Kein Mensch behauptet, Böcke seien "schlimmer" als Weibchen. Es geht überhaupt nicht um so was. Es geht darum, dass man Böcke frühkastrieren soll, damit sie : 1) Erst gar nicht Geschlechtsreif werden und so nicht, oder nicht so früh von ihrer Familie getrennt werden müssen. 2) "Vielseitiger" sind, also Gesellschafter für Weibchen wie auch für andere Böcke sein können. 3) Sie frühkastriert einfach einen besseren Start ins Leben haben und nicht so viele eventuelle Probleme zu erwarten haben wie Potentos. 4) Die Böcke, wenn sie kastriert sind, viel weniger zu Wanderpokalen werden. Du hast ja keine Ahnung wieviele Böcke hier bei mir landen, weil den Leuten Bockhaltung mit Potentos aufgeschwatzt wurden. Viele dieser Böcke werden genau in ihrer Pupertätszeit hier abgegeben, weil die Leute einfach nicht mehr den Nerv haben, die Streitereien mitanzusehen. Oft kommen diese Tiere ganz schön verletzt hierher. Der letzte Tierschutzfall der hier gelandet ist, die 10 unkastrierten Böcke, sind das beste Beispiel dafür. Oder gerade der jüngste Fall, wo sich die Böcke dermassen verbissen haben, dass zwei davon eingeschläfert werden mussten. Und gerade heute bin ich wieder angefragt worden, ob ich zwei unkastrierte Böcke nehmen kann, die sich nur noch gegenseitig Gift geben. All dem könnte man weitgehend vorbeugen, indem man den Stutz in die Hand nimmt und die Böcke frühkastrieren lässt. Und das hat meiner Meinung der Züchter zu machen, schliesslich ist er verantwortlich für die Existenz seiner Tiere. Und wer zu geizig ist seine Böcke kastrieren zu lassen, oder wer keinen Stutz dafür hat, weil er noch zu jung ist und noch kein eigenes Geld hat, der hat das Züchten gefälligst bleiben zu lassen. Ich behaupte nicht, ich hätte, als ich noch gezüchtet habe, von Anfang an alle Böcke kastriert. Ich habe auch meine Erfahrungen machen müssen. Aber es hat nicht lange gedauert, bis ich damit angefangen habe. Und ich habe auch nichts dagegen, das halt jeder seine Erfahrungen machen muss. Aber man sollte wenigstens so gescheit sein, und hergottnochmal endlich mal auf diejenigen hören, die schon viel länger Erfahrung haben und die schon mehr erlebt haben. Eigene Erfahrungen machen ist ja schön und gut - aber nicht auf Kosten der Tiere. Denn sie sind es, die darunter zu leiden haben. Gruss Manu
Hallo Cresta Also, mit Zuchtbockgruppen, bei denen einer ab und zu mal zum Weibchen geht, habe ich jetzt wirklich keine Erfahrung. Da müsstest Du direkt bei Gabi "schleimen", sie ist da sehr erfahren. Vielleicht hast Du Glück und hast da ein paar friedliche Burschen zusammen. Es ist auch ein Unterschied, ob Du als Züchterin eine solche Gruppe hast, die Du bei Bedarf "aufsplitten" kannst ( vorausgesetzt, Du hast den Platz, damit jeder noch einen anständigen Lebensraum hat) oder ob den Kunden in Sachen "Bockgruppe unkastriert kein Problem" irgend ein Hafenchäs erzählt wird. Gruss Manu
ok. ganz logisch. dies verstehe ich auch sehr gut. Ich meine ich habe ja auch schon Böcke frühkastrieren lassen. Es ist ja nicht so, das ich sie nicht nur unkastriert abgebe. Und ich mache die Leute darauf aufmerksamm. Wenn ich ein Böckli das auf der Abgabeliste ist nicht in Bewusste Hände unkastriert abgeben kann, dann wird es immer mit 250 gr. Beim TA angemeldet. Egal wie schön es ist oder was auch immer. Ich habe meine paar Böcke. Und dort weiss ich genau wer mit wem auskommt. Und solange ich nichts verändere, geht es bisher auch noch gut. Aber Junge welche das Gewicht erreichen und frühkastriert werden, leben danach in einer anderen Gruppe. Danke für Deine Informationen. Cresta
Macht Euch bitte keine Illusionen, Bockhaltung ist widernatürlich und ein permanenter Stress für die Tiere. Punkt! Und es gibt keine funktionnierenden Bockgruppen ... nur Phasen in denen mehr oder weniger Harmonie herrscht. Sobald eines der Tiere in die Pubertät kommt, oder ein Tier aus alters- oder krankheitlichen Gründen schwächer wird geht der Zoff automatisch wieder von vorne los. Böcke in einer Boygroup sind permanentem Stress ausgesetzt und haben eine deutlich kürzere Lebenserwartung als Weiber in einem Harem. Es gibt nur eine Form in der Böcke tatsächlich ziemlich problemlos zu halten sind: wenn sie zu zweit alleine leben ... dann sind sie so aufeinander angewiesen, dass es meist sehr lange gut geht.
