Also ehrlich, ich weiss ja nicht, wie alt diese Tochter ist, aber der würde ich die Leviten lesen. Erstaunlich finde ich auch, dass die Mutter die Jungen "per Zufall" im Zimmer der Tochter entdeckt haben will. Geht die Mutter denn so selten ins Zimmer ihrer Tochter? Meerschweinchen machen doch Geräusche aller Art, sie benötigen Heu, Wasser, Frischfutter - und von all dem soll die Mutter nichts gemerkt haben? Seltsam! Nun, wie auch immer, ich freue mich, dass die Kleinen wohlbehalten zurück sind. Möge ihr weiteres Leben etwas weniger abenteuerlich verlaufen! Liebe Grüsse Claudia
Ich habe mir jetzt lange überlegt, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Und obwohl ich (zum Glück noch immer ) nachvollziehen kann, was ein Kind bewegt, so kommt in mir trotzdem kein Verständnis, sondern nur Wut hoch. Und die Vorstellung, dass so kleine Meeris nun wenigstens zwei Tage lang völlig in unbeaufsichtigenten Kinderhänden waren............ Hoffentlich wird den lieben Kleinen klargemacht, welche Sorgen sich die Besitzerin gemacht hat, welche Angst sie hatte und dass man schlicht und ergreifend nicht einfach Tiere klaut, nur weil man sie haben will. Dass die Kinder wussten, dass das Ganze nicht nicht in Ordnung war, habe sie ja dadurch bewiesen, dass sie die Tiere im Zimmer der Tochter geheim gehalten haben. Manu
Klar gehört den Kindern der Kopf gewaschen - aber der Besitzerin auch, denn ein ganz einfaches Vorhängeschloss hätte das schon verhindern können.Gerade wenn man von der Straße aus sieht dass daTiere leben oder wenn die Nachbarn es wissen (und vermutlich die halbe Schulklasse des Nachbarskindes) ist das eben eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme, und das mit sehr wenig Aufwand. Ich denke mal, Tiere füttern die man ins Zimmer schmuggelt ist gar nicht so schwer - wenn ein Kind sagt "Mama ich hol mir einen Apfel" dann freut sich die Mama doch sogar. Und ein Karton unterm Bett fällt nicht besonders auf.
Ich würde dir da recht geben, wenn der Stall einfach so im Garten gestanden hätte. Aber mal ganz abgesehen davon, dass Kinder nun mal in einem fremden Garten nichts zu suchen haben, stand der Stall laut Aussage offenbar in einem geschlossenen Wintergarten. Und dort haben die Kidis schon mal grad gar nichts verloren. Das ginge dann schon fast unter Einbruch oder zumindest unter Hausfriedensbruch und unerlaubtes Betreten. Dass Kindern so was nicht bewusst ist, ist schon klar, aber dass man nicht stiehlt, egal was, dass dürften sie genau gewusst haben. Manu
Mich würde noch interessieren, wie alt die Kinder sind, denn es ist ein grosser Unterschied, ob es 4 - 6-jährige Kinder waren (die sehen dann nur das "Spielzeug") oder schon grössere. Hoffentlich haben die Kleinen keinen Schaden davongetragen, z.B. Verdauungsstörungen wegen ungeeignetem Futter.
Also ich denke mal, sie müssen schon älter als 6 J. sein. Oder sind 6jährige auch schon so dreist, dass sie in Wintergärten gehen und etwas holen???? Dazu braucht es schon ein Portion Dreistigkeit. Es wundert mich schon, dass die Kinder die Schweinchen überhaupt im Wintergarten gesehen haben? Entweder steht der Wintergarten so nah bei den Nachbarn oder die Kinder sind in den Garten des Nachbarn gegangen und haben in den Wintergarten gekuckt Es kann auch sein, dass die Mutter der Kinder ihnen alles verbietet und sie deshalb aus Unüberlegtheit einfach die Chance gepackt haben. Wie dem auch sei, es ist nun einmal Diebstahl.
