Ich weiss ja, dass meine Meeris nicht gerade die streitsüchtigen Typen sind und in sich ein sehr harmonisches Rudel bilden, aber mich erstaunt einfach immer, wie toll dass sie ein neues Meeri aufnehmen. Vor 2 Wochen ist ja klein Fury, ein Frühkasträntli bei uns eingezogen. Ein schon recht vorwitziges, durchsetzungsfähiges Böckli . Quirli und Nemo, meine beiden Kastraten, haben den Kleinen sofort akzeptiert, die Weibchen ebenso. Fury gehört seither voll dazu und mischelt bereits ganz vorne mit. Es ist wie wenn er nie woanders gewesen wäre, es gibt kein gezicke, keine Zurechtweisungen, nichts. Mir ist einfach aufgefallen, dass meine Meerschweinchen jedes neues Meeri sofort akzeptieren ohne dass es ein grosses Aufsehen gibt. Liegt es daran, dass sie schon sehr vieles erlebt haben (Geburt von Jungen im Rudel; Tod eines Rudelmittgliedes; Einzug neuer Meeris; die 4 Meeris meines Bruders die vorübergehend bei mir lebten bis ihr Zuhause fertig war, etc.)? Oder liegt es an dem Charakter meiner Meeris? Ich find es einfach interessant, da ich mich noch seehr gut erinnern kann, als klein Quirli bei mir eingezogen ist, als ich erst 2 Meeriweibchen hatte....Uii DAS war ein Gaudi, bis das kleine Männchen akzeptiert war(dabei war er damals auch erst 5 Wochen alt). Und als ein kleines Mädchen hinzukam verlief es auch nicht besser. Aber seit ich ein solches Rudel habe, hatte ich nie mehr solche Probleme... Habt ihr auch solche Erfahrungen mit grösseren Gruppen? Sind grössere, gemischte Rudel generell toleranter, da sie sich sowieso schon mit vielen verschiedenen Charaktern arangieren mussten? Ich find es halt einfach mega spannend, das Sozialverhalten der Meeris zu beobachten und solche Sachen nehmen mich einfach wunder. Spannend sind zum Beipiel auch die Familienverhältnisse. Welche Meeris super Freunde, sogar unzertrennlich sind, welche Meeris sich rel. egal sind etc. Ich dachte mir, man kann doch auch mal über solche Sachen diskutieren, und nicht nur, wenn man irgend ein Problem hat oder ein Meeri krank ist, findet ihr nicht auch? So nun bin ich auf eure Erfahrungsberichte gespannt:bl7: Lg Annina
Liebe Annina Das ist wirklich eine interessante Frage, die ich mir auch schon öfters gestellt habe. Ich habe ja eine Gruppe von 8 Meeris und habe auch die Erfahrung gemacht, dass Neuzuzüge in dieser Gruppe absolut problemlos akzeptiert werden (egal ob Kastrat oder Weibchen). Früher als ich nur eine Kleingruppe von 3-4 Meeris hatte verliefen die Vergesellschaftungen viel poblematischer, die Neuzuzüger mussten in der ersten Zeit wirklich unten durch. In meiner grossen Gruppe gab es bisher nur einmal Probleme als wir unseren Sunny eingliedern wollten. Obwohl er erst 2 Monate alt war und die ersten 11/2 Wochen unproblematisch verliefen kam es zu schlimmen Raufereien als Tosca brünstig war. Es war wirklich ganz schlimm, Tosca hat den kleinen Boy immer wieder "füdlischwenkend" provoziert und wenn der Kleine dann Interesse zeigte ist sie wie eine Furie auf ihn losgegangen. Schweren Herzens habe ich den kleinen Sunny bei einer lieben Kollegin ausquartiert wo er jetzt das Leben als Rudelchef in einer Grossgruppe in vollen Zügen geniesst Seither hatte ich wirklich nie mehr Probleme beim Eingliedern und Tosca ist lieb und nett zu den Neuzuzügen, sie hat sich angewöhnt die Kleinen sogar zu bemuttern , mit Sunny war das wohl einfach Antipathie. Ich denke also schon, dass die Gruppengrösse eine Rolle spielt, aber bin gespannt was andere dazu meinen. Liebe Grüsse Andrea + die Kuschelmonster
Also ich kann das nur bestätigen !!! Ich habe ja eine Großgruppevon 21 Meeris und 5 Ninchen. Wenn ich ein oder zwei Meeris dazu setzte, werden sie ratz fatz integriert !!! Mann merkt kaum das sie neu sind. Nun liegt es ganz am Neuzugang wie schnell er dazugehört. Mobbing oder irgendwlcher streit war noch nie so richtig da. Selbst die 4 Kastraten sind nett zueinander !!! Gruß lauri
Hoi Annina Ja, das ist eindeutig so. Meeries in einer grossen Gruppe sind eben besser sozialisiert und können mit vielen verschiedenen Artgenossen besser umgehen als Kleingruppen mit nur 2 - 3 Mitgliedern. Da konzentriert sich alles auf einen Neuzugang, weil sie sonst nicht gross von anderen abgelenkt werden. Du kannst es sogar mathematisch betrachten: Wenn Du in eine Zweiergruppe ein drittes hinzu setzt, dann sind das "50% Mehrschweinchen!!!" Huch, wie entsetzlich! Wenn Du in eine Gruppe von 20 eines neu hinzusetzt, dann sind das nur gerade 5%... das "läuft einfach mit" und fällt kaum auf, ausser wenn ein Alteingesessener sozusagen über das Neue stolpert.