Hallo ich bin neu hier im forum Ich selber halte seit über 2 jahren nur böcke und kastraten und kein einziges weib in riechweite Momentan habe ich zwei gruppen (eine innenhaltung mit 3 schweinen auf 2.5m2 und eine aussenhaltung mit momentan 6 schweinen auf einer fläche von 22m2 (stall 8m2, aussen 15m2) Klar gibt’s mal probleme, das ist auch der grund, warum ich hier mittlerweile 2 gruppen hab. Jedenfalls hatte ich in den 2 jahren erst einmal ein echtes problem mit zweien, deshalb hab ich ja mittlerweile 2 gruppen. Ich denke, dass einfach genügend platz vorhanden sein muss, mit diversen versteckmöglichkeiten, häusern, mehreren futterplätzen und etagen. Beim einem eher „bösen“ bock hab ich bemerkt, dass er irgendwie „lieber“ wird, je mehr schweine in seiner gruppe leben. Er kann sich sozusagen nicht mehr nur auf einen konzentrieren, sondern muss alle im griff haben (er ist im moment auch der chef). Auf alle fälle wichtig ist, dass man jederzeit ausweichmöglichkeiten für die definitiv zerstrittenen böcke hat (neue ställe) und seine tiere gut kennt, damit man weiss, welche tiere befreundet sind und in einer gruppe zusammenbleiben sollen. Ausserdem hab ich beispielsweise meine böcke NIE zu weibern gelassen und sie sind in der gruppe aufgewachsen, um das richtige sozialverhalten zu erlernen. Es ist bestimmt nicht einfach und keinem anfänger zu empfehlen, ja - aber es geht. Ok, ihr sagt jetzt vielleicht, ich hab erst seit 2 jahren meerschweine - stimmt. Ich hab noch keine zehn jahre erfahrung mit meeries. aber ich hab einen gesunden menschenverstand und halte schon seit über 15 jahren diverse arten. Und das argument, dass es nicht artgerecht wäre, reine bockgruppen zu halten, lasse ich für mich nicht gelten, denn: ES IST NICHT ARGERECHT, TIERE IN GEFANGENSCHAFT ZU HALTEN – und, wo sollen denn all die böcke hin, wenn alle nur die weiber wollen? von der verhaltensbiologie her stimmt das schon. Meeries leben ja normalerweise in gemischtgeschlechtlichen gemeinschaften nebeneinander her (in erstaunlich grossen gruppen, in denen es keinen nennenswerten streit gibt), wobei auf einen bock immer so 4-5 weiber kommen. wo aber sind die restlichen böcke hin? Die werden wohl vertrieben, wie bei sovielen anderen arten auch und müssen sich entweder ein neues rudel suchen (wobei diese suche vermutlich bereits tödlich endet – denn ein meerie allein kann nicht alle feinde sehen und sich schützen) oder sich mit einem bestehenden chef auseinander setzen (was vermutlich auch nicht immer glimpflich ausgeht). Jedenfalls müsste es dann bei wildlebenden schweinchen so sein, dass viele böcke als futter für andere wildtiere verenden (macht evolutionsbiologisch auch sinn, da sie die schwächeren sind). Tja und jetzt stehen wir vor der frage, was machen wir mit unseren böcken? Entweder werden nun alle böcke mit weibern gehalten (verhältnis 1:1) oder wir müssen die überschüssigen böcke eben in bockgruppen halten…. Liebe grüsse saree
@Françoise Das stimmt so nicht mehr ganz. Für Wildmeerschweinchen kann das zutreffen, aber bei unseren Hausmeeris hat sich da einiges verändert. Die Domestikation zum Hausmeeri veränderte da einiges. Als die ersten Meerschweinchen nach Europa gelangten und man allgeim anfing, Meeris zu halten, mussten die Tiere lernen in engen Verhältnissen zu leben und auch andere Böcke zu ertragen. Im Laufe der Zeit bildeten sich ganz neue Sozialstrukturen. Hält man z.B ein Rudel mit wenigen kastrierten Böcken und vielen Weibchen kann das zu Untergruppen führen. Das heisst, die Böcke teilen sich das Rudel. Der Dominanteste führt die dominanten Weibchen an und der Unterliegene nimmt die eher