Ich würde als erzieherische Massnahme die Kinder zum Ausmisten verdonnern. Je nach Alter 1-4 Mal. Dann sehen sie, dass Tiere kein Spielzeug sind und auch Arbeit machen, wenn man es richtig macht. Ausserdem sollten sie, falls sie schon schreiben können einen Aufsatz über ihre Beweggründe schreiben.
Also ich hab auch zwei Kinder, 9 und 6-jährig, und ich glaube nicht, dass sie die Tiere "geklaut" hätten, denn sie wissen ganz genau, dass sie das nicht dürfen. ABER, erstens gibt es Kinder, die nicht so gut erzogen sind (nicht dass ich behaupten möchte, meine machen keine Dummheiten) und zweitens kommt es auch noch darauf an, was die Beweggründe der Kinder waren. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Kind, das sich sehnsüchtig ein Haustier wünscht (und davon gibt es SEHR viele, das weiss ich von vielen Freunden meiner Kinder), beim Anblick solch kleiner Schweinchen, einfach der Versuchung nicht widerstehen kann und es dann - ohne an die Folgen zu denken - zu sich nimmt. Ist für uns Erwachsene schwer zu verstehen, doch Kinder denken anders und sie überlegen nicht immer jede Handlung im voraus. Ich würde diese zwei Kinder mal zu mir einladen, ihnen etwas über die Haltung von Meerschweinchen erzählen und ihnen ganz klar erklären, dass das sehr gefährlich war für die Tierchen. Dann würde ich ihnen anbieten, dass sie mit mir zusammen mal die Tierchen bzw. ihr Gehege putzen und sie ihnen auch mal etwas Futter geben können. Denn es ist sehr schön für ein Kind, das selber kein Haustier haben darf, wenn es mal so richtig Kontakt zu solch herzigen kleinen Wesen haben kann. Die Kinder bestrafen oder ihnen die "Leviten zu lesen" finde ich absolut daneben. Herzliche Grüsse Andrea
Genau das wollte ich gerade schreiben. So unverständlich dass für uns auch klingen mag, ein Kind, vorallem ein Kleineres hatte evt ganz eigene Gründe dazu. Antun wollte es den Tieren ja auch nichts, sonst wären die Meeris jetzt tod. Ich würde das Kind auch Einladen zu mir, ihm erklähren warum man nicht einfach so ein Meeri-Baby aus einer Gruppe nehmen darf und ihm erklären dass das Meerie so in einem Karton ganz traurig ist. Ich würde ihm vielleicht sogar anbieten, ob es "Pate" von einem der Meerlis sein möchte und es ab und an helfen Füttern und Pflegen kommen darf mit mir. Schimpft man jetzt nur extrem mit dem Kind, wird es ähnliches vielleicht trotzdem wieder tun und sich beim nächsten mal schon gar nicht getrauen, zu sagen dass es Mist gemacht hat.
Bevor sich jetzt alle Mütter mit kleinen Kindern als "Betroffene" melden, möchte ich als Mutter dreier grosser, teilweise erwachsener Kinder klarstellen: Nicht die Kinder sind hier die Opfer, sondern zwei Babymeerschweinchen, die vermutlich Todesängste ausgestanden haben. Hätte die Mutter der Kinder die Schachtel mit den Schweinchen nicht "per Zufall" entdeckt, wie Paddy schreibt, hätten die Tierchen den unfreiwilligen Ausflug möglicherweise mit dem Leben bezahlt! @Meerifan: Schon im Sandkasten lernt ein Kind, zwischen Mein und Dein zu unterscheiden. Dass ein Kind, das selber gerne ein Haustier hätte, beim Anblick der Babymeerschweinchen schwach wird, kann ich schon nachvollziehen. Es ist nun aber mal so, dass man nicht stehlen darf auch wenn man etwas sehr gerne hätte. (Die Schweinchen sind ja nicht einfach so draussen herumgelegen wie unbenutzte Sandkastenschäufelchen, sondern die Kinder haben die Schweinchen aus dem Wintergarten der Nachbarin entwendet.) Dieses Wissen gehört zum Leben, da muss man durch! Es ist zwar schade, wenn Kinder ohne Haustiere aufwachsen müssen, aber wenn