Anna: Ich möchte hier gerne ein neues Thema eröffnen, welches sich aus Überlegungen von Barbara/Lakritze aus meinem Nachwuchsthread von UPPSALA ergeben hat. Werde die begonnene Diskussion hierher verschieben und würde gerne auch andere Meinungen lesen. Ps: Darf ich dich noch was fragen? Uppsala hat ja jetzt innerhalb von 11 Monaten drei Wüfe bekommen. Ich mit meinen vielen Tieren muss ja jeweils gucken, dass ich innerhalb jahresfrist 2 Würfe pro Tier schaffe. Ich weiss, dass das auch nicht optimal ist und versuche jetzt die Abstände zu verkürzen. Da ich aber eben noch selber keine Erfahrung machen konnnte nimmts mich Wunder, ob drei Würfe im Jahr für S'Mami kein Stress ist? Hast du da Erfahrungswerte?(Falls das nicht hier her gehört wäre ich froh, wenn du mit der Frage ein neues Thema aufmachst, Danke) Anna: Welche Überlegungen macht Ihr bei Euren Verpaarungen (ausser bestimmte Rassemerkmale zu erhalten, bzw. zu verbessern)? Ab welchem Alter/Gewicht setzt Ihr ein Mädel zum Bock, wie haltet Ihr die Abstände? Lasst Ihr nachdecken? Wenn ja, weshalb und wann? Wie oft lasst Ihr Eure Mädels Babys kriegen? Wann "pensioniert" Ihr sie? Wo liegen bei Euch die Grenzen des Gewichts bei der Verpaarung? Es gibt sicher noch mehr Punkte, die angesprochen werden können. Auch bin ich sicher, dass es hier ganz verschiedene Ansichten gibt. Es existiert auch hier nicht nur schwarz und weiss. Für mich zählt in erster Linie, dass es dem Meerimami und den Babys gut geht, dass sie fit und gesund sind. Und wie ja auch Barbara und ich schon geschrieben haben, jeder gesunde Wurf ist ein riesiges Geschenk.
Hallo Barbara Das ist ganz verschieden. Uppsala ist ein recht grosses Meeri mit inzwischen "ordentlichem" Gewicht. Im Grunde genommen hat bei mir ein Schweinchen maximal zweimal im Jahr (meist sogar weniger) Babys. Wenn ein Schweinchen Mühe hat, sich zu erholen, nehme ich es sogar nach einem Wurf schon aus der Zucht, ebenso bei Problemen während der Schwangerschaft, nach schweren Geburten oder aber nach einer Toxikose. Da bin ich sehr rigoros. Dann gibt es aber die Schweinchen (wie z.B. Uppsi, dann aber auch Anuschka, früher war es Kleopatra...), die schwer bis sehr schwer sind. Wenn ich von denen gerne nochmals Junge habe, dann wage ich es halt schon mal früher, denn sonst schnellt das Gewicht auf weit über ein Kilo... und das hingegen wird in meinen Augen dann gefährlich... Daneben gibt es Meerimamis, welche so toll und problemlos gebären und auch ausserordentlich fürsorgliche Mütter sind (Uppsi gehört dazu!), dass ich keinen Stress beobachte. Ich denke, wie so vielerorts, auch hier gibt es nicht nur schwarz und weiss... es gibt zwar "Regeln", aber die muss man halt auch mit Erfahrungswerten, mit Gefühl und gesundem Menschenverstand mischen. Aber auch da, eine Garantie, dass es gut kommt, gibt es nicht... Es ist und bleibt ein Geschenk! und so ganz nebenbei... war ja... hüstel... ... Uppsis zweiter Wurf im Januar nicht "geplant"... ... und das sind jetzt dann eben auch schon wieder neun Monate her... es ist immer eine Gratwanderung...
Danke für deine Antwort. Ich handhabe es ja ganz ähnlich wie du. Und eigentlich bin ich meist gut gefahren damit. Ich finds einfach extrem spannend, wie gewisse Mamis nach der Geburt immer noch ein tolles Gewicht haben und andere total ausgelaugt sind. Da ich dann aber lange Pause mache, mögen sie sich ja jeweils gut erholen. Nur die eben etwas schwergewichtigeren Tiere werden dann eben fast etwas zu schwer. Interessanterweise habe ich aber auch mit denen nicht mehr Probleme als mit den Idealgewichtigeren. Mich dünkts dass man Probleme eben wirklich nicht vorhersehen kann. Schliesslich decken wir ja nur fitte und augenscheinlich gesunde Tiere. Also freuen wir uns doch einfach über unseren gesunden Nachwuchs. Es ist nämlich echt ein grosses Geschenk! Gute Nacht Barbara
Hallo zusammen Ich möchte diesen Thread gerne nach oben schieben. Habe das Thema ja aus meinem Nachwuchsthema "abgespalten", da ich dachte, dass es interessant sein könnte, die verschiedenen Gedanken der verschiedenen Züchter zusammenzutragen. Denn auch hier gibt es ja keineswegs nur "schwarz und weiss", sondern alle möglichen Zwischenschattierungen... Wie sind Eure positiven (wie auch negativen) Erfahrungen betreffend kleineren und grösseren Pausen, direktem Nachdecken, Alter bei erstem, bzw. letztem Gebären, Gewicht der Mutter etc etc etc...?
Hallo zusammen Meine Meeri-Damen haben in der Regel 3 Würfe in 2 Jahren, d.h ca. alle 8 Monate einen Wurf. Es gibt allerdings (wie oben schon erwähnt) Mamis, die sehr schnell wieder an Gewicht zulegen und die halt dann nach 4-5 Monaten schon wieder gedeckt werden, damit sie nicht zu schwer werden. Mehr als 10 Monate würde ich aber keinesfalls zwischen zwei Würfen verstreichen lassen. Entscheidend ist sicherlich auch noch die Wurfgrösse und die Statur des Meeri-Mamis. Ein zierliches Weibchen, welches einen 4-er oder gar 5-er Wurf grosszieht, bekommt sicherlich eine längere Pause, als ein kräftiges Zuchtweibchen, dass nur 1 oder 2 Babys grossziehen muss. 3 Würfe in 11 Monaten finde ich persönlich zu viel wenn man bedenkt, dass das Tier 10 Wochen trägt und ca. 4 Wochen säugt, heisst das, dass das Tier praktisch permanent trächtig oder am Aufziehen von Babys ist. Bei mir wird kein Meeri unter 700 g und über 1 kg gedeckt, das erste Mal mit ca. 6 Monaten, das letzte Mal mit ca. 2 1/2 Jahren, wobei Voraussetzung ist, dass die Würfe problemlos klappen. Ich habe auch schon ein Meeri mit 4 1/2 Monaten gedeckt, da sie dann schon 800 g hatte und wohl mit 6 Monaten schon zu schwer gewesen wäre. Nachdecken tue ich grundsätzlich nicht, denn meiner Meinung nach verdient jedes Tier nach der Aufzucht eines Wurfes eine angemessene Pause.