weniger dominanten Weibchen. Bei Wildmeeris wäre so eine Familienstruktur niemals möglich gewesen. Bei Hausmeeris jedoch schon. Über das gibt sogar es mehrere Studien. Ich frage mich auch, wieso meine drei Böcke nebeneinander schlafen und fressen, wenn sie angeblich unter Dauerstress stehen sollten. Mein alter Bock hat offensichtlich seinen Chefposten an seinen Sohn weitergegeben, aber der Wandel hat sich allmählich und ohne Streit vollzogen. Vater und Sohn verstehen sich super, seit ihrer Geburt. Meine Nachbarn halten ein ganz geniales Rudel bestehend aus 7 frühkastrierten Männchen (!) und 3 Weibchen. Milben oder sonst krank sind die nie, Kämpfe gibts nicht. Aber was ich mich frage: Warum preist man anstelle der Bockgruppe nicht einfach ein Päärchen an? Ein kastriertes Männchen zusammen mit einem Weibchen, wäre das nicht die Lösung? Zwei Weibchen zicken, zwei Männchen ist auch nicht alles, aber ein Pärchen? Lg Annina
Hoi Piri Klar, das Pärchen ist eindeutig die "sicherste" Variante. Nur geht das leider nicht immer auf.... Bei mir werden fast grundsätzlich übers Jahr hinweg mehr Böcke geboren als Weibchen, manchmal nur minim, manchmal frappant. Und das eine oder andere Weibchen behalte ich natürlich auch zum Weiterzüchten. Und was ist mit den Leuten, die drei oder vier Schweinchen halten möchten? Da brauchts ja auch wieder mehr Weibchen als Männchen.... Gruss Priska
@Priska Ja das stimmt, es ist auch nicht ideal. Ich dachte eben eher an die Leute, welche sich zum ersten Mal Meeris zulegen und das sind dann in 90% der Fälle 2 Meeri. Und dann dachte ich noch an die Meeribücher in denen immer nur die Haltung zweier Weibchen empfohlen wird. Dass mehr Männchen als Weibchen geboren werden wusste ich nicht, wieso ist das wohl so? Macht das biologisch gesehen Sinn? Eigentlich "braucht" es doch weniger Männchen als Weibchen Dann eben doch Bockgruppen, aber für Anfänger? Lg Annina
Hallo! Ich verkaufe grundsätzlich keine zwei Weibchen, genau aus dem Grund, damit es nachher einigermassen aufgeht. Für Leute, die zwei Tiere wollen, gibts 1.1 (M kastriert), und für solche, die immer schon Bockgruppen gehabt haben gibts zwei (oder mehr) kastrierte Böcke. Unkastrierte Bockgruppen verkaufe ich nur sehr sehr selten, und nur an erfahrene bockgruppentaugliche Leute, die ein grosses Gehege haben und bereit sind, notfalls auch andere Lösungen zu suchen. Gruss Priska
Ich nehme mal an, in freier Wildbahn würden ausgewachsene Böcke nicht freiwillig eine Bockgruppe bilden. In diesem Sinn ist es wohl wirklich widernatürlich. Genauso widernatürlich sind aber mit Sicherheit reine Weibchengruppen. Kann mir doch keiner erzählen, dass in Freiheit mehrere Weibchen über eine längere Zeit ohne Bock unterwegs sind! Ich sehe viele Parallelen zwischen Meerschweinchen und Pferden - das Gruppenleben dürfte in der Wildbahn doch sehr ähnlich sein, auch Pferde haben solche stark hierarchischen Rudel mit einem Hengst, seinen Stuten und den Jungtieren; auch bei Pferden ist meist nicht der Hengst wirklich der Anführer, sondern eine Leitstute. Auch bei Pferden werden die jungen Hengste an den Rand der Herde verdrängt und fallen so viel eher Raubtieren zum Opfer, sie müssen entweder den Chef-Hengst herausfordern oder abwandern und versuchen, eine eigene Herde zu gründen, indem sie irgendwo Stuten zusammenklauen, etc., etc... Und was machen wir mit unseren Pferden in Gefangenschaft? In der Regel werden Hengste, soweit sie nicht zur Zucht geeignet sind, kastriert. Es zeigt sich dabei deutlich, dass eine frühe Kastration das Wesen stark verändert, eine späte hingegen teilweise kaum mehr. Reithengste halten sich nur sehr wenige