Hallo miteinander Ich sehe das ebenso und mit Fränzis "mathemagischer" Hochrechnung ist das leicht nachvollziehbar. Ich möchte allerdings noch einen Hinweis darauf machen, dass es bei einer Integration in eine Kleingruppe sehr auf den Charakter der betreffenden Tiere ankommt. Wir haben letzten Herbst ein Weibchen zu einem Pärchen (das allerdings auch noch nicht so lange zusammenlebte) gesetzt und nach ein paar Tagen mit gelegentlichen Diskussionen - nicht einmal Streitereien, war die Sache geritzt. Beim Pärchen sind beide Tiere sehr sanft, das dazugesetzte Weibchen hatte den Ruf, zickig zu sein. Natürlich hat sie sehr schnell die Spitze übernommen, ist aber überaus anständig zu den Beiden.
Ich liebe meine grosse Gruppe sehr. Sie sind auch sehr tolerant. Sogar Hyäni haben sie aufgenommen ohne irgendwelche Probleme. Bin allerdings auch der Meinung, dass es noch sehr auf den Platz ankommt. Denn auf viel Platz ein neues mehr, fällt ja nicht wirklich auf und wenn sie grad zu essen bekommen, interessierts meist kein Schwein ob jetzt da noch jemand anders herumwuselt oder nicht. Mit Mädels hatte ich noch nie ein Problem. Mit Frühkastraten auch nicht. Einmal wollte ich einen 3 Monate alten Kastraten in meine grosse Gruppe integrieren als Sky noch der Boss war. Im Nachinein denke ich, es hätte geklappt, wenn ich etwas mehr Geduld gehabt hätte. Aber Sky ging so dermassen auf seine Weiber los (nicht mal auf den Kastraten) dass ich den kleinen wieder rausnahm. Er hätte sich allerdings ohne "Wiederrede" untergeordnet. Es ging sicher drei Tage bis Sky sich wieder beruhigt hatte... Mit Lucky allerings verstand er sich von der ersten Minute an. Als ich Wuschel und Lee mit Liz vergesellschaftet habe, hatte ich einige Probleme mehr. Wuschel hat sie so dermassen herumgescheucht, dass ich mir schon überlegt habe, sie zu trennen (Liz ist behindert und nicht sehr gut zu Fuss). Doch nach etwa 2 Wochen legte sich das Ganze und Liz übernahm den Chefposten. Die drei leben heute noch zusammen und verstehen sich sehr gut. Auch Marroni und jetzt Cremona haben sie sehr gut aufgenommen ohne grosse Streiterei. Wenn Ron nicht so schlecht zu Fuss wäre, würde ich auch ihn in diese Gruppe integerieren aber er kann nicht fliehen, wenn Wuschel ihn herumscheucht (Unterordnen würde er sich ohne einen Mucks, er braucht nur seine Ruhe). Werde dann meine Gruppen noch ausgiebig "testen" können, da ich in nächster Zeit einige "zusammenlegen" muss. Mal schauen wie das dann so klappt. Habe mich entschieden, vorerst mal meine Kastratengruppe aufzulösen.
Akezpetant in grösseren Gruppen In meinem Zuchtrudel leben durchschnittlich 40 Mädels und ca. 5 - 7 Kastraten friedlich beieinander. Ab und zu gibt es auch einen Neuzugang, welcher bisher immer problemlos ins Rudel integriert werden konnte. Ich habe auch bereits 2 x Deckböcke welche ich aus der Zucht genommen habe kastriert und konnte auch diese ins Rudel integrieren. Das ist jeweils ohne die geringsten Probleme verlaufen. Ich bin auch der Überzeugung, dass in einem grossen Rudel die Integration wesentlich einfacher ist, als bspw. bei drei Tieren. Es ist auch ganz interessant jeweils zu beobachten, wenn die Jungtiere im Alter von 2-3 Wochen zusammen mit ihrem Mami in den Auslauf kommen, wie sie sofort von den Rudelbewohnern begrüsst und abgeschnuppert werden.
