur kaninchentaugliche Unterschlüpfe gebaut. Ich habe nächste Woche eh noch einen Termin beim TA, da die Krallen geschnitten werden müssen und ich das noch lernen muss bei Kaninchen. Bei meinen Meeris mache ich das schon seit Jahren selber, aber wie man das Kaninchen anfassen muss beim Krallenschneiden habe ich keine Ahnung und Weh machen, möchte ich ihnen auch nicht. Dann stelle ich ihm gleich noch weitere Fragen, wegen dem "Schnupfer", wie man das Erkennt (was das ist und wie gefährlich dies für meine Meeris auch sein kann, weiss ich mitterweile). Apropos Quarantäne: wie lange dauert sowas bei Kaninchen und wo soll die Quarantäne sein. Bereits im neuem Freilauf oder noch sonst irgendwo? Lg Nadia
Wie lange eine Quarantäne bei Kaninchen dauern muss, weiss ich nicht so genau - aber wenn du sie im neuen Freilauf machst, ist sie ziemlich sinnlos. Falls was wäre, ist der ganze Freilauf "verseucht".... Gruss Priska
Egal ob was mit der Häsin gemacht wurde: der Rammler sollte zwingend kastriert werden, sonst leidet er ziemlich unter seinem Trieb. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Häsin sterilisiert oder kastriert wurde (eine Häsinnen-Kastra kostet zw. mind. 300-500 Fr., je nach TA), müsstest Du schon damit rechnen, dass sie trächtig ist oder es jetzt noch wird. Übrigens wird der Eisprung durch den Deckackt ausgelöst, daher reicht einmal Rammeln dafür meist aus. Der Wurf bei Zwergkaninchen ist zwar eher kleiner, bei mittelgrossen Rassen kann es schnell mal über 10 Kaninchen sein (ich hatte auch mal Erstwürfe mit 13 Jungen!). Zudem können Kaninchen unter Umständen auch doppelt gedeckt werden, da sie zwei Gebärmutter-Hörner haben. Obwohl dies eher selten vorkommt. Wenn Du also keine absolute Garantie betreffend vorhandenen Kastra oder Sterilisation hast, dann solltest Du die Beiden so schnell wie möglich trennen. Und ist die Häsin noch recht jung (< 6 Monate), dann könnte eine Trächtigkeit ein erhebliches Risiko darstellen. Infos über Kaninchen: http://www.diebrain.de/k-index.html
Noch eine andere Frage: wieso macht die Quarantäne überhaupt Sinn, die zwei Wuschelis sind ja eh Geschwister und seit Geburt beieinander. Wozu also sie in Quarantäne verdonnern? Zu meinen Meeris lass ich sie nicht, da die Zwerghasen sonst über das Meerschweinchengehege springen könnten und in der Scheune frei herumlaufen würden. Dann kommt noch dazu, dass das Mädel überhaupt nicht sterilisiert ist und der Boy auch nicht Kastriert. Die zwei habe ich unterdessen getrennt. Allerdings weiss ich nicht, ob das Mädel schon schwanger ist. Ich hoffe, die Geschichte geht nun gut aus. Ich habe sie so übernommen, wie sie vom früheren Besitzer gehalten wurden, weil der angeblich gedacht hat, das Mädel sei sterilisiert. Der Boy geht demnächst zur Kastration. Wie lange muss ich die beiden dann getrennt halten, damit kein Unglück passiert? (Sofern es noch nicht passiert ist.)
Wie mit allem, ist es eine Ansichtssache. Quaränte mit Neuzugängen und Alteingesessenen Tieren ist sicherlich sinnvoll, wenn keine vorhanden sind, natürlich nicht. Allerdings wird man auch da nicht immer alles entdecken, oft können gewisse Sachen auch symptomlos verlaufen. Ich persönlich tendiere dann eher zu einer kurzen Quarantäne oder zumindest solange, bis ich auf alle Fälle eine negative Kotprobe auf Parasiten (Kokzidien, Würmer) habe. Erfahrungsgemäss ist dennoch öfters mal ein Tier damit infiziert und man kriegt das auch nicht mit. Angesteckt werden die Eigenen Tieren damit leider dennoch und wenn man es bemerkt, ist es dann schon zu spät und man kann den ganzen Bestand behandeln und desinfizieren. Betreffend Kastrationsquaränte würde ich Dir sicherlich eine genügend lange anraten. Wenn Du zu 100% sicher gehen möchtest, dann empfiehlt sich 6 Wochen. Machst Du es kürzer, dann gibt es eben immer ein Restrisiko (2 Wochen sind allerdings eindeutig zu kurz!), was ich sicherlich nie machen würden: http://www.diebrain.de/k-kurz.html#kastr
Liebe Nadja, Wie ist denn die Kaninchen-Geschichte ausgegangen? War die Dame trächtig? Und klappte die VG?
Hallo Monkey Die Vergesellschaftung klappte eigentlich reibungslos. Beide "Arten" haben sich miteinander vertragen und sich gegenseitig akzeptier. Leider ging die Situation so aus, dass die Kaninchen wieder ausgezogen sind - zum Besitzer zurück und Lampi, welchen wir von einem anderen Besitzer übernommen haben, durfte bei den Mädels bleiben. Ja, Glücklich bin ich mit der Situation nicht gewesen, doch mein Mann hat sich einen Sch..... um die Hasen gekümmert, nichteinmal eine Krallenschere hat er gekauft und ich habe ihm vor dem Kauf klar und deutlich gemacht, dass er sich alleine um die Tiere kümmern muss (ich gehe lediglich zum TA, alles andere muss er machen), da ich keinerlei Erfahrung habe und mich auf die Meerschweinchenhaltung in ganzjähriger Aussenhaltung beschäftigen muss und noch um meine Zweit-Ausbildung, welche bis Sommer 15 dauert. Fakt ist, ich kann im Haus bleiben und meine Meeris freuts bestimmt auch, wenn sie dort bleiben dürfen, wo sie zur Zeit sind und dass keine Gruppentrennung vorgenommen werden muss. Es ist schade, dass wieder Tiere fühlen müssen, was wir Menschen nicht denken können. Und es war mir nicht recht, die Hasen abgeben zu müssen, jedoch in meiner Situation war das für die Hasen wohl besser, dass sie in Erfahrene Hände kommen, wo die zwischenmenschliche Beziehung stabil ist. Lg Nadia