Leute, das ist sehr anspruchsvoll. Und von einer Hengstgruppe (mit ausgewachsenen Hengsten) habe ich bisher noch überhaupt nie gehört - während ansonsten Gruppenhaltung durchaus immer mehr aufkommt. Junghengste hingegen kann man ohne weiteres in einer Herde halten, das ist auf Fohlenweiden gang und gäbe. Schwierig wird es erst, wenn die Hengste allmählich erwachsen werden. Eben genau wie bei unseren Meeriböcken auch. Wallache (für Nicht-Pferdefans: kastrierte Hengste) kann man meistens recht gut in einer Gruppe halten. Sind Stuten dabei, wird es mitunter heikel, wenn grad eine davon rossig ist (bei den Meeris: brommselig). Ist ja auch durchaus logisch, oder? Es gibt aber viele gemischte Gruppen und da sind dann die Stuten durchaus nicht immer in der Überzahl. Ich hab aber eigentlich nicht das Gefühl, dass Wallache total darunter leiden, wenn sie in einer guten Gruppe zusammenleben. Von Dauerstress kann da auch keine Rede sein, sofern die Gruppe gut zusammenpasst. Bei Meeris scheint mir das wirklich ähnlich. Kastrierte Böcke können gut miteinander auskommen, wenn auch die einzelnen Charaktere zusammenpassen. Man merkt aber teilweise sehr deutlich, welche Kastraten schon früh operiert wurden und welche eben erst spät. Ich könnte mir vorstellen, dass unkastrierte Böcke überhaupt mehr gestresst sind als Kastraten. Schliesslich leben die meistens nicht dauernd in einer stabilen Gruppe; Deckböcke bekommen laufend andere Partnerinnen und zwischendurch auch mal Jungböcke zum "hüten". Oder sie sind, je nach Haltung, manchmal über mehrere Wochen allein. Nur wenige Züchter halten ihre Tiere in Familiengruppen wie in der Freiheit und lassen den Bock ständig dabei - das ist ja auch nicht grad sehr seriös, denn so werden die Weibchen bei der Geburt sehr oft grad nachgedeckt und auch die jungen Weibchen werden oft vom eigenen Vater wieder gedeckt. Ein unkastrierter Bock lebt also sowieso nicht wirklich artgerecht... da könnte die Kastration das kleinere Übel sein. Aber ganz ohne intakte Böcke gehts ja nun auch nicht, oder? Grüssli Gabi
Hoi Gabi Ja, ich denke auch, dass ein Zuchtbock ein relativ stressiges Leben hat, selbst wenn er nie alleine sitzen muss. Meine werden (erst zu meinen absoluten Erstaunen - die haben doch ein paradiesisches Leben....) nämlich gar nicht so furchtbar alt - manchmal sogar weniger alt als die Weibchen, die doch einigen Stress mitgemacht haben mit drei oder vier Trächtigkeiten. Die pensionierten Böcke hingegen, die kastriert als Haremswächter in der grossen Gruppe leben (wos zwar Wechsel gibt, aber immer nur ein oder zwei Weibchen weg gehen oder dazu kommen, nicht ständig die ganze Belegschaft ersetzt wird), die werden viel älter... Klar sind Bockgruppen widernatürlich - aber, wie Saree schon gesagt hat, ist das Halten von Tieren als Haustiere ("in Gefangenschaft") grundsätzlich nicht natürlich. Gruss Priska
Hallo allerseits Meine beiden Böcke (Elvis + Johnny) sind am Freitag 7 Jahre alt geworden und erfreuen sich bester Gesundheit!! Sie leben seit Geburt zusammen und hatten nie, aber auch wirklich nie Probleme miteinander (nicht die kleinste Bisswunde)!! Johnny ist kastriert, Elvis nicht. Ich denke die Zweiergruppe bei den Böcken ist wirklich die einzig (meist) sichere Möglichkeit Böcke (in Bockgruppen) friedlich zusammenzuhalten. Dies entspricht auch den Empfehlungen des Verhaltensforschers Sachser. Was aber nicht bedeutet, dass eine andere Variante, nämlich diejenige mehrere Böcke zusammenzuhalten, nicht möglich ist. Es ist aber ganz klar schwieriger und eine grössere Bockgruppe gehört in erfahrene Meerschweinchenhalterhände!!!! Ich persönlich bin der