Hallo alle, - also, das Problem ist bei meinem kleinen "Fürzli", ein Mädel, ca 2 J. Anfangs 07-2010 hat sie ihr linkes Vorderbein nicht mehr benützt, beim Röntgen keine Auffälligkeiten. 10-2010 Röntgen im Tierspital, die Bilder zeigten, dass ein Knochen ab Ellenbogen beginnt sich aufzulösen, - mit Vereiterung, ( Bakteriologisch ohne Befund, ) - OP, Eiter zwischen Muskeln entfernt, vom Knochen abgekratzt. nach 3. Woche leichte bessereung gesehen. Nun ab beginn 11-2010 schohn sie das Bein wieder, zeigt Schmerzen, Röntgen und Ultraschall, - erneute Eiterkapselbildung, 2 Stk. Meine Hilfefrage : Option 1 , Nochmals die Abgekapselten Eiterdinger entfernen lassen ( weil ich gehe davon aus, dass die Eiterploppse aus nicht vollständig entfernten Eiterresten entstanden ist, weil zwischen den Muskelsträngen das Eiter verteilt war. ) Option 2 , Bein ab Schulter abnehmen ich hab keine Ahnung wie entscheiden. Meine Gedanken sind, 2 te OP, falls wieder etwas entsteht, bei 3ten OP Bein weg. Wie würdet Ihr entscheiden ? Könnte scan von Röntgenbildern mailen. Grpässli, Marcel
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Hallo Marcel Ich arbeite zwar lediglich in einem Mikrobiologischen Labor in der Humanmedizin, aber Veterinärmedizin ist auch nicht viel anderst. Fragt sich nur, ob es hier 'nur' um eine lokale Angelegenheit mit Eiterabkapselung handelt.. Ich bezweifle es aber eher, und wenn doch, dann ist die Gefahr sehr hoch, dass es sich in eine generalisierte Infektion ausbreitet, bei dem der Knochen auch angegriffen ist. Falls ich jetzt Deinen Bericht richtig verstanden habe... Also wenn der Knochen tatsächlich doch schon angegriffen ist, dann wird man um einen chirurgischen Eingriff nicht herum kommen, falls Du es überhaupt versuchen möchtest. Alles andere (wie lediglich Eiterentfernung) würde das Unausweichliche nur hinauszögern. Aber ich nehme mal an, dass wurde Dir im Tierspital bereits gesagt. Da die Knochen von Kaninchen sehr dünn sind, wird man wohl auch keine Chance haben da etwas auszuschaben. Dann bleibt wohl nichts anderes übrig als das Bein zu entfernen. Leider bin ich kein Chirurg/Arzt und kann darum auch keine Röntgenbilder interpretieren. Aber aus mikrobiologischer Sicht kann ich sagen, dass die Chancen auf Erfolg mit lediglich antibiotischer Therapie und Eiterentfernung minim sein werden. Und übrigens: nicht alle Bakterien lassen sich so leicht anzüchten, was auch mal einen negativen mikrobologischen Bericht erklären kann. Teilweise braucht es auch ein bisschen mehr Aufwand/Knowhow, um zu einem mikrobologischen Resultat zu kommen. Oder man screent gleich den Knochen mittels eubakterieller PCR (=DNA-Analyse) auf Bakterien, das gelingt eigentlich immer. Ist aber mit sehr hohen Kosten verbunden. Allerdings enthält Eiter immer Bakterien, vondaher sollte es eigentlich schon machbar sein, aus den Eiterkapseln auch Bakterien anzüchten zu können! Aber viel ändert es leider an der ganzen Geschichte auch nicht.... Auch von mir alles Gute! Moni www.prokaninchen.ch
gaischtli alles gute für dein Kaninchen! Mach als allererstes das was dir Kaethu riet, um noch mehr Infos zu holen und Meinungen!!! Sonst denke ich wie Rakete auch, sicher wäre es besser gleich das Beinchen zu entfernen.
Hallo alle, und Hallo Moni, vielen Dank für die Infos. Betreffend Mikrobakterien und so, - ich ging davon aus, dass das Tierspital richtig Untersuchen kann,.. deshalb war ich der Meinung, eine Vereiterung ohne Bakterien, wie auch immer. Eine Entfernung der Pfote, ab Schulter, wäre sicher die einfachste und Kostengünstigste Variante, aber nicht meine Lieblingsvariante. Grundsätzlich wünsche ich die beste Variante für das Banny. Falls das Pfötli dranbleiben kann, so wäre dies mir am liebsten, - was ist mit einem Silberstreifen einbauen ? Sollte doch gegen Bakterien wirken, so anstelle oder in Kombination mit Standart- Antibiotika. ( Gem Aerzte und so, aussagen, naja, bin vorbelastet, habe erst vor kurzem die Diagnose erhalten, betreffend JAK 2 Positiv, Myeloproliferative Neoplasie, inkl allen Sachen, die diese gerne mit mir machen würden, aber eben, bin kein Spital-Fan, - vor 6 Jahren wurde mir eine Ueberlebenschance von 00 % gegeben, und nun, naja, bin immer noch da, - Ich will damit sagen, niemals aufgeben, nicht alles "Glauben" , usw, - Input annehmen, darüber nachdenken und so, eine Meinung bilden. ) Grüässli an alle, Marcel. www.kaninchenuster.ch
Hallo Marcel was schlussendlich hilft oder nicht, kann man sowieso erst sagen wenn man es ausprobiert. Nicht alle Fälle sind immer gleich; und was hier hilft muss bei einem anderen Fall nicht sein. Aber das wirst Du ja schon selber genügend erfahren haben... In Eiter hat es immer Bakterien drin, sonst ist es kein Eiter. Wenn sich die Bakterien nicht nachweisen lassen, dann muss nicht zwingend das Labor 'Schuld' sein. Es kann auch an der Verfahrensweise liegen. Nicht alle Materialien werden gleich untersucht und seltene Bakterien lassen sich schwer und erst nach längerer Bebrütungsdauer nachweisen. Oder in extremen Fällen sogar gar nicht.... Zusätzlich mit Silber zu behandeln ist auch eine Option. Aber ein knochengängiges Antibiotika sollte schon auch dabei sein, falls Du überhaupt therapieren willst. Ich nehme mal an, dass Du im Tierspital in Behandlung bist? Die Ärzte sollten dort eigentlich schon genügend Erfahrung haben. Zumindest ich habe bei anderen Sachen meist gute Erfahrung gemacht - auch wenn leider nicht immer (bei Notfällen kann es gut mal sein, dass kein kaninchenerahrener TA gerade Dienst hat). Auch Dir wünsche ich alles Gute und gute Gesundheit! Moni PS: unsere Tel.Nr. hast Du ja schon; ansonsten unter www.prokaninchen.ch