die Eltern nicht mitmachen und voll hinter der Tierhaltung stehen, geht es eben nicht. Sonst werden die Tiere vernachlässigt und/oder eines Tages abgeschoben, wenn die Kinder ihrer überdrüssig sind, solche Fälle gibt es zur Genüge! Mit "Leviten lesen" meinte ich übrigens nicht anschreien, sondern ein ernsthaftes Gespräch führen, den Kindern ins Gewissen reden. Schliesslich haben sie zwei Lebewesen in Gefahr gebracht, da darf man schon etwas deutlich werden! Die Kinder haben nicht von sich aus zugegeben, dass sie "Mist gemacht haben", sondern die Mutter hat den Karton mit den Schweinchen"per Zufall" im Zimmer der Tochter gefunden. Da es in diesem Thread aber eigentlich um verschwundene Schweinchen geht, würde mich interessieren: Sind die kleinen Schweinchen wohlauf und haben sie ihr Abenteuer gut überstanden? Liebe Grüsse Claudia
Da muss ich Claudia recht geben: man muss ernsthaft genug mit den Kindern reden, damit sie verstehen, dass sie da wirklich großen Mist gebaut haben, dass man auch dann nicht stehlen darf, wenn die Nachbarin ja schon soooo viele Meerschweinchen hat, dass es um Lebewesen geht die bei unsachgemäßer Versorgung in Lebensgefahr kommen, dass Einbruch nochmal um einiges schlimmer ist als Diebstahl alleine... Man stelle sich vor, die Mutter hätte das nicht so bald gemerkt, das Kind hätte ihnen alte Wurstbrote die noch in der Büchertasche gegammelt sind gefüttert, oder auch einfach ihre "beute" vergessen? Heu haben sie ja wahrscheinlich keines bekommen, auch nicht gerade toll.
Hallo zusammen Nun komm ich auch endlich zum Antworten und hoffe, all eure Fragen beantworten zu können. Meine Kollegin ist selber Mutter und hat 2 Kinder. Daher wissen die Nachbarskinder auch genau, dass da im Wintergarten ein Meeristall steht. Die Kinder meiner Kollegin haben das natürlich den Nachbarskindern und somit Spielgefährten erzählt. Der Stall steht in einem geschlossenen Wintergarten. Klar ist da die Türe nicht abgeschlossen, aber man würd meinen, dass man nicht einfach in ein fremdes Haus rein geht. Nun auf alle Fälle möchten die Nachbarskinder schon lange ein Haustier, dürfen aber wegen einer Allergie des Vaters keine haben. Sie haben die Babys mit allem versorgt, was sie brauchten. Wir waren alle sehr erstaunt. Im Karton befand sich als "Einstreu" Zeitungspapier und Moos. Heu haben sie auch rein getan. Sowie ein Schäleli mit Wasser. Dann haben sie genau erklärt, was sie alles gefüttert haben. Karotten, Äpfel und Gurke. Die Kleinen haben den Ausflug ohne Probleme überstanden. meine Kollegin ist nicht böse auf die Kinder, hat ihnen aber klar die Leviten gelesen. Nun auf alle Fälle, hat sie die beiden Babys den Nachbarskindern geschenkt. Daran sind aber einige Bedingungen geknöpft. Die Meeris bleiben bei ihr im Stall das tägliche füttern müssen sie übernehmen, sie stellt aber das Futter zur Verfügung. misten müssen sie auch selber zur "Strafe" müssen sie nun den ganzen Februar alle Meeris misten und versorgen. die Kastrationskosten der beiden kleinen müssen sie sich erarbeiten indem sie bei meiner Kollegin diverse kleine arbeiten erledigen und dieses Geld dann zusammen legen. Ich finde die Reaktion meiner Kollegin überaus lobenswert. Grüsse paddy
Tolle Lösung!!!! Und falls die Meeris den beiden doch wieder "verleiden" sollten, können sie trotzdem dort bleiben wo sie gerade sind. Ist halt nicht ganz das Gleiche wenn man sie selber zu Hause hat, aber sicher die beste Lösung auch wegen der Allergie.
Das ist super, so lernen die Kinder perfekt verantwortung und haben sogar eigene Tiere, das ist echt toll!