Meinung, dass wenn nicht gezüchtet wird, sämtliche Böcke kastriert werden müssen, damit man im Notfall sofort handeln kann! Die ideale Gruppenzusammensetzung ist für mich persönlich die gemischtgeschlechtliche Haltung. Es sollten aber junge, möglichst frühkastrierte Böcke, welche in einer solchen Gruppe aufgewachsen, sein. Bei mir leben so momentan 6 Kastraten zusammen mit nur 8 Weibchen. Idealerweise sollten in einer solchen Gruppe die Weibchen sicher die Mehrzahl ausmachen, aber ich hatte auch schon Gleichstand der Geschlechter und es funktionierte ebenso. Natürlich braucht es gewisse Vorraussetzungen für eine solche Haltung, wie Platz etc. Gemäss meinen eigenen Erfahrungen und nach alldem was ich gehört und gelesen habe, bin ich der Überzeugung, dass man nur folgende Gruppenzusammenstellungen empfehlen kann: Weibchengruppe mit einem Kastraten (oder Paarhaltung - Weibchen/Kastrat) Bockgruppe mit zwei Böcken (idealerweise kastriert) gemischtgeschlechtliche Gruppe mit mehreren Weibchen und frühkastrierten Böcken, welche in der Gruppe aufgewachsen sind (Klein oder Grossgruppe) Liebe Grüsse Nadia
...und dann hat hier im Forum jemandem, zu einem Weibchen zwei ältere Böcke verkauft.Mit der Überzeugung dass das besser ist als 2 Weibchen... Wie geht es denn mit den Dreien? Leider habe ich keine Antwort mehr erhalten. Liebe Grüsse Sandra
Ui, Sandra, das würd mich also auch wundernehmen! Ich habe im Frühling eine ähnliche komische Konstellation "erlaubt": habe jemandem zu zwei ungefähr einjährigen, extrem friedfertigen Kastraten, erst einen dritten Kastraten verkauft. Ging nicht, der arme Kerl kam unter die Räder, obwohl er vorher in einer Bockgruppe gelebt hat und dort völlig problemlos zurechtkam. Eigentlich hatte ich zu einer Vierergruppe geraten, da drei Böcke zusammen nach meinen Erfahrungen sowieso sehr oft Probleme machen. Für vier war aber zu wenig Platz, leider. Bei zwei wollte es der Besitzer aber nicht belassen und hat darum quasi probehalber ein gleichaltriges Weibchen von mir übernommen. Zu meinem grössten Erstaunen ging das tatsächlich gut, die beiden Kastraten haben sich wegen dem Weibchen überhaupt nicht in die Wolle bekommen. Nun waren die drei bei mir in den Ferien und der Besitzer hat mich gebeten, mal probeweise ein zweites Weibchen dazuzusetzen. Nachdem das recht gut klappte, hat er (via Internet, aus den Ferien!) bei Yvonnes Nagerbande ein Tier ausgesucht, das ich dann auch grad für ihn abgeholt habe, als ich meine beiden Notfallmeeris holte. Das Kleeblatt harmonisiert seither enorm gut, sie waren noch etwas mehr als eine Woche hier bei mir zu Gast, ich hatte also reichlich Gelegenheit, sie zu beobachten. Nun hat der Besitzer seine Meerschweinchenunterkunft entsprechend erweitert, damit auch wirklich Platz genug war für vier. Gruss Gabi
Hallo zusammen Ich bin mit dem was Nadia zuletzt geschrieben hat sehr einverstanden! Sofern man gerne eine harmonische Gruppe hätte!! (was ich für meine Tiere gerne möchte) Ich bin auch nicht so ein Fan von Bockgruppen, einfach weil ich glaube, dass gemischte Gruppen für alle Beteiligten attraktiver sind. Aber das die Tiere unter Dauerstress stehen, das glaube ich nicht! Wenn die Gruppe nicht harmoniert, dann sicher. Aber die meisten, die Bockgruppen haben, werden wohl nicht zulassen, dass einer oder mehrere dauernd tyrannisiert werden!! Ich finde es wichtig, dass Jungtiere für Liebhaber frühkastriert werden, damit diese das Rudel quasi beliebig erweitern können. Das beliebig ist sicher auch nicht immer richtig! Aber ich glaube idealerweise verändert man die Gruppe so wenig wie nur möglich und dann gibt dies eine gute Harmonie!
Hallo, ich glaube das Problem ist eben, dass die Leute die Männchen entweder unkastriert oder spätkastriert kaufen können und irgendwann Tiere abgeben. Dann hat man ebe genau dieses Problem, man versucht die Tiere zu vermitteln oder in Bockgruppen zu integrieren. Was aber sicher auch nicht immer einfach ist. Meine Lösung zu Böcken lautet deshalb: So viele Jungböcke wie möglich frühkastrieren, damit solche Probleme gar nicht erst auftauchen. Klar wird es immer noch Zuchtböcke geben, aber diese sind dann idealerweise bei erfahrenen Menschen, welche die Tiere auch bis ans Lebensende behalten.
hallo ich finde nicht,das böcke in einer bockgruppe stress ausgesetzt sind.schon klar,gibt es fast immer stress.wenn man ein paar zuchtböcke zusammentut,die sich gar nicht kennen usw. aber wenn es funktioniert warum nicht. am schluss heisst es noch,das man auch nicht 2 böcke zusammenhalten sollte,da sie ja dann auch stress ausgesetzt sind.und jeder bock lebt alleine. das ist meine meinung dazu.denn ich bin der überzeugung,dass es teilweise in einem weibchenrudel teilweise gleichsoviel wenn nicht mehr ,,stress,, gibt als in einer gut funktionierender bockgruppe. sorry aber: es tönt für mich fast schon nach eifersucht,,wenn die bockgruppe bei mir nicht funktioniert,dann soll auch niemand anderst eine funktionierende bockgruppe haben,, und so tönt es wirklich für mich,als wolle man den usern abraten,eine bockgruppe zu haben. grüsse jana
Hoi Jana Mit Eifersucht hat das überhaupt gar kein bisschen was zu tun. Aber glaub uns, einige von uns haben jahrezehntelange Erfahrung mit Meerschweinchen, und manchmal gibt es Sachen, die wir einfach schon ein bisschen besser wissen als du. Und wir haben auch schon einiges an Tierleid gesehen, das zu verhindern gewesen wäre. Es verbietet dir niemand, deine eigenen Erfahrungen zu machen. Aber es geht uns vor allem um das Wohl der Tiere - und denen ist wirklich mehr gedient, wenn man sie kastriert abgibt. Gruss Priska
hallo priska das ist meine meinung zu dem beitrag von Françoise . ich finge es einfach nicht richtig,das man sagt,sie sind permanentem stress ausgesetz und es sind arme tiere in einer bockgruppe. ich habe auch nichts dagegen einzuwenden,wenn user abraten,unkastrierte böcke für bockgruppen zu verkaufen.das finde ich auch nicht gerade optimal,aber 2 er oder 4er grüppchen,die von klein an zusammen sind oder noch geschwister sind.finde ich völlig okay so abzugeben,aber nur mit dem einverständnis,das man sie,wenn es nicht klappt wieder zurück nimmt. aber ich finde es einfach nicht okay,das sie schon gewissermassen die bockgruppen ,,runtermacht,, von wegen,das das purer stress ist für die tiere usw.und das das sowieso nicht klappt. ich bin auch sehr dankbar,um euren rat,den ihr mir gibt wenn ich fragen habe usw.da bin ich sehr dankbar darüber,das ihr mir so viele tips gibt. es ist einfach so,das ich das nicht recht finde,wenn man jemanden (auch sei es ,,nur,, eine bockgruppe) so runter macht.schon klar,ist es vielleicht nicht direkt gegen die bockgruppe. grüessli jana
Stress Schau, das sind einfach meine Erfahrungen - und das trotz ziemlich optimaler Haltungsbedingungen für die Schweinchen.